AT390173B - Schuh, insbesondere ski- oder bergschuh - Google Patents

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Description

Nr. 390 173
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schuh, insbesondere Ski- oder Bergschuh, mit einer eine Sohle bildenden Schale und einem im Knöchelbereich an der Schale angelenkten Schaft, der aus einem Fersenteil und einem gegenüber dem Fersenteil in getrennten Schwenklagem gehaltenen Ristteil besteht
Ist der Fersenteil des Schaftes eines Ski- oder Bergschuhs als aufschwenkbare Fersenklappe ausgebildet, so 5 können einfache Ein- und Ausstiegsbedingungen sichergestellt werden, allerdings nur dann, wenn im Ristbereich des Schuhs für das Ein- und Aussteigen ausreichend Platz für ein Anheben des Fußes geschaffen wird, um die Ferse über den den Fersenbereich umschließenden Rand der Schale anheben zu können, die ja ein Herausziehen des Fußes aus dem Vorfußbereich der Schale verhindert. Damit trotz dieses Umstandes bei geschlossenem Schuh eine ausreichende Fußhalterung im Ristbereich gewährleistet werden kann, ist es bekannt, im Ristbereich zwischen der 10 Schale und einem Innenschuh eine gesonderte Fußhalterung vorzusehen, die beim Schließen der Fersenklappe gegen den Fußrist hin verstellt wird. Beim Öffnen der Fersenklappe wird diese Fußhalterung wieder freigegeben, so daß die für ein einfaches Aus- bzw. Einsteigen erforderliche Bewegungsfreiheit für den Fuß gegeben ist. Nachteilig bei diesen bekannten Konstruktionen ist, daß eine zusätzliche, verstellbare Fußhalterung vorgesehen und für einen vergleichsweise großen Schwenkwinkel der Fersenklappe des Schaftes gesorgt werden muß, obwohl 15 bei geschlossenem Schuh nur ein wesentlich kleiner»' Schwenkwinkel für den Fersenteil des Schaftes benötigt wird.
Bei im Ristbereich über Spannschnallen zu schließenden Schuhen ist es bekannt (AT-PS 330 022), im Ristbereich zungenartige Abdeckklappen vorzusehen, die in ihrem unteren Bereich über ein Scharnier am Schuh angelenkt sind. Diese der Schale zuzuordnenden Abdeckklappen »leichtem zwar das Ein- und Aussteigen, weil die 20 Ferse bei geöffneter Abdeckklappe unbehindert aus dem Schuh angehoben werden kann, doch kann mit solchen Schuhkonstruktionen keine zufriedenstellende Anpassung an das Knöchelgelenk des Fußes erreicht werden, weil sich für die Abdeckklappe eine Drehachse im Voifußbereich ergibt. Wird die zungenartige Abdeckklappe oberhalb ihrer Anlenkachse im Vorfußbereich der Schale zusätzlich im Ristbereich gelenkig unterteilt (DE-OS 2 341658), so kann zwar die Schuhbeweglichkeit bezüglich einer Unterschenkelbewegung verbessert werden, doch bleibt 25 dabei eine Verschiebebewegung des Schaftvorderteiles gegenüber dem Unterschenkel notwendigerweise erhalten.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu vermeiden und einen Schuh der eingangs geschilderten Art mit einfachen Mitteln so zu verbessern, daß für ein einfaches Ein- und Aussteigen gesorgt ist, ohne eine beim Schließen des Schuhs nachstellbare Fußhalterung zu benötigen.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß die Schale eine im Vorfußbereich um eine Querachse 30 aufschwenkbare, sattelförmige Ristklappe aufweist, die die Schwenklager für den Ristteil des Schaftes trägt und in der geschlossenen Gebrauchsstellung mit der Schale verriegelbar ist
Da zufolge dieser Maßnahmen der Ristteil des Schaftes nicht unmittelbar an der Schale, sondern an einer Ristklappe angelenkt ist, die im Vorfußbereich an der Schale aufschwenkbar lagert, kann der Ristteil des Schaftes mit der Ristklappe nach vorne geklappt werden, um einen ausreichend großen Schalenausschnitt für ein bequemes 35 Ein- und Aussteigen freizugeben. Beim Schließen des Schuhs wird die Ristklappe mit dem Ristteil des Schaftes abgeschwenkt und mit der Schale verriegelt, so daß die Ristklappe in der geschlossenen Gebrauchsstellung mit der Schale einen über den Ristbereich geschlossenen Schuhkörper bildet, der in seiner Funktion mit Schalen ohne Ristklappe vergleichbar ist. Die sattelförmige Ristklappe bietet dabei eine ausreichende Fußhalterung, über die die auftietenden Kräfte ohne weiteres auf die Schale übertragen werden können. Der Ristteil des Schaftes, der auf 40 der Ristklappe schwenkbar gelagert ist, kann bei der durch die Verriegelung der Ristklappe erreichten starren Verbindung zwischen der Ristklappe und der Schale in herkömmlicher Weise mit dem Fersenteil des Schaftes verbunden und verschwenkt werden. Wegen der Aufschwenkbarkeit des Ristteiles des Schaftes über die Ristklappe kann selbstverständlich auch der Schwenkwinkel des Fersenteiles des Schaftes auf das für den Schuhgebrauch erwünschte Maß beschränkt werden, weil eine Schwenkbarkeit zum Ein- und Aussteigen über dieses Maß hinaus 45 nicht benötigt wird.
Zum Verriegeln des Ristteiles des Schaftes gegenüber der Schale kann auf beiden Seiten der Ristklappe ein mit einem Sperranschlag zusammenwirkender Sperrhaken vorgesehen sein, der in der geschlossenen Gebrauchslage der Ristklappe den Sperranschlag hintergreift und die Ristklappe unverschwenkbar gegenüber der Schale festhält. Dieser Sperchaken kann durch den Fersenteil des Schaftes gebildet werden und beim Schließen des 50 Fersenteiles die Sperranschläge an der Ristklappe übergreifen, so daß durch den Fersenteil die Ristklappe an einem Aufschwenken gehindert und dadurch mit der Schale verriegelt wird. Für diese einfache Konstruktion ist allerdings ein entsprechender Schwenkwinkel für den Fersenteil erforderlich.
Damit die Beweglichkeit des Fersenteiles durch die Verriegelung der Ristklappe über mit dem Fersenteil verbundene Sperrhaken nicht beeinträchtigt werden kann, kann der Sperrhaken eine Sperrfläche mit einem zur 55 Schwenkachse des Fersenteiles des Schaftes koaxialen Bogenverlauf aufweisen. Damit ist eine Schwenkbewegung des Fersenteiles in seinen von der Schale gehaltenen Schwenklagem unabhängig von der Verriegelung für die Ristklappe sichergestellt, weil die Sperrfläche der Sperrhaken aufgrund ihres zur Schwenkachse des F»senteiles koaxialen Bogenverlaufes ihre Anlage am zugehörigen Sperranschlag auch bei einer Verschwenkung des Fersenteiles nicht ändert. 60 Um in der Gebrauchsstellung des Schuhs durch ein Rückwärtsschwenken des Fersenteiles des Schaftes nicht ungewollt die Ristklappe zu entriegeln und den Schuh zu öffnen, kann dem Fersenteil des Schaftes eine lösbare Schwenkbegrenzung zugeordnet werden, die den Schwenkbereich des Fersenteiles auf das für den Schuhgebrauch -2-
Nr. 390 173 notwendige Maß beschränkt, ohne den Sperrhaken vom ristseitigen Gegenanschlag wegzuschwenken. Diese Schwenkbegrenzung muß für das Ein- und Aussteigen gelöst werden, damit beim Abschwenken des Fersenteiles über die Schwenkbegrenzung hinaus der Sperrhaken die zugehörige Sperrfläche fireigeben kann.
Wird die Ristklappe mit dem Fersenteil durch wenigstens eine Lasche verbunden, so kann mit dem Aufschwenken des Fersenteiles nicht nur die Verriegelung der Ristklappe gegenüber der Schale gelöst, sondern auch die Ristklappe geöffnet worden, was die Handhabung des Schuhs erleichtert. In analoger Weise wird beim Schließen der Ristklappe der Fersenteil unter einer Verriegelung der Ristklappe gegenüber der Schale gegen den Ristteil verschwenkt.
Eine andere Möglichkeit der Verriegelung der Ristklappe besteht darin, daß die Sperrhaken an dem Ristteil des Schaftes angelenkt sind und daß die Schale die eine Drehachse für die Sperrhaken bildenden, zu den Schwenklagem des Ristteües koaxialen Sperranschläge aufweist. Das Anlenken der Sperrhaken am Ristteil des Schaftes stellt aufgrund der freien Zugänglichkeit eine vorteilhafte Voraussetzung für eine einfache Handbetätigung der Verriegelung der Ristklappe dar. Die Anlenkung des Ristteiles des Schaftes an der Ristklappe verlangt allerdings an der Schale Sperranschläge, die in der Gebrauchslage der Ristklappe zu den Schwenklagem des Ristteiles laiaxial verlaufen und eine Drehachse für die Sperrhaken bilden, damit weder die Schwenkbarkeit des Ristteiles des Schaftes beeinträchtigt noch die Verriegelung der Ristklappe beim Verschwenken des Ristteiles gefährdet wird.
Da zur Verriegelung der sattelförmigen Ristklappe auf beiden Seiten der Ristklappe Sperrhaken erforderlich sind, müssen diese Sperrhaken für jede Ver- bzw. Entriegelung verstellt werden. Um in diesem Zusammenhang eine einfache Handhabung zu erreichen, können die beiden Sparhaken mit Hilfe eines im Ristteil des Schaftes gelagerten Stellbügels gemeinsam verschwenkt werden. Der Stellbügel kann dabei über einen Handgriff unmittelbar betätigt werden, es ist aber auch möglich, den Stellbügel an einem Betätigungshebel anzulenken, der eine vorbestimmte Stellbewegung sichert.
Zur Sicherang der Verriegelung zwischen der Ristklappe und der Schale kann der Stellbügel an je einem am Ristteil des Schaftes angelenkten, gegenüber dem zugehörigen Sperrhaken anschlagbegrenzt verstellbaren Sicherungshebel angreifen, der sich in der Verriegelungsstellung vor den Sperrhaken legt und dessen ungewollte Öffnung wirksam verhindert. Zum Lösen der Verriegelung muß daher zunächst der Sicherungshebel vom Sperrhaken weggeschwenkt und dann der Sperrhaken geöffnet werden. Damit der Sicherungshebel und der Sperrhaken über den Stellbügel gemeinsam betätigt werden können, sind die Sicherungshebel gegenüber den zugehörigen Sperrhaken anschlagbegrenzt verstellbar gelagert, so daß sich zwischen den Sperrhaken und den Sicherungshebeln eine Antriebsverbindung ergibt, die einerseits das Lösen des Sicherungshebels und anderseits das Aufschwenken des Sperrhakens über die Verstellung des Sicherungshebels erlaubt
Besonders einfache Konstruktionsverhältnisse werden für die Verstellung der Sperrhaken über die Sicherungshebel dann erhalten, wenn die Sicherungshebel in ein Langloch da1 Sperrhaken eingreifen, die somit durch die Sicherungshebel einer Zwangsverstellung unterliegen.
Die Antriebsverbindung zwischen den Sicherungshebeln und den Sperrhaken kann auch über in einem Langloch der Sperrhaken geführte Lenker durchgeführt werden, wenn größere Stellwege erwünscht sind. An der grundsätzlichen Sicherung der Verriegelung und der Betätigung der Sperrhaken über die Sicherungshebel ändert sich allerdings nichts.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Schuh in einer zum Teil aufgerissenen Seitenansicht, die Fig. 2 und 3 eine Konstruktionsvariante eines erfindungsgemäßen Schuhs in der geschlossenen Gebrauchslage und in der Offenstellung in einer schematischen Seitenansicht in einem kleineren Maßstab, die Fig. 4 und 5 eine der Fig. 2 und 3 entsprechende Darstellung einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schuhs, Fig. 6 einen gegenüber den Ausführungsformen nach den Fig. 2 bis 4 abgewandelten Schuh in einer Seitenansicht, Fig. 7 einen mit einem Gegenanschlag zusammenwirkenden Sperrhaken zur Verriegelung der Ristklappe gegenüber der Schale in einer vereinfachten Seitenansicht in einem größeren Maßstab und Fig. 8 eine der Fig. 7 entsprechende Darstellung einer Konstruktionsvariante eines Sperrhakens.
Wie die Ausführungsbeispiele jeweils zeigen, besteht ein erfindungsgemäßer Schuh in Übereinstimmung mit herkömmlichen Ski- oder Bergschuhen aus Kunststoff im wesentlichen aus einer eine Sohle (1) bildenden Schale (2) und einem Schaft (3), der aus einem Fersenteil (4) und einem Ristteil (5) zusammengesetzt ist. Der Fersenteil (4) ist dabei über Schwenklager (6) im Bereich des Innen- und des Außenknöchels an der Schale (1) angelenkt. Der Ristteil (5) ist ebenfalls schwenkbar gelagert, jedoch werden die von den Schwenklagem (6) des Fersenteiles (4) getrennten Schwenklager (7) nicht von der Schale (1), sondern von einer in Form eines Sattels ausgebildeten Ristklappe (8) getragen, die ihrerseits um eine Querachse (9) aufschwenkbar an der Schale gehalten ist und mit der Schale (2) verriegelt werden kann. Diese Verriegelung erfolgt über einen mit einem Sperranschlag (10) zusammen wirkenden Spenhaken (11).
Wie insbesondere der Fig. 1 entnommen werden kann, weist die Ristklappe (8) für den ristseitigen Rand (12) des Ristteiles (5) eine Gleitfläche (13) auf, die als Rotationsfläche um die Achse der Schwenklager (7) des Ristteiles (5) mit dessen Rand (12) als Erzeugende ausgebildet ist. Der Ristteil (5) des Schaftes (3) kann somit anschlagbegrenzt gegenüber der Ristklappe (8) verschwenkt werden, was in der verriegelten Gebrauchslage der Ristklappe (8) eine vorteilhafte Beweglichkeit des Schaftes in Schuhlängsrichtung gewährleistet, wenn der -3-
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Ristteil (5) und der Fersenteil (4) über einen Verschluß miteinander verbunden sind. In der aufgeklappten Stellung der Ristklappe (8) wird eine vergleichsweise große Einstiegsöffnung freigegeben, weil mit der Ristklappe (8) auch der Ristteil (5) des Schaftes (3) aufgeschwenkt wird, wie dies insbesondere den Fig. 3 und 5 entnommen werden kann.
Um für die Ristklappe (8) neben der Anlenkung über die Querachse (9) eine zusätzliche Führung an der Schale (1) zu erreichen, können an der Ristklappe (8) oder an der Schale (1) seitliche Führungszapfen vorgesehen werden, die in ein Langloch des jeweils anderen Teiles eingreifen. Diese Langlöcher müssen allerdings konzentrisch zur Querachse (9) verlaufen, wenn eine spielfreie Führung für die Ristklappe (8) sichergestellt werden soll. Die Langlochverbindung begrenzt außerdem die mögliche Öffnungsweite der Ristklappe auf ein vorbestimmtes Maß.
Zur Verriegelung der Ristklappe (8) gegenüber der Schale (2) können die mit den Sperranschlägen (10) zusammenwirkenden Sperrhaken (11) in verschiedener Weise angeordnet werden. Gemäß den Fig. 1 bis 3 sind die Sperrhaken (11) beispielsweise an den Seitenwangen des Ristteiles (5) angelenkt. Die Anlenkachsen sind mit (14) bezeichnet. Durch eine solche Anlenkung der Sperrhaken (11) am Ristteil (5) des Schaftes (3) ist die Voraussetzung geschaffen, eine Verstelleinrichtung für die Sperrhaken (11) zur einfacheren Handhabung am Ristteil (5) anzuordnen, ohne daß sich die Verstelleinrichtung gegenüber den Sperrhaken (11) bei einem Verschwenken des Ristteiles (5) verlagern könnte. Eine solche Sperrhakenanordnung erfordert allerdings das Vorsehen der mit den Haken zusammenwirkenden Sperranschläge (10) an der Schale (2) koaxial zu den Schwenklagem (7) des Ristteiles (5) in der geschlossenen Gebrauchsstellung der Ristklappe (8), weil sich sonst die Sperrhaken (11) beim Verschwenken des Ristteiles (5) von den Spenanschlägen (10) lösen könnten. Die Sperranschläge (10) bilden jedoch eine zur Schwenkachse des Ristteiles (5) koaxiale Drehachse für den Sperrhaken, die den Verriegelungseingriff zwischen den Sperrhaken (11) und den Sperranschlägen (10) auch während der Schwenkbewegung des Ristteiles (5) sichert Aufgrund der koaxialen Anordnung der Schwenklager (7) und der Sperranschläge (10) fallen die Sperranschläge (10) und die Schwenklager (7) in der zeichnerischen Darstellung des geschlossenen Schuhs nach den Fig. 1,2 und 4 zusammen.
Um die seitlichen Sperrhaken (11) gemeinsam betätigen zu können, ist im Ristteil (5) des Schaftes (3) ein Stellbügel (15) vorgesehen, der gemäß Fig. 1 unmittelbar mit einem den Ristteil (5) durchsetzenden Handgriff (16) verbunden oder entsprechend Fig. 6 an einem am Ristteil (5) gelagerten Betätigungshebel (17) angelenkt sein kann. Der Stellbügel (15) greift im einfachsten Fall unmittelbar an den seitlichen Sperrhaken (11) an, wie dies in Fig. 6 schematisch angedeutet wird. Eine zusätzliche Sicherung gegen ein ungewolltes Entriegeln wird allerdings dann erreicht, wenn die Stellbügel an einem jedem Sperrhaken (11) zugeordneten Sicherungshebel (18) angreifen, der sich in der Verriegelungsstellung vor den Sperrhaken (11) legt und dadurch ein Abheben des Sperrhakens (11) vom Sperranschlag (10) verhindert Zur Antriebsverbindung zwischen dem Sicherungshebel (18) und dem jeweils zugehörigen Sperrhaken (11) greift der Sicherungshebel (18) entsprechend der Konstruktion nach Fig. 7 in ein Langloch (19) des Sperrhebels (11) ein, so daß trotz einer Lagerung des Sperrhebels (11) und des Sicherungshebels (18) auf einer gemeinsamen Grundplatte (20) eine Zwangsmitnahme des Sperrhakens (11) beim Verschwenken des Sicherungshebels (18) erzielt wird. Die Verriegelungslage des Sicherungshebels (18), in der ein Aufschwenken des Sperrhakens (11) über vom Sperranschlag (10) auf den Haken übertragene Kräfte wirksam verhindert wird, kann durch eine Feder (21) zusätzlich gesichert werden.
Zum Unterschied zu der Ausbildung nach Fig. 6 wird bei einer Anordnung entsprechend den Fig. 1 und 8 der Sicherungshebel (18) über einen Lenker (22) mit dem Sperrhaken verbunden, wobei der Lenker (22) wiederum in ein Langloch (19) des Sperrhakens (11) eingreift Wird aus der in Fig. 8 dargestellten Verriegelungsstellung der Sicherungshebel (18) über den Stellbügel (15) um seine Anlenkachse (23) verschwenkt, so wird zunächst lediglich der Sperrhaken (11) ohne Mitverschwenken freigegeben, weil der Lenker (22) den freien Verstellweg innerhalb des Langloches (19) durchlaufen muß, bevor der Sperrhaken (11) über den Lenker (22) vom Sicherungshebel (18) her mitgenommen und vom Sperranschlag (10) abgehoben werden kann. Beim Schließen des Sperrhakens (11) wird der Sicherungshebel (18) gegensinnig verschwenkt, allerdings wiederum erst nach dem Durchlaufen des Langloches (19). Der Sperrhaken wird beim Schließen durch den rieh an den Rücken des Sperrhakens anlegenden Sicherungshebel (18) verriegelt, wobei die Drehlage des Sicherungshebels (18) durch eine Schulter (24) des Sperrhebels (11) begrenzt wird, an die der Sicherungshebel (18) anschlägt
Eine konstruktiv besonders einfache Lösung für die Verriegelung der Ristklappe (8) gegenüber der Schale (2) ist in den Fig. 4 und 5 angedeutet. In diesem Fall bildet nämlich der als Fersenklappe ausgebildete Fersenteil (4) des Schaftes (3) die Sperrhaken (11), die mit entsprechenden Spenanschlägen an der Ristklappe (8) Zusammenwirken. Da die Lagerachse der Schwenklager (7) die Sperranschläge bildet, erübrigt sich die Ausbildung gesonderter Sperranschläge. In diesem Fall muß allerdings der Fersenteil des Schaftes seitlich an der Ristklappe vorbeibewegt werden können, was den Schuh entsprechend verbreitert. Bildet die Ristklappe (8) die Sperrfläche durch einen entsprechenden Ansatz, den der Sperrhaken (11) am Fersenteil (4) übergreift, so können die Ristklappe und der Fersenteü des Schaftes in einer Fläche geführt werden. Die Verriegelungsfunktion bleibt dabei grundsätzlich gleich.
Wird bei geschlossener Ristklappe (8) der Fersenteil (4) aus der aufgeschwenkten Offenstellung zum Schließen des Schaftes (3) einwärts geschwenkt, so übergreift die Sperrfläche (25) der Sperrhaken (11) die -4-

Claims (12)

  1. Nr. 390 173 Sperranschläge, wodurch die angestrebte Verriegelung zwischen der Ristklappe (8) und der Schale (2) erfolgt. Da die Sperrfläche (25) des Sperrhakens (11) einen zu den Schwenklagem (6) des Fersenteiles (4) koaxialen Bogenverlauf aufweist, wird die Verschwenkbarkeit des Fersenteiles (4) im Rahmen der zulässigen Schaftbewegung nicht beeinträchtigt. 5 Bei einer Verriegelung der Ristklappe (8) über den Fersenteil (4) des Schaftes (3) wird die Ristklappe bei einem Rückwärtsschwenken des Fersenteiles (4) über ein durch die Länge der Sperrfläche (25) vorgegebenes Maß hinaus freigegeben, so daß die Gefahr eines ungewollten Entriegelns besteht Um dieser Gefahr zu begegnen, kann dem Fersenteil (4) eine Schwenkbegrenzung zugeordnet werden, die in der Gebrauchsstellung des Fersenteiles den Schwenkbereich begrenzt und ein Entriegeln der Ristklappe wirksam verhindert. Diese 10 Schwenkbegrenzung muß selbstverständlich lösbar sein und kann beispielsweise durch einen entsprechend ausgebildeten, schwenkbar gelagerten Speiranschlag gebildet werden. Werden die Ristklappe (8) und der Fersenteil (4) des Schaftes (3) durch beidseitige Laschen (26) miteinander verbunden, so kann eine kombinierte Öffnungs· bzw. Schließbewegung für den Schuh sichergestellt werden. Die Schwenkbewegung des Fersenteiles (4) wird ja über die Laschen (26) auf die Ristklappe (8) 15 übertragen, und zwar unter Ver- bzw. Entriegelung des Ristteiles. 20 PATENTANSPRÜCHE 1. Schuh, insbesondere Ski- oder Bergschuh, mit einer eine Sohle bildenden Schale und einem im Knöchelbereich an der Schale angelenkten Schaft, der aus einem Fersenteil und einem gegenüber dem Fersenteil in getrennten Schwenklagern gehaltenen Ristteil besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Schale (2) eine im Vorfußbereich um eine Querachse (9) aufschwenkbare, sattelförmige Ristklappe (8) aufweist, die die Schwenklager (7) für den Ristteil (5) des Schaftes (3) trägt und in der geschlossenen Gebrauchsstellung mit der 30 Schale (2) verriegelbar ist.
  2. 2. Schuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verriegelung des Ristteiles (5) des Schaftes (3) gegenüber der Schale (2) auf beiden Seiten der Ristklappe (8) ein mit einem Sperranschlag (10) zusammenwirkender Sparhaken (11) vagesehen ist. 35
  3. 3. Schuh nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fersenteil (4) des Schaftes (3) die Sperrhaken (11) bildet und die Ristklappe (8) die Sperranschläge (10) trägt
  4. 4. Schuh nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrhaken (11) eine Sperrfläche (25) mit 40 einem zu den Schwenklagem (6) des Fasenteiles (4) des Schaftes (3) koaxialen Bogenverlaiüf aufweisen.
  5. 5. Schuh nach Ansprach 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Fersenteil (4) des Schaftes (3) eine lösbare Schwenkbegrenzung zugeordnet ist.
  6. 6. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ristklappe (8) mit dem Fersenteil (4) des Schaftes (3) durch wenigstens eine Lasche (26) verbunden ist
  7. 7. Schuh nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrhaken (11) an dem Ristteil (5) des Schaftes (3) angelenkt sind und daß die Schale (2) die eine Drechachse für die Sparhaken (11) bildenden, in da 50 Gebrauchslage der Ristklappe (8) zu den Schwenklagem (7) des Ristteiles (5) koaxialen Sperranschläge (10) aufweist.
  8. 8. Schuh nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Sperrhaken (11) mit Hilfe eines im Ristteil (5) des Schaftes (3) gelagerten Stellbügels (15) gemeinsam verschwoikbar sind. 55
  9. 9. Schuh nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellbügel (15) an einem Betätigungshebel (17) angelenkt ist.
  10. 10. Schuh nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellbügel (15) an je einem am 60 Ristteil (5) des Schaftes (3) angelenkten, gegenüber dem zugehörigen Sperrhaken (11) anschlagbegrenzt verstellbaren Sicherungshebel (18) angreift. -5- Nr. 390 173
  11. 11. Schuh nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungshebel (18) in ein Langloch (19) der Speirhaken (11) eingreifen.
  12. 12. Schuh nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungshebel (18) mit den Sperrhaken 5 (11) durch einen in einem Langloch (19) der Sperrhaken (11) geführten Lenker (22) verbunden sind. 10 Hiezu 3 Blatt Zeichnungen
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