DE2409380A1

DE2409380A1 - Skischuh

Info

Publication number: DE2409380A1
Application number: DE2409380A
Authority: DE
Inventors: Giuseppe Rudelli; Dino Serena
Original assignee: FBSAS MARCO BERTELE G
Current assignee: FBSAS MARCO BERTELE G
Priority date: 1972-09-01
Filing date: 1974-02-27
Publication date: 1975-09-04
Also published as: AT331672B; DE7331162U; ATA735773A; CH562577A5; FR2198360A7

Description

Skischuh Die Erfindung betrifft einen Skischuh mit Verschlußeinrichtung, Skischuhe sind in den unterschiedlichsten AusSührungen bekannt und bestehen zumeist aus Leder oder Kunststoff. Bei den aus der Praxis bekannten Skischuhen ist meist eine verhältnismäßig kurze Lebensdauer zu beobachten. Ferner stört, daß in den Skischuh sich nur ein mit Socken bekleideter Fuß einfrieren läßt. Das stört insbesondere, wenn das Anziehen der Skischuhe im verschneiten Gelände stttfindet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Skischuh so zu gestalten, daß er sich durch erhöhte Lebensdauer auszeichnet und insbesondere die Aufnahme eines mit einem Schuh, insbesondere einem wasserdichten und wärmeisolierenden Schuh versehenen Fußes zuläßt.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, dass eine schar lenartige Schuhaufnahme mit Einftthrungsöffnung fttr einen Schuh, insbesondere Winterschuh vorgesehen ist und an diesen eine dekkelartige Abdeckung angelenkt sowie Aber die Verschlusseinrichtung die Abdeckung an der Schuhaufnahme zu befestigen ist, wobei Abdeckung und Schuhaufnahme aus einem widerstandsfähigen, im wesentlichen formbeständigen Werkstoff hergestellt sind. Zweckmässig ist der Aufbau so getroffen, dass die schar lenartige Schuhaufnahme einstückig aus Sohle, Seitenteilen und Fersenteil gebildet ist und eine sich leber die Länge der Schuhaufnahme erstreckende Einfflhrungsöffnung aufweist sowie die Abdeckung deckelartig ausgebildet und im Bereich der Spitze der Schuhaufnahme an diese angelenkt ist.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile bestehen vor allem darin, dass im Schneegelände das umstAndliche Auswechseln von normalen Winterschuhen oder Strassenschuhen gegen Skischuhe entfällt und der erfindungsgemässe Skischuh aufgrund seines robusten Aufbaus eine lange Lebensdauer gewffhrleistet.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausftlhrungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen Fig. 1 in perspektivischer Ansicht einen geschlossenen Skischuh, Fig. 2 ebenfalls in perspektivischer Ansicht den Gegenstand nach Fig. 1 in der Aufnahmestellung ftlr einen mit einem Schuh bekleideten Fuss und Fig. 3 einen Längsschnitt durch den Gegenstand nach Fig. 2.
Wie die Figuren zeigen, weist der Skischuh eine profilierte, schalenartige Schuhaufnahme 1 auf, die die Sohle, die Seiten teile und das ruckwärtige Fersenteil des Skischuhs bildet.
Die Schuhaufnahme 1 begrenzt einen Sitz, in welchem ein Schuh oder ein Stiefelchen Platz hat, wie beispielsweise der Stiefel 13,der in der Perspektivansicht in der Fig. 1 gezeigt ist und gestrichelt in der Fig. 3 zu erkennen ist. Die freien Ränder der Schuhaufnahme 1 begrenzen eine Einfthrungsbffnung, durch welche hindurch ein Schuh eingefShrt werden kann und mit Leichtigkeit in die Schuhaufnahme 1 eingesetzt werden kann, wie aus den Figuren 2 und 3 ersichtlich ist.
Unterhalb der durch die Schuhaufnahme 1 gebildeten Sohle wird vorzugsweise ein Streifen 2 aus ein Rutschen verhinderndem Material aufgebracht, beispielsweise aus Gummi, während oberhalb der-Sohle vorzugsweise ein Filzstreifen oder ähnliches Material befestigt wird, wie dies aus der Fig. 3 ersichtlich ist.
Des weiteren ist aus den Figuren zu erkennen, dass an die Schuhaufnahmehl mittels Nieten oder dergleichen 12 ein die Enkel umfassendes Oberteil 8 aus dehnbarem Werkstoff befestigt wird, von welcher die Riemchen 9 mit den Metlringen 15 abstehen und an welchen ferner mehrzähnige Klemmverschlusse 10, wie aus den Figuren 1 und 2 ersichtlich, befestigt sind.
Längs der freien Ränder der Einfflhrungsöffnung zu dem durch die Schuhaufnahme 1 begrenzten Sitz ist eine profilierte Dichtung 11 vorgesehen, deren Zweck später näher erläutert wird.
An der Spitze, also dem Vorderschuh des Skiscliuhes ist an der Schuhaufnahme 1 ein Scharnier 3 angeordnet, mit welchem eine Abdeckung 4 schwenkbar befestigt ist, an deren oberem Ende eine Lasche 5 aus dehnbarem Werkstoff befestigt ist, beispielsweise aus Leder oder Kunststoff und an der- Innenseite der Schuhauf nahme 1 und der Abdeckung 4 bzw. Lasche 5 ist vorzugsweise ein Streifen aus weichem Material, beispielsweise aus Filz oder dergleichen, wie deutlich aus der Fig. 3 ersichtlich ist, be festigt.
Die deckelartige Abdeckung 4 ist derart ausgebildet,dass sie sich auf die Schuhaufnahme 1 klappen 18ist und damit vollstAndig (s.Fig. 1) die Einftihrungsöffnung abdecken kann, in welche ein bereits mit einem Schuh versehener Fuss in den Sitz eingeschoben worden ist, der durch die Schuh aufnahme 1 gebildet wird. In dieser geschlossenen Lage kann die Abdeckung 4 dann mittels eines Riemens 6 fest verschlossen werden, welcher mit einem Ende an der Schuhaufnahme 1 befestigt ist und an seinem anderen Ende einen Metallring 14 aufweist, der durch einen mit mehreren Zahlen versehenen Klemmhebelverschluss 7 gespannt und festgehalten werden kann, wobei der Klemmhebelverschluss 7 ebenfalls and der Schuhaufnahme 1 befestigt ist.
Wenn die Abdeckung 4 geschlossen auf der Schuhaufnahme 1 anliegt, können auch die KlemmhebelverschlUsse 10 in die Ringe 15 einem hängt werden, so dass der Fuss festsitzt (und mit diesem der Schuh 13, der bereits den Fuss beckleidet) im Innen des Skischuhes.
Damit der beschriebene Skischuh auch wirklich praktisch und brauchbar ist, sind sowohl die Scliuhaufiiahme 1 als auch die Abdeckung 4 aus widerstandsfähigem, massgeblich steifem Material gefertigt, beispielsweise aus Metall oder einem wärmer härtenden mit Glasfasern verstärkten Kunststoff. Vorzugsweise sind die Schuhaufnahme 1 und die Abdeckung 4 aus einer Aluminiumlegierung spritzgegossen. Ein Teil des Scharniers 3 kann urmittelbar in die Schuhaufnahme 1 eingelassen sein und ein anderer Teil des Scharniers 3 kann an die Abdeckung 4 angeformt sein.
Es ist offensichtlich, dass ein Träger von normalen 2iIltere schuhen mit diesen in die erfindungsgemässen Skischuhe eine.
steigen kann, ohne dass ein Auswechseln der normalen Winter schuhe gegen besondere Skischulle erforderlich ist. Insbesondere besteht die Möglichkeit, dic erfindungsgemllssen Skie schuhe an den Skiern zu belassen, so dass sich die Möglichkeit ergibt, Schneewanderungen mit normalen Winterschuhen einerseits und andererseits einen Skilauf lediglich durch Einschlüpfen in die erfindungsgemässen Skischuhe durchzuführen.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e :

1. Skischuh mit Verschlusseinrichtung, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , dass eine schalenartige Schuhaufnahme (1) mit Linn9rungsoffnung fur einen Schuh (3), insbesondere Wintcrschuh, vorgesehen ist und an diese eine deckelartige Abdecktung (4) angelenkt sowie uber die Verschlusseinrichtung (6,7,14) die Abdeckung (4) an der Schuhaufnahme (1) zu befestigen ist, wobei Abdeckung (4) und Schuhaufnahme (1) aus einem widerstandsfähigen, im wesentlichen formbestandigen Werkstoff hergestellt eIlt sind.

2. Skischuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnnet, dass die schalenartige Schuhaufnalillle (1) einstuckig aus Sohle, Seitenteilen und Fersenteil gebildet ist und eine siche uber die Lange der Schuhaufnahme (1). erstreckende Einführungsöffnung aufweist sowie die Abdeckung (4) deckelartig ausgebildet und im Bereicli der Spitze der Schuhaufnahme (1) an diese angelenkt ist.

3. Skischuh nach Anspruch 1 Und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schuhaufnahme (1) und Abdeckung (4) sich zu einem pantoffelartigen Gebilde erganzen und an die Schuhaufnahme (1) ein die Henkel um- und überspannendes Oberteil (8) sowie an die Aldeckung (4) eine den Rist abdeckende Lasche (5) angeschlossen ist.

4. Skischuh nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeich.

net, dass der der Abdeckung (4) zugeordnete Rand der Schuhaufnahme (1) mit einer Dichtung (11) als Auflage ftlr die Abdeckung (4) versehen ist.

5. Skischuh nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichO net, dass die Schuhaufnahme (1) und Abdeckung (4) aus me tallischen Werkstoffen besteht.

6. Skischuh nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der metallische Werkstoff aus einer Aluminiumlegierung bew steht und innenseitig mit einer elastischen Auskleidung versehen ist.

7. Skischuh nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schuhaufnahme (1) und Abdeckung (4) aus thermoplastischem Kunststoff mit Glasf aserarmierung besteht.

L e e r s e i t e