DE2410530B2 - Vorrichtung zur Steuerung einer schwenkbargelagerten Drosselklappe in einem Vergaser - Google Patents
Vorrichtung zur Steuerung einer schwenkbargelagerten Drosselklappe in einem VergaserInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Steuerung einer schwenkbar gelagerten Drosselklappe in einem
Vergaser einer eine Ansaugleitung aufweisenden Brennkraftmaschine beim Starten, mit einer ersten
Betätigungsvorrichtung zum Schwenken der Drosselklappe in Schließstellung, mit einer auf einen Unterdruck
in der Ansaugleitung ansprechenden zweiten Betätigungsvorrichtung zum Schwenken der Drosselklappe
in Öffnungsstellung und mit einem das Schwenken der Drosselklappe in Öffnungsstellung in
Abhängigkeit von der Stellung der ersten Betätigungsvorrichtung durch die zweite Betätigungsvorrichtung
begrenzenden Anschlag für die zweite Betätigungsvorrichtung.
Eine Vorrichtung dieser Art ist z. B. durch die FR-PS
36 803 bekannt. Bei ihr dreht ein manuell zu bewegendes Betätigungselement ein drehbares Element,
welches auf der Drosselklappenwelle angeordnet ist. Diese Drehung erfolgt im Uhrzeigersinn, wodurch
die Drosselklappe über eine Feder und ein Element, das auf der Drosselklappenwelle befestigt ist, geschlossen
wird. Wenn die zugeordnete Brennkraftmaschine anläuft, so wird das letztere Element durch einen
Unterdruck in Öffnungsrichtung der Drosselklappe bewegt, der Grad dieser Öffnung wird jedoch durch
Einwirkung einer Kante des Elements auf einen Zapfen des drehbaren Elements begrenzt. Die Position des
Zapfens hängt von der Position des drehbaren Elements ab. Der Nachteil dieser bekannten Vorrichtung besteht
darin, daß das drehbare Element und der als Begrenzungselement wirkende Zapfen starr miteinander
verbunden sind und gemeinsam bewegt werden. Wenn das drehbare Element abgenutzt wird oder aus
irgendeinem Grunde seine Abmessungen über einen vorgegebenen Toleranzbereich hinaus ändert, so werden
seine Betätigungs- und seine Begrenzungsfunktion verschlechtert. Ferner ist bei der bekannten Vorrichtung
auch die Möglichkeit der leichten Einstellung nur begrenzt vorhanden, da beide genannten Elemente nur
gemeinsam verstellt werden können.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die bekannte Vorrichtung so zu verbessern, daß sie weniger
störungsanfällig ist und eine genauere Abstimmung auf die Verhältnisse der einzelnen Brennkraftmaschinentypen
ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Anschlag an einem von der ersten Betätigungsvorrichtung
getrennten Nockenfolger angebracht ist, der auf einem an der ersten Betätigungsvorrichtung
ausgebildeten Nocken läuft und dessen Stellung daher von der Stellung der ersten Betätigungsvorrichtung
abhängig ist.
Durch die Erfindung werden die vorstehend genannten Nachteile vermieden, denn die Betätigungsvorrichtung
und das Begrenzungselement sind als separate Teile ausgeführt und über einen Nocken und einen
Nockenfclger miteinander gekoppelt. Dies bedeutet, daß bei Abnutzung oder Abmessungsänderungen des
einen Elements nur eine der beiden Funktionen der Betätigung und der Begrenzung verschlechtert wird.
Ferner kann jedes der beiden Elemente separat eingestellt werden, wodurch sich eine insgesamt
genauere Einstellung der Drosselklappenbetätigung ergibt. Schließlich ermöglicht die Verkopplung der
beiden Elemente über einen Nocken und einen Nockenfolger die Verwirklichung einer nichtlinearen
Wechselwirkung zwischen den beiden Bewegungen, wodurch wiederum eine feinere Einstellmöglichkeit des
Betätigungsmechanismus gegeben ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren beschrieben. Es zeigt
Fig.) eine teilweise gebrochene Seitenansicht einer Steuervorrichtung nach der Erfindung mit öffnungsstellung
der Drosselklappe,
F i g. 2 eine Darstellung ähnlich F i g. 1, wobei jedoch einige Teile der besseren Übersicht halber weggelassen
sind,
F i g. 3 eine Darstellung ähnlich F i g. 1 für eine erste Position der Betätigungsvorrichtung und Schließstellung
der Drosselklappe, und
F i g. 4 eine Darstellung ähnlich F i g. 3 für eine zweite Position der Betätigungsvorrichtung bei geschlossener
Drosselklappe.
In den Figuren ist eine Ansaugleitung 1 für eine nicht
dargestellte Brennkraftmaschine gezeigt, in der eine Drosselklappe 2 auf einer Schwenkachse 3 so
angeordnet ist, daß sie zwischen einer voll geöffneten Stellung nach F i g. 1 und 2 und einer voll geschlossenen
Stellung nach F i g. 3 und 4 bewegt werden kann. Die Schwenkachse 3 ist auf der einen Seite der Ansaugleitung
1 angeordnet, so daß die Drosselklappe 2 exzentrisch gegenüber der Ansaugleitung 1 montiert ist.
Eine Scheibe 4 ist an dem vorstehenden Teil der Achse 3 befestigt, so daß sie sich gleichzeitig mit der
Drosselklappe 2 dreht. Ein Nocken 5 ist zur Drehung auf der Achse 3 vorgesehen, eine Spiralfeder 6 verbindet die
Scheibe 4 mit dem Nocken 5, so daß eine Kante 4a der
Scheibe 4 elastisch in Kontakt mit einer Kante 5a des Nockens 5 gebracht wird. Eine weitere, nicht dargestellte
Feder bewegt den Nocken 5 bezüglich der Darstellung in den Figuren im Gegenuhrzeigersinn. Ein
Betätigungsteil 7 ist schwenkbar bei 7a mit dem Nocken 5 verbunden und führt über einen Stab 8a zu einem
manuell betätigbaren Knopfe.
Eine durch Unterdruck steuerbare Vorrichtung 9 umfaßt ein Rohr 10, das unter der Wirkung des
Unterdrucks in der Ansaugleitung 1 der Maschine steht. Das Rohr 50 steht mit einer Unterdruckkammer 11 in
Verbindung, in der eine Schraubenfeder 12 gegen eine flexible Membran 13 wirkt, die mit einem Verbindungsstab 15 gekoppelt ist. Der Unterdruck in der Kammer 11
bewegt die Membran 13 derart, daß die Feder 12 zusammengedrückt wird. Ein Anschlagelement 14 dreht
sich auf der Achse 3 und ist schwenkbar mit dem Verbindungsstab 15 an einem Schwenkpunkt 15a
verbunden. Das Anschlagelement 14 trägt einen vorstehenden Arm 16. Der Unterdruck ii, der Kammer
11 spannt den Verbindungsstab 15 derart, daß das Anschlagelement 14 im Gegenuhrzeigersinn um die
Achse 3 gedreht wird. Eine radiale Kante 14a des Anschlagelements 14 ist so angeordnet, daß sie auf die
Kante 4a der Scheibe 4 einwirkt, so daß eine Drehungsbewegung des Anschlagelements 14 und des
Arms 16 im Gegenuhrzeigersinn die Scheibe 4 und damit die Achse 3 und die Drosselklappe 2 in derselben
Richtung dreht.
Eine Achse 17 hat einen seitlichen Abstand zu Schwenkachse 3 und trägt schwenkbar einen Nockenfolger
18, der an seinem vorstehenden Ende einen Mitnehmer 18a trägt. Dieser Mitnehmer 18a berührt
eine Nockenbahn 19 an dem Nocken 5 und wird damit durch eine nicht dargestellte Feder in Kontakt gehalten.
Der Nockenfolger 18 begrenzt den Bewegungsgrad des Arms 16 unter der Zugkraft des Verbindungsstabs 15.
Dadurch wird wiederum die Öffnungsbewegung der Drosselklappe 2 aus der geschlossenen Stellung heraus
begrenzt, wenn der Knopf 8 mehr als in F i g. 3 gezeigt herausgezogen wird. Je mehr der Knopf 8 über diese
Position hinausgezogen wird, umso weiter bewegt sich der Mitnehmer 18a von der Schwenkachse 3 aus längs
der Nockenbahn 19.
Beim Betrieb der Vorrichtung soll die Drosselklappe 2 in der voll geöffneten Stellung nach F i g. 1 und 2
gehalten werden, wenn die anzulassende Maschine nach vorherigem Betrieb noch warm ist. Der Knopf 8 bleibt
dann in der »Aus«-Stellung. Der Nocken 5 bleibt durch die Wirkung einer nicht dargestellten Feder in der in
F i g. 1 gezeigten Stellung. Die Spiralfeder 6 hält die Scheibe 4 in ihrer Stellung gegenüber dem Nocken 5,
und die Scheibe wirkt über die Achse 3 derart, daß die Drosselklappe 2 in der voll geöffneten Stellung bleibt.
Wenn die Maschine anläuft, und unter eigener Leistung
weiter läuft, so bewirkt der über das Rohr 10 auf die Kammer 11 einwirkende Unterdruck eine Bewegung
der Membran 13 derart, daß die Schraubenfeder 12 zusammengedrückt wird und das Anschlagelement 14
sowie der Arm 16 sich im Gegenuhrzeigersinn drehen. Diese Bewegung des Anschlagelements 14 und des
Arms 16 hat jedoch keine Auswirkung auf die Position der Drosselklappe 2, da die Kante 14a des Anschlagelements
14 sich nicht weit genug bewegt, um die Kante 4«? der Scheibe 4 zu berühren. Das Anschlagelement 14 und
der Arm 16 drehen sich frei um die Achse 3.
Wenn die Maschine kalt ist, wird der Knopf 8 in eine Zwischenstellung geschoben, in der eine Kugel 20 in
eine Einkerbung 21 des Stabes 8a in der in Fig.3 gezeigten Weise einrabtet. Dadurch dreht das Seil 7 des
Nockens 5 um die Achse 3 in die in Fig.3 gezeigte Stellung. Die Feder 6 bewegt die Scheibe 4 gleichzeitig
mit dem Nocken 5, wodurch die Drosselklappe 2 in die voll geschlossene Stellung gebracht wird. Der Mitnehmer
18a an dem Nockenfolger 18 bleibt an einem runden Teil der Nockenbahn 19 liegen, und der
Nockenfolger 18 verbleibt daher in pi aktisch derselben Winkelstellung gegenüber seiner Achse 17. Die
Drosselklappe 2 bleibt in der voll geschlossenen Stellung, bis die Maschine anläuft und unter eigener
Leistung dreht. Der Unterdruck in der Kammer 11 bewirkt dann eine Bewegung des Verbindungsstabes 15
nach rechts, wodurch das Anschlagelement 14 und der"' Arm 16 im Gegenuhrzeigersinn geschwenkt werden.
Damit wird die Scheibe 4 mit der Drosselklappe 2 durch den Kontakt der Kante 14a des Anschlagelements 14 an
der Kante 4a der Scheibe 4 gedreht. Der Arm 16 des Anschlagelements J4 wirkt nicht auf das obere Ende des
Nockenfolgers 18 ein, so daß die Bewegung der Scheibe 4 im Gegenuhrzeigersinn nicht begrenzt wird und die
Drosselklappe 2 sich in die voll geöffnete Stellung bewegt. Der in die Ansaugleitung 1 eintretende
Luftstrom übt eine Kraft aus, die die Drosselklappe 2 in die Öffnungsstellung bewegt, da sie exzentrisch auf ihrer
Achse 3 befestigt ist. Der Unterdruck in der Kammer 11 spannt auch den Verbindungsstab 15 derart, daß das
Anschlagelement 14 im Gegenuhrzeigersinn geschwenkt wird.
Wenn die Maschine kalt ist und sehr niedrige Außentemperaturen herrschen, wird der Knopf 8
herausgezogen, wodurch der Stab 8a über die in F i g. 3 gezeigte Position nach links bis in die in F i g. 4 gezeigte
Position gebracht wird. Dadurch bewegt das Seil 7 den Nocken 5 im Gegenuhrzeigersinn, wodurch die Kante
5a des Nockens 5 sich von der Kante 4a der Scheibe 4 trennt und Energie in der Feder 6 gespeichert wird. Die
Kanten trennen sich voneinander, da die Drosselklappe 2 in ihrer geschlossenen Stellung eine weitere
Bewegung der Scheibe 4 im Uhrzeigersinn verhindert. Der Mitnehmer 18a an dem Ende des Nockenfolgers 18
hat eine höhere Lage. Wenn die Maschine startet und unter eigener Leistung läuft, so zieht der Unterdruck in
der Kammer 11 den Verbindungsstab 15 an und bringt die Kante 14a des Anschlagelements 14 an die Kante 4a
der Scheibe 4. Dadurch werden die Scheibe 4 und die Drosselklappe 2 gedreht, bis der Hebel 16 auf das obere
Ende des Nockenfolgers 18 einwirkt und eine weitere Bewegung der Drosselklappe 2 im Gegenuhrzeigersinn
verhindert wird. Die Drosselklappe 2 bleibt dann in einer Zwischenstellung, die durch die Position des
Knopfes 8 bestimmt ist. Wenn dieser in die in F i g. 1 gezeigte »Aus«-Stellung zurückgeführt wird, so bewegt
sich die Drosselklappe 2 in die voll geöffnete Stellung, wie bereits beschrieben.
Es ist zu beobachten, daß die Drosselklappe 2 in der voll geöffneten Stellung bleibt, solange sich der Knopf 8
in der »Aus«-Stellung befindet, wie in F i g. 1 gezeigt ist. Wenn der Knopf 8 über die in F i g. 3 gezeigte Stellung
in die in F i g. 4 gezeigte gebracht wird, so bewegt sich die Drosselklappe 2 aus der voll geschlossenen in eine
Zwischenstellung, sobald die Maschine anläuft und unter eigener Kraft weiterläuft. Die Zwischenstellung hängt
von der Position des Knopfes 8 ab, in dicer über die in
F i g. 3 gezeigte Position hinaus bewegt wurde. Je weiter der Knopf 8 nach links (Fig. 3, 4) bewegt wird, umso
weiter bleibt die Drosselklappe 2 der voll geschlossenen
Stellung angenähert, nachdem die Maschine angelaufen ist und unter eigener Kraft weiterläuft. Da die
Drosselklappe 2 exzentrisch auf ihrer Achse montiert ist, so daß die Luftströmung sie in die Öffnungsstellung
drückt, nimmt die Kraft der Feder 6 zu, wenn der Knopf 8 über die in Fig. 3 gezeigte Position hinaus gezogen
wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Steuerung einer schwenkbar gelagerten Drosselklappe in einem Vergaser einer
eine Ansaugleitung aufweisenden Brennkraftmaschine beim Starten, mit einer ersten Betätigungsvorrichtung
zum Schwenken der Drosselklappe in Schließstellung, mit einer auf einen Unterdruck in
der Ansaugleitung ansprechenden zweiten Betätigungsvorrichtung zum Schwenken der Drosselklappe
in Öffnungsstellung und mit einem das Schwenken der Drosselklappe in Öffnungsstellung in
Abhängigkeit von der Stellung der ersten Betätigungsvorrichtung durch die zweite Betätigungsvorrichtung
begrenzenden Anschlag für die zweite Betätigungsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlag (\%a) an einem von der ersten Betätigungsvorrichtung (5, 7, 8) getrennten
Nockenfolger (18, iSa) angebracht ist, der auf
einem an der ersten Betätigungsvorrichtung (5, 7,8) ausgebildeten Nocken (5) läuft und dessen Stellung
daher von der Stellung der ersten Betätigungsvorrichtung (5,7,8) abhängig ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Nocken (5) eine Nockenbahn
(19) ausgebildet ist, auf der ein an dem Nockenfolger (18, i&a) ausgebildeter Anschlag (\&a)läuft.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Betätigungsvorrichtung
(9) ein auf der Schwenkachse (3) der Drosselklappe (2) schwenkbar gelagertes Element
(14) mit einem vorstehenden, das Schwenken der Drosselklappe (2) in Öffnungsstellung bei Auftreffen
auf den Anschlag (18a,) begrenzenden Arm (18) aufweist.
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