DE1919947C3 - Regeleinrichtung zum gegenseitigen Anpassen von Betriebsparametern von Haupt- und Nebenantriebsaggregaten - Google Patents
Regeleinrichtung zum gegenseitigen Anpassen von Betriebsparametern von Haupt- und NebenantriebsaggregatenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Regeleinrichtung zum Anpassen mindestens eines Betriebsparameters, mindestens
eines Nebenantriebsaggregats an den bzw. die betreffenden Betriebsparameter eines Hauptantriebsaggregats mit Hilfe einer, auf das mindestens eine Nebenantriebsaggregat
einwirkenden Dmckdifferenz-Stellvorrichtung, welcher von Einrichtungen des
Haupt- und des mindestens einen Nebenantriebsaggre-
2S gats jeweils ein, dem mindestens einem Betriebsparameter
entsprechender Druck zuführbar ist, wobei dem Hauptantriebsaggregat ein Hauptdrehzahlregler und
jedem der Nebenantriebsaggregate ein Nebendrehzahlregler zugeordnet ist, die von ihren zugehörigen
Antriebsaggregaten antreibbar sind und getrennt einstellbare Drehzahleinstellvorrichtungen aufweisen.
Eine derartige Regeleinrichtung ist aus der US-PS 22 54 970 bekannt. Bei der bekannten Regeleinrichtung,
weiche in erster Linie für die gegenseitige Abstimmung der Moioren von mehrmotorigen Flugzeugen bestimmt
ist, wird die Drehzahl der verschiedenen Motoren synchronisiert, wobei zwei Pumpen erforderlich sind, die
ausgabeseitig einen drehzahlabhängigen Druck erzeugen,
welcher jeweils einem von zwei Faltenbälgen zugeführt wird, die zu einer Druckdifferenzmeßvorrichtung
gehören, welche über einen Hebel unmittelbar aul das Stellglied eines Drehzahlreglers einwirkt, wobei
vorausgesetzt ist, daß zwei Motoren zu synchronisierer sind, während der Aufwand bei einer größeren Zahl
von Motoren entsprechend steigt.
Eine weitere bekannte Regeleinrichtung zur Synchronisation der Drehzahl zweier Antriebsaggregate
ist iii der US-PS 30 05 349 beschrieben; diese Regeleinrichtung arbeitet ebenfalls mit mehreren Pumpen mil
drehzahlabhängiger Förderleistung, wobei zusätzlich komplizierte Getriebeeinrichtungen vorhanden sind
die die bekannte Regeleinrichtung teuer und störanfällig machen.
Es hat sich nun gezeig'., daß die bekannten Regelein richtungen einerseits hinsichtlich ihres Aufbaus, d. h bezüglich ihrer Kosten und ihrer Zuverlässigkeit, nichi den an sie zu stellenden Anforderungen genügen unc daß außerdem zur Erzielung eines optimalen Betriebsverhaltens zweier oder mehrerer gekoppelter An triebsaggregate eine Drehzahlregelung allein häufig nicht ausreichend ist. Es besteht vielmehr das Bedürfnis eine gemeinsame Last gleichmäßig auf zwei oder mehl Antriebsaggregate zu verteilen, ohne die Einstellung der Drehzahlregler für die einzelnen Aggregate fort
Es hat sich nun gezeig'., daß die bekannten Regelein richtungen einerseits hinsichtlich ihres Aufbaus, d. h bezüglich ihrer Kosten und ihrer Zuverlässigkeit, nichi den an sie zu stellenden Anforderungen genügen unc daß außerdem zur Erzielung eines optimalen Betriebsverhaltens zweier oder mehrerer gekoppelter An triebsaggregate eine Drehzahlregelung allein häufig nicht ausreichend ist. Es besteht vielmehr das Bedürfnis eine gemeinsame Last gleichmäßig auf zwei oder mehl Antriebsaggregate zu verteilen, ohne die Einstellung der Drehzahlregler für die einzelnen Aggregate fort
6S während genau ausgleichen zu müssen.
Der Erfindung liegt also die Aufgabe zugrunde, ein« Flegeleinrichtung, wie sie für die gegenseitige Anpas
sung der Drehzahl mindestens zweier Antriebsaggre
gate bekannt ist, so weiterzubilden, daß ein Belastungsausgleich
der gekoppelten Antriebsaggregate herbeigeführt wird.
Diese Aufgabe wird durch eine Regeleinrichtung der eingangs beschriebenen Art gelöst, welche gemäß der
Erfindung dadurch gekennzeichnet ist, daß in an sich bekannter Weise die Haupt- und Nebendrehzahlregler
Haupi- und Nebenverstellvorrichtungen für die Energiezufuhr zu den Antriebsaggregaten aufweisen, daß
für jeden Haupt- oder Nebendrehzahlregler ein an eine Druckmediumquelle angeschlossene und auf Stellungsveränderungen der zugehörigen Haupt- bzw. Nebenverstellvorrichtung
ansprechende Haupt- bzw. Nebenübertrager vorgesehen ist, daß von dem Hauptübertrager
ein der jeweiligen Stellung der Hauptverstell vorrichtung entspre 5-cndes erstes Drurksignal und von jedem
Nebenübertrager ein der jeweiligen Stellung der
zugehörigen Nebenverstellvorrichtung entsprechendes zweites Drucksignal erzeugbar ist, daß das oder die
Druckdifferenzglieder für jeden Nebendrehzahlregler mit dem Ausgang des Hauptübertragers und demjenigen
des zugehörigen Nebenübertragers verbunden ist und daß von dem Druckdifferenzglied ein der Differenz
zwischen dem ersten und dem betreffenden zweiten Drucksignal entsprechendes Stellsignal erzeugbar ist,
und daß jedes dieser Stellsignale über Verbindungsvorrichtungen unmittelbar an die Drehzahleins'sllvorrichtung
des zugehörigen Nebendrehzahlreglers in einer solchen Richtung weiterleitbar ist, daß die Drehzahl
und die Belastung des zugehörigen Nebenantriebsaggregates um einen entsprechenden Betrag geändert
werden und der zugehörige Nebendrehzahlregler seine zugehörige Nebenverstellvorrichtung ständig in eine
der jeweiligen Stellung der Hauptverstellvorrichtung des Hauptdrehzahlreglers im wesentlichen entsprechende
Stellung bringt.
Es ist ein besonderer Vorteil der Regeleinrichtung gemäß der Erfindung, daß nur noch eine einzige Druckquelle
benötigt wird und daß außer einem Belastungsausgleich durch die direkte Ankopplung der Regeleinrichtung
an die Verstell vorrichtungen für die Drosselklappe bzw. die Kraftstoffzufuhr gleichzeitig automatisch
ein Drehzahlausgleich herbeigeführt wird. Dabei arbeitet d;e erfindungsgemäße Regeleinrichtung mit
Haupt- und Nebendrehzahlreglern, wie sie an sich bereits seit längerer Zeit bekannt sind (vgl. US-PS
24 78 753).
Bei der Regeleinrichtung gemäß der Erfindung wird der an dem oder den Druckdifferenzgiiedern zur Verfügung
stehende Differenzdruck unmittelbar benutzt, um die Einstellung für jeden Nebendrehzahlregler zu ändern,
d. h. um ein Stellglied, beispielsweise ein Drosselglied einer Nebenantriebsaggregaies so zu verstellen,
daß letzteres die gleiche Kraftstoffmenge aufnimmt, wie sie für das Hauptantriebsaggregat durch die Ein-Stellung
des Hauptdrehzahlreglers vorgegeben ist. Dabei ist keinerlei Verstärkung der einzelnen Signale oder
ihrer Differenzen erforderlich, wodurch sich eine äußerst einfache Konstruktion ergibt.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels noch näher erläutert. Im einzelnen zeigen in
der Zeichnung
F i g. 1 eine schematische Ansicht eines Schiffsschraubenantriebs
mit einer Regeleinrichtung gemäß 6S der Erfindung,
F i g. 2 eine Draufsicht auf einen Teil des Antriebs gemäß F i g. 1, gesehen von der Linie 2-2 in F i g. 1,
F i g. 3 und 4 Querschnitte durch den Anlriebsteil gemäß
F i g. 2 längs der linien 3-3 bzw. 4-4 in dieser Figur
und
F i g. 5 einen schematischen Querschnitt zur Erläuterung der Wirkungsweise der Regeleinrichtung gemäß
der Erfindung.
Bei dem Schiffsschraubenantrieb gemäß Fig. 1 ist eine Schiffsschraube 10 vorgesehen. Ferner sind ein
Hauptantriebsaggregat 12 und ein Nebenantriebsaggregat 13 vorgesehen, von denen jedes über eine ihm
zugeordnete Kupplung 11 an die Schiffsschraube 10 angekuppelt werden kann, wobei natürlich auch beide
Antriebsaggregate 12, 13, beispielsweise Dieselmaschinen, gleichzeitig an die Schiffsschraube 10 angekuppelt
werden können. Die Antriebsaggregate 10,12 besitzen jeweils ein zur Einstellung der Kraftstoffzufuhr dienendes
Haupt- bzw. Nebenstellglied 14 bzw. 15, die durch die synchrone, die Drehzahl regelnden Haupt- bzw. Nebendrehzahlregler
16 bzw. 17 verstellt werden. Die Betätigungseinrichtungen für das Hauptstellglied 14 umfassen
einen Servokolben 18, der in einem stationären Servozylinder 19 eines Gehäuses 23 des Hauptdrehzahlreglers
16 hin- und herbewegbar ist. Das Haupt--Stellglied 14 wird durch eine Druckfeder 21 in eine die
Drehzahl reduzierende Richtung gedrückt, und ein Druckmedium wird unter Steuerung durch den Hauptdrehzahlregler
16 dem Hauptstellglied 14 des Hauptzylinders bzw. des Servozylinders 19 über einen Kanal 22
unter Druck zugeführt oder drucklos abgegeben, um so die Lage des Hauptstellgliedes 14 und die Kraftstoffzufuhr
zum Nebenantriebsaggregat 13 zu steuern.
Der Hauptdrehzahlregler 16 ist ein isochroner Regler mit nicht absinkender Charakteristik wie er in der
US-PS 24 78 753 im einzelnen beschrieben und dargestellt ist. Das innerhalb des Gehäuses 23 befindliche öl
bzw. Druckmittel wird durch eine Zahnradpumpe 27 und mit Hilfe eines unter Federspannung stehenden
Überdruckventils 26 unter konstantem Druck gehalten, wobei die Zahnradpumpe 27 durch das Hauptantriebsaggregat 12 über eine Antriebswelle 28 angetrieben ist,
die mit einer Querbohrungen aufweisenden Reglerhülse 29 gekuppelt ist, die einen Fliehkraftkopf 30 trägt
und mit einer Steuerfläche 31 eines Ventilschaftes 32 zusammenwirkt, so daß die genannten Bauelemente ein
Steuerventil 33 bilden. Das Steuerventil 33 steuert den Fluß des Druckmediums von einer Zufuhrleitung 34 zu
einem Zwischenraum 35 oder zu einer von den: Zwischenraum 35 wegführenden Abflußleitung 36.
Der Ventilschaft 32 ist in der Reglerhülse 29 verschiebbar angeordnet und mit einem Zwischenglied 37
fest verbunden, das durch eine unter Druck stehende Feder 38 nach unten und durch die Zentrifugalkraft der
Fliehgewichte 39 nach oben bewegbar ist, die bei 39a an dem im Betrieb rotierenden Fliehkraftkopf 30 angelenkt
sind. Die Belastung der Feder 38 und damit die Einstellung des Hauptdrehzahlreglers 16 für unterschiedliche
Maschinendrehzahlen wird durch die Lage eines Anschlags bestimmt, der durch das Stirnende
einer Stellhülse 40 gebildet wird, die im Gehäuse 23 verschiebbar und beispielsweise über ein Getriebe 20
mit einem Stellhebel 41 gekoppelt ist. Letzterer kann von Hand oder durch Fernbedienung mit Hilfe eines
Motors eingestellt werden, um so den durch die Stellhülse 40 gebildeten Anschlag zu verschieben und damit
die Federspannung und die Drehzahl des Hauptdrehzahlreglers 16 zu erhöhen oder zu verringern.
Ventilgesteuerte Druckänderungen im Zwischenraum 35 werden über einen unter Federspannung ste-
henden Pufferkolben 42 an den Servozylinder 19 weitergegeben, der Ober Kanäle mit einer Drossel 43
zusammenwirkt, um so entsprechend jeder korrigierenden Wirkung des Hauptdrehzahlregiers 16 zu erzeugen.
Wie dies in der genannten USA.-Patenlschrift beschrieben ist, sind diese Druckänderungen der Drehzahlzunahme und Drehzahlabnahme entgegengesetzt und
wirken auf einen Steuerkolben 44 am Ventilschaft 32 in einer solchen Richtung, daß die Steuerfläche 31 nach
jeder einzelnen Drehzahländerung in die neutrale Lage zurückkehrt. Hierdurch ergibt sich eine abfallende
Kennlinie und eine stabilisierende Wirkung, die durch einen allmählichen Leckfluß des Druckmediums zwi
sehen den Räumen beiderseits des Pufferkolbens 42 und durch die Drossel 43 abklingt Der Hauptdrehzahlregler 16 stellt somit Änderungen der Maschinendrehzahl auf Grund unterschiedlicher Belastungen fest und
regelt die Kraftstoffzufuhr so, daß eine konstante Drehzahl und ein isosynchroner Lauf des Hauptantriebsaggregats 12 aufrechterhalten werden.
Die Servoeinrichtung zur Betätigung des Nebenstellgliedes 15 des Nebenantriebsaggregats 13 und des Nebendrehzahlreglers 17 hat denselben Aufbau wie die
oben beschriebene Konstruktion. Die einzelnen Bauelemente sind deshalb mit den gleichen Ber.ugszeichen
bezeichnet, die jedoch mit einem Strich versehen sind.
Gemäß der Erfindung ist ein nachstehend als Hauptübertrager 46 bezeichneter Stellungsfahler vorgesehen,
der mit dem Hauptstellglied 14 des Hauptdrehzahlregiers 16 zusammenwirkt und so eingerichtet ist, daß er
automatisch und ständig auf Änderungen der Lage des Hauptstellgliedes 14 anspricht und in Verbindung mit
einer geeigneten Druckmediumquelle 48, an die er angeschlossen ist — beim Ausführungsbeispiel ist eine
Druckluftquelle vorgesehen —, ein Signal von beträchtlicher Größe überträgt, das der Lage des Hauptstellgliedes 14 und damit der dem Hauptantriebsaggregat
12 zugeführten Kraftstoffmenge entspricht
Der in den F i g. 2 bis 4 dargestellte Hauptübertrager 46 ist in einem Gehäuse 49 angeordnet, das an der
einen Seite des Servozylinders 19 befestigt ist und eine Kammer 50 umschließt welcher von der Druckmediumquelle 48 über eine Leitung 51, einen Durchgang
55a, ein Filter 52, eine Drossel 53 und einen Durchgang
54 Druckluft zugeführt wird. Die Wandung der Kammer 50 wird im Inneren des Gehäuse? 49 in Umfangsrichtung durch einen Federbalg 55 gebildet, dessen
eines Ende an dem Gehäuse 49 befestigt ist und dessen anderes Ende durch eine Scheibe 56 verschlossen wird,
die eine Mittelöffnung aufweist, in das ein mit einem Flansch versehener Kopf eines Ventilgliedes 57 eingreift Auf das eine Ende desselben ist eine Mutter 58
aufgeschraubt, während auf seiner gegenüberliegenden Seite ein Ventilschaft 59 vorgesehen ist der eine Bohrung 61 des Gehäuses 49 durchgreift und an dessen
freiem Ende ein Auge 62 angeformt ist In das Auge 62 ist das Ende einer Zugfeder 63 eingehakt deren anderes Ende mittels zweier Muttern 64, 66 an einem Gewindeschaft 65 befestigt ist Der Gewindeschaft 65 besitzt einen Kopf, der an einem Arm 67 anliegt der
seinerseits starr mit einer Verlängerung 68 des Hauptstellgliedes 14 verbunden ist und seitlich von diesem
absteht Die Federspannung zieht einen Dichtring 69 (F i g. 4) gegen den inneren abgesetzten Rand 70 der
■*· »!öffnung der Scheibe 56 und zieht außerdem einen
~* -1*« Ventilgliedes 57 gegen einen Ventilsiw "■" «Mnes Sitzringes 73, der an
einem Üit».-. ~ ^urch eine schwache Druckfeder 75 gegen die Wand des Gehäuses 49
gedrückt wird.
Solange der Kammer 50 über den Durchgang 54 keine Druckluft zugeführt wird, bleibt das Ventilglied 57 in
seiner in F i g. 4 gezeigten Lage, in der die Kammer 50 geschlossen ist, solange der auf die Scheibe 56 wirkende Druck geringer ist als die bei einer gegebenen Stellung des Servokolbens 18 von der Zugfeder 63 ausgeübte Zugkraft, was dann der Fall ist, wenn dem Haupt·
■ο antriebsaggregat 12 eine große Kraftstoffmenge zugeführt wird. Wenn der Servokolben 18 sich nach unten
bewegt und die Federkraft entsprechend einer abnehmenden Belastung des Hauptantriebsaggregats 12 oder
einer entsprechenden Verstellung des Hauptdrehzahl-
IS reglers 16 abnimmt, dann wird der auf die Scheibe 56
wirkende Druck ausreichend hoch, um die Federkraft zu überwinden und das Ventilglied 57 von dem Ventilsitz 72 abzuheben. Das öffnen des Ventils hat zur Folge, daß die Druckluft aus der Kammer 50 durch die
Bohrung 61 abströmen kann, während über die Drossel 53 nur eine begrenzte Druckluftmenge nachgeführt
wird, so daß der Druck in der Kammer 50 solange abnimmt bis der auf die Scheibe 56 ausgeübte Druck der
Federkraft das Gleichgewicht hält. Nunmehr ist die in
zs die Atmosphäre austretende Luftmenge gleich der über
die Drossel 53 zugeführten Luftmenge, und der Druck in der Kammer 50 bleibt konstant. Eine entsprechende
Einstellung des Ventilgliedes 57 erfolgt bei jeder Änderung der Lage des Hauptstellgliedes 14. Damit wird das
Austreten von Luft aus der Kammer 50 und durch die Bohrung 61 jeweils so geregelt, daß innerhalb der
Kammer 50 ein Druck aufgebaut wird, der genau der betreffenden Stellung des Hauptstellgliedes 14 entspricht
Der Nebendrehzahlregler 17 des Nebenantriebsaggregats 13 ist entsprechenderweise mit einem Nebenübertrager 47 ausgestattet der ebenso aufgebaut ist
wie der Hauptübertrager 46. Der Nebenübertrager 47 arbeitet in der gleichen Weise und erzeugt scn.it ein
Drucksignal, welches ebenfalls der Lage des Nebenstellgliedes 15 genau entspricht wenn dessen Lage sich
von Zeit zu Zeit unter der Wirkung des Nebendrehzahlreglers 17 ändert Die Teile des Nebenübertragers
47 entsprechen denen des Hauptübertragers 46 und
sind mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet, die jedoch mit einem Strich versehen sind.
Haupt- und Nebenübertrager 46 bzw. 47 «ind durch Zusammenwirken mehrerer Faktoren, wie Drossel-
und Ventilöffnungen sowie Federkräfte, in der Lage,
Drucksignale zu erzeugen, die den jeweiligen Stellungen der Stellglieder 14,15 entsprechen, wobei die Stellungen der Stellglieder jederzeit ziemlich genau aufeinander abgestimmt sind. Aus vorstehendem wird deutlich, daß die auf den Nebendrehzahlregler 17 ausgeübte
Kraft die dessen Einstellung ändert direkt aus dem Druck abgeleitet wird, der von Haupt- und Nebenübertrager 46 bzw. 47 erzeugt wird. Unter den meisten Betriebsbedingungen ist es erwünscht, daß diese Übertrager Drücke zwischen 0,2129 kg/cm2 in der Leerlaufstel-
<* lung und 1,0546 kg/cm2 bei maximaler Maschinendrehzahl erzeugen. '
Die so erzeugten Drucksignale werden einem Druckdifferenzglied 78 (F i g. 5) zugeführt und in diesem miteinander verglichen. Die ermittelte Druckdifferenz
f«5 wird ohne Verstärkung unmittelbar an ein Verlängerungsstück 79 des Ventilschaftes 32' des Nebendrehzahlreglers 17 weitergegeben, um die an diesem eingestellte Drehzahl zu ändern und eine Versl ellung des
Nebenstellgliedes 15 in eine Stellung herbeizuführen,
die derjenigen des Hauptstellgliedes 14 sehr nahe kommt. Bei dem betrachteten Ausführungsbeispiel besitzt das Differenzglied 78 in axialer Richtung flexible
Membranen 81 und 82 (F i g. 5}, die an ihrem Umfang
zwischen den Rändern von napfartigen Gehäuseteilcn 83, 84 und den Stirnseiten eines Ringes 85 festgeklemmt sind, der fest mit einem Arm 80 am Gehäuse
des Nebendrehzahlreglers 17 verbunden ist, wobei die Achsen der Membranen parallel zum Verlängerungsstück 79 angeordnet diesem gegenüber jedoch versetzt
sind. Kammern 86 und 87 innerhalb des Gehäuses des Druckdifferenzgliedes 78 sind durch Leitungen 88 bzw.
89 mit Anschlüssen 76, 76' der Übertrager 46, 47 verbunden.
Die Mittelstücke der Membranen 81,82 sind jeweils
zwischen zwei Scheiben 90 festgeklemmt, die durch einen Bolzen 91 starr miteinander verbunden sind, auf
den die entgegengesetzt gerichteten Kräfte einwirken, die durch die Drucksignale auf die Mambranen 81, Ki!
ausgeübt werden. Die Druckdifferenz kann auf verschiedene Weise an das Verlängerungsstück 79 weitergegeben werden, beispielsweise über einen Hebel 92,
der quer zum Verlängerungsstück 79 eine öffnung des Ringes 85 durchdringt und der zwischen seinen Enden
auf einem Zapfen 93 schwenkbar gelagert ist, der von dem Ring 85 gehaltert wird. Das innere Ende des Hebels 92 ist bei 94 schwenkbar mit dem Bolzen 91 verbunden, während sein äußeres Ende bei 95 an das Verlängerungsstück 79 angelenkt ist Durch diese Verbin-
dung wird die Richtung der Stellbewegung umgekehrt und das Verlängerungsstück 79 in Richtung einer Erhöhung der Kraftstoffzufuhr verschoben, wenn der Druck
in der Kammer 86 denjenigen in der Kammer 87 übersteigt. Umgekehrt erfolgt eine Verringerung der Kraft-
stoffzufuhr, wenn eine Druckdifferenz in entgegengesetzter Richtung vorhanden ist.
4P
Es sei angenommen, daß beide Antriebsaggregate 12,
13 mit der Schiffsschraube 10 gekuppelt sind und daß die für die Geschwindigkeit maßgebenden Stellhebel 41
und 41' entweder von Hand oder durch Fernsteuerung so eingestellt sind, daß die Maschinendrehzahlen ungefähr die gleichen sind. Ferner sei angenommen, daß infolge von Unterschieden dieser Einstellungen, der
Federcharakteristik und der Fliehgewichte der beiden Drehzahlregler usw. das Hauptstellglied 14 des Hauptantriebsaggregats 12 durch den Hauptdrehzahlregler
16 so eingestellt sei, daß dem Hauptantriebsaggregat 12 pro Zeiteinheit eine etwas größere Kraftstoffmenge
zugeführt wird, als dem Nebenantriebsaggregat 13 bei der gegebenen Stellung des Nebenstellgliedes 15, welche durch die Stellung des Nebendrehzahlreglers 17
bestimmt wird.
Im Hinblick auf die unterschiedliche Kraftstoffzufuhr
bzw. die unterschiedliche Stellung der Stellglieder 14, 15 ist der durch die Lage des Hauptstellglieds 14 bestimmte und an die Kammer 86 weitergegebene Druck
etwas stärker als der Druck der durch den Nebenübertrager 47 des Nebendrehzahlreglers 17 in der Kammer
87 erzeugt wird. Die Druckdifferenz in den beiden Kammern wird durch dem Hebel 92 auf das Verlängerungsstück 79 übertragen und zu der von der Feder 38
strikt ausgeübten Kraft addiert. Die sich so ergebende Belastung der Riehgewichte 39* des Nebcndrehzahlreglers 17 wirkt damit im wesentlichen gleich der von
den Fliehgewichten 39 des Hauptdrehzahlreglers 16 auf die Feder 38 ausgeübten Kraft.
Infolge der erhöhten Belastung der Fliehgewichte 39' wird die Energiezufuhr zu dem Servoaggregat 18', 19*
entsprechend erhöht und das Nebenstellglied 15 nach oben verschoben, wodurch die Kraftstoffzufuhr zum
Nebenantriebsaggregat 13 erhöht wird. Da beide Antriebsaggregate zwangsweise miteinander gekuppelt
sind, führt diese Erhöhung der Kraftstoffzufuhr zu einer Drehzahlzunahme beider Antriebsaggregate, woraufhin der Hauptdrehzahlregler 16 die Kraftstoffzufuhr
zum Hauptantriebsaggregat 12 verringert Die Menge des Kraftstoffes, welche jedem der beiden Antriebsaggregate zugeführt wird, wird damit nahezu, jedoch
nicht genau gleich.
Eine solche Neueinstellung der beiden Stellglieder ist natürlich von einer Druckabnahme in der Kammer 86
und einer Druckabnahme in der Kammer 87 begleitet. Jedoch bleibt die Druckdifferenz, die die Neueinstellung verursacht hat, erhalten und wird kontinuierlich
mit ihrem reduzierten Wert zur Belastung der Fliehgewichte 39* weitergegeben.
Durch das unmittelbare Ableiten von Drucksignaler
entsprechend den Einstellungen des Haupt- und Nebenantriebsaggregats von einer unter verhältnismäßig
hohem Druck stehenden Druckluftquelle ergeben sich Signale einer solchen Stärke, daß der durch das Druck
differenzglied 78 abgeleitete Differenzdruck ständig groß genug ist, um die Einstellung des Nebendrehzahl
reglers 17 zu ändern und diesen zu veranlassen, dei
Stellung der Drosselklappe des Hauptantriebsaggre gats sehr eng zu folgen. Eine zusätzliche Verstärkunj
der Druckdifferenz vor deren Einwirken auf die Fedei
des Drehzahlreglers wird hierdurch entbehrlich, so dal man eine sehr einfache Steuerung erhält
Claims (3)
1. Regeleinrichtung zum Anpassen mindestens eines Betriebsparameters, mindestens eines Nebenantriebsaggregats
an den bzw. die betreffenden Betriebsparameter, eines Hauptantriebsaggregats mit
Hilfe einer, auf das mindestens eine Nebenantriebsaggregat einwirkenden Druckdifferenz-Stellvorrichtung,
welcher von Einrichtungen des Haupt- und des mindestens einen Nebenantriebsaggregats
jeweils ein dem mindestens einem Betriebsparameter entsprechender Druck zuführbar ist, wobei dem
Hauptantriebsaggregat ein Hauptdrehzahlregler und jedem der Nebehantriebsaggregate ein Nebendrehzahlregler zugeordnet ist, die von ihren zugehörigen
Antriebsaggregaten antreibbar sind und getrennt einstellbare Drehzahleinstellvorrichtungen
aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise die Haupt- (16) und Nebendrehzahlregler
(17) Haupt- und Nebenverstellvorrichtungen (18 bzw. 18') für die Energiezufuhr zu
den Antriebsaggregaten aufweisen, daß für jeden Haupt- (16) oder Nebendrehzahlregler (17) ein an
eine Druckmediumquelle (48) angeschlossene und auf Stellungsveränderungen der zugehörigen
Haupt- (18) bzw. Nebenverstellvorrichtung (18') ansprechende Haupt- (46) bzw. Nebenübertrager (47)
vorgesehen ist, daß von dem Hauptübertrager (46) ein der jeweiligen Stellung der Hauptverstellvorrichtung
(18) entsprechendes erstes Drucksignal und von jedem Nebenübertrager (47) ein der jeweiligen
Stellung der zugehörigen Nebenverstellvorrichtung (18') entsprechendes zweites Drucksignal
erzeugbar ist, daß das oder die Druckdifferenzglieder für jeden Nebendrehzahlregler ma dem Ausgang
des Hauptübertragers und demjenigen des zugehörigen Nebenübertragers verbunden ist und daß
von dem Druckdifferenzglied ein der Differenz zwischen dem ersten und dem betreffenden zweiten
Drucksignal entsprechendes Stellsignal erzeugbar ist, und daß jedes dieser Stellsignale über Verbindungsvorrichtungen
(92, 79) unmittelbar an die Drehzahleinstellvorrichtung (32', 37', 40') des zugehörigen
Nebendrehzahlreglers (17) in einer solchen Richtung weiterleitbar ist, daß die Drehzahl und die
Belastung des zugehörigen Nebenantriebsaggregates (13) um einen entsprechenden Betrag geändert
werden und der zugehörigen Nebendrehzahlregler (17) seine zugehörigen Nebenverstellvorrichtung
(18') ständig in eine der jeweiligen Stellung der Hauptverstellvorrichtung (18) des Hauptdrehzahlreglers
(16) im wesentlichen entsprechende Stellung bringt.
2. Regeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckdifferenzglied (78) mindestens
eine axial flexible Membran (81, 82) aufweist, auf deren einander gegenüberliegenden Seiten
je eine Kammer (87, 86) vorgesehen ist, in der das erste bzw. zweite Drucksignal wirksam ist und
daß die Verbindungsvorrichtungen (92, 79) diese Membran (81, 82) mit der Drehzahleinstellvorrichtung
(32', 37', 40') des Nebendrehzahlreglers (17) verbindet.
3. Regeleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Übertrager (46, 47) je eine Kammer (50) aufweisen, die eine entsprechend den Druckänderungen in der
Kammer (50) bewegliche Wand (56) besitzt und über je eine Drossel (53) an die Druckmediumquelle
(48) angeschlossen ist, daß ein den Ausfluß des Druckmediums aus der Kammer (50) steuerndes
Ventil (57, 73) mit einem Ventilglied (57) vorgesehen ist, das über ein federnd nachgiebiges Verbindungselement
(63) mit dem zugehörigen Drehzahlregler (16, 17) derart verbunden ist, daß die öffnungs-
bzw. Schließstellungen des Ventils (57, 73)
ίο veränderbar sind und in der Kammer (50) jeweils
ein der Stellung der Drehzahlregler (16,17) entsprechender Druck vorhanden ist.
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