DE3207792A1 - Abstellvorrichtung fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
Abstellvorrichtung fuer kraftfahrzeugeInfo
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Description
PATENTANWALT TOOO 8TUTTGART 1, MOSERSTRASSE
EUROPEANPATENTATTORNEY X TELEFON (O711) 84 4OO3
MANDATAIRE EN BREVETS EUROPEENS TELEX 7-2ΐβββ raeckd
MPB Metall- und Parksystem-Bau GmbH
7o15 Korntal-Münchingen - W 197 -
Ahs.te.llv.orrichtung für Kr.af.tf.ah.rz.euge
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abstellen von
Fahrzeugen auf zwei übereinander angeordneten Plattformen, mit einer gegenüber einer gemeinsamen Einfahrtsebene vertieften
Grube und mit an beidseitigen, auf dem Grubenboden abgestützten Vertikalschienen geführten Schlitten, an denen die zueinander
parallel gehaltenen Plattformen um Querzapfen schwenkbar gelagert und über die sie gemeinsam von Hydraulikzylindern zum wechselweisen
Anschluß an die Einfahrtsebene so angetrieben sind, daß sie in der unteren Endstellung im wesentlicher, waagerecht verlaufen
und in der oberen Endstellung mit ihrem einfahrtsseitigen Ende hochgeschwenkt sind.
Ein Vorteil von Abstellvorrichtungen der vorbezeichneten Art
besteht z.B. darin, daß sie z.B. in Kellergaragen von Büro-Gebäuden
der Öffentlichkeit, insbesondere einem wechselnden Publikum zugänglich gemacht werden können, indem die abgesenkte
obere Plattform, die sich in Höhe der Einfahrtsebene befindet, als Abstellfläche für die Kurzparker in Betracht kommt, da sie
in ihrer unteren Endstellung im wesentlichen waagerecht verläuft und somit ein problemloses Befahren und Begehen bei voller Kopffreiheit
ermöglicht. Der hinsichtlich der Kopffreiheit verhältnismäßig beschränkte Abstellraum auf der unteren Plattform
W 197 - «Τ"-
kann demgegenüber geübteren Dauerparkern ohne nennenswerte
Behinderung zugemutet werden.
Obwohl die obere Plattform der bekannten Abstellvorrichtung in der unteren Endstellung auf Einfahrtsniveau steht, so daß sie
zusammen mit der Fahrgasse und c.gf. benachbarten gleichen Abstellvorrichtungen
sowie mit dem übrigen Abstellraum praktisch wie eine Fläche wirken, wirken die aus der Garagengrube nach
oben herausragenden Vertikalschienen störend. Dieser Umstand
führt zu einer,wenn praktisch auch nur optischen, Beeinträchtigung
der Befahrbarkeit der oberen Plattformen und ist andererseits auch nachteilig, wenn die Abstellvorrichtung z.B. als
eine Gartenversenkgarage angewendet werden soll und dann keine überstehenden Teile haben darf. Wollte man die Führung der
Schlitten während der angehobenen Endstellung dadurch gewährleisten, daß man die Vertikalschienen größerer Länge in der
Garagengrube unterbringt, so würden caraus große Kosten für den notwendigen Aushub und die Vertiefung der Garagengrube
entstehen, sofern derartige Bauweisen mit Rücksicht auf den Grundwasserspiegel überhaupt durchführbar sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abstellvorrichtung der eingangs bezeichneten Art so zu verbessern, daß
Behinderungen beim Befahren der oberen Plattformen durch nach oben vorstehende Vertil- alschienen vermieden werden und gleichzeitig
die Stabilität und Sicherheit der Vorrichtung in allen Betriebsphasen gewährleistet bleibt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Vertikalschienen sich bis etwa zur H£he der gemeinsamen Einfahrtsebene
erstrecken, daß die Schlitten, über die die Plattformen miteinander in Verbindung stehen, in ihrer Länge
W 197 - t -
mindestens derjenigen der Vertikalschienen entsprechen/ so daß in der oberen Endstellung die unteren Bereiche eier
Schlitten noch an den oberen Bereichen der Vertikalr.chienen geführt sind, und daß die beidseitigen Hydraulikzylinder mit
ihren Kolbenstangen am Grubenboden und mit-ihren Zylindern
seitlich an der unteren Plattform angeschlossen sine..
Aufgrund dieses Vorschlages ergibt sich eine gegenüber der Abstellvorrichtung nach dem Stand der Technik beträchtlich
vereinfachte zweckmäßige Ausführungsform, bei der nech oben
überstehende Führungsholme bzw. Vertikalschienen entfallen, so daß in der abgesenkten unteren Endstellung nur die oberste
Plattform auf Einfahrtsniveau sichtbar ist. Dieser Bauweise
kommt besondere Bedeutung bei einer Reihenanordnung zu, wo nebeneinander seitlich entlang einer Fahrgasse eine größere
Anzahl, von Abstellvorrichtungen vorgesehen sind. Dii: Erfindung
gewährleistet eine große Übersichtlichkeit und gibt den Benutzern das Gefühl, die Vorrichtungen unbehindert befahren :u können.
Bei einer solchen Versenkgarage schließt die obere Plattform in der abgesenkten Stellung mit der Einfahrtsebene ringsum
bündig ab. Keinerlei Bauteile stehen über. Anderersc its schließt auch der Grubenboden mit der Unterkante der unteren Plattform
bzw. mit der Seitenwange der unteren Plattform bündig ab.
Diese vorteilhafte Konstruktion wird u.a. deshalb möglich, weil
die untere Plattform in der oberen End stellung von der gemeinsamen Einfahrtsebene aus abwärts geneigt verläuft, so daß die
an den Vertikalschienen geführten Schlitten mit den Querzapfen für die untere Plattform noch innerhalb der Grube verbleiben
und nicht über das Einfahrtsniveau hinaus ausgefahren zu werden brauchen. Folglich bleiben die Schlitten wenigstens in ihrem
unteren Bereich noch an den Vertikalschienen geführt und somit ausreichend abgestützt, eben weil das beschriebene Differenzmaß
zwischen der Länge der Vertikalschienen (= Grubentiefe) und dem
Hub der Schlitten für die Stabilisierung des Systems ausgenutzt wird.
Als zusätzliches wichtiges Stabilisierungsmerkmal werden die wichtigsten, am Schlitten wirkenden Horizontalkräfte auf den
Bereich des Schlittens begrenzt, der durch die Vertikalschienen vollständig geführt und abgesichert ist. Dazu tragen die mit
der Kolbenstange nach unten angeordneten Hydraulikzylinder bei/ die im Bereich des Kolbenstangenendes des Zylinders seitlich an
der unteren Plattform angeschlossen sind. Wenn bei dieser Konstruktion die Hydraulikzylinder beaufschlagt werden, um die
Vorrichtung von der unteren in die obere Endstellung zu überführen, greifen die Betätigungskräfte der am Grubenboden abgestützten
Zylinder an der unteren Plattform an, die über die gesamte Höhe ihres Hubweges im Bereich der Vertikalschienen
verbleibt. Dies gilt auch für die mit Anschlägen zur Begrenzung bzw. zur Definition der Schrägstellung der unteren Plattform
versehenen Schlitten insofern, als diese Anschläge und das durch die Kraft der Hydraulikzylinder und über die Anschläge
erzeugte, auf die Plattform wirkende Biegemoment im Abstützbereich der Vertikalschienen verbleibt, ohne die Stabilität der
Vorrichtung infrage zu stellen.
Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen
und der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht der Abstell
vorrichtung nach der Erfindung,
■ · »4
Fig. 2 eine teilgeschnittene vergrößerte Teil-Ansicht einer Ausfuhrungsform der unteren Plattform in
ihrer angehobenen Endstellung und
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Anordnung nach Fig. 2.
Entsprechend Fig. 1 ist die Vorrichtung in einer Grube Io angeordnet,
die von einer Einfahrtsebene 11 ausgeht und eine Rüpkwand 12 aufweist. Auf dem Boden 14 der Grube sind zu beiden
Seiten der Plattformen je eine Versteifungsstrebe 15 und eine Vertikalschiene 16 angeordnet/ die im Querschnitt in Fig. 3
gezeigt ist. Auf der Vertikalschiene 16 ist ein Schlitten 17
geführt, an dem jeweils mit Hilfe seitlicher Querzapfen 18 bzw. 32 eine obere Plattform 19 und eine untere Plattform 2o
begrenzt schwenkbar gelagert und abgestützt sind.
Die über die Schlitten 17 gemeinsam bewegten Plattformen 19,
sind in Fig. 1 mit ausgezogenen Linien in ihrer unteren Endstellung und mi tunterbrochenen Linien in ihrer oberen Endstellung
dargestellt. Als Antrieb dienen beiderseits der Vorrichtung angeordnete Hydraulikzylinder 21, deren Kolbenstangen
23 am Grubenboden qelenkig abgestützt sind, während die Zylinder im Bereich ihrer unteren Enden 22 gelenkig an die untere
Plattform 2o angeschlossen ist. Beide Plattformen 19, 2o sind durch vordere Lenker 24 und rückwärtige Lenker 25 ständig
zueinander parallel geführt, die zur Stabilität der Vorrichtung beitragen und ferner sicherstellen, daß bei dem an der unteren
Plattform angreifenden Hubantrieb auch die obere Plattform mitgenommen wird.
Aus Fig. 2 und 3 ergibt sich, daß an der Seitenwange der unteren Plattform 2o eine Verstärkungsplatte 3o befestigt ist,
W 197 - JT - '
von der seitlich ein Zapfen 32 absteht, der in einer entsprechenden
Lagerhülse 34 am seitlichen Schlitten 17 aufgenommen
und drehbar gelagert ist. Der Schlitten 17 besitzt außerdem die im Querschnitt in Fig. 3 sichtbare Vertikalschiene
16 umfassende und Kunststoff-Füllungen (Gleitsteine) 36 enthaltende Führungsabschnitte 38 sowie zwei in Richtung zur
Plattform 2o vorstehende Anschläge 4o, 42, die sich bis über die Seitenwange der unteren Plattform 2o erstrecken. Das untere
Ende des Hydraulikzylinders 21 ist in einem Gabelteil 44 um eine im wesentlichen waagerechte Querachse 46 schwenkbar gelagert.
Der Gabelteil 44 ist seinerseits um einen von der Seitenplatte vorstehenden waagerechten Zapfen 48 schwenkbar, der zur Achse
des Zapfens 46 senkrecht /erläuft, so daß zwischen Plattform und Zylinder eine kardanische Gelenkverbindung besteht. Das
nicht gezeigte freie Ende der Kolbenstange 23 ist z.B. mit einem Lagerauge am Grubenboden 1o gelenkig verankert.
Man erkennt außerdem aus Fig. 2, daß der gelenkige Anschluß des Zylinders 21 an der unteren Plattform 2o etwa in Höhe des
Querzapfens 32, d.h. in Höhe der Gelenkverbindung zwischen Plattform und Schlitten 17 vorgesehen ist, was auch für die
Anschläge 4o, 42 gilt, so daß die durch die Hydraulikzylinder in die Plattformen eingeleiteten Kräfte zum Verschwenken und
zum Festhalten der Plattformen in der verschwenkten Lage über die Anschläge der Schlitten 17 auf die Vertikalschienen 16
übertragen und von dort in den Boden eingeleitet bzw. aufgenommen werden. Da das obere Ende der Vertikalschienen 16 in
Fig. 2 eingezeichnet ist, kann man das verfügbare Uberdeckungsmaß
erkennen, mit dem die Schlitten 16 in der oberen Endstellung der Plattformen noch an den Vertikalschienen 17 geführt sind.
Der Anschlag 4o ist zur Begrenzung der Schrägstellung der
Plattformen in der oberen Endstellung bestimmt. Der Anschlag 42 bildet einen Sicherheitsanschlag und begrenzt die
waagerechte Endstellung der Plattformen für den Fall, daß keine hydraulische Haltekraft vorhanden sein sollte. Im
übrigen wird jedoch der waagerechte Verlauf der Plattformen in der unteren Endstellung gewöhnlich durch einen waagerechten
Grubenboden bestimmt. Zur zusätzlichen Sicherung der schräggestellten Plattformen ist an der unteren Plattform 2o an der
seitlichen Verstärkungsplatte 3o ein Anschlag 5o vorgesehen, der in der oberen Endstellung der Plattformen an der Unterseite
der Strebe 15 gemäß Fig. 2 anliegt und für zusätzliche Stabilität beim Befahren dieser Plattform sorgt, so daß die
gesamten, beim Befahren auftretenden Kräfte nicht allein von den Hydraulikzylindern 21 abgestützt zu werden brauchen.
Claims (1)
- 3. Wilfrid RAECK : : : ·: : : · : : .·• ft ·■* «.μ ·. ··■*»·PATENTANWALT 7OOO STUTTGART 1, MOSERSTRASSE βEUROPEAN PATENTATTORNHY TELEFON CO711) 34 40 03MANDATAIRE EN BREVETS EUROPEENS TELEX 7-31 8ββ raeokd- W 197 -MPB Metall- und Parksystem-Bau GmbH Neuhaldenstr. 43 / 7o15 Korntal-MünchingenP aten.tan.spzii.che1. Vorrichtung zum Abstellen von Fahrzeugen auf mindestens zwei übereinander angeordneten Plattformen, mit einer gegenüber einer gemeinsamen Einfahrtsebene vertieften Grube und mit an beidseitigen, auf dem Grubenboden abgestützten Vertikalschienen geführten Schlitten, an denen die zueinander parallel gehaltenen Plattformen um Querzapfen schwenkbar gelagert und über die sie gemeinsam von Hydraulikzylindern zum wechselweisen Anschluß an die Einfahrtsebene so angetrieben sind, daß sie in der unteren Endstellung im wesentlichen waagerecht verlaufen und in der oberen Endstellung mit ihrem einfahrtsseitigen Ende hochgeschwenkt sind, dadurch gekennzeichnet,~ daß die Vertikalschienen (16) sich bis etwa zur Höhe der gemeinsamen Einfahrtsebene (11) erstrecken, daß die Schlitten (17) in ihrer Länge mindestens derjenigen der Vertikalschienen (16) entsprechen, so daß in der oberen Endstellung wesentliche untere Bereiche der Schlitten (17) noch an den oberen Bereichen der Vertikalschienen geführt sind, und daß die Hydraulikzylinder (21) seitlich an der unteren Plattform (2o) und mit ihren Kolbenstangen (23) am Grubenboden angeschlossen sind.W 197 - 2 -2. Abstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydraulikzylinder (21) in der Nähe ihrer Kolbenstangenenden (22) an den Seiten (3o) der unteren Plattform (2o) gelenkig, insbesondere kardanisch, angeschlossen sind.3. Abstellvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Schlitten (17) einwärts in Richtung zum Parkraum vorstehende Anschläge (4o, 42) befestigt sind, die sich im Schwenkweg von Seitenwangen der unteren Plattform (2o) befinden, um die obere Schrägstellung bzw. die untere Waagerechtstellung der Plattformen zu definieren.4. Abstellvorrichtung nach einem der vorhergehender. Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhöhung der Standfestigkeit der Vertikalschienen (16) jeweils eine Versteifungsstrebe (15) vorgesehen ist, die zwischen dem Grubenboden (14) und dem oberen Ende der Vertikalschiene anceschlossen und mit ihrer Unterseite im Schwenkweg eines weiteren Begrenzungsanschlages (5o) angeordnet ist, der an der unteren Plattform befestigt ist und als zusätzliche Sicherung für die Schrägstellung der unteren Plattform in der oberen Endstellung dient.5. Abstellvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Schlitten (17) vorstehende Anschlag (4o) Plattformschwenkbewegungen in Richtung st irkerer Neigungswinkel als bei der Schrägstellung begrenzt, während dif Versteifungsstrebe (15) der als Anschla-jf lache im V'eg eines an der Plattformseite angebrachten Anschlages (So) liegt, der das Verschwenken der angehobenen unteren Plattform (2o) in Richtung kleinerer Neigungswinkel verhindert
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