DE2062581A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Her stellung von fliessfähigen, aus Einzel teilchen bestehenden fettartigen Matena lien - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Her stellung von fliessfähigen, aus Einzel teilchen bestehenden fettartigen Matena lienInfo
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Description
Patentanwälte
Dipl. Ing. F. Weickmsnn, -
Dipl. Ing. H. »rra:;n, Dip!. Fhvs. Dr. K. Fincke
Dipl. Ing. F. A. Weickmann, Dipl. Cham. B. Hub8r
8 München 27, Möhlstr. 22
Soh/G1 - . Oase .,.2947.9-7
Krai te ο Corporation, 206 Madison Avenue, New York / USA
Verfahren und Vorrichtung zur η ore teilung von fließfähigen,
aus .liliij.^GltGiiohen bestehenden fettartigeii
Materialien
jJie vorliegende EriCindtmg betrifft ganz allgomeiri fliessfälii
ges aus EinzeltGilc;l?s:'i bewtohottde liatorialiej] v.ac! bezieht
Dich insbesondere auf ο in Verfahren ur-d eine Vorrichtung
nur Heri3teillung von fliesüi'ähigen, auo MnKoltoilorien bestehenden
fettartigen Materialien.
fähi^c, axis Einleite:?lohen bestehende fettartige Materialien
werden .fur viele indue:triello Verfaliren benötigt. Insbesondere
laaöon Dich genic-.aübare fotixetige Materialien
leichter in liOriimlierun^cn hui· Here; toi lung von gebackonen
Waren einm^ngon, v;eun die fottartißen Materialien a ich in
einer fliesn.fähigen ΚΙιίυ,οΙ ir-ilchenlOi-rn befinden, Ea .ist bG-kannt,
lOttcrti-ga Mriteria1 :icn in "Bin'/,cltsi lohen form in eier
Weise hor«uutell lon, da«« (Άη fettoctige Material in ga-
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schmolzenen Zustand gebracht und anschliessend durch. Versprühen
abgekühlt wird, v/obei ein aus Einzelteilchen bestehendes fettartiges Material erhalten wird. Jedoch "besitzen durch Sprühen
abgekühlte fettartige Materialien eine Neigung, nach dem Verpacken Klumpen zu bilden und zu agglomerieren. Das fettartige
Material nimmt nach dem Abkühlen durch Versprühen infolge der Kristallisationswärine eine höhere Temperatur an. Die Temperaturerhöhung
hat zur Folge, dass einzelne Teilchen zusammenbacken
oder agglomerieren, so dass eine Klumpen bildung dos fettartigen
Materials innerhalb einer Verpackung erfolgt.
Es ist bekannt, Fliesskonditionierungsmittel aus Einleiteilchen
bestehenden Materialien zuzusetzen, um ihre FliessfähigkeIt zu
erhöhen und eine Klumpenbildung zu verhindern. Jedoch wird das Fliesskonditionierungsmittel gewöhnlich unmittelbar nach oder
während des Abkühlens dui'ch Versprühen zugesetzt. Die Neigung
der Teilchen zu einer Erhöhung ihrer Temperatur nach der Zugabe des Fliesskonditionierungomittels hat zur Folge, dass die Teilchen
agglomerieren oder zusammenklumpen, und zwar auch dann, wenn das Fliesskonditionierungsmittel zugegen ist. Daher war
es erforderlich,, die agglomerierten Klumpen aus fettartig^
Materialien in eine Einzelteilchenform während einer anschliessenden
Zerkleinerungsstufe zu zerbrechen, wobei diese Stufe
dann ausgeführt wurde, wenn die Kristallisationswärme vollständig in Freiheit gesetzt worden war. Diese anschlieasende
Zerkleinerungsstufe ist insofern unerwünscht, als eine weitere
Verfahrensstufe erforderlich ist, welche das Verfahren unwirtschaftlich gestaltet. Es wäre daher zweckmässig, ein Verfahren
und eine Vorrichtung zur Herstellung von fliessfähigen, aus Einzelteilchen bestehenden fettartigen Materialien zur Verfügung
zu haben, wobei sich das Verfahren im wesentlichen kontinuierlich durchführen lässt, und mit dessen Hilfe aus Einzelteilchen
bestehende fettartige Materialien hergestellt werden können, die keine Neigung zu einer erneuten Aggloraerierung
oder zur Bildung von Klumpen besitzen.
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BAD
Hauptziel der Erfindung ist die Schaffung von fliessfähigen, aus Einzelteilch.cn bestehenden fettartigen Materialien. Durch
die Erfindimg werden fliesafahige, aus Einzelteilchen bestehende fettartige Materialien zur Verfügung gestellt, die keine Neigung
besitzen, erneut zu agglomerieren oder Klumpen zu bilden. Diese Materialien werden erfindungsgemäss auf kontinuierliche
Weise hergestellt.
Die Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
Die einzige Figur dieser Zeichnung stellt ein Fliessbild eines Systems dar, das zur Durchführung der Erfindung verwendet
v/erden kann.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung eines fliessfähigen, aus Einzelteilchen bestehenden
Produktes aus einem fettartigen Material mit einem Schmelzpunkt oberhalb Umgebungstemperatur. Das Verfahren umfasst die Stufen
der Überführung des fettartigen Materials in einen geschmolzenen Zustand, des Abkühlens durch Versprühen des geschmolzenen fettartigen Materials zur Gewinnung eines au3 Einzelteilchen bestehenden
fettartigen Materials, der Schaffung einer groben Mischung aus dem aus 'Einzelteilchen bestehenden fettartigen
Material, und einem Fliesskonditionierung3mittel sowie des Vermahlens
der groben Mischung unter Einwirkung einer hohen Schlagkraft, um die grobe Mischung zu texturieren und eine homogene
Mischung aus dem Fliesskonditionierungsmittel und dem aus Einleite
ilchen bestehenden fettartigen Material zu erhalten. Die Verfahrensstufen v/erden im wesentlichen kontinuierlich durchgeführt
und liefern ein fliessfähiges, aus Einzolteilchen bestehendes fettartiges Material, das gegenüber einem Schmelzen
oder einer Agglomerierung nicht anfällig ist.
Ein System, äas zur Durchführung der Erfindung verwendet werden
kann, wird durch die Zeichnung erläutert. Wie aus der Zeichnung ersichtlich ißt, weist das System ein Beschickungssystem 11,
ι t
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ein .Sprühabkühlsystem 21, ein Saminelsystem 31 9 ein Pul verver
te filings sy stern 51 und ein Mahlsystem 61 auf.
Das Beschickungssystem 11 umfasst einen Beschickungstank 12»
eine Böschickungspumpe 15, eine Hochdruckpumpe 17, eine
Leitung 19 und Spriüidüsen 20. Der Beschickungstank 13 ist
mit einer nicht-geseigten Erhitzungseinrichtung verseilen f
um das fettartige Material au schmelzen und dieses Material in einem fluiden Zustand für die Verteilung an die Sprühdüsen
20 durch die Hochdruckpumpe 17 zu halten.
Das Sprühkühlsystem 21 umfasst ein Gehäuse 24* das eine
Sprühkamraer 23 definiert. Das Sprühkühlsystem 21 besitzt ferner
eine Kaltluftleitung 25 und einen Kaltlufteinlass 26 „ Eintretende luft wird durch eine Abkühleinrichtung 27 abgekühlt,
die eine Kühlschlange 28 aufweist. Luft wird kontinuierlich durch die Kaltluftleitung 25 mittels eines Gebläses
29 geleitet.
Das Sammelsystem 31 umfasst eine Fördereinrichtung 32 ρ einen
Zyklonsammler 33 und ein Sackfiltersystem 34ο Die Sprühkacmior
23 steht in Verbindung mit dem Zyklon 33 durch die Abzugsleitung 35. Der Zyklon 33 ist in Verbindung mit dem Saokfiltersystem
34·» und zwar durch die Leitung 36 „ Luft, die aus
dem Sackfiltersystem abgezogen wird, wird der Sprühkaminer 23
durch die Leitung 37 mittels des Gebläses 29 sowie durch die Kaltluftleitung 25 erneut zugeführt. Eine Kaltluft-Rezyklisierungsleitimg
38 ist vorgesehen„ um das aus Einzelteilchen bestehende feste Material, das an dem Auslass des
Zyklonsammlers 33 erhalten wird, der Fördereinrichtung 32 zuzufUhren. Innerhalb der leitung 38 befindet sich eine
Dämpfungseinrichtung 39» um gegebenenfalls den Luftstrom au
verändern.
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BAD ORiGiNAL
D.is Fördereinrichtung 32 ist von einem Gehäuse umgeben, welches
derart ausgelegt ist, dass Luft über der Fördereinrichtung zu fliessen vermag. Luft wird von der Kaltluft-Rezyklisierungsleitung
3<3 durch, das Förder einrieb, tungsgehäuce 40 mitteln
eines Ab«augegebläsen 41 abgezogen und in eine Sprühkammor
durch die leitung 43 geleitet.
Das Pulververteilungssystem 51 umfasst einen Pulveraufgäbetrichter
53 und eine Hilverbesohickiingseinrichtung 55. Ein
FlierjGkonditionicirungsraittel wird in den Zyklons ammelauf gäbetrichter
eingeleitet, in welchem das Pulver mit dem aus Kinkel teilchen bestehenden festen Material vermischt wird, das
in dem Zyklon 33 anfällt. Die Stellung des Pulververteilungssystems
51 ist nicht kritisch. Das Pulververteilungssystem
kann sich direkt oberhalb der Fördereinrichtung 32 an ;jedom
beliebigen Punkt längs dieser Fördereinrichtung befinden.
Ventile 58» 59 und 60 werden dasru verwendet, das Pliessen des
aus Ein^elteilchen bestehenden festen Materials von dem Auslass
der Sprühkammor 23, dem Zyklon 33 bzw. dom ,3'aokf iltersysLern
34 zu steuern.
Daß Mahlfjystem 61 umfasst einen Aufgabe trichter 62, der eine
mit hoher Schlagkraft arbeitende MLUiIe 63 beschickt. Diese
Mühle kfjiin eine Hammermühle oder eine ändert) geeignete, mit
hoher iJchlagintensität arbeitende Mühle sein. Nach dem
Austreten aus dor Mühle G3 gelangt dan Pulver zu eLnor Verpao!aui;v;?iiilage
C,rj.
Zur Vf;.'.'raliT."f!i!f:r"!ii'r;ohLiUn.'iiri;·; v/i.I'd f.'.iii ft»tt-'.'.f ';i »για Μα Lor.· \ιti gonoh/.'i'i
'-■■ >i und Iu dom lS';r;ch i fl:t.'n.;rf Lah!:: Γ.» ΐ'.ιιΠι a/'iht'i;. 0:ü!
fe {'tni-h.lr/i Mn.l.f.'c-i.a! vn re! υν.ι d'-m IMnu-Ai i.ct:ui;, ■■· 'i'itik \'!>
v.\\. \. f.o'J π
cl.""iL· 'ίπ·!'θ 15 'Ui (-If-WM fc uiiH :!'-!.' [focht!;, (uikpi'iiip" !'/ ^ιΐ/·,( .1 Uh r I,,
T).i.O iioriiitiv.llfV' pU'ilJcV 17 ;,r-;i i ι-|·. [; (]'l.;, / .·.ciunn I; .. tir· i'f! j; \;-il: I J ; ; :
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Material zu den Sprühdüsen 20. "*Das geschmolzene fettartige Material'wird
dann in Tröpfchenform in Sprühkammern 23 gesprüht,
in welchen kühle luft aus der Kaltlufteinlassleitung 26 das
fettartige Material abkühlt. Dabei wird ein aus Einzelteilchen
bestehendes fettartiges Material erhalten. Die Hauptnenge des sprühgekühlten, aus Einzelteilchen bestehenden fettartigen
Materials wird durch das Ventil 58 auf die Fördereinrichtung 32 geschickt. Einige feinteilige fettartige Teilchen
werden mit der Kaltluft mitgeschleppt und durch die KaltluftabfUhrungsleitung
35 in das Zyklon 33 getragen. In dem Zyklonsammler 33 wird der Hauptteil des feinteiligen fettartigen Materials
von der kalten Abluft abgetrennt und dem Zyklonsammleraufgäbetrichter
57 zugeführt.
Die kalte Luft tritt aus dem Zyklonsammler 33 durch eine
Leitung 36 aus. Die restlichen feinteiligen fettartigen Teilchen
werden aus der Abluft mittels des Sackfiltersystems 34
entfernt. Die kalte Abluft verlässt das Sackfiltersystem 34
und wird mittels eines Gebläses 29 in Kontakt mit der
Kühlschlange 28 gebracht, wo die Temperatur der Abluft vermindert wird. Die Luft wird dann durch die Leitung 25 zurück
zu der Sprühkammer 23 geführt, und zwar durch den Kaltlufteinlass 26.
Ein Pliesskonditionierungsmittel wird in dem Pulveraufgäbetrichter
53 aufbewahrt und mittels der Pulverbeschickungö-·
einrichtung 55 dem Zyklonsammleraufgabetrichter 57 zugeführt, wo das Pliesskonditionierungsmittel mit dem Ausstosθ aua dorn
Zyklonsammler 33 vermischt wird. Die Mischung aus fein teiligem, aufj Einzel teilchen bestehenden fottartigon Material und li'liesakonditionierun^smitUoI
wird durch das Von til 59 der Kaltluft-RcoKyklisierungaloituiiß
30 zugeführt und durch dioae Leitiui.";
(liu.'oh Kaltluft geschleppt;, die aus dor Kaltluftleitung ^1}
(jfh.'ν L ton wird. Das Mti tor LaI wird der "Fördereinrichtung ;κ'.
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zugeleitet. Die Mischung aus fettartigem, aus Ein zelte ilclien bebestehenden
Material und Fliesskonditionierungsmittel wird dann auf das aus Einholteilchen "bestehende fettartige Material
aufgebracht, das zuvor auf die Fördereinrichtung 32 gebracht worden ist. Auf diese Weise wird eine grobe Mischung aus
Fliesskonditionierungsmittel und aus Einzelteilchen bestehendem
fettartigen Material geschaffen.
Die Kaltluft, welche die Mischung aus !"einteiligem fettartigen
Material und Fliesskonditionierungsmittel durch die Rezklysierungs-Kaltluftleitung
38 führt, wird dann im Gegenstrom zu
der Fördereinrichtung 32 geschickt, die sich innerhalb des Fördereinrichtungsgehäuses 40 befindet, und zwar durch das
Absugsgebläse 41. Von hier tritt die Kaltluft in die Sprühkaiamer
23 durch'die Leitung 43 ein. Wenn die Kalt3.uft aus der
Re^yklisierungsleitimg 38 über die Fördereinrichtung 32
streicht, bewirkt sie ein weiteres Abkühlen des aus Einzelteilchen
bestehenden fettartigen Materials auf der Fördereinrichtung.
Die grobe Mischung wird dann durch das Fördersystem der mit
hoher Schlagkraft arbeitenden Mühle 63 zugeführt. Während der Überführung der groben Mischung wird der Ausstoss aus dem
Backfilxersystem dem gesamten aus linzelteilchen bestehenden
Material zugesetzt.
Die mit hoher Schlagkraft arbeitende Kühle 63 vermischt das ]?liesskonditionierurjgsmittel mit dem aus Einzelteilchen bestehenden
fettartigen Material, wobei eine homogene Mischung erhalten wird. Die mit hoher Intensität arbeitende Schlagmühle
texturiert ferner das aus Einzelteilchon bestehende
fettartige Material und führt die Kris tailisationswärwe ab,
soöass das aus Einselteilchen bestehende fettartige Material
keine Ueigung mehr besitzt, erneut zn agglomerieren oder
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Klumpen zu bilden, nachdem die Behandlung in der mit hoher Schlagkraft arbeitenden Mühle beendet ist» lach der Behandlung
in dieser Mühle wird das aus Einzelteilchen bestehende fettartige Material mittels einer geeigneten Verpackungcanlage 65
verpackt.
Unter dem Begriff "mit hoher Intensität arbeitende Schlagmühle"
soll eine Mühle verstanden werden, wie sie gewöhnlich dazu verwendet wird, ein Vermählen oder eine Zerkleinerung
von Materialien durch Schlag oder durch.gegenseitige Reibimg von Klumpen des Materials und der Elemente der Mühle zu bewirken.
Die Mühlen enthalten eine Rotorwelle f die horizontal
oder vertikal sein kann. Mit dieser Welle sind Hammer oder Schläger verbunden» Die Hämmer können T-förmige Elementes,
Messer, Stangenf Stäbe oder Ringe SeIn1, die an der Welle fest
oder gelenkig sitzen oder sich an Scheiben befinden, die mit der Welle fest verbunden sind. Die Rotorwelle wird mit einer
hohen Umdrehungsgeschwindigkeit von ungefähr 500 Uprn bis
ungefähr 20 000 Upm gedreht, um die Hochintensivwirkung zu
erzielen.
Der Rotor läuft in einem Gehäuse, wobei ein zylindrisches
Gitter gewöhnlich alle Teile des Rotors umschliesst. Die Öffnungen in dem Gitter dienen gewöhnlich als innere Klassierungseinrichtung.
Die sur Durchführung des erfindungοgemassen
Verfahrens eingesetzte Hochintensitäts-Schlagmühle bewirkt jedoch keine Verminderung der O?eilchengrösseJ, so dass die
Grosse der Öffnungen in dem Gitter nicht kritisch ist. Die Mühle kann auch ohne Gitter betrieben werden» Wie zuvor erwähnt,
wird die Hochlntensitäts-Schlagmühle daau verwendet,
das aus Einsselteilelien bestehende fettartige Material zu
texturieren und eine homogene Dispersion, aus fettartigem Material und Fliesskonditionierungsmittel zu schaffen. Ferner
dient die Hochintensitäts-Schlagmühle dazuff die Kristallifia-
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tionswarme des aus Einzelteilchen bestehenden fettartigen
!Materials abzuleiten. Die Teilehengrössenverteilung des aus
Einzeltoilchen bestehenden fettartigen Materials nach der
Behandlung in der Hochintensitäts-Schlagniühle ist im wesentlichen
die gleiche wie vor der Behandlung.
Die Zeitverzögerung nach der Umwandlung des fettartigen Materials in der Spriihkammer 23 sowie nach der Behandlung der
grobsn Mischung aus fettartigem, aus Einzelteilchen bestehenden
Material und Pliesskonditionierungsmittel in der Hochintensitäts-Schlagmühle kann durch d.ie Geschwindigkeit
der Fördereinrichtung 32 gesteuert werden. Die Zeitverzögerung beträgt vorzugsweise ungefähr wenigstens 0,5 Minuten, um
eine teilweise Freisetzung der Kristallisationsv/ärme zu ermöglichen.
Liegt die Zeitverzögerung unterhalb ungefähr 0,5 Minuten, dann neigen die Teilchen aus fettartigem Material
dazu, nach dem Verpacken zu agglomerieren und Klumpen zu bilden. Die Klumpen sind jedoch weich und lassen sich in einfacher
Weise von Hand aufbrechen. Wird die Hochgeschwindigkeits-Schlagmahlbohandlung
nicht vor dem Verpacken durchgeführt, dann sind die gebildeten Klumpen extrem hart und
schwierig zu kleineren Stücken zu zerbrechen.
Eo existiert keine besondere obere Grenze bezüglich der
Zeitverzögerung zwischen der Umwandlung des fettartigen Materials in Teilchen und der Behandlung der groben Mischung
aus fettartigem Material und Fliesßkonditioniexningsmittel in
der HochintonsitätB-Schlagmühle. Dies bedeutet, dass die
grobe Minohung gelagert und in der Hochintcnoitäts-Schlagmlihle
zu jedem bol.lebignn Zeitpunkt behandelt worden kann.
Wie jedoch zuvor erwähnt wurde, neigt das arw Rinzelteilohen
bestehende fettartige Material dazu, bei einer Verpackung
und Lagerung ohne Hoohintonnituta-Schlagmalileii harte Klumpen
zu bilden. Eo iat daher vorzuziehen, die grobe Minchimg aus
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fettartigem, aus Einzelteilchen bestehendem Material und
Fliesskonditionierungsmittel kontinuierlich einem Hochintensitäts-Schlagmahlen
zu unterziehen. Ein kontinuierlicher Betrieb vermeidet ferner eine unnötige Verpackung^stufe* Gemäss
einer praktischen Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens "beträgt die Zeitverzögerung vor der Behandlung der
groben Mischung in der Hochintensitäts-Schlagmühle nicht mehr als ungefähr 30 Minuten,
Das erfindungsgemässe Verfahren sowie das erfindungsgemässse System lassen sich auf jedes aus Einzelteilchen bestehende
fettartige Material anwenden, das einen Schmelzpunkt oberhalb Umgebungstemperatur besitzt. Es ist vorzuziehen, dass das
fettartige Material einen Schmelzpunkt von wenigstens ungefähr 20° oberhalb Umgebungstemperatur besitzt. Besonders werden
fettartige Materialien bevorzugt, deren Schmelzpunkt wenigstens ungefähr 90°jF oberhalb der Umgebungstemperatur liegt.
!Fettartige Materialien, die nach dem erfindungsgemässen Verfahren
behandelt werden können,, sind beispielsweise !Fettsäuren,
!Fettsäureester mehrwertiger Alkohole sowie substituierte Fettsäureester mehrwertiger Alkohole, Beispielsweise können
mono- und disubstituierte Fettsäureglyceride behandelt v/erden.
In Präge kommen ferner Ester aus Dicarbonsäuren und
monoacylierten mehrwertigen Alkoholen. Das erfindungsgenässe
Verfahren und das erfindungsgemässe System eignen sich besonders
zur Behandlung von Halbestern aus Bernsteinsäure und einem monoacylierten mehrwertigen Alkohol oder dessen Salz.
Derartige Halbester werden manchmal als succinylierte Monoglyceride
bezeichnet. Ein besonders geeignetes suocinyliertes
Monoglycerid ist ein solches, in welchem Stearinsäure den !Fettsäurerest der Verbindung bildet, wobei jedoch auch
Myx*iatinaäure, Palmitinsäure und Behensäure als i?et ta äußerest
verwendet werden können, Der !Fettsäurerest sollte im wesentlichen
vollständig hydriert sein, um die gewünschten Schmolz-
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eigenschaften zu besitzen. Derartige succinylierte Monoglycerid-Verbindungen
werden in der US-Patentschrift 3 370 958 ■beschrieben.
Das Fliesskonditionierungsmittel kann jedes geeignetes
Fliesskonditionierungsmittel sein, das für Hahrungszwecke
geeignet ist. Peintoilige Magnesiumaluminiumsilikate, die
unter dem Warenzeichen "Zeolex" vertrieben werden, feinteilige
Kieselsäure, die unter dem Warenzeichen "Syloids" vertrieben
wird, sowie feinteilige Stärke haben sich als geeignet
erwiesen.
Das erfindungsgemasse Verfahren eignet sich besonders zur
Herstellung von aus Einzelteilchen bestehenden fettartigen Materialien mit einer Teilehengrössenverteilung, die derartig
ist, dass wenigstens ungefähr 40 $ der Teilchen durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,15 mm (100 mesh)
hindurchgehen. Es ist besonders schwierig, fettartige Materialien in Einzelteilchenform herzustellen, deren Teilchen
kleiner als 0,15 mm sind. Mit abnehmender Teilchengrösse
neigen die kleinen Teilchen zu einer schnelleren Agglomerierung als dies bed grösseren Teilchen der Fall ist. Wird
eine erhebliche Menge des fettartigen Materials mit einer Teilchengrösse von mehr als 0,15 mm (100 mesh) hergestellt,
dann ist die Neigung der Teilchen zum Agglomerieren weniger ausgeprägt. Das erfindungsgemässe Verfahren kann jedoch zur
Herstellung von fettarttgen Materialien mit einer Teilchengrössenverteilung
verwendet werden, die derartig ist, dass wenigstens 20 $ der Teilchen kleiner als 0,15 mm (100 mesh)
sind.
Da3 folgende Beispiel erläutern verschiedene Merkmale der vorliegenden Erfindung, ohne sie zu beschränken.
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Das Verfahren sowie die Vorrichtung gemäss vorliegender Erfindung werden zur Herstellung eines freifliessenden, aus
Einzelteilchen "bestehenden succinylierten Glycerin-Monostearats,
das nachstehend als SMG bezeichnet wird, verwendet. Das SMG wird geschmolzen und in dem Beschickungstank 13
aufbewahrt. Die Temperatur des SMG wird bei 6O0G (1400F)
gehalten. Das geschmolzene SMG wird den Sprü.hdüsen 20 unter
einem Druck von 143 kg/cm , absolut (2000 psig) zugeführt.
Die Sprühdüsen weisen Öffnungsdurchmesser von 1,32 mm (0,052 inches) auf. Kaltluft wird der Sprühkammer mit einer
Temperatur von 5,6°C (42°F) zvigeführt. Die Kaltluft tritt
aus der Sprühkammer durch die Abzugsleitung 35 mit einer Temperatur von 24°C(75°F) aus. Die SMG-Teilchen besitzen
nach dem Sprühkühlen eine Temperatur von 22°C (720P). Die
Feinteilchen werden aus der Abluft mittels des Zyklons 33 entfernt. Es wird eine solche Menge Zeolex den Feinteilchen
zugesetzt, dass ein Gesamtgehalt an Zeolex von ungefähr 2,0 Gewichts-^, bezogen auf das fertige Produkt, vorliegt.
Der Hauptausstoss aus in Form von Einzelteilchen vorliegendem
SMG aus der Sprühkaamer wird auf eine Fördereinrichtung
gebracht. Der Ausstoss aus dem Zyklon, der mit Zeolex vermischt worden ist, wird auf die Hauptmenge des sprühgekühlten
SMG gegeben. Die Fördereinrichtung transportiert dann die grobe Mischung aus SMG und Zeolex in eine Hammermühle
nach einer Zeitverzögerung von 5 Minuten. Die Hammermühle besitzt ein Gitter mit Öffnungen mit einem Durchmesser
von 3,2 mm (1/8 inch) an dem Auslass und wird mit einer Geschwindigkeit von 1800 üpm betrieben. Das aus der
Hammermühle erhaltene Produkt wird sofort verpackt und während einer Zeitspanne von 1 Woche gelagert. Danach wird
das Produkt untersucht. Man stellt fest, dass es immer noch
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freifliesSend ist und in einfacher Weise aus der Verpackung entnommen
werden kann.
Das Produkt besitzt folgende Teilehengrösoenverteilung:
$> auf 0,40 mm 0,7
# auf 0,25 mm ,2,8
# auf 0,17 mm 3,8 io auf 0,15 mm 6,9
$> auf 0,10 mm 29,6
$, die durch 0,10 mm-Siebe 54f8
hindurchgehen
Die Erfindung lässt sich auch zur Herstellung von freifliessenden,
aus Einzelteilchen bestehenden fettartigen Materialien nach einem im wesentlichen kontinuierlichen Verfahren anwenden. Die
aus Einzelteilchen bestehenden fettartigen Materialien neigen auch nach einer längeren Lagerung nicht zu einer erneuten Agglomerierung
oder zu einer Klumpen bildung. Die Erfindung eignet eich besonders zur Herstellung von aus Einzelteilchen bestehenden
fettartigen Materialien mit einer solchen Teilchengrössenverteilung,
dass wenigstens ungefähr 40 $> des aus Einzelteilchen
bestehenden fettartigen Materials durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,15 mm (100 mesh) hindurchgehen.
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Claims (7)
1.. Verfahren zur Herstellung eines fliessfähigen, aus Einzelteilchen
bestehenden Produktes aus fettartigen Materialien mit einem Schmelzpunkt oberhalb Umgebungstemperatur, dadurch
gekennzeichnet, dass das fettartige Material in einen geschmolzenen Zustand überführt wird, das geschmolzene fettartige Material zur Gewinnung eines aus Einzelteilchen bestehenden
fettartigen Materials sprühgekühlt wird, eine grobe Mischung aus dem aus Einzelteilchen bestehenden fettartigen Material und einem Pliesskonditionierungsmittel hergestellt
wird, und diese grobe Mischung zum Texturieren dieser groben Mischung sowie zur Gewinming einer homogenen
Mischung aus dem Fliesokonditionierungsmittel und dem aus
Einzelteilchen bestehenden fettartigen Material einem Hochintensitäts-Schlagmahlen
unterzogen wird, wobei ein aus Einzelteilchen bestehendes fettartiges Material erhalten
wird, das nach einer längeren Lagerung nicht mehr zur Klumpenbildung oder zur Agglomerierung neigt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das verwendete fettartige Material einen Schmelzpunkt von
wenigstens ungefähr 320O (9O0E) besitzt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
das verwendete Pliesskonditionierungsmitte1 aus einem feinteiligen Magnesiumaluminiumsilikat, aus Siliciumdioxyd oder ·-.
aus Stärke besteht.
4. Verfahrennach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
das Hoohintensitäts-Schlagmahlen mehr als ungefähr 0,5 Minuten nach dem Sprühkühlen des geschmolzenen fettartigen Materials
zur Herstellung des aus Einzelteilchen"bestehenden fettartigen Materials durchgeführt wird.
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5. System zur Herstellung fliessfähiger, aus Einzeltelichen
"bestehender Teilchen aus fettartigen Materialien mit einem Schmelzpunkt oberhalb Umgebungstemperatur, gekennzeichnet
durch eine Einrichtung zur Überführung eines fettartigen Materials in einen geschmolzenen Zustand, eine Einrichtung
zum Sprühkühlen des geschmolzenen fettartigen Materials zur Gewinnung eines aus Einzelteilchen bestehenden fettartigen
Materials, eine Einrichtung zur Herstellung einer groben Mischung aus dem aus Einzelteilchen bestehenden fettartigen
Material und einem Pliesskonditionierungsmittel, und eine Einrichtung zum Hochintensitäts-Schlagmahlen der groben
Mischung zur Texturierung dieser groben Mischung sowie zur . Gewinnung einer homogenen Mischung aus dem Fliesskonditionierungsmittel
und dem aus Einzelteilchen bestehenden fettartigen Material» wobei ein fliessfähiges, aus Einzelteilchen
bestehendes fettartiges Material erbalten wird, das nach einer längeren Lagerung nicht zu einer Klumpenbildung
oder zu einer Agglomerierung neigt.
6. System nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ho chin tens i täte -Schlägmahleinrichtung eine Hammermühle
ist. "
7. Syatem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass
es eine Fördereinrichtung zum Transportieren des aus Einzelteilchen
bestehenden fettartigen Materials von der Sprühkühleinrichtung' zu der Hochintensitäts-Schlagmahleinrichtung
aufweist.
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L e e r s"e i t e
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US88644369A | 1969-12-19 | 1969-12-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2062581A1 true DE2062581A1 (de) | 1971-07-01 |
Family
ID=25389059
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- 1970-12-18 BE BE760559A patent/BE760559A/xx unknown
Cited By (1)
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EP0002882A1 (de) * | 1977-12-21 | 1979-07-11 | The Southland Corporation | Verfahren zur Herstellung von pulverförmigen hydratierten Emulgatoren und die so erhaltenen Produkte |
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