DE1807117C3 - Skistiefel - Google Patents

Description

Erfindung sind die freien, überstehenden Enden der

Führungsstege mit Ausnehmungen zur Aufnahme

40 von Teilen des Schaftoberteiles versehen. An Hand der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfin-

Die Erfindung bezieht sich auf einen Skistiefel mit dungsgemäßen Skistiefels beschrieben, und weitere einer die Stiefelsohle und teilweise den Schaft bilden- vorteilhafte Einzelheiten sind erläutert,
den, steifen, wannenförmigen Schale aus Kunststoff Die Fig. 1 und 2 zeigen in einer perspektivischen

und einem mit dieser Schale verbundenen Schaft- 45 Seitenansicht und in einer Draufsicht einen Skistiefel oberteil. mit einer wannenförmigen Schale 1 aus Kunststoff,

Zur Erzielung einer günstigen Laufeigenschaft soll welche die Stiefelsohle 2 und den Unterteil 3 des der Skistiefel eine Vorabwinkelung des Fußes ermög- Schaftes bildet. Die wannenförmige Schale 1 ist steif liehen, d. h. dem Benutzer die Möglichkeit eröffnen, ausgebildet und umschließt einen eingesteckten Fuß eine insbesondere beim Skiabfahrtslauf erwünschte 50 in seiner Länge und Breite. Die wannenförmige Vorlagestellung einzunehmen. Diese Vorlagestellung Schale 1 ist mit einem Schaftoberteil 4 verbunden. kann erreicht werden, wenn das Schaftoberteil aus Dabei ist es möglich, dz£> bei der Wahl eines geeigneeinem entsprechend nachgiebigen und weichen Mate- ten Kunststoffes das Schaftoberteil 4 an die wanncnrial gefertigt ist. Mit einer solchen Aufbauform geht förmige Schale 1 aus Kunststoff angespritzt wird,
jedoch die für den Skilauf allgemein geforderte Sei- 55 Im Falle einer Ausbildung des Schattobertciles 4 tenführung des Fußes verloren. Zur Beseitigung die- aus Leder kann dieses an den Rändern 5 der waiv ses Mangels hat man bereits Gelenke geschaffen, die nenförmigen Schale 1 z. B. angeklebt werden,
die Seitenführung und Seitenstabilität der Schuhwan- Zur Erzielung einer günstigen Seitenführung für

dung gewährleisten und dennoch die Einnahme einer den eingesteckten Fuß ist die Schale 1 im Knöchelbe-Vorlagestellung begünstigen. Derartige Gelenkkon- 60 reich des Fußes mit seillichen Führungsstegen 6, 7 struktionen sind jedoch teuer und aufwendig in der versehen, die Teile des Schaftoberteils 4 haltern. Die Konstruktion, was als Mangel empfunden wird. Es Führungsstege 6, 7 verlaufen im wesentlichen senkist schon vorgeschlagen worden, bei einem bekann- recht zur Ebene der Sohle 2 und sind bandförmig ten Skistiefel mit einer die Laufsohle und teilweise ausgebildet. Bei der Fertigung der Führungsstege 6, den Schaft bildenden, steifen, wannenförmigen 65 7 ist Federstahlbändein der Vorzug zu geben.
Schale aus Kunststoff und mit einem mit dem Schaft- Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die

unterteil dieser Schale verbundenen Schaftobertcil. Führungssiege 6, 7 in die Wandung8 tier Schale 1 den Schaflunterteil im Bereich der Fußknöchel zu eingebettet. Es ist jedoch auch möglich, die Füh-

rungsstege 6, 7 beispielsweise an den Innenflächen 9 der Schale 1 durch Befestigungselemente, insbesondere Niete, festzulegen.

Anstelle der gezeichneten Aufbauform ist es selbstverständlich auch möglich, daß die Führungsstege 6, 7 von den Schenkeln einer U-förmigen Klamrner gebildet sind, welche mit der Schale 1 verbunden ist.

Um die Dicke der Führungsstege 6, 7 gering zu halten, können die über den Schalenrand überstehenden Schenkelenden der Führungsstege 6. 7 profiliert, d. h. mil längs verlaufenden Sicken od. dgl. gepräat sein.

Zur Aufnahme von Teilen des Schaftoberteiles 4 sind die freien, überstehenden Schenkelenden der Führungsstege 6, 7 mit Ausnehmungen 10, ζ. Β. Bohrungen od. dgl., versehen.

Der mit der Erfindung erzielbare Vorteil besteht darin, daß zum einen der Skistiefel gemäß der Erfindung ein vergleichsweise geringes Gewicht aufweist, weil die Wandstärken der Schale und des Schaftoberteiles gering gehalten werden können und Gelenk-Konstruktionen entfallen, und daß zum anderen der Skistiefel durch die Verwendung von federelastischen Führungsstegen hohe Seitensteifigkeit besitzt und überdies bequem an- und ausgezogen werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

beiden Seiten mit starren, seitenstabilen Stegen zu Patentansprüche- ~ versehen und die freien oberen Enden der Siege durch eine die Schaftöffnung umgebende elastisch

1. Skistiefel mit einer die Sohle und zumindest nachgiebige Manschette abzudecken (vergleiche das teilweise den Schaft bildenden, steifen, wannen- 5 ältere deutsche Patent 1 785 0,3). Dieser vorgeschlaförmigen Schale aus Kunststoff und einem mit gene Skistiefel läßt sich noch vereinfachen, was nut dieser Schale verbundenen Schaftoberteil, da- der vorliegenden Erfindung erreicht werden soll,
durch gekennzeichnet, daß die Schale Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, (1) im Knöchelbereich des Fußes mit seitlichen einen Skistiefel der eingangs genannten Art zu schaf-Führungsstegen (6, 7) versehen ist, die Teile des io fen, bei dem ohne aufwendige Gelenkkonstruktionen Schaftoberteiles (4) haltern. und Manschetten eine gute Seitenführung des Fußes

2. Skistiefel nach Anspruch 1, dadurch °ekenn- innerhalb des Stiefels ermöglicht ist.

jteichnet, daß die Führungsstege (6, 7) aus Feder- Nach der Erfindung wird die gestellte Aufgabe da-

stahlband gefertigt sind. durch gelöst, daß die Schale im Knochelbereich des

3. Skistiefel nach Anspruch 1 und 2, dadurch 15 Fußes mit seitlichen Führungsstegen versehen ist, die gekennzeichnet, daß die Führungsstege (6, 7) in Teile des Schaftoberteils haltern.

die Wandung (8) der Schale (I) eingebettet sind. Bei einer besonders vorteilhaften Ausfuhrungs-

4. Skistiefel nach Anspruch 1 und 2, dadurch form sind die Führungsstege aus Federstahlband «egekennzeichnet, daß die Führungsstege an den fertigt — wie an sich bekannt (OB-PS _6_248. Innenflächen der Schale durch Befcstigungsele- «0 US-PS 1 441 677) — und in die Wandung der Schale mente, insbesondere Niete, festgelegt sind. eingebettet.

5. Skistiefel nach Anspruch 1 bis 4, dadurch Es ist jedoch auch möglich, insbesondere, wenn gekennzeichnet, daß die Führungsstege von den man der Fertigungsform für die wannenförmigc Schenkeln einer mit der Schale verbundenen Schale einen Ausnehmungen erzeugenden Ansatz im U-förmigen Klammer gebildet sind. *5 Bereich des Fußknöchelgelenkes gibt, die Führungs-

6. Skistiefel nach Anspruch 1 bis 5, dadurch Stege an den Innenflächen der Schale durch Befestigekennzeichnet, daß die freien, über den Schalen- gungseleriente, insbesondere Niete, festzulegen. Bei rand überstehenden Enden der Führungsstege beiden Ausführungsformen gemäß der Erfindung profiliert sind. können im Hinblick auf eine einfache Fertigung die

7. Skistiefel nach Anspruch 1 bis 6, dadurch 30 Führungsstege von den Schenkeln einer mit der gekennzeichnet, daß die freien, überstehenden Schale verbundenen U-förmigen Klammer gebilde! Enden der Führungsstege (6, 7) mit Ausnehmun- sein.

gen (10) zur Aufnahme von Teilen des Schaft- Um die Wandstärke der Führungsstege gering zu

Oberteiles (4) versehen sind. halten, ist es vorteilhaft, wenn die freien, über den

35 Schalenrand überstehenden Enden der Führungsstege profiliert sind.

Nach einem weiteren vorteilhaften Merkmal der