DE1601364C - Kraftstoff Einspritzeinrichtung fur eine Brennkraftmaschine mit einer elektro nischen Steuereinrichtung - Google Patents
Kraftstoff Einspritzeinrichtung fur eine Brennkraftmaschine mit einer elektro nischen SteuereinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kraftstoff-Einspritzeinrichtung für eine Brennkraftmaschine mit einer
elektronischen, einen monostabilen Multivibrator enthaltenden Steuereinrichtung und mit mindestens
einem elektromagnetisch betätigbaren Einspritzventil, das synchron zu den Umdrehungen der Brennkraftmaschine
von der Steuereinrichtung geöffnet und während eines von der Steuereinrichtung gelieferten
elektrischen Öffnungsimpulses offengehalten wird, und ferner mit einem wenigstens eine Wicklung mit
veränderbarer Induktivität in seinem an das Ansaugrohr der Brennkraftmaschine angeschlossenen Gehäuse
enthaltenden Druckwandler, der in einer zueinander gleichachsigen Anordnung im Innern seines
Gehäuses
a) wenigstens eine evakuierte Druckdose, die mit einer Seite gegen eine in Achsrichtung einstellbare
Stellschraube an einem Lager abgestützt ist,
b) einen zylindrischen, mit der anderen Seite der Druckdose verbundenen Eisenanker,
c) einen über den Eisenanker sich schließenden doppel-U-förmigen Eisenmantel, der im Gehäuse
feststeht und eine durchgehende, zur gemeinsamen Achse koaxiale Bohrung sowie in
seinem Innern die zur Bohrung koaxiale Wicklung sowie den in der Bohrung und der
Wicklung längsbeweglichen Eisenkern enthält,
d) zwei außerhalb des Eisenmantels angeordnete doppel-M-förmige Blattfedern, von denen jeweils
eine mit einem der aus dem Eisenmantel vorstehenden Enden des Eisenankers verbunden
und am Gehäuse befestigt ist,
e) eine Druckfeder zur Aufnahme der von der Druckdose auf den Eisenanker ausgeübten Stellkräfte,
die mit einem ihrer Enden gegen das von der Druckdose abgekehrte Ende des Eisenankers
anliegt und sich mit ihrem anderen Ende gegen das Gehäuse abstützt,
als Hauptteile enthält, nach Patent P 15 26 508.4-13.
Aus den Unterlagen des deutschen Gebrauchs-
musters 1 960 912 ist eine Kraftstoff-Einspritzeinrichtung dieser Art bekannt. Der dort vorgesehene Druckwandler
weist zwar infolge seiner koaxialen Bauteil-Anordnung die für.den Betrieb auf Kraftfahrzeugen
erforderliche hohe Schüttelfestigkeit auf. Es hat sich jedoch gezeigt, daß die vom Druckwandler eingestellte
Einspritzmenge einer Korrektur bedarf, wenn die Brennkraftmaschine in großer geografischer
Höhe betrieben wird. Außerdem muß diese Korrektur beim Betrieb der Brennkraftmaschine unter
voller Last wirksam werden. Der Erfindung liegt demzufolge die Aufgabe zugrunde, diese Korrekturen
mit mechanisch wirkenden Mitteln zu erzielen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Kraftstoff-Einspritzeinrichtung der eingangs beschriebenen
Art dadurch gelöst, daß in an sich bekannter Weise als Lager der Druckdose eine Membran
vorgesehen ist, die einerseits von dem im Gehäuse herrschenden Saugrohrdruck und andererseits
vom Außenluftdruck beaufschlagt ist, und daß die Membran entlang ihrer Randzone mit dem Gehäuse
druckdicht verbunden ist und an ihrer Mittelzone eine Buchse mit der Stellschraube trägt.
Den Gegenstand der Erfindung weiter ausbildende Einzelheiten und vorteilhafte Weiterbildungen der
Erfindung ergeben sich aus dem im folgenden beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel.
Es zeigt
Fig. 1 eine elektronisch gesteuerte Kraftstoff-Einspritzeinrichtung
für eine Brennkraftmaschine in schematischer Darstellung,
F i g. 2 eine konstruktive Ausführung eines erfindungsgemäßen
Druckwandlers,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie V-V der
Fig. 2,
F i g. 4 eine Draufsicht auf eine Membran, die im Druckwandler nach F i g. 2 verwendet wird und die
auf ihrer einen Seite vom Saugrohrdruck der zugehörigen Brennkraftmaschine, auf ihrer anderen
Seite vom (barometrischen) Luftdruck belastet wird, und
F i g. 5 und 6 zeigen Schaubilder zum Erläutern der Wirkungsweise des Druckwandlers nach den
vorhergehenden Figuren.
Die in F i g. 1 dargestellte Kraftstoffeinspritzanlage ist für eine vierzylindrige Brennkraftmaschine
10 bestimmt, deren vier Zündkerzen 11 von einer nicht dargestellten Hochspannungszündanlage mit
Zündenergie versorgt werden. Zu ihren einzelnen Zylindern führt jeweils ein Abzweigstutzen eines
Saugrohres 12; in jedem Abzweigstutzen ist ein elektromagnetisch betätigbares Kraftstoffeinspritzventil
13 eingeschraubt, das über Leitungen 14 aus einer Ringleitung 15 mit Kraftstoff versorgt wird,
der unter einem konstanten Druck von z. B. 2 atü steht. Wenn ein Einspritzventil 13 durch einen Strom
während einer bestimmten Zeit t-, geöffnet wird, so ist die eingespritzte Kraftstoffmenge direkt proportional
zu dieser Öffnungszeit t-,.
Die Ringleitung 15 wird über ein Filter 16 und eine von einem Elektromotor 17 angetriebene Pumpe
18 ständig mit Kraftstoff aus einem Vorratstank 19 versorgt. Über einen Druckregler 20 und eine Rücklaufleitung
21 fließt der nicht benötigte Kraftstoff in den Vorratstank 19 zurück.
Am Einlaß des Ansaugrohres 12 befindet sich eine Drosselklappe 25, die in üblicher Weise mittels eines
Gaspedals 26 verstellbar ist. Vor ihr ist ein Luftfilter 27 angeordnet. Durch Betätigen der Drosselklappe
25 bei laufender Brennkraftmaschine 10 ändert sich der Druck im Saugrohr 12, der im
folgenden kurz Saugrohrdruck genannt werden soll. Ist die Drosselklappe 25 völlig geöffnet, so herrscht
im Saugrohr 12 nahezu der (barometrische) Luftdruck, also der Druck, der am Barometer abgelesen
werden kann und der vom Wetter (Hochdruck, Tiefdruck) und von der Höhe abhängt, auf der sich die
ίο Brennkraftmaschine 10 befindet. Auf Meereshöhe
beträgt er z. B. etwa 760 Torr, auf einem Bergpaß in 2400 m Höhe dagegen nur noch etwa 540 Torr. Wird
dagegen die Drosselklappe 25 geschlossen, so hängt der Saugrohrdruck zusätzlich von zwei weiteren
Einflußgrößen ab, nämlich der Drehzahl der Brennkraftmaschine 10 und dem Schließwinkel « der
Drosselklappe 25. Der Saugrohrdruck ist also eine Betriebsvariable der Brennkraftmaschine 10.
' Zum periodischen Öffnen und Schließen der Einspritzventile
synchron mit den Umdrehungen der Brennkraftmaschine 10 dient eine in F i g. 1 schematisch
dargestellte elektronische Steuereinrichtung, die aus einem monostabilen Multivibrator 28 und einem
an seinen Ausgang angeschlossenen Verstärker 29 besteht, der außerdem einen Umschalter enthält, mit
dem die Ausgangsimpulse des Multivibrators 28 abwechselnd auf die zwei linken und die zwei rechten
Einspritzventile 13 geschaltet werden. Die beiden linken Ventile 13 sind über je einen Widerstand 30,
die beiden rechten Ventile 13 über je einen Widerstand 31 an den Verstärker 29 angeschlossen. Ihr
anderer Anschluß liegt jeweils an Masse. Der Multivibrator 28 und der Verstärker 29 sind ebenfalls jeweils
an Masse und an den Pluspol einer nicht dargestellten Spannungsquelle, z. B. einer Batterie, angeschlossen.
Zum Auslösen der Impulse des monostabilen Multivibrators 28 dient ein von der Nockenwelle 34
der Brennkraftmaschine 10 über einen zweihöckrigen Nocken 35 betätigbarer Kontakt 36. Jedesmal, wenn
dieser Kontakt 36 geschlossen wird, gibt der Multivibrator 28 einen Impuls ab. Dieser Impuls wird
vom Verstärker 29 verstärkt; die aufeinanderfolgenden Impulse werden einzeln abwechselnd den linken
und den rechten Ventilen 13 zugeleitet.
Die Länge t-, der Impulse des Multivibrators 28
wird gesteuert durch den Druck im Saugrohr 12, und zwar über einen Geber (Druckwandler) 37, der über
eine Leitung 38 an das Saugrohr 12 angeschlossen ist und der den Druck im Saugrohr 12 in eine elek-,
trische Größe umformt, die über eine schematisch dargestellte Leitung 39 die Impulsdauer /,· des Multivibrators
28 regelt. Für diese Regelung sind verschiedene Methoden bekannt, und zwar im Prinzip
hauptsächlich Verändern eines Widerstands, eines Kondensators oder einer Induktivität. Bei dem Ausführungsbeispiel
nach den F i g. 2 bis 4 wird das Verändern einer Induktivität gezeigt. Die Länge /,·
der Impulse wird dabei im Prinzip so geändert, daß einem niedrigen Druck im Saugrohr 12 (geschlossene
Drosselklappe 25) eine kleine Impulsdauer t-, (z.B. 2 Millisekunden) entspricht, einem höheren Druck
(geöffnete Drosselklappe 25) dagegen eine große Impulsdauer t-, (z. B. 8 Millisekunden) entspricht. Die
Impulsdauer /; kann außerdem von weiteren Betriebsgrößen
abhängig sein, z. B. der Drehzahl und der Temperatur der Brennkraftmaschine 10.
Der Geber 37 nach den Fig. 2 bis 4 hat ein aus
zwei Gehäuseteilen 81, 82 bestehendes Gehäuse; diese Gehäuseteile greifen ineinander und sind durch
einen O-Ring 83 gegeneinander und gegen den Luftdruck im umgebenden Raum abgedichtet. Der untere
Teil des Gehäuseteils 82 weist eine Ringschulter 84 mit einem in eine Nut derselben eingelegten O-Ring
85 auf. Eine gewellte Membran 86, die in F i g. 4 in Draufsicht dargestellt ist, liegt mit ihrem Außenrand
auf der Ringschulter 84 und dem O-Ring 85 auf;
zu einem Ring gewickeltem dünnem Eisenband hoher Qualität besteht und der eine durch zwei
gegenüberliegende Rahmenschenkel gehende Mittelbohrung 117 aufweist. Im Innern des Eisenrahmens
116 befinden sich zwei übereinandergewickelte Spulen 118,119, deren insgesamt vier Anschlüsse
über eine in Fig. 3 sichtbare Steckvorrichtung 120 abgedichtet durch das Gehäuseteil 81 durchgeführt
und über das Kabel 39 (F i g. 1) mit dem mono-
128 der Blattfeder 124 (bzw. 123) federnd durchbiegen, jedoch eine seitliche Bewegung des Eisenkerns
129 sicher verhindern.
An seinem unteren Ende weist der Eisenkern eine kegelförmige Anschleifung 134 auf; wird der Eisenkern
nach unten verschoben, so taucht diese Anschleifung 134 immer tiefer in die Mittelbohrung 117
im unteren Teil des Eisenrahmens 116 ein, und die
eine tellerförmig ausgewölbte runde Blechscheibe 87 io stabilen Multivibrator 28 verbunden sind. — Am
liegt mit ihrem als Flanschring 88 ausgebildeten oberen Ende (bezogen auf F i g. 2) des Eisenrahmens
Rand gegen den Außenrand der Membran 86 an. 116 ist eine Tragplatte 122 befestigt; auf dieser ist
Durch Schrauben 89, von denen in F i g. 2 nur eine eine Blattfeder 123 befestigt, die dieselbe Form hat
sichtbar ist, wird der Flanschring 88 gegen die Ring- wie eine an der Tragplatte 111 befestigte Blattfeder
schulter 84 gepreßt und spannt dabei den Außen- 15 124, welche, wie aus F i g. 3 ersichtlich, mit zwei
rand der gewellten Membran 86 dichtend ein. — Wie äußeren Schenkeln 125,126 auf Vorsprüngen der
aus F i g. 2 ersichtlich, ist die gewölbte Seite der Tragplatte 111 mit Schrauben 127 festgeschraubt ist
tellerförmigen Blechscheibe 87 von der Membran 86 und mit ihrem Mittelschenkel 128 an einem Eisenabgewandt
und weist in ihrer Mitte eine zentrale kern 129 befestigt ist, der in der Mittelbohrung 117
Öffnung 90 auf. Ebenso weist die Membran 86 in 20 des Eisenrahmens 116 axial verschiebbar ist. Die
ihrer Mitte eine zentrale Öffnung auf; in diese beiden äußeren Schenkel 125,126 und der Mittel-Öffnung
ist eine Buchse 93 eingesetzt. Diese hat eine schenkel 128 der Blattfeder 124 (bzw. der identisch
obere Ringschulter 94, die auf dem Innenrand der ausgebildeten und befestigten Blattfeder 123) sind an
Membran 86 aufliegt. Ein Ring 95 liegt gegen die beiden Enden durch je einen Quersteg 132,133 mitgegenüberliegende
Seite des Innenrands der Mem- 25 einander verbunden, so daß sich bei axialer Verbran
86 an und ist durch einen Bördelwulst 96 gegen Schiebung des Eisenkerns 129 die Schenkel 125,126,
die obere Ringschulter 94 verspannt, so daß die
Membran 86 luftdicht in der Buchse 93 befestigt ist.
Die Buchse 93 weist eine Gewindebohrung auf, in
der eine Einstellschraube 97 geführt ist, die an ihrem 30
unteren Ende durch eine Gegenmutter 98 gesichert
und an ihrem oberen Ende mit einem Lagerzapfen
99 versehen ist.
Membran 86 luftdicht in der Buchse 93 befestigt ist.
Die Buchse 93 weist eine Gewindebohrung auf, in
der eine Einstellschraube 97 geführt ist, die an ihrem 30
unteren Ende durch eine Gegenmutter 98 gesichert
und an ihrem oberen Ende mit einem Lagerzapfen
99 versehen ist.
In eine Gewindebohrung am unteren Ende des
Gehäuseteils 82 ist eine Hohlschraube 102 ein- 35 Induktivität der Spulen 118 und 119 nimmt zu. Die
gedreht, deren oberes Ende sich um die Gegenmutter Form der Anschleifung 134 bestimmt dabei, wie
98 und das untere Ende der Buchse 93 herum bis stark die Induktivität zunimmt, wenn der Eisenkern
nahe zu einer Ringfläche 103 der Buchse 93 er- 129 nach unten verschoben wird,
streckt. Die Buchse 93 kann sich also in axialer In dem Eisenkern 129 ist ein Sechskantstück 135
Richtung nur von ihrer — gezeichneten — Stellung, 40 aus nichtmagnetischem Material befestigt, und an
in der sie an der Scheibe 87, also an ihrem oberen diesem ist seinerseits ein Lagerzapfen 136 befestigt,
Anschlag, anliegt, bis zu einer unteren Stellung be- der in eine (in F i g. 2 im Schnitt dargestellte) Lagerwegen,
bei der ihre Ringfläche 103 gegen den oberen schale 137 eingreift, welche an einer Wand einer
Rand der Hohlschraube 102 (unterer Anschlag) an- evakuierten Membrandose 138 befestigt ist. Die
liegt. Bei einer Ausführungsform beträgt die mög- 45 gegenüberliegende Wand der Membrandose 138 ist
liehe axiale Verschiebung z. B. 0,8 mm. über ein Zwischenstück 139 fest mit einer Wand
Durch die Membran 86 ist das Innere des Ge- einer evakuierten Membrandose 140 verbunden, an
häuses 81, 82 in zwei gegeneinander abgedichtete deren anderer Wand eine Lagerschale 144 befestigt
Innenräume 104 und 105 getrennt. Der Innenraum ist, die gegen den Lagerzapfen 99 anliegt. Die Lager-104
unterhalb der Membran 86 ist durch eine 50 schale 144 und der Lagerzapfen 99 bilden ebenso
Bohrung 106 mit der Außenluft verbunden. Der wie der Lagerzapfen 136 und die Lagerschale 137 je
Innenraum 105 ist über die — in F i g. 2 versetzt
eingezeichnete — Leitung 38 mit dem Saugrohr 12
verbunden. An der Einmündung der Leitung 38 in
den Innenraum 105 befindet sich ein durch eine 55
Feder 107 belastetes Überdruckventil 108, in dem
eine Drosselbohrung 109 eingearbeitet ist. Die Feder
107 ist so eingestellt, daß sich das Ventil 108 öffnet,
wenn der Druck in der Leitung 38 um 0,05 kg/cm2
größer ist als der Druck im Innenraum 105. Hier- 60 ferner eine bügelartige Feder 149 befestigt, deren durch wird das Verhalten beim Beschleunigen ver- beide Schenkel mit Vorspannung gegen einen in bessert. axialer Fortsetzung des Eisenkerns 129 angeordneten
eingezeichnete — Leitung 38 mit dem Saugrohr 12
verbunden. An der Einmündung der Leitung 38 in
den Innenraum 105 befindet sich ein durch eine 55
Feder 107 belastetes Überdruckventil 108, in dem
eine Drosselbohrung 109 eingearbeitet ist. Die Feder
107 ist so eingestellt, daß sich das Ventil 108 öffnet,
wenn der Druck in der Leitung 38 um 0,05 kg/cm2
größer ist als der Druck im Innenraum 105. Hier- 60 ferner eine bügelartige Feder 149 befestigt, deren durch wird das Verhalten beim Beschleunigen ver- beide Schenkel mit Vorspannung gegen einen in bessert. axialer Fortsetzung des Eisenkerns 129 angeordneten
Das Gehäuseteil 81 verjüngt sich über eine Ring- und mit diesem verbundenen Zapfen 150 anliegen,
schulter 112 nach oben hin. Auf dieser Ringschulter Bewegt sich der Eisenkern 129, so reiben die
ist mit Schrauben 110 eine Tragplatte 111 be- 65 Schenkel der Feder 149 gegen den Zapfen 150 und
festigt, und auf dieser ist mittels zweier Schrauben dämpfen dadurch die Bewegung des Eisenkerns 129.
über Distanzstücke 115 ein im Querschnitt etwa Die Feder 149 und der Zapfen 150 dienen also als
rechteckförmiger Eisenrahmen 116 befestigt, der aus Dämpfeinrichtung.
ein allseits bewegliches Gelenk und erlauben dadurch eine günstige Einstellung der Membrandosen
138,140.
Das obere Ende des Eisenkerns 129 weist eine Verbreiterung 145 auf, gegen die das eine Ende einer
Druckfeder 146 anliegt, deren anderes Ende gegen den Abschluß 147 eines Vorsprungs 148 des Gehäuseteils
81 anliegt. In diesem Vorsprung 148 ist
Der Geber nach den F i g. 2 bis 4 arbeitet wie folgt: Nach der Montage wird zunächst der Innenraum
105 an einen Druck von p„ = 300 Torr angeschlossen.
Dabei legt sich die Membran 86 mit der oberen Ringschulter 94 gegen die Blechscheibe 87,
wie das in F i g. 4 dargestellt ist. Die Hohlschraube 102 wird herausgeschraubt, und die Einstellschraube
97 wird so eingestellt, daß sich ein unterer Einstellpunkt 154 (F i g. 5) mit einer vorgeschriebenen Einspritzzeit
f;o ergibt. — Dann wird der Innenraum 105 mit dem normalen (barometrischen) Luftdruck von
z. B. ρ» = 750 Torr beaufschlagt, so daß auf beiden
Seiten der Membran 86 derselbe Druck herrscht und diese durch die Druckfeder 146 nach unten verschoben
wird. Daraufhin wird die Hohlschraube 102 so weit eingeschraubt, bis man einen oberen Einstellpunkt
155 (F i g. 5) mit einer gewünschten Einspritzzeit t;\ erhält. Dadurch sind Anfang und Ende des
Kurvenzuges 64, 68, 69 (F i g. 5) festgelegt. Seine Form ergibt sich durch die Art der Anschleifung
134, die Charakteristik der Membrandosen 138,140, die Federkonstante der Feder 146 und der Blattfedern
123,124 und durch die Federkonstante der gewellten Membran. Letztere wird so bemessen, daß
die Buchse 93 bis zu einer Druckdifferenz ρ,ι von etwa 200 Torr (Punkte 66 bzw. 66') gegen die
Scheibe 87 anliegt, bei abnehmender Druckdifferenz ρ,/ sich allmählich nach unten bewegt und
bei einer Druckdifferenz ρ,ι von etwa 50Torr (Punkte
67 bzw. 67') gegen die Hohlschraube 102 zu liegen kommt. — Die angegebenen Werte sind selbstverständlich
nur als Beispiele zu verstehen. Ihre Größe hängt von der Bauart der Brennkraftmaschine
10 und ihrem gewünschten Charakter ab. — Auch die Form des Kurvenzuges 64, 68, 69 und die Lage
der Einstellpunkte 154 und 155 ist für jeden Brennkraftmaschinentyp
verschieden und wird durch Probeläufe festgestellt. Verschiedene Geber 37 sind deshalb untereinander austauschbar.
Durch die Erfindung wird es möglich, einen Geber so auszubilden, daß er sich sowohl für Teillast wie
für Vollast eignet, und zwar dadurch, daß im Volllastbereich durch einen zusätzlichen Einfluß — den
Druckunterschied pd — der Geber zusätzlich verstellt
wird. Man erhält hierdurch eine robuste Baueinheit, die nur durch wenige Leitungen mit dem
Steuergerät 28 verbunden werden muß und die sehr betriebssicher arbeitet. Selbstverständlich sind viele
verschiedene Bauarten für einen Geber denkbar, der
ίο nach diesem Prinzip arbeitet. Auch ist es nicht unbedingt
erforderlich, daß die Druckdifferenz ρ,ι stetig auf die Membran 86 (F i g. 2) einwirkt; man kann
auch eine Membran verwenden, die bei einer bestimmten Druckdifferenz schlagartig von einer Lage
in die andere schnappt. Allerdings ergibt die beschriebene Ausführungsform eine besonders angenehme,
weichere Beschleunigung, da hier der Einfluß von ρ,! stetig wirksam wird.
Ein Vergleich der F i g. 5 und 6 zeigt deutlich, warum beim vorliegenden Geber außer dem Absolutdruck
Pu auch die Druckdifferenz p«· einwirken muß.
Es wäre zwar ohne weiteres möglich, eine Kurve entsprechend F i g. 5 auch ohne Einwirkung der
Druckdifferenz p,\ zu erhalten, z. B. durch geeignete Formgebung der Anschleifung 134 (Fig. 4). Die
Vollast-Anreicherung (/,,· in F i g. 5) entsprechend den Kurvenästen 65 und 67 würde dann aber nur
bei Betrieb auf Meereshöhe wirksam, nicht jedoch bei Betrieb im Gebirge, denn dort würden sich nur
Einspritzzeiten i,- ergeben, die dem unteren Kurvenast
64 der Fig. 5 entsprechen. Nimmt man z. B. die
Einspritzdauer V1 bei 500 Torr nach F i g. 6 zu 100 %
an, so würden sich ohne den Einfluß der Druckdifferenz po (entsprechender Wert für 500 Torr in
Fig. 5) nur 82%>
ergeben, mit anderen Worten, die Brennkraftmaschine 10 könnte mit einem solchen
Geber im Gebirge nur etwa 70 bis 80 % ihrer möglichen Leistung abgeben. Durch die Erfindung wird
dagegen eine automatische Anpassung der Vollast an den jeweils herrschenden Luftdruck erzielt.
209 537/365
Claims (6)
1. Kraftstoff-Einspritzeinrichtung für eine
Brennkraftmaschine mit einer elektronischen, einen monostabilen Multivibrator enthaltenden
Steuereinrichtung und mit mindestens einem elektromagnetisch betätigbaren Einspritzventil,
das synchron zu den Umdrehungen der Brennkraftmaschine von der Steuereinrichtung geöffnet
und während eines von der Steuereinrichtung gelieferten elektrischen Öffiiungsimpulses offengehalten
wird, und ferner mit einem wenigstens eine Wicklung mit veränderbarer Induktivität in
seinem an das Ansaugrohr der Brennkraftmaschine angeschlossenen Gehäuse enthaltenden
Druckwandler, der in einer zueinander gleichachsigen Anordnung im Innern seines Gehäuses
a) wenigstens eine evakuierte Druckdose, die mit einer Seite gegen eine in Achsrichtung
einstellbare Stellschraube an einem Lager abgestützt ist,
b) einen zylindrischen, mit der anderen Seite der Druckdose verbundenen Eisenanker,
c) einen über den Eisenanker sich schließenden doppel-U-förmigen Eisenmantel, der im
Gehäuse feststeht und eine durchgehende, zur gemeinsamen Achse koaxiale Bohrung sowie in seinem Innern die zur Bohrung
koaxiale Wicklung sowie den in der Bohrung und der Wicklung längsbeweglichen Eisenkern enthält,
d) zwei außerhalb des Eisenmantels angeordnete doppel-M-förmige Blattfedern, von
denen jeweils eine mit einem der aus dem Eisenmantel vorstehenden Enden des Eisenankers
verbunden und am Gehäuse befestigt ist,
e) eine Druckfeder zur Aufnahme der von der Druckdose auf den Eisenanker ausgeübten
Stellkräfte, die mit einem ihrer Enden gegen das von der Druckdose abgekehrte Ende
des Eisenankers anliegt und sich mit ihrem anderen Ende gegen das Gehäuse abstützt,
als Hauptteile enthält, nach Patent P 15 26 508.4-13, dadurch gekennzeichnet,
daß in an sich bekannter Weise als Lager der Druckdose eine Membran (86) vorgesehen
ist, die einerseits von dem im Gehäuse (81, 82) herrschenden Saugrohrdruck und andererseits
vom Außenluftdruck beaufschlagt ist und daß die Membran entlang ihrer Randzone mit dem
Gehäuse druckdicht verbunden ist und an ihrer Mittelzone eine Buchse (93) mit der Stellschraube
(97) trägt.
2. Kraftstoff-Einspritzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
der Druckdose (140) und der Membran (86) eine mit dem Gehäuse verbundene Ringscheibe (87)
angeordnet ist, die als Anschlag die axiale Auslenkung der Buchse bei einem festgelegten
Höchstwert des Druckunterschiedes (p<i) zwischen
dem Ansaugdruck und dem Außenluftdruck begrenzt.
3. Kraftstoff-Einspritzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse
(82) eine als zweiter Anschlag für die Membran (86) dienende verstellbare Schraube
(102) angeordnet ist, gegen die sich die Buchse (93) anlegt, solange der Druckunterschied (pd)
zwischen dem Ansaugdruck und dem Außenluftdruck unter einem mit der Stellschraube veränderbaren
Mindestwert bleibt.
4. Kraftstoff-Einspritzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß an der der Stellschraube (97) zugekehrten Seite der Druckdose (140) eine pfannenartige
Vertiefung zur Aufnahme der kugelkappenförmig ausgebildeten Endzone (99) der Stellschraube
(97) vorgesehen ist.
5. Kraftstoff-Einspritzeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung
sich in der Stirnseite eines an der Druckdose (140) zentral befestigten Lagerzapfens (144)
befindet.
6. Kraftstoff-Einspritzeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Lagerzapfen (144) mit geringem radialem Spiel in der Längsbohrung der Buchse (93) axial verschiebbar
geführt ist.
Priority Applications (11)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681601364 DE1601364C (de) | 1968-02-13 | 1968-02-13 | Kraftstoff Einspritzeinrichtung fur eine Brennkraftmaschine mit einer elektro nischen Steuereinrichtung |
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