DE2419364C3 - Schnitthöheneinstellvorrichtung für Rasenmäher - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Schnitthöheneinstellvorrichtung für Rasenmäher der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Bauart. Eine derartige Schnitthöheneinstellvorrichtung ist nach der US-PS 21 776 bekannt. Diese Bauart hat gegenüber jenen allgemein üblichen Höheneinstelleinrichtungen, wie sie beispielsweise nach dem DE-GM 70 04 236 bekannt sind, den Vorteil, daß weit über das Chassis vorstehende Bedienungselemente wegfallen können. Bei der Schnitthöheneinstellvorrichtung nach dem DE-GM 70 04 236 und allen nach diesem Prinzip aufgebauten Vorrichtungen, bei denen die Rastsegmente am Chassis festgelegt sind und der Riegel mit dem das Rad tragenden Kurbelarm schwenkbar ist, erfordert der Bedienungshebel hierbei einen großen Schwenkbereich und er ist, um ein einfaches Verstellen zu gewährleisten, ziemlich lang und steht somit weit über das Chassis vor, was das Mähen behindern kpnn, weil die für jedes Rad vorgesehenen Bedienungshebel an Büschen oder sonstigen Gegenständen anstoßen können.

Bei dem in der US-PS 34 21 776 beschriebenen Rasenmäher braucht demgegenüber der Riegel nicht verschwenkt zu werden und er kann daher so angeordnet werden, daß er nicht über das Chassis vorsteht. Nachteilig an dieser bekannten Schnitthöheneinstellvorrichtung ist, daß der Riegel innerhalb des Chassis geführt ist und man zum Zwecke der Verstellung durch eine Chassisdurchbrechung in das Chassisinnere greifen muß, was ziemlich umständlich ist Außerdem ist an dieser HöheneinsteUvorrichtung nachteilig, daß das Rastsegment außen am Chassis

s angeordnet werden muß, weil es gleichzeitig die Radachse trägt Demgemäß muß auch der Riegel am Rand des Chassis benachbart zum Rad angeordnet werden, wodurch die Bedienung weiter erschwert wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine

ίο Schnitthöheneinstellvorrichtung der Gattung gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1 so zu verbessern, daß unter Beibehaltung der Vorteile nicht vorstehender Bauteile eine bequeme Bedienung durch Hand oder Fuß und bei einfachem Aufbau eine sichere Einstellung auf die gewünschte Höhe gewährleistet wird.

Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale.

Der Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht im wesentlichen darin, daß an einer beliebig weit vom Rand des Chassis entfernten Stelle das Bedienungsorgan an einer Stelle angeordnet werden kann, an der es durch Hand oder Fuß, unbehindert durch andere Bauteile, frei zugänglich ist.
Eine durch Druck bewirkte Entriegelung ist zwar bei einer anderen, durch das DE-GM 72 33 114 bekannten Schnitthöheneinstellvorrichtung möglich. Da jedoch auch bei dieser Einstellvorrichtung dps Rastsegment chassisfp.st ist, muß der den Druckknopf tragende Bedienungshebel bei der Höheneinstellung verschwenkt werden und er muß, wie bei den anderen bekannten oben diskutierten Höheneinstellvorrichtungen, relativ weit über das Chassis vorstehen und eine Fußbedienung ist schon deshalb nicht möglich, weil nach der Auslösung eine Verschwenkung erfolgen muß, was bei der erfindungsgemäßen Anordnung nicht notwendig ist, weil dort durch Anheben oder Absenken des Chassis über den Führungsbügel die richtige Einstellung erreicht werden kann, die jeweils im Sichtfenster der Anzeigevorrichtung ablesbar ist. Bei der erfindungsgemäßen Anordnung braucht das Betätigungsorgan nur so weit aus dem Chassis vorzustehen, wie es zur Entriegelung notwendig ist.

Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt

Fig. 1 einen Motorrasenmäher mit einer Schnitthöheneinstellvorrichtung in perspektivischer Ansicht,

F i g. 2 einen Auslöseknopf mit zugeordneter optischer Anzeige der Schnitthöheneinstellvorrichtung gemäß F i g. 1 in perspektivischer Teilansicht, jedoch in vergrößerter Darstellung, und

F i g. 3 eine schematische perspektivische Darstellung der Schnitthöheneinstellvorrichtung gemäß Fig. 1.

Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß in einem Chassis 11 vorn und hinten jeweils ein Auslöseknopf 1 nur wenig über die Oberfläche des Chassis 11 vorstehend angeordnet ist. Dieser Auslöseknopf 1 kann zweckmäßigerweise aus Kunststoff bestehen und in einer entsprechenden Vertikalführung leichtgängig gelagert sein. Benachbart zu dem Auslöseknopf 1 befindet sich, wie deutlicher aus der Teildarstellung gemäß Fig.2 hervorgeht, eine Chassisdurchbrechung, in der ein

Ί5 Zeiger 5 läuft. Die Stellung des Zeigers 5 ist gegenüber einer Skala 7 ablesbar.

Die Funktion der Schnitthöheneinstellvorrichtung ergibt sich aus Fig.3. Eine im Chassis 11 drehbar aber

mit fester Achse gelagerte Stellwelle 8 trägt an beiden Enden einen Kurbelarm 9, der seinerseits über eine Radachse ein Laufrad 10 drehbar lagert Auf der Stellwelle 8 fest verschweißt ist ein Rastsegment 4 mit einer Mehrzahl von Rasten, in die ein Riegel 2 mit einem am unteren Ende abgewinkelten Fortsatz eingreifen kann. Der Riegel 2 ist mit einem Langioch ausgestattet, mit dem er auf der Stellwelle 8 geführt ist Eine zweite Führung wird durch einen Schlitz im Chassis 11 gebildet An seinem über das Chassis 11 vorstehenden Teil weist der Riegel 2 ein Betätigungsorgan 14 in Gestalt einer Abkröpfung auf, die unter dem Auslöseknopf 1 liegt und von diesem unmittelbar betätigt wird. Zwischen der Abkröpfung und dem Chassis 11 ist eine Schraubendruckfeder 3 angeordnet die nach Loslassen des Auslöseknopfes 1 eine automatische Verriegelung bewirkt Auf der Stellwelle 8 ist eine den Zeiger 5 tragende Muffe 15 verschiebbar gelagert Diese Muffe 15 ist gegenüber Drehbewegungen durch die Führung ihres Zeigers 5 in der Chassisdurchbrechung gesichert. Ein radial in die Stellwelle 8 eingesetzter Führungsstift 6 läuft in einem Führungsschlitz 13 der Muffe 15, so daß bei Verdrehung der StelJwelle 8 der Zeiger 5 in der Chassisdurchbrechung entlang der Skala 7 hin- und hergleitet Dadurch kann an der Skala 7 bzw. am Zeiger 5 die Höheneinstellung exakt abgelesen werden. Zur Verbesserung der Zeigerführung sind unter der Chassisdurchbrechung noch zwei seitliche Stege 12 angebracht

Die Höheneinstellung kann einfach dadurch vorgenommen werden, daß, sofern keine Entlastungsfeder vorgesehen ist das Chassis 11 leicht angehoben wird, daß dann durch Druck auf den Auslöseknopf 1 eine Entriegelung vorgenommen wird, daß das Chassis 11 dann auf die gewünschte Höhe angehoben oder abgesenkt wird und daß schließlich der Auslöseknopf 1 losgelassen wird, wodurch eine automatische Verriegelung erfolgt. Während dieses Vorgangs kann die genaue Schnitthöheneinstellung am Zeiger 5 und an der Skala 7 abgelesen werden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Schnitthöheneinstellvorrichtung für Rasenmäher, bei der die Abstandsänderung der Messer von der Lauffläche durch Relatiwerstellung der Radachsen gegenüber dem Chassis bewirkt wird und bei der die Radachsen von je einem Kurbelarm getragen werden, der am Chassis mit horizontaler Schwenkachse angelenkt ist und in mehreren Winkelstellungen gegenüber dem Chasssis durch einen in Rasten eines mit ihm drehfest verbundenen Rastsegmentes unter Federspannung eingreifenden, in seiner Längsrichtung am Chassis verschiebbar gelagerten Riegel arretierbar ist, wobei die der Winkelstellung des Rastsegmentes entsprechende Höheneinstellung an einei Anzeigeeinrichtung am Chassis ablesbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastsegment (4) mit seitlichem Abstand vom Kuroelarm (9) innerhalb des Chassis (11) angeordnet ist, daß der Riegel (2) radial zur Schwenkachse des Kurbelarmes (9) und des Rastsegmentes (4) verschiebbar gelagert ist, sich durch eine öffnung im Chassis (11) erstreckt und mit einem Betätigungsorgan (14) über das Chassis (11) nicht mehr als um das Maß der Rasttiefe des Rastsegmentes (4) vorsteht und daß die Arretierung durch Druckbetätigung des Betätigungsorgans (14) von oben lösbar ist.

2. Schnitthöheneinstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (2) mittels eines Langlochs auf einer den Kurbelarm (9) mit dem Rastsegment (4) verbindenden Stellwelle (8) und in einem Schlitz des Chassis (11) geführt ist.

3. Schnitthöheneinstellvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (2) als Betätigungsorgan (14) eine Abkröpfung aufweist, die von einem im Chassis (11) verschiebbar geführten Auslöseknopf (1) überdeckt ist.