DE2658999C2 - Auslöseskibindung - Google Patents
AuslöseskibindungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Auslöseskibindung der im Oberbegriff des Hauptanspruchs angegebenen Art
Bei der aus der AT-PS 3 26 015 bekannten Auslöseskibindung
ist die Sohlenplatte über einen vorderen Niederhalter, der von abgekröpften Lappen eines
vorneliegenden Hakens der Sohlenplatte Untergriffen wird, ferner über den skifesten Drehzapfen, der im
vorderen Absatzbereich des Skistiefels in die erste Ausnehmung der Sohlenplatte eingreift, sowie über eine
gefederte hintere Verriegelungseinrichtung am Ski gehalten. Die Verriegelungseinrichtung weist eine quer
zur Skilängsachse liegende, horizontale Rolle auf. An der Sohlenplatte ist der hebeiförmig ausgebildete
Schwenkteil mit einem Halteteller am Ende vorgesehen, mit der der Schwenkteil die skifeste Rolle untergreift
Der Schwenkteil wird von der Kraft einer in einem patronenförmigen Halter schwenkbar gelagerten Feder
belastet Die Lagerung des Schwenkteils wird von aus dem Körper der Sohlenplatte herausgeführten Wangen
gebildet, zwischen denen auch die als federnder Fersenniederhalter ausgebildete Haltevorrichtung für
das hintere Ende des Skistiefels getragen wird. Die Sohlenplatte baut bei dieser bekannten Auslöseskibindung
unzweckmäßig lang und ist im hinteren Endbereich kompliziert ausgebildet Die Verriegelungseinrichtung
ist vielteilig aufgebaut, v/obei ,.s unzweckmäßig ist,
daß ihre einzelnen Elemente von außen zugänglich sind und weit über das hintere Ende der Sohlenplatte
überstehen. Dementsprechend groß ist der in Skilängsrichtung betrachtete Abstand zwischen der vorderen
Haltevorrichtung für die Sohlenplatte und der skifesten Rolle für die hintere Verriegelungseinrichtung. Bei
Skischuhen für Erwachsene kann dieser Abstand durch die große Sohlenlänge ohne weiteres zwischen 35 und
40 cm betragen, wodurch Skidurchbiegungen im Fahrbetrieb zu einer unerwünschten Vorspannung bzw.
Entlastung der Verriegelungseinrichtung b2:w. zu einem teilweisen Abheben der Sohlenplatte vom Drehzapfen
■'uhren. Dazu kommt, daß in dem aufwendigen Mechanismus der Verriegelungseinrichtung reibungsabhängige
Kraftübertragungsstellen vorliegen, die infolge der relativen Zugänglichkeit und äußeren Einwirkungen
reibungsmindernd oder -verstärkend beeinflußbar sind.
Aus der CH-PS 5 58 187 ist zwar eine Auslöseskibindung bekannt, bei der zum Niederhalten der Sohlenplatte
am Ski eine vordere und eine hintere, jeweils gefederte Verriegelungseinrichtung vorgesehen ist. Für
die Auslösevorgänge im hinteren und vorderen Bereich der Sohlenplatte sind gesonderte Einrichtungen notwendig,
die mit den Verriegelungseinrichtungen zusammenwirken. Die Verwendung zweier gesonderter
gefederten Auslösemechanismen ist aufwendig und bedingt eine schwierige Einstellung, da »ich je nach
Kraftangriff und -richtung unterschiedliche Auslösebedingungen einstellen. Die Verriegelungseinrichtungen
sind als kolbenartige bzw. patronenartige Gebilde gestaltet, die jedoch über die Oberseite der Sohlenplatte
hinausragen, so daß hier Ablagerungen von Schnee, Eis od. dgl. nicht zu vermeiden sind, die nicht nur in
ungünstiger Weise den Fahrwiderstand beim Skilaufen erhöhen, sondern gegebenenfalls auch die Auslösevorgänge
beeinflussen können.
Auch aus der DE-OS 21 57 791 ist eine Auslöseskibindung bekannt, bti der die Sohlenplatte von einer hinter
dem Skistiefel angeordneten Verriegelungseinrichtung unter einen hakenartigen, vorderen Anschlag auf dem
Ski geschoben wird. Jn der Verriegelungseinrichtung ist ein patronenartiges Gehäuse mit einem federnd
abgestützten Druckbolzen vorgesehen, der jedoch in von außen frei zugängliche Rastbahnen der Sohlenplatte
hineingedrückt wird, so daß Eis und Schnee zwischen die zusammenwirkenden Teile ungehindert eintreten
können.
Bei einer aus der DE-OS 22 10 338 bekannten Auslöseskibindung ist sowohl für die vordere als auch
die hintere Festlegung der Sohlenplatte auf dem Ski ein konstruktionsbedingter Zwischenabstand zur akioberseite
vorgesehen, der so groß ist, daß Schnee tind Eis
unter die Sohlenplatte gelangen können. Zudem sind die Verriegelungsvorrichtungen hinter dem Ende der
Sohlenplatte auf dem Ski befestigt und frei zugänglich.
Aus der DE-OS 17 03 054 geht schließlich eine andere
Art einer Auslöseskibindung hervor. Anstelle einer um einen skifesten Drehzapfen verschwenkbar gelagerten
Sohlenplatte sind zwei in der Abfahrtsstellung zueinander parallele Scherenarme um ein Spreizglied verschwenkbar.
Bei einer Schwenkauslösung findet zwischen den beiden Scherenarmen eine Relativbewegung
statt. Dabei liegt die Skischuhsohle auf der Oberseite beider Scherenarme auf, so daß bei der Relativbewegung
der Scherenarme eine Reibung zwischen der Unterseite der Skischuhsohle und der Oberseite der
Scherenarme entsteht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Auslöseskibindung der eingangs genannten Art zu
schaffen, die aus wenigen Bauteilen besteht und sich durch eine kompakte, gegen Verschmutzung durch
Schnee, Eis u. dgl. abgedeckte Verriegelungseinrichtung zum unwillkürlich lösbaren Festlegen der Sohlenplatte
auszeichnet.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs
angegebenen Merkmale gelost.
Die das unwillkürliche Auslösen im Gefahrenfall überwachende Verriegelungseinrichtung für die Sohlenplatte
ist kompakt, gegen Verschmutzungen durch Schnee, Eis u. dgl. abgedeckt und mit ihren empfindlicheren
Teilen zur Gänze geschützt in der Sohlenplatte selbst untergebracht. Dies führt auch zu einer
Sohlenplatte, die nicht langer zu sein braucht, als die Stiefelsohle selbst und dabei auch leichter ausgebildet
werden kann, als die bekannten Sohlenplatten. Der aufwendige Aufbau, der bei dem bekannten Auslöseskibindungen
hinter der Stiefelferse notwendig war, fällt weg, so daß sich auch ein optisch gefälliger Eindruck
ergibt. Günstig ist ferner, daß der Abstand zwischen der Haltevorrichtung am vorderen Ende der Sohlenplatte
und dem skifesten Beschlag deutlich kürzer ist, als bei dem bekannten Auslöseskibindungen, so daß sich
Skidurchbiegungen in Fahrbetrieb weitaus weniger schädlich auswirken. Dieser positive Effekt ergibt sich
auch dann, wenn — was die beanspruchte Ausbildung zuläßt — die Sohlenplatte in der Abfahrtssteüung nahe
an der Skioberseite gehalten wird. Es ergeben sich nicht nur herstellnngstechnische und Gewichtsvorteile, sondem
es werden die negativen Einwirkungen der Fahrdynamik des Skis deutlich verringert, da der
Abstand zwischen der vorderen Halteeinrichtung der Sohlenplatte und der Verriegelungseinrichtung verkürzt
ist Ein einziger Schwenkteil ist für das Auslösen nach
ίο allen Richtungen verantwortlich. Seine Form läßt sich
einfach so gestalten, daß für jede Auslöserichtung unterschiedliche Auslösekräfte erzielbar sind.
Eine zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung geht aus Anspruch 2 hervor. Der Schwenkteil schirmt
bei seinen Bewegungen die In der Ausnehmung
geborgene Feder ab. Zwischen ihm und der Stirnfläche des Kolbens können sich infolge der relativ hohen
Flächenpressung ohnedies keine Verschmutzungen festsetzen. Der Schwenkteil kann auch aus der
Ausnehmung nicht herausfallen, da er in ausgelöstem Zustand der Bindung vom Halteteil daran gehindert
wird.
in vorteilhafter Weise iäßt sich diese zu· or erläuterte Wirkung sehr sicher bei einer Ausführungsform
erreichen, wie sie Anspruch 3 erläutert.
Eine weitere, vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung gibt Anspruch 4 an. Hierdurch wird erreicht,
daß eine seitliche Auslösung jeweils das Überwinden der Kraft einer Feder erfordert, während bei einem
Sturz nach vorne zwei Federn zur Wirkung kommen. Bei einem Diagonalsturz ergeben sich Zwischenwerte,
so daß insgesamt den jeweils auftretenden Anforderungen entsprechende Federkräfte vorliegen.
Gemäß Anspruch 5 ist das hintere Halteteil herstellungstechnisch einfach gestaltet und der Auslösevorgang genau steuerbar.
Gemäß Anspruch 5 ist das hintere Halteteil herstellungstechnisch einfach gestaltet und der Auslösevorgang genau steuerbar.
Weitere, zweckmäßige Ausführungsformen der Erfindung gehen aus den Ansprüchen 6, 7 und 8 hervor,
wobei gemäß Anspruch 8 der Abstand vom Drehzapfen zum Beschlag optimal kurz bleibt und infolge des kürzen
Hebelarms die Schwenkteile vernünftig dimensioniert bleiben, was zur Kompaktheit der Verriegelung
einerseits beiträgt, und zum anderen den Vorteil ergibt, daß der mit dem Schwenkteil zusammenarbeitende
5 Beschlag dort auf dem Ski befestigt wird, wo dieser dick
ist und verhältnismäßig lange und kräftige, ausreißfeste Halteschrauben verträgt. Der versteifende Beschlag
wirkt sich zudem nahe der Skilängsmitte kaum mehr merkbar aus.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnungen näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt einer erfindungsgemäßen Auslöseskibindung entlang der Linie I-I in F i g. 2,
Fig. '/. >iine Draufsicht zu Fig. 1, teilweise im Schnitt,
F i g. 3 die Halteeinrichtungen für die Sohlenplatte,
F i g. 4 eine perspektivische Darstellung eine"» Details, F i g. 5 eine perspektivische Darstellung von Teilen der Halteeinrichtungen, und
F i g. 4 eine perspektivische Darstellung eine"» Details, F i g. 5 eine perspektivische Darstellung von Teilen der Halteeinrichtungen, und
F i g. 6 eine Detailansicht in Richtung VI in F i g. 3.
Aus Fig. 1 ist eine Sohlenplatte 1 erkennbar, die
mittels einer vorderen Haltevorrichtung 12, eines Drehzapfens 13 und einer hinteren Verriegelungseinrichtung
am Ski 20 lösbar gehalten wild. Auf der Sohlenplatte 1 sind ein Frontsohlenhalter 2 und ein
Fersenstrammer 3 angeordnet, die zur Befestigung eines Skischuhs dienen. Der Frontsohlenhalter 2 und der
Fersenstrammer 3 ermöglichen die Befestigung von
Skischuhen unterschiedlicher Längen. GemäB F i g. 2 ist
clrr Fersenstrammer 3 mit der Sohlenplatte 1 über ein festes Gestänge 4 verbunden, dessen abgewinkelte
Schenkelenden Aa in Aufnahmebohrungen 4b einsetzbar sind. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist eine
zweistufige Längsverstellung für den Strammer 3 vorgesehen.
Die hintere Verriegelungseinrichtung weist zwei Schwenkglieder 8, zwei mit den Schwenkglicdern 8
zusammenwirkende Kolben 7 und die Kolben beaufschlagende Federn 6 auf. Die Vorspannung der Federn 6
kann mittels einer Einstellschraube 5, die in einem mittig zu den Federn 6 liegenden Aufnahmeteil la der
Sohlenplatte 1 eingreift, verstellt werden, indem die Einstellschraube 5 mit «ner gemeinsamen Federscheibe
6a der Federn 6 zusammenwirkt und die Federn in zweiten Ausnehmungen \b der Sohlenplatte 1 mehr
oder weniger zusammendrückt. Die Schwenkglieder 8 sind im horizontalen und vertikalen Längsschnitt etwa
L-förmiE gestaltet. Sie liegen frei in den zweiten Ausnehmungen. Ein Herausfallen nach Freigabe der
Sohlenplatte 1 vom Ski wird durch eine Einlage 9 verhindert, die mittels Halteteilen 9a, Nasen 8a der
Schwenkglieder 8 untergreift (Fig. 5). Die Einlage 9
dient gleichzeitig als Verstärkung der Sohlenplatte 1 und als Abstützung der Kräfte an den Schwenkgliedern
8, falls diese aus Kunststoff gefertigt werden. Die Schwenkglicder 8 untergreifen mit je einem ihrer freien
Fortsätze 86 freistehende Ohren 10a eines hinteren Skibeschlages 10. Andererseits liegen die Schwenkglieder
8 mit dem Bodenteil ihrer anderen Fortsätze an je einem der Kolben 7 an. Durch diese Ausführung wird
gewährleistet, daß bei einem Drehsturz nur jeweils eines der Schwenkglieder 8 nach außen verschwenkt wird,
während das andere Schwenkglied widerstandslos aus dem Ohr 10a des hinteren Beschlages 10 herausgleiten
kann (F i g. 6). Aus F i g. 2,3 und 6 ist dies erkennbar. Bei einer Seitenauslösung gleitet das sich verschwenkende
Schwenkglied 8 entlang einer Gleitbahn 10i des hinte-en Beschlages 10. Das andere Schwenkglied 8
gleitet dagegen ohne Widerstand aus dem zugehörigen Ohr 10a heraus, so daß bei einer Auslösung nach der
Seite lediglich eine Feder beaufschlagt wird. Bei einem Sturz nach vorne werden hingegen beide Schwenkglieder
8 gegen die Kraft der Federn 6 verschwenkt, da jetzt die Schwenkglieder 8 von den beidseitig angeordneten
Ohren 10s des hinteren Beschlages 10 niedergehalten werden Da beide Federn gleichzeitig zusammengedrückt
werden müssen, ist für ein Auslösen nach oben die doppelte Kraft wie bei einer seitlichen Auslösung
nötig. Bei einem Diagonalsturz entsteht eine Kombination von Vorwärts- und Seitwärtssturz, so daß in diesem
Fall Federkraftwerte zwischen einer und zwei Federn
zur Geltung gelangen.
Die Sohlenplatte 1 weist etwa in ihrem mittleren Bereich eine erste Ausnehmung Ic auf, die mit dem
Drehzapfen 13 zusammenwirkt. Der Drehzapfen 13 ist von und teilweise in einer Halteplatte 11 gehalten, die
·> gleichzeitig als Lagerung für eine Einsteighilfe 16 dient.
Die Einsteighilfe 16 besteht, wie insbesondere Fig. 3
zeigt, im wesentlichen aus einem etwa U-förmigen Haltebügel, dessen freie Schenkel nach außen abgewinkelt
und in Lagern 19 der Halteplatte Il gehalten sind.
in Durch seine Spreizspannung hat der Bügel 16 die Tendenz, über Auflaufkurven 19a an den Lagern 19 in
vertikale Stellung zu schwenken. Die Ein>teighilfe 16
führt zusammen mit einer unteren Ausnehmung Idder
Sohlenplatte I diese richtig auf den Drehzapfen 13
Γ) sowie in den Frontniederhalter 12 und den hinteren
Beschlag 10.
Der Drehzapfen 13 weist eine Klappe 14 auf. die
gegen die Kraft einer Feder 15 in bezug auf das Gehäuse des Drehzapfens 13 in Längsrichtung der Sohlenplatte 1
verschiebbar ist. Die Klappe 14 ist in Draufsicht krcislörmig gestaltet. Aul diese "weise wird gewährleistet,
daß die in der hinteren Hälfte gleichfalls abgerundete Ausnehmung Ic der Sohlenplatte 1 am
Drehzapfen 13 die notwendigen Verschwenkbewegungen ungehindert durchführen kann. Dabei ist die Feder
15 derart bemessen, daß sie den sicheren Halt für die Sohlenplatte 1 gewährleistet. Sie soll so stark Ausgelegt
werden, daß einerseits die Schubkräfte nach hinten (beim Skilaufen) aufgenommen werden und andererseits
ein Längsverschieben der Platte beim Wiedereinrasten noch erfolgen kann. Die Verspannung selbst
erfolgt durch die Federn 6.
Nach einer Ausiösung wird die am Schuh festgespannte Sohlenplatte 1 mit ihrer Spitze vor die
Haltevorrichtung 12 auf den Ski 20 gebracht, so daß gleichzeitig der vertikal aufgestellte Bügel 16 in eine
Plattenausnehmung \d eingreift. Die Sohlenplatte 1
wird niedergetreten und dabei durch den Bügel 16 über den Drehzapfen 13 geführt. Der Drehzapfen 13
übernimmt jetzt die Zentrierung der Sohlenplatte 1. Im weiteren Verlauf des Niedertretens kommen die
Fortsätze Sb der Schwenkglieder 8 auf den oberen Teil der Gleitbahn 10b des Beschlages 10 zu liegen und
werden entlang dieser geführt. Die Sohlenplatte erfährt
•»s dadurch eine Längsverschiebung entgegen der Feder
15, bis sie auf dem Ski aufliegt. In dieser Lage ver·-hiebt
sich die Sohlenplatte 1 durch die Feder 15 und die Klappe 14 wieder nach vorne, wobei die Schwenkglieder
8 in den Beschlag 10 und die Haltevorrichtung 12 in die Ausnehmungen eingreifen.
Es kann auch ein fester Drehzapfen vorgesehen sein, der dann mit einem Langloch der Sohlenplatte
zusammenwirkt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Auslöseskibindung mit einer relativ zum Ski verschwenk- und/oder abhebbaren Sohlenplatte, auf
der der Skischuh mittels willkürlich lösbarer Halteeinrichtungen festlegbar ist, wobei die Sohlenplatte
in der Abfahrtsstellung von einer vorderen Haltevorrichtung und einer hintenliegenden Verriegelungseinrichtung
festgehalten wird, zwischen denen ein skifester Drehzapfen in eine erste ι ο
Ausnehmung der Sohlenplatte eingreift, und mit einem skifesten Beschlag der Verriegelungseinrichtung,
an dem mindestens ein entgegen der Kraft einer an der Sohlenplatte abgestützten Feder relativ
zu dieser verschwenkbares Schwenkteil angreift, '5
dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (6) and das Schwenkteil (8) in der Sohlenplatte (1)
unterhalb des Trittbereichs für den Skischuh in einer zweiten Ausnehmung (ib)angeordnet sind.
2. Auslöseskibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenkteil (8) von der
Stirnfläche eines Kolbens (7) beaufschlagt ist, der in der zweiten Ausnehmung (ib) entgegen der Kraft
der Feder (6) verschiebbar geführt ist, und daß die Sohlenplatte (1) mit einem Halteteil (9a) ausgestattet
ist, das das Schwenkteil (8) nach Auslösen der Sohlenplatte (1) in der zweiten Ausnehmung
lagesichert
3. Auslöseskibindung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß das Schwenkteil
(8) eine dem Kolben zugewandt abgeflachte Platte aufweist, an deren dem Kolben abgewandten
Seite unten -in in den Beschlag (10) zum Eingriff bringbarer, längerer, senkrecht von der Platte
wegstrebender Fortsatz (Sb) und darüber ein vor- und einspringender, kürzerer Halterand (Sa) angebracht
ist, und daß der Halterand (Sa) von dem an einem in der Sohlenplatte (1) vorgesehenen Sicherungselement
(9) vorgesehenen Halteteil (9a) untergehakt wird.
4. Auslöseskibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verriegelungseinrichtung
beiderseits der Längssymmetrieebene der Sohlenplatte (1) je ein Schwenkteil (8) mit
einem Kolben (7) und eine diesen belastende Feder (6) vorgesehen sind und daß der skifeste Beschlag
(10) und das Sicherungselement (9) zur Zusammenarbeit mit beiden Schwenkteilen (8) symmetrisch
ausgebildet sind.
5. Auslöseskibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der skisfeste
Beschlag (10) ein senkrecht von der Skiobersei e hochstrebendes und quer zur Skilängsrichtung
liegendes, T-förmiges Plattenteil mit nach außen frei abstehenden, ohrenartigen Fortsätzen (1Oa1J aufweist,
unter die in der Abfahrtsstellung die annähernd in Skiläng3richtung weisenden Fortsätze
(Sb)der Schwenkteile (8) greifen.
6. Auslöseskibindung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Plattenteil zwischen den
ohrenartigen Fortsätzen (1Oa^ und den Schwenkteilen zugewandt eine Gleitbahn (lOty für den jeweils
bei einer Schwenkauslösung der Sohlenplatte (1) parallel zur Skioberseite aus seinem Eingriff unter
dem der Schwenkrichtung entgegengesetzt liegenden ohrartigen Fortsatz (:10a,) herausgeschwenkten
Fortsatz (Sb)eines Schwenkteiles (8) bildet
7. Auslöseskibindung nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungselement (9) mit den Halteteilen (9,i) für die
Halteränder (Sa) der Schwenkteile (8) uls von der
zweiten Ausnehmung (ib) ausgehendes und sich in Richtung auf die erste Ausnehmung hin erstreckendes
Versteifungselement in die Sohlenplatte (1) integriert ist
8. Auslöseskibindung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenkteil (8)
zwischen dem Drehzapfen (13) und der Feder (6) angeordnet ist
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