DE2409623A1 - Erdnussprodukt und verfahren zu dessen herstellung - Google Patents
Erdnussprodukt und verfahren zu dessen herstellungInfo
- Publication number
- DE2409623A1 DE2409623A1 DE2409623A DE2409623A DE2409623A1 DE 2409623 A1 DE2409623 A1 DE 2409623A1 DE 2409623 A DE2409623 A DE 2409623A DE 2409623 A DE2409623 A DE 2409623A DE 2409623 A1 DE2409623 A1 DE 2409623A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- peanut
- oil
- peanuts
- carrier
- particles
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23L—FOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
- A23L25/00—Food consisting mainly of nutmeat or seeds; Preparation or treatment thereof
- A23L25/10—Peanut butter
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23L—FOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
- A23L25/00—Food consisting mainly of nutmeat or seeds; Preparation or treatment thereof
- A23L25/30—Mashed or comminuted products, e.g. pulp, pastes, meal, powders; Products made therefrom, e.g. blocks, flakes, snacks; Liquid or semi-liquid products
Description
Die Erfindung betrifft die Herstellung eines Erdnußproduktes,
insbesondere von Erdnußbutter.
Es ist bekannt, Erdnüsse durch Mahlen fein zu zerkleinern. Dabei werden die Erdnüsse bzw. Erdnußteilchen erwärmt und neigen
zum Kompaktieren. Erdnußöl wird während des Mahlens freigesetzt. Das so erhaltene Erdnußprodukt ist eine butterartige Paste, die
als "herkömmliche" Erdnußbutter bezeichnet wird. Durch das Mahlen werden die Erdnüsse in flache lamellare Teilchen sehr kleiner
Teilchengröße, im allgemeinen kleiner als 75 μπι in Richtung der
Länge und der Breite, d. h. sie gehen durch ein 200-mesh US-Standard Sieb (Maschenweite etwa 74 - 75 μΐη) , zerkleinert. Manchmal
werden alle Erdnüsse auf eine solche Feinheit gemahlen, während manchmal ein Teil der Erdnüsse absichtlich gröber belassen
werden, wenn eine zähere oder festere Paste (Erdnußbutter) erwünscht ist. Durch den natürlichen ölgehalt der Erdnüsse entsteht
in jedem Fall eine streichfähige Paste, in der im öl die festen Erdnußteilchen gleichmäßig verteilt sind.
409836/0902
.Die Zerkleinerung der Erdnüsse kann ein- oder zweistufig
erfolgen. Es ist üblich, während des Mahlens bis zum 10 % von Zusätzen wie Tafelsalz, Honig oder anderen Süßstoffen und von
hydriertem (gehärtetem) eßbaren Pflanzenöl zuzusetzen. Durch letzteres wird das freigelegte Erdnußöl gegen Separierung während
der Lagerung stabilisiert. Manchmal wird auch auf andere Weise gewonnenes Erdnußöl dem Mahlgut während des Mahlens zugesetzt.
, Beim bekannten Mahlen^ wird das Mahlgut auf Temperaturen
bis zu etwa 75° C erwärmt. Um eine zu starke Erwärmung des Mahlguts zu verhindern, werden gekühlte Mühlen verwendet. Nach dem
Mahlen wird die Erdnußbutter schnell und vollständig auf Temperaturen unter 47° C gekühlt. Eine schnelle Abkühlung soll bewirken,
daß der hydrierte (gehärtete) Pflanzenöl-Stabilisator das freie Erdnußöl einschließt.
Die auf diese Weise hergestellte Erdnußbutter wird in großem Umfang vermarktet und in großen Mengen verzehrt. Es ist jedoch
bekannt, daß solche Erdnußbutter verhältnismäßig klebrig beim Essen wirkt,- da es eine ausgesprochene Tendenz zum Anhaften am
Gaumen und anderem Mundgewebe sowie an den Zähnen hat. Wahrscheinlich ist dies der Grund dafür, daß Erdnußbutter im allgemeinen
nur als ein Nahrungsmittel für Kinder gilt und bei den Erwachsenen nicht in hohem Ansehen steht, unabhängig von seinem
höhen Nährwert und dem Umstand, daß sie den angenehmen Duft der Erdnüsse, aus denen sie gefertigt ist, hat.
Erdnußbutter ist das einzige feingemahlene Erdnußprodukt, das im Handel erhältlich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Erdnußprodukt, insbesondere eine Erdnußbutter mit verbesserten Eigenschaften
anzugeben, das insbesondere nicht die starke Klebrigkeit der bekannten Erdnußbutter aufweist und das sich auch leichter handhaben
läßt. Außerdem soll ein Verfahren zur Herstellung eines
409836/0902
solchen Erdnußprodukts und einer solchen Erdnußbutter angegeben werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ein gemahlenes Erdnußprodukt, dessen Teilchen ein Sieb von 250 μΐη
Maschenweite passieren, in Form eines trockenen, bei Raumtemperatur freifließenden Erdnußpulvers aus in etwa gleichachsige
Erdnußteilchen mit einem größten Durchmesser von etwa 250 μΐη
gemahlenen Erdnüssen vor. Es ist überraschend festgestellt worden, daß bei Verzicht des Zerkleiners der Erdnüsse in die
üblichen flachen lamellaren Teilchen der ölgehalt der Erdnüsse in den Teilchen eingeschlossen erhalten bleiben kann und so ein
freifließendes Pulver entsteht, aus dem durch Zugabe von öl und gegebenenfalls Stabilisatoren eine Paste erzeugt werden kann,
die nicht die ausgeprägte Klebeneigung der bekannten, eingangs geschilderten ermahlenen Erdnußprodukte hat.
. Erfindungsgemäße Erdnußbutter aus gemahlenen Erdnüssen, einem eßbaren öl- oder fetthaltigen Träger, hydriertem eßbaren
Pflanzenöl, Zucker und Tafelsalz, ist gekennzeichnet durch wenigstens 85 Gew.-% des erfindungsgemäßen Erdnußpulvers, dessen
Teilchen zu wenigstens 75 % einen größten Durchmesser von etwa 250 μΐη haben, 0,5 - 15 Gew.-% des Trägers, 0-10 Gew.-% hydriertem
eßbaren Plfanzenöl, 0 -~3 Gew.-% Zucker und 0-2 Gew.-% Tafelsalz. Eine bsonders wohlschmeckende Erdnußbutter hat als
Träger Erdnußöl, vorzugsweise mit einem Gehalt von 1-5 Gew.-%.
Zur Herstellung des erfindungsgemäßen Erdnußpulvers eignet sich besonders ein Verfahren, bei dem die Erdnüsse auf wenigstens
etwa -20° C gekühlt und dann zu etwa gleichachsigen Teilchen
mit größtenteils einem größten Durchmesser von etwa 250 μπι,
insbesondere bei einer Temperatur von wenigstens etwa -20° C, prallgemahlen werden. Durch die starke Abkühlung der Erdnüsse
verspröden die Erdnüsse und lassen sich in im wesentlichen gleich-
4 -
409836/0902
achsige oder nodulare amorphe Teilchen zerkleinern, deren Form
etwa der von gebrochenem Gestein allerdings von sehr viel kleinerer Größe entspricht. Es entstehen dann nicht die abgeflachten,
lamellaren oder flächigen, blattähnlichen Teilchen, die bei den bekannten Mahlprozessen bei Raumtemperatur oder darüber
gewonnen werden. Der Unterschied der erzielbaren Teilchenform läßt sich leicht unter einem Mikroskop niedrigen Vergrößerungsfaktors feststellen. Solche gleichachsigen Teilchen lassen sich
mit einem eßbaren öl oder Fett als Träger zu einer Erdnußbutter vermischen, die sich von den bei Raumtemperatur oder darüber
auf bekannte Weise ermahlenen Erdnußbutter unterscheidet und nicht zum Ankleben an den Zähnen oder dem Mundgewebe beim Verzehr
neigt. Die erfindungsgemäße (verbesserte) Erdnußbutter kann einige oder alle der üblichen Zusätze von Erdnußbutter auf v/eisen.
Sie kann auch nach Art der "ursprünglichen" Erd·^ nußbutter ausgestaltet werden, in dem, wie ausgeführt, Erdnußöl
als Träger verwendet wird, während hydrierte eßbare Pflanzenöle oder andere Emulgatoren fortgelassen werden.
Das erfindungsgemäße Erdnußpulver kann, da es freifließend ist, anderen Nahrungsmitteln wie Cocktailgebäck oder dgl. aufgestreut
oder zugegeben werden, um jenen den Erdnußgeschmack zu verleihen. Das Erdnußpulver kann auch unmittelbar verzehrt werden,
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Erdnußbutter,
wie sie oben angegeben ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß Erdnüsse auf wenigstens etwa -20° C gekühlt und dann, insbesondere
bei einer Temperatur von wenigstens -200C, zu gleichachsigen
Teilchen, von denen wenigstens 75 % einen größten Durchmesser von etwa 250 μπι haben, prallgemahlen werden und daß das
derart ermahlene Erdnußpulver mit 0,5 - 15 Gew.-% eines Trägers
aus der Gruppe der eßbaren Fette oder öle vermischt wird. Der Träger ist vorzugsweise ein eßbares öl und es werden vorzugsweise
1-10 Gew.-% der Erdnußbutter hydriertes eßbares Pflanzen-
409836/0902
öl der Mischung aus Erdnußpulver und Träger zugemischt. Aus den
angegebenen Gründen kann vorgesehen sein, daß die gemahlenen Erdnüsse mit 1-5 Gew.-% Erdnußöl vermischt werden.Durch die
Zugabe von hydriertem Pflanzenöl bis zu 10 % wird eine Separation der Erdnußteilchen vom ölträger vermieden. Weitere Zusätze
wie Tafelsalz (beispielsweise 1 - 2 %) und Honig oder Zucker (beispielsweise 1 - 3 %) können ebenfalls mit den gemahlenen
Erdnüssen nach dem sie auf Raumtemperatur oder darüber oder darüber erwärmt worden sind, vermischt v/erden. Alle Prozentangaben
sind auf das Gewicht der Erdnußbutter bezogene Angaben.
Die Eigenschaft des neuen Erdnußprodukts, nicht am Mund oder an den Zähnen festzukleben, rührt offenbar mit von der überraschenden
Tatsache her, daß das in den Teilchen festgehaltene Erdnußöl auch nach der Erwärmung auf Raumtemperatur nicht austritt,
das Pulver also auch bei Raumtemperatur praktisch trocken ist und daher freifließt.
Die Erfindung ist an einem Ausführungsbeispxel anhand einer Zeichnung näher erläutert, die das Fließschema einer Herstellungsanlage für das erfindungsgemäße Erdnußpulver zeigt.
Wie ausgeführt, werden die Erdnüsse bei niedriger Temperatur unter -20° C zu nodularen Teilchen mit einem größten Durchmesser
von weniger als 250 μια. gemahlen. Bei so niedrigen Temperaturen
gemahlene Erdnüsse brechen in etwa gleichachsige Teilchen
anstatt in flache blättchenartige Teilchen auf, wie sie beim herkömmlichen Mahlen bei oder über Raumtemperatur entstehen.
Offenbar aufgrund ihrer/wesentlichen gleichachsigen Konfiguration, in welcher die Dimension durch und quer zum Teilchen,
d. h. der Durchmesser, grob der gleiche in jeder Richtung ist, bilden die Teilchen nach dem Vermischen mit einem eßbaren
Fett oder öl eine Erdnußbutter, die nicht am Gaumen und an den Zähnen wie herkömmliche Erdnußbutter zu kleben die Tendenz hat,
409836/0902
da die Teilchen keine lamellare Konfiguration haben, bei der
sie vergleichsweise dünn im Verhältnis zur Länge und Breite sind. Erdnüsse, die dagegen bei einer so niedrigen Temperatur
wie -20° C gemahlen werden, bilden ein freifließendes Pulver, aus dessen Teilchen sich überraschenderweise das Erdnußöl
nicht separiert, wenn es sich lediglich einfach auf Raumtemperatur erwärmt.
, Vor der Zerkleinerung, können die Erdnüsse in der üblichen
Weise durch Rösten, Blanchieren, Abtrennen von Herzen oder Keimen sowie Schalen und durch Reinigen aufbereitet werden.
Verschiedene Erdnußarten können zunächst miteinander vermischt werden, bevor sie gemahlen werden.
Es wird vorgezogen, die Erdnüsse auf eine geeignete niedrige Temperatur zu kühlen und dann sie gegen eine harte Platte zu
prallen, um so das Aufbrechen der spröden, amorphen Erdnüsse zu bewirken. Die Prallmahlung von zerkleinerbaren SToffen durch
Suspendieren in einem aus einer Strahldüse austretenden Trägergasstrom und durch Richten gegen eine feste Prallplatte ist an
sich bekannt. In den US-Patenten 1 875 531, 3 184 169 und 3 482 786 sind einige der hierzu geeigneten Mühlen und Techniken
beschrieben. Eine vorteilhafte Eigenart dieser Art der Prallzerkleinerung, die aber in den Patentschriften nicht näher erläutert
ist, ist der Kühleffekt der adiabatischen Expansion der bei der Entspannung des Trägergases beim Austritt aus der
Strahldüse auftritt. Dieser Kühleffekt wirkt dem Erwärmungseffekt durch die an der Prallplatte auftretende Energieabsorption entstehende
ERwärmung entgegen.
Die Sprödigkeit der der Zerkleinerung zugeführten Erdnüsse geschieht erfindungsgemäß durch Abkühlen auf eine Temperatur,
bei welcher die Teilchen bei Aufprall spröde brechen. Im allgemeinen liegt die Versprodungstemperatur unter etwa -20° C,
409836/0902
weshalb diese Temperaturgrenze angegeben ist. Eine solche Temperatur sowie niedrigere Temperaturen bis etwa -40° C lassen
sich durch Kühlen mit flüssigem Kohlendioxyd erzielen. Noch niedrigere Temperaturen erzielt man durch Kühlen mit
flüssigem Stickstoff oder flüssiger Luft.
Bei der in der Fig. dargestellten Anlage werden die zu zerkleinernden Erdnüsse aus einem Trichter 1 in eine Aufgabekammer
2 gegeben, in der diese auf den Versprödungspunkt unter -20° C durch Einlaß von flüssigem Kohlendioxyd
über eine mit einem Absperrventil versehene Leitung 3, die in den unteren trichterförmigen Teil der Kammer 2 mündet, abkühlen,
Die versprödeten Erdnüsse werden aus dem Bodentrichter der Kammer 2 durch eine Auslaßleitung 4 in eine Druckluftströmung
mit einem Druck von vorzugsweise etwa 20 atü in eine ebenfalls mit einem Ventil versehene Leitung 5 gegeben.' Die im Gas
suspendierten Erdnußteilchen werden dann durch einen Venturi-HaIs 6 einer Düse 7 in eine Prallkammer 8 gegen eine Prallplatte
9 geschleudert. Die Erdnüsse treten aus der Düse mit hoher Geschwindigkeit aus und treffen mit dieser gegen die
feste Prallplatte 9, die an der der Austrittsstelle gegenüber liegenden Wand der Prallkammer 8 vorgesehen ist. Die auf die
Prallplatte 9 auftreffenden Erdnüsse zerbrechen in die angegebenen
Teilchen. '"
Die in dem aus der Düse 7 ausgetretenen suspendierten Erdnußteilchen gelangen aus der Prallkammer 8 durch eine Leitung
9 tangential in einen Zyklonabscheider 11 oder dgl.,
aus dem die feinen Teilchen mit dem Auslaßgas in eine Produktleitung 12 zentral nach oben ausgetragen werden, während die
verbleibenden größeren Erdnußteilchen im Unterteil des Zyklons gesammelt werden, von wo sie durch eine Rückleitung 13 wieder
in den oberen Teil der Aufgabekammer 2 gegeben werden.
409836/0902
Die feinen, im wesentlichen gleichachsigen Erdnußteilchen, die aus dem Abscheider 11 durch die Produktleitung 12
abgezogen werden, haben eine Teilchengröße von wenigstens größtenteils kleiner als 250 μπι maximalen Durchmesser. Die
tatsächliche Teilchengröße bestimmt sich vornehmlich nach der Versprödung der Erdnüsse, der Geschwindigkeit des Gasstrahls
und der Trenngrenze im Abscheider 11. Wenn man sich dieses
feine Erdnußpulver auf etwa Raumtemperatur erwärmen läßt, bleibt das pulverförmige, freifließende Verhalten erhalten. Das Pulver
kann unmittelbar verpackt und als Nahrungsmittelprodukt verwendet werden, beispielsweise um auf Nahrungsmittel aufgestreut
oder ihnen zugemischt zu werden. Das Pulver kann auch unmittelbar verzehrt werden.
Alternativ kann das ermahlene Erdnußpulver auch zu Erdnußbutter
durch Vermischung mit etwa 0,5 - 15 Gew.-% eines Trägers aus irgendeinem eßbaren Fett oder öl oder einer Mischung davon
weiterverarbeitet werden. Um aber zu vermeiden, daß fremde Geschmacksstoffe
eingearbeitet werden, wird die Verwendung von Erdnußöl bevorzugt. Das Mischen kann mit irgendeinem herkömmlichen
Rühr- oder Mischgerät erfolgen. Unter Umständen kann es zweckmäßig sein, zur Verbesserung der Mischbarkeit mit dem Erdnußpulver,den
Träger zu erwärmen. Das spezielle Fett oder öl, das als Träger verwendet wird, und dessen Menge hängt unter anderem
von dem Grad der Fließfähigkeit, der freien Verteilbarkeit und dgl. des gewünschten Endprodukts ab. Im allgemeinen werden
1 - 5 % eines ölträgers, wie Erdnußöl, mit Vorteil verwendet. Es können aber auch größere Anteile eines fettigen Trägers wie
Butter oder Oleomargarine und auch weniger, wenn eine sehr steife Erdnußbutter gewünscht ist, verwendet werden. Grob gemahlene
Erdnußteilchen können natürlich ebenfalls der Mischung einverleibt werden, wenn ein locker steifes Produkt (chunky-product,)
gewonnen werden soll, so daß nicht mehr als 75 % des Erdnußanteils der Erdnußbutter aus den feingemahlenen ERdnüssen
und der Rest aus groben ERdnußteilchen besteht.
— 9 —
409836/0902
Die auf diese Weise erzeugte Erdnußbutter kann unmittelbar als "ursprüngliche" ERdnußbutter, also ohne Emulgatoren oder
Stabilisatoren zur Verhinderung einer Trennung von Erdnußteilchen und Träger verkauft und verbraucht werden. Jedoch können
alle die übliche Zusätze, die in neuzeitliche Erdnußbutter eingearbeitet werden, auch in das neue Erdnußbutterprodukt aufgenommen
werden, beispielsweise lassen sich 10 Gew.-% eßbarem Pflanzenöl zur Stabilisierung des ölträgers wie Erdnußöl zur
Verhinderung einer Abtrennung der ERdnußteilchen, bis 3 Gew.-% Honig oder Zucker und bis 2 Gew.-% Salz zumischen. Als diese
Zusätze lassen sich vorzugsweise mit dem Erdnußpulver zusammen mit dem Träger vermischen.
Die erfxndungsgemäße Erdnußbutter weist nicht die Klebneigung der bekannten Erdnußbutter auf, d. h. sie kann ohne,
daß sie dazu neigt, im Mund oder an den Zähnen 'zu kleben, was
von vielen nachteilig empfunden wird, verzehrt werden. Diese Eigenschaft wird auf die gleichachsige oder odulare Form der
gemahlenen ERdnußteilchen, aus denen die Erdnußbutter größtenteils besteht, zurückgeführt.
Ansprüche
409836/0302
Claims (11)
- AnsprücheWj Gemahlenes Erdnußprodukt, dessen Teilchen ein Sieb von 250 Jim Maschenweite passieren, in Form eines trockenen, bei Raumtemperatur freifließenden Erdnußpulvers aus in etwa gleichachsige Erdnußteilchen mit einem größten Durchmesser von etwa 250 μΐη gemahlenen Erdnüssen.
- 2. Erdnußbutter aus gemahlenen Erdnüssen, einem eßbaren öl- oder fetthaltigen Träger, hydriertem eßbaren Planzenöl, Zucker und Tafelsalz, gekennzeichnet .durch wenigstens 85 Gew.-% Erdnußpulver nach Anspruch 1, dessen Teilchen zu wenigstens 75 % einen größten Durchmesser von etwa 250 μπι haben, 0,5 - 15 Gew.-% des Trägers, 0-10 Gew.-% hydriertem eßbarem Pflanzenöl, 0-3 Gew.-% Zucker und 0-2 Gew.-% Tafelsalz.
- 3. Erdnußbutter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger Erdnußöl ist.
- 4. Erdnußbutter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß der Gehalt an Erdnußöl 1-5 Gew.-% Erdnußöl beträgt.
- 5. Verfahren zur Herstellung von Erdnußpulver nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß Erdnüsse auf wenigstens etwa -20° C gekühlt und dann prallgemahlen werden.
- 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich net, daß bei einer Temperatur von wenigstens etwa -20° C prallgemahlen wird.409836/0902
- 7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet , daß pneumatisch prallgemahlen wird.
- 8. Verfahren zur Herstellung von Erdnußbutter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Erdnüsse auf wenigstens etwa -20° C gekühlt und dann zu gleichachsxgen Teilchen, von denen wenigstens 75 % einen größten Durchmesser von etwa 250 μΐη haben, prallgemahlen und daß das derart ermahlene Erdnußpulver mit 0,5 - 15 Gew.-% eines Trägers aus der Gruppe der eßbaren Fette oder öle vermischt wird.
- 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich net, daß bei einer Temperatur von wenigstens -20° C prallgemahlen wird.
- 10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet , daß der Träger ein eßbares öl ist und daß 1 - 10 Gew.-% der Erdnußbutter hydriertes eßbares Pflanzenöl der Mischung aus Erdnußpulver und Träger zugemischt wird.
- 11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8-10, dadurch g e kennzeichnet , daß die gemahlenen Erdnüsse mit 1-5 Gew.-% Erdnußöl vermischt werden.409836/0902Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US33652373A | 1973-02-28 | 1973-02-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2409623A1 true DE2409623A1 (de) | 1974-09-05 |
Family
ID=23316485
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2409623A Pending DE2409623A1 (de) | 1973-02-28 | 1974-02-28 | Erdnussprodukt und verfahren zu dessen herstellung |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5046853A (de) |
DE (1) | DE2409623A1 (de) |
FR (1) | FR2218844A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0414290A1 (de) * | 1989-08-15 | 1991-02-27 | Unilever N.V. | Nahrungsmittelzusammensetzung |
US6986912B2 (en) * | 2000-05-12 | 2006-01-17 | Sigmund Kramer | Peanut powder compositions and methods of making same |
CN110237730A (zh) * | 2019-06-06 | 2019-09-17 | 天津市老茂生食品有限公司 | 一种智能计量高速乳化配料系统 |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4232052A (en) * | 1979-03-12 | 1980-11-04 | National Starch And Chemical Corporation | Process for powdering high fat foodstuffs |
JPS56124392A (en) * | 1980-03-04 | 1981-09-30 | Nichirei:Kk | Saccharification of rice |
JPS57150397A (en) * | 1981-03-13 | 1982-09-17 | Nichirei:Kk | Saccharification of wheat or barley |
JP6602237B2 (ja) | 2016-03-09 | 2019-11-06 | 株式会社神戸製鋼所 | 浄化処理剤及び浄化処理方法 |
JP2019195762A (ja) | 2018-05-09 | 2019-11-14 | 株式会社神戸製鋼所 | 浄化処理方法 |
-
1974
- 1974-02-27 FR FR7406702A patent/FR2218844A1/fr active Granted
- 1974-02-28 JP JP49022883A patent/JPS5046853A/ja active Pending
- 1974-02-28 DE DE2409623A patent/DE2409623A1/de active Pending
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0414290A1 (de) * | 1989-08-15 | 1991-02-27 | Unilever N.V. | Nahrungsmittelzusammensetzung |
US6986912B2 (en) * | 2000-05-12 | 2006-01-17 | Sigmund Kramer | Peanut powder compositions and methods of making same |
CN110237730A (zh) * | 2019-06-06 | 2019-09-17 | 天津市老茂生食品有限公司 | 一种智能计量高速乳化配料系统 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS5046853A (de) | 1975-04-25 |
FR2218844B3 (de) | 1976-12-10 |
FR2218844A1 (en) | 1974-09-20 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69723568T2 (de) | Nussbrotaufstrich und verfahren zu seiner herstellung durch die getrennte vermahlung von nussfeststoffen und wasserlöslichen feststoffen | |
DE60023834T2 (de) | Verfahren zur herstellung von granulaten für die kontrollierte freigabe der flüchtigen verbindungen | |
EP3685673B1 (de) | Vegane schokolade | |
DD238718A5 (de) | Verfahren zur herstellung eines im wesentlichen freifliessenden pulvererzeugnisses | |
DE69830109T2 (de) | Fettarme Schokolade | |
DE2801472A1 (de) | Freigabemittel | |
DE3229496A1 (de) | Hochsaugfaehiger koerperpuder mit gemahlenen reishuelsen | |
DE2409623A1 (de) | Erdnussprodukt und verfahren zu dessen herstellung | |
DE3036775C2 (de) | ||
EP1631151B1 (de) | Pulverförmige zusammensetzung mit röstkaffee | |
DE2938811C2 (de) | ||
DE2623682C3 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Sorbinsäure als feine Teilchen in hoher Konzentration enthaltenden wäßrigen Dispersion | |
JP2669647B2 (ja) | オイル含有ナッツ組成物及びその製造方法 | |
DE2931669A1 (de) | Brotaufstrich sowie verfahren zu seiner herstellung | |
DE102014213548A1 (de) | Cannabispräparat | |
CH631326A5 (en) | Low-calorie almond and hazelnut composition | |
DE3347152C2 (de) | Verfahren zur Explosionszerkleinerung von Zellmaterial | |
AT366239B (de) | Verfahren zur herstellung eines vorwiegend aus getrocknetem kern- oder steinobst bestehenden produktes | |
DE2062581A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Her stellung von fliessfähigen, aus Einzel teilchen bestehenden fettartigen Matena lien | |
DE1812350A1 (de) | Futtermittel auf Milch-Austauscher-Basis | |
DE1492759B1 (de) | Verfahren zur Verbesserung der Dispergierbarkeit und Benetzbarkeit von Milchpulver | |
DE19903969A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines naturbelassenen Nahrungsmittels mit Honig, das bei dem Verfahren hergestellte Produkt und seine Verwendung | |
DE102022128750A1 (de) | Verfahren zur Herstellung einer zum Verzehr geeigneten Paste | |
EP3028580B1 (de) | Verfahren zur herstellung einer wasserfreien aromapaste und eine nach diesem verfahren hergestellte aromapaste | |
DE102016113506A1 (de) | Agglomerate für Instant-Getränkezusammensetzungen |