DE3035990C2 - - Google Patents
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- DE3035990C2 DE3035990C2 DE19803035990 DE3035990A DE3035990C2 DE 3035990 C2 DE3035990 C2 DE 3035990C2 DE 19803035990 DE19803035990 DE 19803035990 DE 3035990 A DE3035990 A DE 3035990A DE 3035990 C2 DE3035990 C2 DE 3035990C2
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- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05B—CONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
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- G05B7/04—Arrangements for obtaining smooth engagement or disengagement of automatic control fluidic
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- General Physics & Mathematics (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine pneumatische Nachführeinheit, durch
die eine für das Stellglied stoßfreie Umschaltung von Automa
tik- auf Handstellbetrieb einer pneumatischen Reglerstation er
möglicht wird, wobei eine einseitig mit einer Membran begrenzte
Gegendruckkammer mit einer Zuluftdrucköffnung vorgesehen ist,
in der ein Steuerglied sitzt, sowie eine von einem Arbeitsbalg
gebildete Arbeitsdruckkammer, die miteinander in Wirkverbindung
stehen, indem eine mit dem Arbeitsbalg verbundene Stange über
eine Feder auf die Gegendruckkammer wirkt und diese Stange mit
einem Stellhebel, der einer von Hand betätigbaren Einstellvor
richtung zugeordnet ist, verbunden ist.
Derartige pneumatische Nachführeinheiten sind bekannt. Sie
werden hauptsächlich in Verbindung solcher pneumatischer Regel
stationen verwendet, die ein Betreiben der Reglerstation sowohl
mit Handbetrieb als auch in automatischem Betrieb zulassen. Zu
diesem Zweck weisen die Regler solcher Reglerstationen Umstell
schalter auf, mit denen die gewünschte Betriebsart eingestellt
werden kann. Arbeitet eine solche Reglerstation im Automatikbe
trieb, so entfernen sich zwangsläufig die auf das Stellglied
wirkenden Druckwerte von der jeweils letzt eingestellten Stel
lung des Handstelldruckgebers. Da dies bei einem Umschalten von
Automatik- auf Handstellbetrieb dann zur Folge hätte, daß das
Stellglied stoßartig entsprechend der Druckdifferenz beauf
schlagt wird, was eine hohe Beanspruchung der gesamten Teile
bedeutet, sind Nachführeinheiten vorgesehen, die dies
verhindern.
In der DE-AS 15 23 573 wird bei einer pneumatischen Drucksignal-
Speichereinrichtung eine Vorrichtung beschrieben, die es er
möglicht, die Umschaltung vom Automatik- auf den Handsteuer
betrieb ohne Verzögerung und stoßfrei vorzunehmen. Hierzu ist
vorgesehen, daß das zur Handsteuerung dienende bewegliche Ele
ment während des Automatikbetriebs von seiner Handbetätigung
mechanisch entkoppelt ist und ständig dem Drucksignal des auto
matischen Reglers folgt. Wird dann auf Handsteuerung umgeschal
tet, so nimmt das Element bereits die Stellung ein, die es auch
im Handsteuerbetrieb bei dem gerade herrschenden Ausgangssignal
einnehmen müßte.
Bei einer weiteren bekannten pneumatischen Regeleinheit (GB-PS 13 93 259 und GB-PS
13 93 260) wird das stoßfreie Umschalten zwischen Automatik- und
Handbetrieb bei einer pneumatischen Regeleinrichtung mit einer
aufwendigen Abgleicheinheit erreicht.
Eine weitere bekannte Nachführeinheit besitzt eine Arbeits
druckkammer, die bei Automatikbetrieb von einem entsprechend
dem Ausgangsdruck y a des Reglers gebildeten Druckwerts beauf
schlagt wird. Die in Form eines Balges ausgebildete Arbeits
druckkammer dehnt sich hierdurch aus und überträgt über eine
zentral angeordnete Stange die Kraft auf eine Feder, die ihrer
seits auf eine Gegendruckkammer wirkt, in der ein Steuerteil
sitzt. Dieses Steuerteil läßt dann Zuluft einströmen, bis ein
Kräftegleichgewicht zwischen diesen beiden Kammern herrscht.
Die Bewegung der Stange wird bei bekannten Bauarten direkt auf
einen Stellhebel übertragen, der in Betriebsstellung "Auto
matik" die Bewegungen der Stange frei mit ausführen kann. Bei
Handstellbetrieb wird dieser Stellhebel mit einer Einstellvor
richtung verbunden, die es zuläßt, von Hand Kräfte über den
Stellhebel auf die Stange und damit auf die Druckkammern auszu
üben. Die Stellgröße y, die sich in Abhängigkeit der Drücke in
den beiden Druckkammern ergibt, ist somit in Stellung "Hand"
der Lage des Stellhebels zugeordnet und kann mit einem Ein
stellknopf beeinflußt werden. Solche Nachführeinheiten arbeiten
zuverlässig, solange die Zuluftzufuhr gewährleistet ist.
Der wesentliche Nachteil liegt in der Wiederinbetriebnahme
einer solchen Nachführeinheit nach einem Ausfall der Zuluft
versorgung. Dann nämlich wäre es wünschenswert, daß die der bei
Ausfall der Zuluftversorgung vom Stellglied eingenommenen
Stellung entsprechende Handstellgröße auch nach Ausfall der
Zuluftversorgung noch der Stellung des Stellhebels vor Ausfall
der Zuluftversorgung entspricht. Dies wird bei bekannten
Nachführeinheiten nicht gewährleistet, da bei Ausfall der Zu
luftversorgung der Druck in der Arbeitsdruckkammer abfällt,
wodurch sich die mit der Stange verbundene Feder entspannt. Da
durch verstellt sich die Stange und überträgt diese Bewegung
direkt über den Stellhebel auf die von Hand betätigbare Ein
stellvorrichtung. Diese verstellt sich dadurch und weist daher
nach Wiedereinsetzen der Zuluftversorgung eine andere Stellung
auf, als sie der immer noch vom Stellglied eingenommenen Stel
lung entsprechen würde. Weiterhin ist von Nachteil, daß das
Steuerglied sich nach Ausfall der Zuluftversorgung oftmals in
einer Stellung befindet, in der es die Zuluftzufuhröffnung so
abdeckt, daß die Zuluftversorgung nur unter umständlicher ex
terner Beaufschlagung des Steuergliedes wieder in Gang kommen
kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Nachführeinheit
der eingangs genannten Art zur stoßfreien Umschaltung von
Automatik- auf Handstellbetrieb einer pneumatischen Regelsta
tion so zu schaffen, daß die Handstelldruckgröße y H immer den
selben Wert einnimmt, der sich vor Ausfall der Zuluftversorgung
eingestellt hat und daß die Inbetriebnahme der Nachführeinheit
nach Ausfall der Zuluftversorgung einfach und zuverlässig
erfolgen kann.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Nachführeinheit
durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1
gelöst.
Der wesentliche Vorteil dieser Ausgestaltung liegt darin, daß der
Stellhebel nicht mehr starr, sondern über ein eine elasti
sche Verbindung darstellendes Federelement mit der Stange ver
bunden ist. Die Stange hat dadurch die Möglicheit, bei Ausfall
der Zuluftversorgung sich über einen bestimmten, festlegbaren
Bereich gegenüber dem Stellhebel in der Richtung zu bewegen, in
der die Stange bei Ausfall der Zuluftversorgung beaufschlagt
wird. Diese Bewegung wird aber dadurch nicht auf den Stellhebel
übertragen; die Handeinstellvorrichtung behält den Wert bei, den
sie vor dem Ausfall der Zuluftzufuhr eingenommen hat. Setzt die
Zuluftversorgung wieder ein, wird die Stange in umgekehrter
Richtung solange beaufschlagt, bis der Anschlag die Bewegung
der Stange in umgekehrter Richtung als Vorausfall der Zuluft
versorgung auf den Stellhebel überträgt. Dadurch setzt die
Verbindung zwischen Stellhebel und Stange genau in dem Punkt
ein, in dem sie durch den Ausfall der Zuluftversorgung unter
brochen wurde.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Es ist vorteilhaft, wenn das die elastische Verbindung darstel
lende Federelement auf der Stange zwischen einer der Stange
zugeordneten Mutter und einem dem Stellhebel zugeordneten
Mitnehmer angeordnet ist. Ein solches Federelement kann in die
se Position sehr einfach gebracht werden und kann zusätzlich
noch bewirken, daß der Steuerteil nach Ausfall der Zuluft
versorgung die Zuluftzufuhröffnung nicht vollständig
verschließt.
Der Anschlag kann zweckmäßiger Weise ein die Stange durchset
zender Stift sein, der soweit über den Durchmesser der Stange
übersteht, daß der Weg des Stellhebels gegenüber der Stange
hierdurch zuverlässig begrenzt wird. Hierbei wird das Federele
ment so gewählt, daß der Federweg sowie die Federkonstante so
bemessen ist, daß die zwischen der Stange und der Gegenkammer
angeordnete Feder keine Veränderung der Stellung der
Einstellvorrichtung hervorruft.
Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Federkonstante des
Federelementes so bemessen ist, daß die von ihm auf die in
entspannter Stellung an der Zwischenstange und Gegenkammer
angeordnete Feder ausgeübte Kraft ausreicht, um das Steuerglied
in einer Stellung so zu halten, daß es die Zuluftdrucköffnung
freigibt. Dadurch kann durch Dimensionierung des erfindungsge
mäßen Federelementes sichergestellt werden, daß nach Ausfall
der Zuluftversorgung die entsprechenden Drücke beim Wiederein
setzen der Versorgung schnell aufgebaut werden können.
Der dem Stellhebel zugeordnete Mitnehmer wird in einfachster
Weise von dem Rand einer in den Stellhebel eingebrachten
Bohrung gebildet, die einen etwas größeren Durchmesser als die
durch diese gesteckte Stange aufweist. Damit liegt das Federe
lement direkt am Stellhebel an. Durch die Dimensionierung der
Bohrung wird sichergestellt, daß keine Reibungsübertragung
zwischen der Stange und dem Stellhebel erfolgen kann, sondern
die auftretenden Kräfte nur über das Federelement übertragen
werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann auf der Stange ein
sich über die in Richtung der Gegendruckkammer weisende Hälfte
erstreckendes Gewinde vorgesehen sein. Dann kann die als Feder
teller dienende Mutter über einen größeren Bereich verstellt
werden, wobei hiermit der Federweg und der Mitnehmerbereich
zwischen Stellhebel und Stange dann jeweils an die gewünschten
Bedingungen angepaßt werden kann. In einer vorteilhaften Aus
führungsform ist das Federelement als Spiralfeder ausgebildet.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus dem im folgen
den beschriebenen und in den Figuren gezeigten Ausführungsbei
spiel. Es zeigt
Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch eine er
findungsgemäße Nachführeinheit und
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Nach
führeinheit gemäß Fig. 1 in teilweise geschnit
tener Darstellung.
In der in Fig. 1 gezeigten schematischen Darstellung ist eine
im gesamten mit 1 bezeichnete Nachführeinheit zu sehen, die
eine mit 2 bezeichnete Einstellvorrichtung umfaßt. Diese Nach
führeinheit weist einen Gegendruckraum 3 auf, der einseitig
von einer elastischen Membran 4 begrenzt wird. In diesen Gegen
druckraum 3 führt eine Zuluftöffnung 6, durch die die Gegen
druckkammer 3 mit einem Zuluftdruck p Z dann beaufschlagt werden
kann, wenn die Kugel 5 a, die Bestandteil des Steuergliedes
5 ist, die Öffnung freigibt. Das Steuerglied 5 besteht aus zwei
Kugeln 5 a und 5 b, die über ein Verbindungsglied 5 c miteinander
verbunden sind. Der Handstelldruck y H stellt sich am Ausgang
des Kanals 8 ein, der bei Handstellbetrieb dem Stellglied
zugeführt wird. Dies kann über den schematisch dargestellten
Schalter 26 erreicht werden. Zwischen dem Schalter 26 und dem
nicht näher gezeigten Stellglied wird ein Druckwert abgezweigt,
der über die Leitung 9 in der Wand der Nachführeinheit einer
Arbeitsdruckkammer 10 zugeführt wird, die von einem elastischen
Arbeitsbalg 11 gebildet wird. Der Balg 11 steht mit der Gegen
druckkammer 3 in Wirkverbindung, indem eine zentral angeordnete
Stange 13 fest mit der freien Balgseite 27 verbunden ist. Diese
Stange 13 wirkt über ein Rändel 14 und einen Flansch 15 auf eine
Feder 16, die mit einem Ende an einem einen Balg 12 abschließen
den Abschlußstück 12a festgelegt ist. In dieses Abschlußstück
12 a ist eine Auslaßöffnung 7 eingebracht, die von der Kugel 5 b
des Steuerteiles 5 abgedichtet werden kann. Ist diese Auslaß-
Öffnung 7 geöffnet, so wird die Gegendruckkammer dadurch mit
dem Atmosphärendruck verbunden, da in dem Raum, in welchem die
Feder 16 angeordnet ist, eine Bohrung 28 eingebracht ist,
wodurch dieser Raum auf atmosphärischem Druck liegt. Die Gegen
druckkammer 3 ist über eine Drosselbohrung 3 b mit dem Raum 3 a
außerhalb des Balges 12 verbunden.
Die Einstellvorrichtung 2 ist mit einer Welle 22 versehen, die
von Hand gedreht werden kann und in dem Fall, daß der Regler
in Handstellbetrieb betrieben werden soll, mit der Fahne 21 zu
sammenwirkt. Die Fahne 21 überträgt die Schwenkbewegung auf eine
Welle 25, die einen aus der Fig. 2 zu erkennenden Stellhebel 24
trägt. Die Welle 25 ist exzentrisch im Randbereich der Nachführ
einheit gelagert, so daß der senkrecht von ihr abstehende Stell
hebel 24 die Schwenkbewegung bei Beaufschlagung der Fahne 21 mit
ausführt. Vom Stellhebel 24 ist in der in Fig. 1 gezeigten Dar
stellung der Mitnehmer, der vom Rand 19 einer in den Stellhebel
eingebrachten Bohrung gebildet wird, zu erkennen, über den eine
Verbindung zwischen der Stange 13 und dem Stellhebel 24 erfolgen
kann.
Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, daß eine Bewegung der Stange
13 entlang der Linie A-A auf den Stellhebel über eine elastische
Verbindung, in diesem Falle eine Spiralfeder 17, erfolgt, die auf
der Stange 13 angeordnet ist und mit einer als Federteller
dienenden Mutter 18 mit einem Ende festgelegt ist. Das
andere Ende liegt am Rand 19 der im Stellhebel vorgesehenen
Bohrung an, die dadurch als Mitnehmer dient. In Wirkrichtung
des Kraftvektors K ist der Weg, den der Stellhebel gegenüber
der Stange 13 ausführen kann, durch einen Anschlag begrenzt,
der in diesem Falle von einem Stift 20 gebildet wird, welcher
in die Stange 13 eingesetzt ist. Die Fahne 21 wird in Hand
stellbetrieb über die Arretiervorrichtung 23 mit der Welle 22
in Verbindung gebracht. In Stellung Automatik ist die Fahne
frei beweglich und kann eine Schwenkbewegung senkrecht zur
Zwischenebene durchführen.
Die Nachführeinheit arbeitet wie folgt:
In Stellung Automatik wird der Arbeitsdruckraum 10 und damit
der Arbeitsbalg 11 vom Druckwert y A über den Kanal 9 beauf
schlagt. Die dadurch auf diesen ausgeübte Kraft wird über die
zentral angeordnete Stange 13 auf die Feder 16 übertragen,
die auf den Balg 12 wirkt, der dann das Steuerteil 5 betätigt.
Dadurch wird die Kugel 5 a von ihrem Sitz gehoben, was zur
Folge hat, daß Zuluft einströmen kann, bis ein Kräftegleich
gewicht in den beiden Druckkammern 3 und 10 herrscht.
Die bis dahin von der Stange 13 ausgeführte Bewegung wird über
den Mitnehmerstift 20 und den Stellhebel auf die sich in
Automatikbetrieb frei bewegliche Fahne 21 übertragen, wobei
diese dann immer eine Stellung innehat, die den beiden Druck
werten y A = y H entspricht. Wenn nun vom Automatik- auf Hand
betrieb umgeschaltet wird, erfolgt die Umschaltung stoßfrei.
In Stellung Hand wird die Fahne 21, welche den Stellhebel trägt,
von der Andruckrolle 29 mit der Welle 22 in Wirkverbindung ge
bracht, wobei dadurch die Stellgröße y von Hand beeinflußt
werden kann.
Bei Ausfall der Zuluft baut sich der Druck in der Arbeitskammer
10 ab, was zur Folge hat, daß sich die Feder 16 ganz ausdehnt,
und damit die Stange 13 in Richtung des Kraftvektors K ver
schiebt. Bei bekannten Bauarten hat sich dadurch auch die
Stellung der Fahne 21 verschoben, weil der Stellhebel fest
mit der Stange verbunden war. Erfindungsgemäß kann dies
jetzt nicht mehr geschehen, da bei Ausfall der Zuluft die
Stange 13 zwar immer noch in Richtung des Kraftvektors K verscho
ben wird, dadurch aber die Spiralfeder 17 zusammengedrückt wird,
wodurch sich die Stellung des Stellhebels 24 dann nicht
verändert. Dies kann über die Dimensionierung des Federweges
und der Federkonstante erreicht werden. Eine Kraftüber
tragung auf den Stellhebel kann so erst dann erfolgen, wenn
sich die Feder 16 bereits vollständig ausgedehnt hat. Damit
verbleibt die Fahne 21 in ihrer Stellung. Es entfernt sich
lediglich der Stift 20 von dem Mitnehmerteil 19 des Stell
hebels. In dieser zusammengedrückten Stellung der Spiralfeder 17
kann bei geeigneter Wahl der Federkonstanten die Feder so
ausgelegt sein, daß sie noch genügend Druck auf den Balg 12
und damit auf das Steuerteil 5 ausübt, so daß die Kugel 5 a des
Steuerteiles 5 die Druckluftzufuhröffnung 6 nicht verschließt.
Dadurch ist gewährleistet, daß beim Wiedereinsetzen der Druck
luftzufuhr sich in der Nachführeinheit wieder schnell ein
Druck aufbauen kann, der dann zur Folge hat, daß sich der
Balg 11 wieder ausdehnt und die Stange solange nach unten
drückt, bis der Anschlag 20 wieder am Mitnehmer 19 des Stell
hebels 24 anliegt. Diese Stellung entspricht aber genau der
zuletzt eingenommenen Stellung der Nachführeinheit, wodurch
damit auch nach dem Wiedereinsetzen der Druckluftzufuhr eine
stoßfreie Umschaltung von Automatik- auf Handbetrieb er
möglicht wird.
Die Stange 13 ist auf ihrer der Gegendruckkammer 3 zugeordneten
Hälfte mit einem Gewinde 30 versehen, wodurch sich die Vor
spannung der Spiralfeder 17 über die als Federteller dienende Mutter 18
variieren läßt. Ebenso läßt sich über das Rändel 14 die Null
punkteinstellung variieren. Die Bereichseinstellung kann durch
Verdrehen des Flansches 15 bewirkt werden.
In Fig. 2 ist in teilweise geschnittener Darstellung eine
nach dem Schema der in Fig. 1 gezeigten Nachführeinheit aufge
baute Einheit gezeigt, bei der die Anordnung des Stellhebels 24
sowie der Sitz der exzentrisch gelagerten Welle 25 zu erkennen
ist. Ebenso ist in einem Teilausschnitt die Kugel 5 b des
Steuerteiles 5, welches im Gegendruckraum 3 angeordnet ist,
zu sehen. Der Kanal 9 ist ebenfalls ausschnittsweise ange
ordnet.
Eine Bewegung der Stange 13 hat zur Folge, daß, wenn die Bewegung
in Richtung zur Gegendruckkammer 3 hin erfolgt, der Schwenkhebel
24 über den Mitnehmer beaufschlagt wird. Da bei einer solchen
Nachführeinheit nur sehr geringe Wege zurückzulegen sind, genügt
es, die Bohrung, deren Rand als Mitnehmer für die Spiralfeder 17 wirkt,
mit nur geringfügig größerem Durchmesser auszubilden, als dem,
der der Stange 13 entspricht. Der Stellhebel 24 führt daher
kleine Wege in den mit den Pfeilen gezeigten Richtungen aus.
Diese Wege werden über die Welle 25 auf die nur teilweise ge
zeigte Fahne 21 übertragen, die wahlweise zwischen Hand- und
Automatikbetrieb entweder fest über die Welle 22 betätigt werden
kann, oder aber frei gegenüber dieser sich bewegen kann.
Durch die Erfindung ist der Stellhebel 24 nicht starr mit der
Stange 13 verbunden, was zur Folge hat, daß in der oben be
schriebenen Weise auch nach Ausfall der Zuluftzufuhr und Wieder
einschalten der Zuluft ein stoßfreies Umschalten zwischen Hand-
und Automatikbetrieb erfolgen kann. Gleichzeitig kann die
Spiralfeder 17 dafür sorgen, daß das Steuerteil 5 die Zuluftzufuhr
öffnung 6 nach Ausfall der Zuluft nicht vollständig verschließt,
so daß bei Wiedereinsetzung der Zuluftversorgung ein schneller
Druckaufbau in der Nachführeinheit erfolgen kann.
Claims (7)
1. Pneumatische Nachführeinheit, durch die eine für das
Stellglied stoßfreie Umschaltung von Automatik- auf Handstell
betrieb einer pneumatischen Reglerstation ermöglicht wird, wo
bei eine einseitig mit einer Membran begrenzte Gegendruckkammer
mit einer Zuluftdrucköffnung vorgesehen ist, in der ein Steuer
glied sitzt, sowie eine von einem Arbeitsbalg gebildete
Arbeitsdruckkammer, die miteinander in Wirkverbindung stehen,
indem eine mit dem Arbeitsbalg verbundene Stange über eine
Feder auf die Gegendruckkammer wirkt und diese Stange mit einem
Stellhebel, der einer von Hand betätigbaren Einstellvorrichtung
zugeordnet ist, verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Übertragung einer Kraft (K′) des Stellhebels (24) auf die
Stange (13) entgegen der Ausdehnrichtung der Gegendruckkammer
(3) ein eine elastische Verbindung darstellendes Federelement
(17) vorgesehen ist, dessen Federweg (f) und Federkonstante
so bemessen ist, daß die Feder (16) in entspannter Stellung
keine Änderung der Einstellvorrichtung (2) hervorruft, und daß
ein Anschlag (20) vorgesehen ist, über den der Stellhebel (24)
zur Übertragung einer Kraft (K) in Ausdehnrichtung der
Gegendruckkammer (3) auf die Stange (13) wirkt.
2. Pneumatische Nachführeinheit nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Federelement (17) auf der Stange (13)
zwischen einer der Stange (13) zugeordneten Mutter (18) und
einem dem Stellhebel (24) zugeordneten Mitnehmer (19) ange
ordnet ist.
3. Pneumatische Nachführeinheit nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (20) von einem die
Stange (13) durchsetzten Stift (20) gebildet wird.
4. Pneumatische Nachführeinheit nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Federkonstante des Fe
derelementes (17) so bemessen ist, daß die von ihm auf die Fe
der (16) in entspannter Stellung ausgeübte Kraft ausreicht, das
Steuerglied (5) in einer Stellung so zu halten, daß es die Zu
luftdrucköffnung (6) freigibt.
5. Pneumatische Nachführeinheit nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Mitnehmer (19) der Rand
einer in den Stellhebel (24) eingebrachten Bohrung dient, die
einen etwas größeren Durchmesser als die durch diese gesteckte
Stange (13) aufweist.
6. Pneumatische Nachführeinheit nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Stange (13) ein sich
über die in Richtung der Gegendruckkammer (3) weisenden Hälfte
erstreckendes Gewinde (30) vorgesehen ist, an dem die Mutter
(18) verstellbar angeordnet ist.
7. Pneumatische Nachführeinheit nach einem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (17) als
Spiralfeder (17) ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803035990 DE3035990A1 (de) | 1980-09-24 | 1980-09-24 | Pneumatische nachfuehreinheit |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803035990 DE3035990A1 (de) | 1980-09-24 | 1980-09-24 | Pneumatische nachfuehreinheit |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3035990A1 DE3035990A1 (de) | 1982-04-29 |
DE3035990C2 true DE3035990C2 (de) | 1988-11-17 |
Family
ID=6112743
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803035990 Granted DE3035990A1 (de) | 1980-09-24 | 1980-09-24 | Pneumatische nachfuehreinheit |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3035990A1 (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5419956B1 (de) * | 1971-07-13 | 1979-07-19 | ||
JPS5437278B1 (de) * | 1971-07-13 | 1979-11-14 |
-
1980
- 1980-09-24 DE DE19803035990 patent/DE3035990A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3035990A1 (de) | 1982-04-29 |
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