DE2404833A1 - Vorrichtung zum abstellen von fahrzeugen - Google Patents
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Description
Dipl-Ing. Wilfrid RAEOK
PATENTANWALT 7 STUTTGART 1, MOSERSTRASSE 8 - TELEFON (0711) 244003
- W 143 -
MPB Metall- und Parksystem-Bau GmbH, 7015 Korntal, Neuhaldenstr. 43
"Vorrichtung zum Abstellen von Fahrzeugen"
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abstellen von
Fahrzeugen auf mindestens zwei übereinander angeordneten Plattformen, mit einem gegenüber der gemeinsamen Einfahrt
vertieften Boden und mit einem gemeinsamen Antrieb zum Anschließen der Plattformen an die gemeinsame Einfahrtsebene .
Es sind sogenannte "Senkrechtparker" bekannt, die aus
zwei oder mehr in senkrechtem Abstand zueinander angeordneten Plattformen bestehen, die gemeinsam aus einer Bodenvertiefung
bzw. Garagengrube aufwärts bis zum Anschluß der jeweiligen Plattform an die gemeinsame Einfahrt bewegbar
sind. Beim Absenken der Vorrichtung in die untere Endstellung verbleibt die oberste Plattform in einer
gewissen Höhe oberhalb der gemeinsamen Einfahrtsebene
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und wird dann einfahrtsseitig nach unten bis zum Höhenausgleich mit der Einfahrtsebene abgesenkt, wobei an
diesem Ende eine Annäherung an die darunter befindliche
Plattform bzw. das darauf siöiende Fahrzeug stattfindet.
Mit dieser bekannten Vorrichtung kann beim Einbau in Garagen o.dgl. zwar eine Platzersparnis in der Grubentiefe erreicht werden? als nachteilig ist jedoch die
relativ starke Neigung bei der Auffahrt auf die oberste Plattform zu betrachten, denn das Auffahren und Begehen
einer so stark geneigten Plattform bereitet insbesondere älteren Personen Schwierigkeiten. Darüber hinaus erfordert
der bekannte "Senkrechtparker" unter Berücksichtigung
der relativ geringen Grubentiefe eine verhältnismäßig große Einbauhöhe. Obwohl dies im Freien keine Rolle spielt,
ergeben sich daraus jedoch beträchtliche Nachteile beim Einbau solcher Vorrichtungen in Kellergaragen, wo nur eine
bestimmte Stockwerkshöhe bzw. ein begrenzter Abstand oberhalb des Niveaus der Einfahrtsebene zur Verfügung
steht. Dieser Nachteil wird gravierend, wenn in Kellergeschossen von größeren Miets- oder Bürohäusern Doppelgaragen
dieser allgemeinen Art serienmäßig eingebaut werden sollen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs bezeichneten Bauart dahingehend weiterzubilden f
daß die Neigung der Plattformen bei der Auffahrt vollständig oder überwiegend entfällt und die gesamte Einbauhöhe kleiner
als bisher gehalten werden kann.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst t daß die
zueinander parallel gehaltenen Plattformen in beiderseitigen, an Vertikalschienen geführten Schlitten jeweils durch
Querzapfen unterstützt und begrenzt gelenkigsind und
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zwischen einer unteren Endstellung, bei der die obere Plattform im wesentlichen waagerecht auf die Einfahrt
ausgerichtet ist, und ihrer oberen Endstellung, bei der die Plattformen an ihrem einfahrtsseitigen Ende begrenzt
hochgeschwenkt sind und die untere Plattform an die Einfahrt anschließt, vertikal bewegbar sind.
Um die obere Plattform in der Einfahrtsstellung im wesentlichen waagerecht zu halten, bedarf es gegenüber
der bekannten Vorrichtung einer etwas größeren Grubentiefe, wenn beide Plattformen im wesentlichen parallel
zueinander stehen. Die Erfindung erspart aber nun die Gesamthöhe nicht nur durch eine größere Grubentiefe,
sondern durch die Schrägstellung der beiden Plattformen in ihrer oberen Endstellung, in der die einfahrtsseitigen
Enden begrenzt hochgeschwenkt sind. Aufgrund dieses Vorschlages
verläuft die untere Plattform in der Auffahrtsstellung leicht abwärts geneigt, was hinsichtlich der
Beparkung keine Schwierigkeiten bereitet, zumal die Plattformneigung gering sein kann, (im Bereich von einigen
Winkelgrad) und dennoch wichtige Einsparungen in der Bauhöhe gewährleistet sind.
Vorzugsweise ist die Schräglage der Plattformen durch seitliche Anschläge an mindestens einer Plattform definiert
bzw. begrenzt, die an dem gemeinsamen Schlitten zur Anlage kommen.
Ein vorteilhaftes Merkmal der Erfindung besteht auch darin,
daß die untere Plattform etwa in der Mitte ihrer Länge einaiQuerknick aufweist, dessen Scheitel nach oben weist.
Dabei können die zueinander geknickten Plattformabschnitte etwa in einem Winkel von 3° - 5 zueinander stehen. Diese
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Äbknickung der Plattform ist sinnvoll, damit in der
Einfahrtsstellung der übergang auf die gemeinsame Einfahrtsebene allmählich erfolgt und gleichzeitig in der
oberen Endstellung genügend Platz zwischen den Plattformen in der Schräglage verbleibt und auch die erforderliche
Gesamthöhe kleingehalten werden kann.
In der durch die Anschläge begrenzten Schräglage kann die obere Plattform bezüglich ihrer waagerechten Auffahrtsstellung
um einen Winkel von etwa 3° - 5° verschwenkt sein.
Die beiden Plattformen werden vorzugsweise durch gelenkige Verbindungsglieder zueinander parallel gehalten bzw.
geführt. Unter Parallelität ist im Fall der geknickten unteren Plattform der Zustand zu verstehen, daß diese
untere Plattform in ihrer unteren Endstellung im wesentlichen mit beiden Enden auf dem vertieften waagerechten
Boden aufliegt. Die Plattformen können in an sich bekannter Weise durch am Boden gelenkig gehaltene seitliche
Hubzylinder angetrieben sein, deren Gleichlauf über Seilrollen und Stahlseile erfolgen kann.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung nach der Erfindung und
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Bereich der Anordnung von senkrechter Schiene, Schlitten und Plattformschwenkzapfen.
Beim gezeigten Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine Vorrichtung mit zwei Plattformen, deren Merkmale grund-
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sätzlich auch bei einer Vorrichtung mit drei Plattformen
angewendet werden können, wobei dann die Garagengrube entsprechend vertieft ist. Gemäß Fig. 1 ist die Vorrichtung
in einer Vertiefung 10, z.B. an der Garagengrube, angeordnet, die einerseits von einer gemeinsamen Einfahrtsebene 11 ausgeht und andererseits an der Rückwand 12 bis
an die Gebäudebegrenzung heranreicht.
Auf den vorzugsweise waagerechten Boden 13 der Garagengrube
ist ein Vorrichtungsrahmen 14 abgestützt, der zu beiden Seiten der Plattformen je eine Verstexfungsstrebe
und eine säulenförmige Führungsschiene 16 aufweist. Der
Querschnitt der als Schiene für einen Schlitten 17 ausgebildeten Standsäule ist in Fig. 2 gezeigt. An dem
Schlitten 17 sind jeweils mit Hilfe von seitlichen Querzapfen
18 eine obere Plattform 19 und eine untere Plattform
20 abgestützt.
In Fig. 1 sind die beiden Plattformen 19, 20 in ihren
unteren Endstellungen mit ausgezogenen Linien und in ihren oberen Endstellungen mit unterbrochenen Linien
eingezeichnet. Der Antrieb erfolgt vorzugsweise über
beiderseits der Vorrichtung am Boden gelenkig abgestützte Hydraulikzylinder 21, deren Kolbenstangen seitlich an
der oberen Plattform gelenkig bei 22 angreifen. An dem sichtbaren Hydraulikzylinder 21 sind obere und untere
Seilrollen 23 angedeutet, über die Stahlseile geführt sind, die jeweils einenends an der oberen und anderenends
an der unteren Plattform befestigt sind und unter der unteren Plattform hindurchgeführt werden, um den Gleichlauf
der Hubzylinder 21 sicherzustellen» Die beiden Plattformen 19, 20 werden durch Lenker 24 parallelgeführt.
Anschläge 25, die beim Ausführungsbeispiel an der oberen
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Plattform 19 befestigt sind, dienen zur Begrenzung der
Schräglage, wobei sie sich an die entsprechenden Außenkanten
der Schlittenkonstruktion 17 anlegen.
Während die obere Plattform 19 vorzugsweise eben ausgeführt ist, kann die untere Plattform gemäß Zeichnung
einen Querknick 26 mit nach oben weisendem Scheitel besitzen, der sich etwa in der Plattformmitte befindet
und in seiner Lage an verschiedene Gegebenheiten, z.B. an den Fahrzeugradstand oder andere äußere Einflußgrößen
angepaßt werden kann.
Im Betrieb fährt ein Fahrzeug auf die obere Plattform 19 gemäß Fig. 1 auf, worauf die Hubzylinder 21 betätigt
werden, um die beiden Plattformen in die obere Endstellung zu bewegen, die mit unterbrochenen Linien angedeutet
ist. Dabei erfolgt gleichzeitig mit der Hubbewegung zunächst eine Schwenkung der einfahrtsseitigen Enden beider
Plattformen 19, 20, um ihre Zapfen 18 im Schlitten 17, wobei die der Eilfahrt abgekehrten Plattformenden sich
abwärts bewegen bzw» im Fall der unteren Plattform noch unten verbleiben, bis die Anschläge 25 seitlich an dem
Schlitten zur Anlage kommen. Sodann erfolgt die gemeinsame Aufwärtsbewegung in der verschwenkten Schräglage. In der
oberen Endstellung ist der Übergang zwischen der Einfahrtsebene 11 und der unteren Plattform 20 geschaffen. Durch
die Schrägstellung der Plattformen in der oberen Endlage wird an Bauhöhe eingespart. Außerdem hat die untere Plattform
20 in ihrer Einfahrtstellung nur eine sehr geringe Einfahrtsneigung. Beide Plattformen werden über die
Lenker ständig zueinander parallel bewegt. Die Vorrichtung ist vorzugsweise, jedoch nicht ausschließlich zum Einbau
in Gebäude geeignet, wo die größere Grubentiefe im Keller-
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geschoß problemlos erreicht wird, dagegen in der Bauhöhe wegen der begrenzten Geschoßhöhe keine Beschränkungen vorliegen.
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Claims (8)
1. !vorrichtung zum Abstellen von Fahrzeugen auf mindestens
zwei übereinander angeordneten Plattformen, mit einem gegenüber der gemeinsamen Einfahrt vertieften Boden und mit einem
gemeinsamen Antrieb zum Anschluß der Plattformen an die gemeinsame Einfahrtsebene, dadurch gekennzeichnet,
daß die zueinander parallel gehaltenen Plattformen (19, 20) in beiderseitigen an Vertikalschienen (16) geführten
Schlitten (17) jeweils durch Querzapfen (18) unterstützt und begrenzt gelenkig sind und zwischen einer unteren Endstellung,
bei der die obere Plattform im wesentlichen waagerecht auf die Einfahrt ausgerichtet ist, und ihrer
oberen Endstellung, bei der die Plattformen an ihrem einfahrtsseitigen Ende begrenzt haiigeschwenkt sind und
die untere Plattform an die Einfahrt(11) anschließt, vertikal bewegbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schräglage der Plattformen durch seitliche Anschläge
(25) an mindestens einer Plattform definiert bzw. begrenzt ist, die an dem gemeinsamen Schlitten (17)
zur Anlage kommen.
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3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die untere Plattform etwa in der Mitte ihrer Länge einen Querknick (26) aufweist, dessen Scheitel nach
oben weist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zueinander geknickten Plattforraabschnitte in einem
Winkel von etwa 3° bis 5° zueinander stehen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der durch die Anschläge (25) begrenzten Schräglage
die obere Plattform bezüglich ihrer waagerechten Auffahrtstellung um einen Winkel von etwa 3° - 5° verschwenkt ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Plattform (2Ö) in
der unteren Endstellung im wesentlichen mit beiden Enden auf dem vertieften Boden aufliegt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattformen durch gelenkige Verbindungsglieder
(24) zueinander parallel gehalten sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattformen in an sich bekannter Weise durch
gelenkig am Boden gehaltene seitliche Hubzylinder angetrieben sind, deren Gleichlauf über Seilrollen und Stahlseile
erfolgt.
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