-
Absatzschoner für Schuhe
-
Die Erfindung betrifft einen Absatzschoner für Schuhe, insbesondere
Damenschuhe mit hohen Absätzen, der auf den Absatz auf ziehbar ist.
-
Es sind für Damenschuhe mit hohen, spitzen Absätzen Gummikappen bekannt,
die auf die Absatzspitzen gesteckt werden, um zu verhindern, daß durch die Absatzspitzen
Mulden in empfindliche Böden gedrückt werden. Diese Kappen schonen auch die Absatzspitzen,
obwohl das nicht ihr Zweck ist.
-
Die Rückseiten von Schuhen unterliegen im Kraftfahrzeug besonderen
Verschleiß, weil sie bei Betätigung der Fußpedale wenigstens zum Teil auf der Bodenmatte
aufliegen, wodurch die unter Umständen sehr kostspielige normal nicht für Bodenberührung
ausgestaltete Außenumkleidung des Absatzes beziehungsweise das Oberleder beschädigt
wird und der Schuh an Aussehen einbüßt. Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Absatzschoner
der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß damit solche Beschädigungen verhindert
werden können.
-
Die Erfindung ist gekennzeichnet durch eine die ganze Rückseite des
Absatzes und mindestens den unteren Teil der Rückseite des Oberleders abdeckende
Schutzverkleiduxig. Der nach der Erfindung vorgesehene Absatzschoner deckt mit seiner
Schutzverkleidung die der Berührung mit dem Boden aufgesetzten rückwärtigen Teile
des Schuhes eines Kraftfahrzeugführers ab und schützt diese.
-
Der Absatzschoner nach der Erfindung kann von dem Benutzer leicht
über den Schuh gezogen und auch wieder abgezogen werden, so daß er nicht genötigt
ist, damit herumzulaufen. Der Absatzschoner verträgt es aber auch, wenn der Benutzer
kurze Strecken damit läuft.
-
Zweckmäßig umschließt der Unterteil der Schutzverkleidung den Hacken
strammsitzend. Man gewinnt dabei Toleranzen, so daß ein und derselbe Absatzschoner
für verschieden starke Absätze pal3t, wenn in den Unterteil eine Elastizität eingearbeitet
ist. Der Oberteil braucht bei strammem Sitz des Unterteils nicht besonders befestigt
zu werden, wenn er gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung versteift ausgestaltet
ist, so daß er seine die Rückseite des Oberleders abdeckende Lage behält. Man kann
den Oberteil auch durch eine das Bein umgebende zum Beispiel durch Druckknopfverbindung
lösbare Verschnürung haltern.
-
Der Unterteil weist zweckmäßig eine Öffnung für den ganzen Absatzfleck
auf, damit der Unterteil, wenn der Benutzer mit angelegtem Absatzschoner läuft,
nicht zwischen dem Absatzfleck und dem Untergrund zerrieben wird.
-
Die Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
-
In der Zeichnung zeigt: Figur 1 perspektivisch einen Damenschuh mit
aufgesetztem Absatzschoner nach der Erfindung Figur 2 den Absatzschoner aus Figur
1 allein in perspektivischer Ansicht und in größerem Maßstab Figur 3 in der Darstellung
in Figur 2 ein zweites Ausführungsbeispiel des Absatzschoners nach der Erwindung
Figur 4 in der Darstellung wie in Figur 2 ein drittes Ausführungsbeispiel des Absatzschoners
nach der Erfindung und Figur 5 ein viertes Ausführungsbeispiel des Absatzschoners
nach der Erfindung in perspektivischer Darstellung, jedoch aufgeklappt.
-
In Figur 1 ist mit 1 ein Damenschuh bezeichnet, über dessen strichpunktiert
angedeuteten Absatz der Absatzschoner 2 gestülpt ist. Der Absatzschoner 2 besteht
aus einem Unterteil 4, der den Absatz 3 strammsitzend formschüssig vollständig umgibt,
und einem Oberteil, der an dem Unterteil anschließt und die Rückseite des Oberleders
6 abdeckt.
-
Am Oberteil ist ein Gurt 7 einseitig angenäht, der an der anderen
Seite mit einem Druckknopfverschluß verheftet werden kann und um das Bein des Benutzers
geschlungen wird, um den Oberteil dem Oberleder anliegend zu halten, wie in Figur
1 dargestellt. Der Absatzschoner weist unten, wie in Figur 2 gestrichelt angedeutet,
eine Öffnung 8 auf, durch die der gesamte Absatzfleck 16 des Absatzes 3 frei liegt.
Unterteil 4 und Oberteil 5 bestehen aus einem einzigen Zuschnitt vorzugsweise aus
Leder, Kustleder, Kunststoff, Plastik oder Stoff, der entlang der Naht 9 verbunden
ist,
oder Verkleben.
-
Das Ausführungsbeispiel nach Figur 3 ist genauso ausgebildet wie das
Ausführungsbeispiel nach Figur 2 mit dem einzigen Unterschied, daß der Gurt 7 fehlt.
Der Oberteil 11 wird in seiner die Rückseite des Oberleders 6 schützenden Lage gehalten
durch versteifte Ausgestaltung des ganzen Absatzschoners. Die einer 1 mm starken
Kunstlederschicht normalerweise innewohnende Steifheit reicht für diesen Zweck bei
dem dargestellten Zuschnitt aus. Das Ausführungsbeispiel nach Figur 4 unterscheidet
sich von dem aus Figur 3 durch einen Einsatz 12 aus elastischem Gewebe, der entlang
der Nähte 13 und 14 mit dem übrigen Folienmaterial des Absatzschoners 15 verbunden
ist und es gestattet, den Absatz elastisch strammsitzend zu umschließen, und zwar
mit einer größeren Toleranz hinsichtlich des Querschnitts des Absatzes als bei dem
Ausführungsbeispiel nach Figur 2 und 3.
-
Bei den nach Figur 2 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispielen wird
der Unterteil 4 vorzugsweise so lang ausgebildet, daß es für die längsten vorkommenden
Absätze reicht. Die Benutzerin kann dann durch Abschneiden am unteren Ende das Unterteil
4 soweit kürzen, daß es für ihren eigenen Schuh paßt.
-
Bei den Ausführungsbeispielen nach Figur 5 ist ein Rückenteil 20 vorgesehen,
das die Rückseite des Oberleders und des Absatzes abdeckt, und oben durch eine elastische
SchlauSe,djgn Funktionsstellung,wie in Figur 1 dargestellt, um das Bein des Benutzers
gelegt ist, gehalten wird. Mit 22 ist ein Einsatz aus widerstandsfähigem Gewebe
bezeichnet, der bei angelegtem Absatzschoner den Absatz fleck abdeckt und an den
ein Vorderteil 23 angesetzt ist, der bei Benutzung an der Vorderseite hochgeschlagen
wird und dort zum Beispiel mit HilEe einer vorgesehenen Haftklebeschicht 24 angeheftet
werden kann.
-
Die Erfindung ist vorzugsweise anwendbar für empfindliche Damenabsätze,
iusbesondere schmale, lange Absätze, ist aber auf diese Anwendung nicht beschränkt,
sondern auch für Schuhe mit niedrigen Absätzen und auch für Herren- und Kinderschuhe
anwendbar.
-
Leerseite