DE356150C

DE356150C - Schuhwerk mit Gliedersohle

Info

Publication number: DE356150C
Application number: DES50822D
Authority: DE
Original assignee: GRAEFIN MARIANNA SODERINI
Current assignee: GRAEFIN MARIANNA SODERINI
Publication date: 1922-07-17

Description

Schuhwerk mit Gliedersohle. Gegenstand der Erfindwig ist ein neuartiges Schuhwerk mit Gliedersohle, das sich durch große Einfachheit, Bequemlichkeit und Billigkeit auszeichnet und dabei doch die Herstellung eines sorgfältig gearbeiteten, eleganten Schuhwerks ermöglicht.
Zu diesem Zweck ist die Gliedersohle fest mit einer metallenen, starren Gelenkstütze verbunden. Zweckmäßig wird außerdem in den Schuh eine gleichfalls metallische Brandsohle eingelegt. Das andere Ende dieser Gelenkstütze ist an der metallenen Hülle des mit einem weichen Kern versehenen Absatzes befestigt.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt.
Abb. i ist eine perspektivische Ansicht der Brandsohle oder inneren, Abb. 2 eine ebensolche der äußeren Fußgelenkstütze. Abb. 3 zeigt eine Seitenansicht der mit der Gliedersohle verbundenen Gelenkstütze, Abb.4 die Gliedersohle, Abb. 5 eine unvollständige Ansicht des Schuhwerks, bei dem die Ränder des Oberleders und der Hinterkappe am Absatzkern befestigt sind, Abb. 6 eine perspektivische teilweise Schnittzeichnung des vollständigen Schuhwerks.
Die aus einem dünnen, starren Metallstreifen bestehende und mit Löchern rc für die Schuhnägel versehene Fußgelenkstütze d (Abb. 2) ist mit dem hinteren Glied f der Gliedersohle e entweder an dessen Oberseite (Abb. 2 und 3) oder an dessen hinteren Wand verbunden.
Im ersten Falle ist das hintere Glied fein wenig dünner als die übrigen L. In beiden Fällen sind für die Befestigung. der Nägel Löcher a vorgesehen. Das andere Ende der Gelenkstütze kann mit dem Absatz verbunden werden, welcher aus einer äußeren metallischen Umhüllung und einem in sie eingelegten und mittels Asphalt o. dgl. verkitteten Kern aus Holz oder Kork besteht. Die Umhüllung besteht nur aus seitlichen Flächen, welche (wie die Fußgelenkstütze und Brandsohle) mit kleinen Löchern h zur Befestigung durch Nägel (Abb. 6) am Kern versehen sind.
Auf die Gliedersohle ist, um sie gelenkig zu machen, eine biegsame Stofflage g, z. B. aus geteerter Leinwand, aufgeleimt und angenagelt. Die gleichfalls metallische Brandsohle b wird auf die Gelenkstütze derart aufgelegt, daß sie nicht über das Spitzenglied der Sohle reicht und am hinteren Ende c ein wenig über die Gelenkstütze hervorragt, damit sich der Ab§atz auf sie stützt.
Die Gliedersohle besteht z. B. aus Holz, dessen Fasern in der Breitenrichtung der Sohle verlaufen, damit es nicht zerbricht. Das vordere Glied l ist abgeschrägt. Zweckmäßig wird die Unterseite des Absatzes mit Leder und diejenige der Gliedersohle mit kleinen ledernen Sohlenschützern belegt, um das Geräusch zu dämpfen.
Die hinteren Ränder des Oberleders und der Hinterkappe werden an den hinteren und seitlichen Flächen des Absatzkernes bei h befestigt. In der Gegend der Fußgelenkstütze wird der Rand des Oberleders i zwischen der Gelenkstütze und der Brandsohle festgehalten. In der Nähe der Vorderkappe j wird das Oberleder wie bei genagelten Schuhsohlen befestigt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schuhwerk mit Gliedersohle, dadurch gekennzeichnet, daß die Gliedersohle (e) fest mit einer metallenen, starren, aber dünnen Fußgelenkstütze (d) verbunden ist.
2. Schuhwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Ende der Fußgelenkstütze an der metallenen Hülle des mit einem weichen Kern versehenen Absatzes befestigt ist.