DE2415522A1 - Garage zum abstellen zweier fahrzeuge uebereinander - Google Patents
Garage zum abstellen zweier fahrzeuge uebereinanderInfo
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Description
Patentanwalt
Dipi.-ing. HELMUT PFlSTHR
D-3?4 MEMMINGEN/BAYERN
aaxacherstraße 9
Telefon (08331) 3183
Postscheckkonto München Nr. 134339-805 Bankkonto: Bayerische Vereinsbank Memmingen
Herr Ing. Kaspar Klaus, 894 Memmingen, Schlachthofstr. 46
Garage zum Abstellen zweier Fahrzeuge übereinander
Die Erfindung betrifft eine Garage zum Abstellen zweier Fahrzeuge übereinander mit einem gegenüber der Einfahrt vertieft
angeordneten unteren Abstellplatz und je einer beweglichen Plattform für beide Fahrzeuge, wobei die an der Einfahrt gelegenen
Eride'n" der" Plattformen wahlweise, mit ..dieser ve.rbiiidb.ar
509842/0146
sind und einer Koppelung der beiden Plattformen, die die Plattformen in allen Stellungen zueinander -parallel hält.
Garagen zum Abstellen mehrerer Fahrzeuge der vorerwähnten Art sind bekannt. Bei einer bekannten Garage dieser Art (DT-PS
900 008) besitzt jede Plattform an dem der Einfahrt abgelegenen Ende ein ortsfestes Schwenkgelenk, während die der Einfahrt zugewandten
Enden durch einen Lenker untereinander verbunden sind. Sind beide Plattformen abgesenkt, kann die obere Plattform befahren
werden, während beim Anheben beider Plattformen die untere Plattform zugänglich ist.
Die Anordnung zur Verschwenkung der Plattformen bei der bekannten Garage hat den Nachteil, daß die obere Plattform in deren Einfahrtstellung
eine starke Steigung aufweist, während die untere Plattform in deren Einfahrtstellung ein starkes Gefälle besitzt.
Die Neigung ist in beiden Fällen so groß, daß bei bestimmten Fahrzeugen Schwierigkeiten entstehen, nämlich dadurch, daß bei
der Steigung entweder die vorderen und rückwärtigen Partien des Fahrzeuges am Boden oder an der Plattform aufstoßen, bei
der Neigung, d.h. bei der Einfahrtstellung in die untere Plattform dagegen die Gefahr einer Kollision der Teile des Fahrzeuges
zwischen den Achsen mit dem Plattformanfang oder dem Ende der Einfahrt besteht. Insbesondere dann, wenn die Plattformen extrem
kurz sind, wächst diese Gefahr der Kollision.
Es sind andere Vorschläge bekannt (DT-PS 1 684 753) >
bei denen durch eine besondere Bewegung der beiden Plattformen zueinander die Neigung in gewissen Grenzen geringer gehalten werden kann,
wie bei der eingangs beschriebenen Garage. Aber auch bei dieser ■ Garage besitzt die obere Plattform in ihrer Einfahrtstellung
eine Steigung und die untere Plattform in der Einfahrtstellung eine Neigung- in jeweils beträchtlichem Maße.
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Garagen der vorerwähnten Art werden vor allem dann angewandt, wenn die Platzverhältnisse beengt sind. Insbesondere werden
derartige aus zwei Plattformen bestehende Garagen in Tiefgaragen größerer Gebäude angeordnet, um zu versuchen, auf
der gleichen Grundfläche die doppelte Menge von Fahrzeugen unterbringen zu können. Dabei ergibt sich nun häufig das
Problem, daß wegen der beengten Platzverhältnisse die geneigte Zufahrt ihr Ende erst an den Abstellplätzen findet, d.h. daß
die Zufahrt zu den anzuordnenden Plattformen nicht von einem ebenen Standplatz aus erfolgt, sondern von der ein Gefälle
aufweisenden Zufahrt. Die Befahrung der oberen Plattformen der bekannten Konstruktionen bereitet dabei Schwierigkeiten
bzw. gelingt nicht mehr.
Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, gerade für diese Zwecke eine Garage zu schaffen, die insbesondere auch die
weiteren Forderungen an derartige Garagen erfüllt, insbesondere dem möglichst geringen Raumbedarf für die einzelnen Abstellplätze
Rechnung trägt , sowie eine einfache, übersichtliche Anordnung der einzelnen Teile schafft, die eine Herstellung mit
geringem Aufwand zuläßt.
Die erfindungsgemäße Lösung geht aus von einer Garage der
eingangs beschriebenen Art. Die Erfindung schlägt vor, daß die gekoppelten Plattformen sowohl, heb- und senkbar als auch neigbar
sind und daß in der Einfahrtstellung der unteren Plattform diese ein Gefälle aufweist, während in der Einfahrtstellung der oberen
Plattform beide Plattformen annähernd horizontal ausgerichtet sind.
Dadurch, daß bei der Erfindung die obere Plattform in der Einfahrtstellung keine nennenswerte Steigung besitzt, ist es
möglich, die Zufahrt zu den Abstellplätzen mit einem maximalen
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Gefalle zu versehen. Die umseitig geschilderten Probleme treten also nicht auf.
Andererseits wird wegen der Neigung der unteren Plattform in deren Einfahrtstellung für die Befahrung der unteren
Plattform eine sehr günstige Situation erhalten. Das Gefälle der Zufahrt zu den Abstellplätzen setzt sich, gegebenenfalls
ohne irgendeinen Knick, in die untere Plattform fort.
Die Neigung der beiden Plattformen in der Einfahrtstellung der unteren Plattform hat weiter den Vorteil einer optimalen
Platzausnützung. Dadurch, daß beide Plattformen in dieser Stellung ein Gefälle besitzen, also auch die obere Plattform,
die parallel zur unteren Plattform gehalten ist, wird nicht nur eine günstige Befahrbarkeit der unteren Plattform erreicht,
sondern auch der Platzbedarf in der angehobenen Stellung der oberen Plattform möglichst gering gehalten. Da die Fahrzeuge
am rückwärtigen Ende in aller Regel eine geringere Höhe besitzen, als in der Fahrzeugmitte, ist es nicht notwendig, für
die angehobene, obere Plattform den Raum vorzusehen, der beispielsweise zwischen den beiden Plattformen gegeben ist.
Günstig ist bei der Erfindung weiter, daß Fahrzeuge, die durch ihre Form die vorstehend erwähnte Einsparung an Raum nicht zulassen,
also beispielsweise Kombi-Fahrzeuge und ähnliche Fahrzeuge
mit kastenartigem Aufbau, diese Fahrzeuge dann auf dem unteren Abstellplatz abgestellt werden können, der über seine
ganze Länge eine gleichmäßige Höhe vorsieht.
Die Koppelung der beiden Plattformen bei der Erfindung kann, wie an sich bekannt, durch einfache Lenker erfolgen, die vorzugsweise
an dem der Einfahrt abgewandten Ende angeordnet sind. Es ist aber auch möglich, die Koppelung durch andere Glieder zu
bewirken, beispielsweise durch eine entsprechende Verbindung
509842/0146 - 5 -
hydraulischer Antriebselemente, die immer eine parallele Lage beider Plattformen ergeben.
Der Erfindung widerspricht es nicht, wenn beispielsweise beim Übergang aus der untersten Stellung in die oberste Stellung
die Bewegungen der beiden Plattformen nacheinander ablaufen und wenn daher während der Bewegung gegebenenfalls eine
Parallelität fehlt. Pur die Erfindung ist es nur wichtig, daß
in den Stellungen, in denen die Plattformen befahren werden, die Parallelität gegeben ist. Selbstverständlich bringt eine
Parallelität in allen Bewegungsstadien insbesondere auch einfache Koppelungsglieder mit sich.
Bei einem bewährten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist seitlich der Plattformen eine Säule angeordnet, an der ein
Schlitten senkrecht verschiebbar ist, der die Schwenkgelenke beider Plattformen trägt, die vorzugsweise unmittelbar am
Schlitten angeordnet sind. Dabei genügt es, wenn eine Säule nur auf einer Seite der Plattformen vorgesehen ist. Besser ist
jedoch, eine völlig symmetrische Anordnung mit Säulen zu beiden Seiten der Plattformen.
An dieser Stelle sei bemerkt, daß die Erfindung selbstverständlich
auch bei solchen Garagen anwendbar ist, bei der auf jeder Plattform zwei_ od. mehr Fahrzeuge nebeneinander angeordnet
sind, da eine Vervielfachung dieser Art an den Problemen, mit denen sich die Erfindung beschäftigt, nichts ändert.
Günstig ist es, wenn ein Zugglied vorgesehen ist, das zwischen den Plattformen und dem Schlitten angeordnet ist, und das den
Schwenkbereich der Plattformen mindestens einseitig begrenzt. Es ist gefunden worden, daß günstige Verhältnisse dann erhalten
werden,, wenn das Zugglied die horizontale Stellung der Plattformen
bestimmt.
509842/OUe
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist ein ortsfester Anschlag vorgesehen, der mit den Plattformen zusammenwirkt und
bei der Hubbewegung des Schlittens eine Neigungsbewegung der Plattformen erzwingt. Dieser Anschlag ist insbesondere an dem
der Einfahrt abgewandten Ende der Plattformen angeordnet und wirkt vorzugsweise mit der unteren Plattform zusammen.
Die Hubeinrichtung greift bei der Erfindung, wie an sich bekannt, am Schlitten an. Günstig ist es, wenn die Schwenkgelenke bezüglich
der Plattformen bzw. die sonstige Gewichtsverteilung der Plattformen in. beladenem und auch in unbeladenem Zustand so
gewählt wird, daß die Plattform immer eine horizontale Lage einzunehmen versucht. Wird der Schlitten angehoben, bleibt dann
zunächst die horizontale Lage erhalten, bis der Anschlag wirksam wird, so daß dann die Neigungsstellung erzwungen wird, in der
die untere Plattform befahrbar ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen:
Pig. 1 eine schematische Seitenansicht
einer erfindungsgemäßen Garage in der Einfahrtsteilung der unteren
Plattform und
•s.
Fig. 2 eine andere Betriebsstellung der
Garage nach der Fig. 1 in der Einfahrtstellung der oberen Plattform.
Die beiden Plattformen 1 und 2 sind je um die Gelenke 3 und 4 verschwenkbar
und an den Enden 13 und lh mittels eines Koppelungslenkers 15 verbunden, so daß eine parallele Lage der beiden
Plattformen sichergestellt ist. Die Gelenke 3 "und 4 sind am
Schlitten 6 angeordnet, der auf der Säule 5 in der Höhe verschieb* bar ist. Der Hubzylinder 17 greift mit seiner Kolbenstange 18
509842/0146 - 7 -
- 7 am Schlitten 6 an.
Das Zugglied 7» das beispielsweise eine Langlochkonstruktion aufweisen kann oder auch einfach aus einem Drahtseilstück besteht,
erstreckt sich zwischen der oberen Plattform 2 und dem Schlitten 6. Die maximale Lage, die dies'es Zugglied einnimmt,
ist in der Fig. 2 gezeigt.
Auf dem Grundrahmen 10 ist die Säule 5 befestigt und ferner eine Stütze 8 für einen Anschlag 9, der mit dem vorderen Ende
13 der unteren Plattform 1 zusammenwirkt. Die oberen Enden der Stütze 8, und der Säule 5 sind durch die Strebe 16 verbunden, um
die Steifigkeit der Konstruktion zu erhöhen. Die Zufahrt ist mit 12 bezeichnet.
Wie insbesondere aus der Fig. 1 hervorgeht, ist ganz klar, daß
auch bei einer Neigung der Zufahrt 12 die untere Plattform 1 ohne Probleme befahrbar ist. Aber auch die obere Plattform
(vgl. Fig. 2) ist bei einer maximalen Neigung der Zufahrt gut erreichbar. Im angehobenen Zustand kann der Abstand des nicht
näher dargestellten Fahrzeuges auf der oberen Plattform 2 zur Decke 19 verhältnismäßig gering sein, was für die angestrebte
Platzausnützung günstig ist.
509842/0146
Claims (12)
1. JGarage zum Abstellen zweier Fahrzeuge übereinander mit
einem gegenüber der Einfahrt vertieft angeordneten unteren Abstellplatz und je einer beweglichen Plattform für jedes
Fahrzeug, wobei die an der Einfahrt gelegenen Enden der Platt'
formen wahlweise mit dieser verbindbar sind und einer Koppelung der beiden Plattformen, die die Plattformen in
allen Stellungen zueinander parallel hält, dadurch gekennzeichnet , daß die gekoppelten Plattformen (1, 2) sowohl
heb- und senkbar als auch neigbar sind und daß in der Einfahrtstellung der unteren Plattform (1) diese ein Gefälle
aufweist, während in der Einfahrtstellung der oberen Plattform (2) beide Plattformen (1, 2) annähernd horizontal ausgerichtet
sind.
509842/0U6
2. Garage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Säule (5) seitlich der Plattformen (1, 2) ein
Schlitten (6) senkrecht verschiebbar ist, der'die Schwenkgelenke (3, 1O beider· Plattformen (1, 2) ,trägt.
3. Garage nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkgelenke (.3, 4) unmittelbar
an dem Schlitten (6) angeordnet sind.
/j. Garage " nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Koppelung (15) an dem der Einfahrt abgelegenen Ende (13, 14) der Plattformen (1, 2).
5. Garage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Zugglied (7) zwischen den beiden
Plattformen und dem Schlitten, das den Schwenkbereich der Plattformen mindestens einseitig begrenzt,
6. Garage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugglied (7) die horizontale
Stellung der Plattformen (1, 2) bestimmt.
7. Garage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen ortsfesten Anschlag (9)>
der mit den Plattformen zusammenwirkt und bei der Hubbewegung des Schlittens (6) eine Neigungsbewegung der Plattformen (1,2)
erzwingt.
8. Garage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (9) an dem der Einfahrt abgelegenen Ende (13) der Plattformen angeordnet ist
- 3 509842/OU*
JiO-
9. Garage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (13) mit der unteren
Plattform (1) zusammenwirkt.
10. Garage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubeinrichtung (17, 18) am
Schlitten (6) angreift.
Schlitten (6) angreift.
11. Garage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine solche Gewichtsverteilung der beladenen
und unbeladenen Plattformen (1, 2), daß sie die
horizontale Lage einzunehmen versuchen.
horizontale Lage einzunehmen versuchen.
12. Garage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch einen Grundrahmen (10), der auf einer
Stütze (8) den Anschlag (9) trägt und auch die Säule (5) aufweist und wobei die oberen Endsider Säule und der Stütze
mittels einer Abstrebung (16) miteinander verbunden sind.
Stütze (8) den Anschlag (9) trägt und auch die Säule (5) aufweist und wobei die oberen Endsider Säule und der Stütze
mittels einer Abstrebung (16) miteinander verbunden sind.
Der
509842/0U6
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