DE2409112C2 - Wärmeempfindliches Registriermaterial - Google Patents
Wärmeempfindliches RegistriermaterialInfo
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Description
10
15
20
entspricht, worin der Ring A ein Ring der Benzoloder Naphthalinreihe oder ein heterocycüschcr Ring
ist, R2 und R2'je Wasserstoff. Niederalkyl oder Aryl,
R3 und R3' Wasserstoff, Niederalkyl oder Niederalkoxy und Ri und R1' je Aralkyl oder gegebenenfalls
substituiertes Alkyl mit 6 bis 18 Kohlenstoffatomen oder Alkenyl mit 3 bis 18 Kohlenstoffatomen
bedeuten.
2.
Registriermaterial gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß dieses einen Farbbildner enthält, worin der Ring A ein unsubstituierter,
halogenierter oder nitrierter Benzolring, einen
Naphthalin-, Pyridin- oder Chinolinring darstellt.
3. Registriermaterial gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dieses einen Farbbildner
enthält, worin der Ring A ein unsubstituierter oder halogenierter Benzolring ist.
4. Registriermaterial gemäß Anspruch I1 dadurch
gekennzeichnet, daß dieses einen Farbbildner «0 enthält, worin Ri und Ri' Benzyl, Alkyl mit 6 bis 18
Kohlenstoffatomen oder Alkenyl mit 3 bis 18 Kohlenstoffatomen bedeuten.
5. Registriermaterial gemäß Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß dieses einen Farbbildner
enthält, worin R2 und R2' je Wasserstoff oder Alkyl
mit I bis 4 Kohlenstoffatomen darstellen.
6. Registriermaterial gemäß Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß dieses einen Farbbildner
enihält, worin R5 und R/ je Wasserstoff oder Alkyl so
oder Alkoxy mit je 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten.
7. Registriermaterial gemäß einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dieses einen
Farbbildner enthält, worin R( und Ri' je Alkyl mit 6
bis 18 Kohlenstoffatomen bedeuten.
60
Gegenstand der Erfindung ist ein wärmeempfindliches
Registriermaterial. welches auf mindestens einem Träger in mindestens einer Schicht mindestens einen
farbbildner und einen Elektronenakzeptor in einem schmelzbaren, filmbildenden Bindemittel enthält, dadurch
gekennzeichnet, daß der Farbbildner der Formel
(D
entspricht, worin der Ring A ein Rest der Benzol- oder
Naphthalinreihe oder ein heterocyclischer Rest, insbesondere ein Pyridin- oder Chinolinrest ist, R2 und R2' je
Wasserstoff, Niederalkyl oder Aryl, vorzugsweise Reste der Benzolreihe, R3 und R3' Wasserstoff, Niederalkyl
oder Niederalkoxy und Ri und R1' je Aralkyl oder
gegebenenfalls substituiertes Alkyl rici 6 bis 18 Kohlenstoffatomen oder Alkenyl mit 3 bis 18 Kohlenstoffatomen bedeuten.
Vorzugsweise ist der Ring A ein gegebenenfalls mit
Halogen oder Nitro substituierter Benzolring, ein Naphthalin-, Pyridin- oder Chinolinring. Von besonderem Interesse sind Ringe A, welche entweder einen
unsubstituierten Benzolring oder halogenierte, insbesondere chlorierte Benzolringe, wie ein Tetrachlorbenzolring, darstellen.
Bei den Substi tuen ten Ri und R/ handelt es sich im
Falle von Aralkyl insbesondere um Benzylreste. Die Alkyl- und Alkenylreste können 6 bzw. 3 bis 18
Kohlenwasserstoffatome enthalten und sind gegebenenfalls substituiert, z. B. mit Chlor, Cyano-, Hydroxyl-,
Carboxyl-, Carboxyalky! mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkylrest oder Alkoxygruppen mit 1 bis 4
Kohlenstoffatomen. Als derartige Substituenten seien genannt: Hexyl, Heptyl, Octyl, Nonyl, Decyl, Dodecyl,
Stearyl, Allyl oder 0-Carbopropoxyäthyl.
Vorzugsweise bedeuten Ri und Ri' Alkyl mit 6 bis 18
Kohlenstoffatomen.
R2 und R2' stellen insbesondere Wasserstoff oder
Alkyl mit I bis 4 Kohlenstoffatomen, wie z. B. Butyl, Propyl, Äthyl oder vor allem Methyl, dar. Ferner können
R2 und R2' auch für Aryl wie r. B. ToIyI, Chlorphenyl,
Methoxyphenyl oder vor allem Phenyl, stehen. Die Reste R3 bzw. R3' stehen, sofern sie nicht Wasserstoff
bedeuten, vorzugsweise in 5- bzw. 5'-Stellung des Indolrestes. Sie stellen so bevorzugt Methyl, Methoxy,
Äthoxy, Propyl oder Butyl dar.
Von größtem Interesse sind jedoch Farbbildner, worin R3 und R3' Wasserstoff bedeutm
(2)
worin Ri. RT, R;, R2', Ri
Bedeutung haben.
Bedeutung haben.
R!
und R1' die angegebene
Besonders vorteilhafte Farbbildner entsprechen der Formel
(3)
10
15
worin Ri" Alkyl mit 6 bis 12, insbesondere 6 bis 10
Kohlenstoffatomen und X Wasserstoff oder Chlor bedeuten.
Die erfindungsge?aäß verwendeten Farbbildner können nach einem zweistufigen oder einstufigen Verfahren
hergestellt werden. Beim zweistufigen Verfahren wird in einem ersten Schritt ein Mol eines Indols mit einem
Mol Phthalsäureanhydrid in Gegenwart eines Friedel-Crafts-Katalysators wie AICI3 in einem Lösungsmittel
wie z. B. Benzol umgesetzt. Das entstandene Zwischenprodukt wird isoliert, durch Umkristallisation oder
chromatographische Methoden gereinigt und dann in Gegenwart eines Kondensationsmittels wie z. B. Acetanhydrid, mit einem weiteren Mol Indol umgesetzt
Beim einstufigen Verfahren z. B. gemäß der schweizerischen Patentschrift 4 84 251 wird in Gegenwart eines
Kondensationsmittels 2 MoI ehes Indols mit etwa 1 Mol, vorzugsweise 1,0 bis 1,2 Mol, eine Anhydrids der
Formel
40
45
umsetzt, worin A die angegebene Bedeutung hat
Als Anhydridkomponente der Formel (4) kommen z. B. Verbindungen mit Nitro oder Halogen, insbesondere Chlor substituierte Phthalsäureanhydride, Phthalsäureanhydrid, Naphthalin-1,2- oder 2,3 dicarbonsäureanhydride sowie die Anhydride von vicinalen Pyridin- oder
Chinolindicarbonsäuren in Frage.
Als Beispiele substituierter Phthalsäureanhydride seien genannt: Mononitrophthalsäureanhydrid, 3-Chloro-, 4-Chloro-, 3,4-Dichloro-, 3,5-Dichloro-, 3,6-Dichloro-, 4,5-Dichloro-, Triehloro-, Tetrachloro, 3-Bromo-,
4-Bromo*, Tribromo·", Tetrabromophthalsäureanhydrid,
Tri - und Tetraflüorphthalsäureanhydrid.
Als Beispiele für geeignete Indolkomponenten seien
genannt;
-Allyl-2-methyl-indol,
-Hexyl-2-methyl-indol,
-Benzyl-2-methylindol,
I -Heptyl-2-methyl-indol,
-Octyl-2-methyl-indol,
1 -Nonyl-2-methyl-indol,
1-PecyI-2-methyI-indo|,
1 -Dodecyl-2-methyl-indol,
1-Stearyt-2-methyl-indo| oder
l-(2f-C8rbopropoxy)-äthyI-2-metbyl->ndol.
Diese Phthalide werden nun erfindungsgemäß als Farbstoffbildner in wärmeempfindlichem Registriermaterial verwendet Besonders wertvoll sind an der
Althydridkomponente substituierte Produkte, insbesondere die halogenierten 3ß-Bis-(indolyI)-phthalide, weil
ihre Absorption verglichen mit den nicht substituierten Produkten nach größeren Wellenlängen verschoben ist
Es wurde überraschend gefunden, daß sich für die Verwendung als Farbstoffbildner in wärmeempfindlichem Registriermaterial besonders gut solche 3,3-Bis-(indolyl)-phthalide eignen, walche an den Stickstoffatomen des Indolringes Substituenten mit 6 bis 18
Kohlenstoffatomen tragen, da sie günstige Löslichkeitseigenschaften aufweisen.
Wärmeempfindliches Registriermaterial umfaßt Aufzeichnungsmaterial bzw. -papier, das sowohl zu bloßen
Aufzeichnungszwecken als auch zur Verwendung als Kopier- oder Reprographierpapier nach dem Thermographieverfahren geeignet ist Die Aufzeichnung kann
in Informations-Aufzeichnungsvorrichtungen, wie Faksimile- oder Telegraphie-Aufzeichnungsgeräten, Fernschreibern bzw. Fernschreibmeßgeräten, elektronischen
Rechenmaschinen, verschiedenen Meßvorrichtungen und Kopiermaschinen oder auch maschinell oder
manuell mit Heizschreibfedern erfolgen.
Zum Kopieren von konventionellen Aufzeichnungen (z. B. Drucke), weiche sich auf dem sogenannten
Transferblatt befinden,genügt eine Erwärmung z. B. mit
Infrarotstrahlen, damit die Aufzeichnung originalgetreu auf das Empfängerblatt übertragen wird.
Das erfindungsgemäße Registriermaterial enthält mindestens ein farbloses Lacton als Farbbildner, einen
Elektronenakzeptor, der dazu befähigt ist den Farbbildner zu einem Farbstoff zu entwickeln, und ein
Bindemittel, wobei das Material aus einem oder mehreren Blättern bestehen kann.
Das thermoreaktive Material kann nur so aufgebaut
sein, daß der Farbbildner in einer Schicht im Bindemittel gelöst oder dispergiert ist und in einer zweiten Schicht
der Farbentwickler bzw. Elektronenakzeptor gelöst oder dispergiert ist wobei sich die beiden Schichten auf
der gleichen oder auf zwei verschiedenen Unterlagen befinden können. Eine andere Möglichkeit besteht
darin, daß sowohl Farbbildner als auch Farbentwickler in der gleichen Schicht dispergiert sind Das Bindemittel
wird mittels Wärme erweicht, und an den Punkten, an denen Wärme angewendet wird, kommt der Farbbildner mit dem Entwickler in Kontakt und es entsteht
sofort eine bildmäßige Aufzeichnung.
Bei dem Farbentwickler handelt es sich vorzugsweise um Lewissäuren, z. B. sogenannten Attapulgus oder
Silton Ton, saure phenolische Verbindungen oder Harze oder organische Säuren. Für die Farbstoffbildung ist es
zweckmäßig, daß der betreffende Elektronenakzeptor bei Raumtemperatur fest ist und oberhalb etwa 50° C
schmilzt oder erweicht.
Beispiele phenolischer Verbindungen sind:
4-tert!-Butylphenol,
4-Phenylphenol,
4-Hydroxydiphenyläther,
«-Naphthol, ^-Naphthol.
4-Hydroxybenzoesäuremethylester,
4-Hydroxyacetophenol,
2,2'-Dihydroxydiphenyl,
4,4/-lsopropy!idendipheno! (Bisphenol A),
4,4'-lsoprQpyriden-bis-(2-cblorphenal),
4,4'-Isopropyliden-bis-(2,6-dibromphenol),
4,4'-lsopropyliden-bis-(2,6-dichlorphenol),
4,4'-Isopropyliden-bis-(2-methylphenol),
4,4'-sek.-Isobutylidendiphenol,
4,4'-Cyclohexylidendiphenol,
4,4'-(l-Methyl n-hexyliden)-diphenol,
Thibifedihlhl)
4,4'-lsoprQpyriden-bis-(2-cblorphenal),
4,4'-Isopropyliden-bis-(2,6-dibromphenol),
4,4'-lsopropyliden-bis-(2,6-dichlorphenol),
4,4'-Isopropyliden-bis-(2-methylphenol),
4,4'-sek.-Isobutylidendiphenol,
4,4'-Cyclohexylidendiphenol,
4,4'-(l-Methyl n-hexyliden)-diphenol,
Thibifedihlhl)
Hydrochinon, Pyrogallol, Phloroglucin und
Phloroglucincarbonsäure.
Beispiele geeigneter organischer Säuren sind:
Phloroglucincarbonsäure.
Beispiele geeigneter organischer Säuren sind:
p-, m- und o-Hydroxybenzoesäure, Borsäure, Weinsäure, Oxalsäure, Maleinsäure, Citraconsäure, Bernsteinsäure,
Gallussäure, l-Hydroxy-2-naphthensäure oder 2-Hydroxy-p-toluylsäure.
Vorzugsweise werden als schmelzbare, filmbildende Bindemittel Produkte verwendet, welche wasserlöslich
sind, da der Farbbildner und der Farbentwickler wasserunlöslich sind. Das Bindemitte! sollte in der Lage
sein, den Farbbüdner und den Entwickler bei Raumtemperatur
zu dispergieren und zu fixieren. Bei Hitzeanwendung erweicht oder schmilzt das Bindemittel, so daß
der Farbbildner mit dem Farbentwickler in Kontakt kommt und sich eine Farbe bilden kann.
Als wasserlösliche oder mindestens in Wasser quellbare Bindemittel kommen z. B. in Betracht:
Hydrophile Polymerisate, wie Polyvinylalkohole, Polyacrylsäure, Styrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymerisate,
Hydroxyäthylcellulose, Polyacrylamid, Carboxymethylcellulose, Methoxycellulose, Methylcellulose, Polyvinylpyrrolidon,
Gelatine, Stärke, Kasein, Zinkkaseinat, Pektin. Sofern der Farbbildner und der Farbentwickler
in zwei verschiedenen Schichten appliziert werden, können auch wasserunlösliche, d.h. in nicht-polaren
oder schwach polaren organischen Lösungsmitteln lösliche Bindemittel eingesetzt werden. Beispiele sind
Naturkautschuk, synthetische Kautschuke, Chlorkautschuke, Alkydharze, Polystyrol, Styrol-Butadien-Copo-Ijiner,
Polymethylmethacrylate, Äthylcellulose, Nitrocellulose oder Polyvinylcarbazol.
Erfindungsgemäß werden aber vorzugsweise wasserlösliche Bindemittel mit Farbbildner und Farbentwickler
in einer Schicht verwendet
Die Beschichtung des Registriermaterials können
noch weitere Zusätze enthalten. Um den Weißhejtsgra
und die Bedruekbarkeit des Aufzeichnungspapiers zi
verbessern und um das Festkleben der Hejzschrejbspi Z2 zu verhindern, können z. B, Talk, THandioxyi
Zinkoxyd oder Calciumcarbonat eingesetzt werden, U die Farbstoffbildung bei einer engbegrenzten Temper;
tür zu erreichen, kann man ferner Harnstoff, Thiohan
stoff, Acetanilid, Phthalsäureanhydrid oder entspn chende schmelzbare Substanzen verwenden, weiche da
ίο gleichzeitige Schmelzen des Farbbildners und üe
Entwicklers bewirken.
Herstellungsvorschriften
A. 25,6 Teile l-HexyI-2-methylindol und 32,6 Teil
Phthalsäureanhydrid werden zusammen bei 1ÜO°(
während 2 Stunden gerührt Man läßt das Gemisch au 500C abkühlen, gibt bei dieser Temperatur 9
Volumenteile Acetanhydrid dazu und rührt das ganz während 6 Stunden. Danach werden 300 Teile Wasse
zugefügt und das Gemisch wird nochmals währen mindestens einer Stunde gerührt Die Suspension wi
mit Ammoniak neutraliryrt und das Produkt wi abfiltriert Man wäscht das erhaltene 3,3-bis-(!'-Hexy
2'-methylindol-3'-yl)-phthalid mit Wasser und trockn
es. Man erhält die genannte Verbindung Nr. 1" (Schmelzpunkt 149 bis 1500C) mit einer Ausbeute ν
97% der Theorie.
Die Verbindung hat in 95%'iger Essigsäure e
Absorptionsmaximum bei 533 nm.
In analoger Weise werden die in der folgend Tabelle aufgeführten Verbindungen erhalten, die
Formel
(100)1
entsprechen.
Nr. | R R1 | Schmelzpunkt | Xmax in 95%iger | ^max (in Reflexion) I |
in 0C | Essigsäure in nm | von auf Phenolharze | ||
entwickeltem Färb-1 | ||||
bildner I |
101 | -CH3 | -C6Hn | 149-150 | 533 | 540 |
102 | -CHj | -C7H15 | 129-131 | 535 | 540 |
103 | -CH3 | -C8H17 | 89-90 | 535 | 538 |
104 | -CHj | -C9H19 | zähe Masse | 536 | 540 |
105 | -CH3 | -C1OH12 | zähe Masse | 534 | 538 |
106 | -CH3 | -C12H25 | zähe Masse | 537 | 540 |
107 | -CH3 | -C18H37 | zähe Masse | 533 | 536 |
108 | -CH3 | -CH2CH=CH2 | 144-145 | 534 | 538 |
109 | H | "C6H13 | 110-Π1 | 518 | 518 |
110 | H | -C8H17 | zähe Masse | 518 | 316 |
111 | Phenyl | -C6Hn | 156-157 | 550 | 550 |
Fortsetzung
Phenyl
Phenyl
Phenyl
Phenyl
Phenyl
Phenyl
Phenyl
-C7H15 -C8H1,
24 09 112 | - . , 111 | ''■>■ ill·. |
Schmelzpunkt | I vvl^vil | UK' 111 IV |
in ( | 550 | |
145-146 | 551 | |
140-141 | 549 | |
108-109 | 551 | |
89-90 | ||
'.. ,, I 111 KrHcM(IIlI
vim ,ml I1Iu nnlh.ir/
crHwkki'llcm I .1 rhh
11 ιI η ι* γ
550 550 550 552
B. 27.1 Teile l-Decyl-2-methylindol, 15,7 Teile
Tetrachlorphthalsäureanhydrid und 30 Volumenteile Acetanhydrid werden zusammen während 6 Stunden
d i i
y
bei 100°C gerührt. Das Reaktionsgemisch wird wie in 2n Theorie. gewaschen. Man erhält 3.3-Bis-(r-decyl-2'-methylindol-3'-yl)-4,5,6.7-tetrachlorophthalid (Nr. 206) mit einem Schmelzpunkt von 153 bis I54°C. Ausbeute: 91% der
bei 100°C gerührt. Das Reaktionsgemisch wird wie in 2n Theorie. gewaschen. Man erhält 3.3-Bis-(r-decyl-2'-methylindol-3'-yl)-4,5,6.7-tetrachlorophthalid (Nr. 206) mit einem Schmelzpunkt von 153 bis I54°C. Ausbeute: 91% der
Vorschrift A beschrieben aufgearbeitet und das Produkt wird zusätzlich vor dem Trocknen noch mit Methanol
In analoger Weise erhält man
der Formel
der Formel
die Tetrachlorindole
Cl
(200)
worin R, und R die in der folgenden Tabelle 2 angegebene Bedeutung haben.
Schmelzpunkt in C /.„„ in 95%iger
Essigsäure in nm
Essigsäure in nm
/.max (in Reflexion)
von auf Phenolharz entwickeltem Farbbildner
201 | H | "C6H13 | 148-149 | 520 |
202 | -CH3 | -C6H13 | 183-184 | 560 |
203 | "CHj | -C7H15 | 185-186 | 559 |
204 | -CHj | -QH17 | 193-194 | 560 |
205 | -CH3 | -C9H19 | 172-173 | 561 |
206 | -CH3 | -CioH^i | 153-154 | 563 |
207 | -CH3 | -Ci2H25 | 152-153 | 558 |
208 | -CH3 | -C18H3- | zähe Masse | 558 |
209 | -CH3 | -CH2CH=CH2 | 225-226 | 560 |
210 | Phenyl | -C6H13 | 208-209 Z | 565 |
211 | Phenyl | -C7H15 | 199-200 | 565 |
212 | Phenyl | -QH17 | 170-171 | 565 |
213 | Phenyl | — /~· ZJ | 141-142 | 565 |
214 | Phenyl | -Ci2H2? | 98-99 | 566 |
532 570 568 568 566 568 570 564 568 570 570 570 570 578
C. Verwendet man anstelle von Tetrachlorphthalsäureanhydrid ein Mononitrophthalsäureanhydrid, so
erhält man nach dem in Vorschrift B. beschriebenen Verfahren die folgenden Farbstoffe der Formel
O2N-
} | R | ' C = O | Schmelzpunkt in C |
*mar in 95%iger Essigsäure in nm |
(300) | .1 | |
) | -CH3 | ^-O | 118-119 | 544 | |||
-CH3 | \ ./V | 107-108 | 545 | Λϋ ti'1! |
|||
Phenyl | 181-182 | 555 |
H
rl |
||||
Ri | -Wr (in Reflexion) von auf Phenolharz entwickeltem Farb bildner |
S | |||||
Tabelle 3 | 552 | J | |||||
Nr. | Ri | 552 | |||||
301 | -QH17 | 560 | |||||
302 | -CuH2S | ||||||
303 | -QH,7 | ||||||
a) 7 g des Farbbildners (103), 300 g einer IO%igen wässerigen Polyvinylalkohollösung und 130 ml Wasser
werden während einer Stunde miteinander verrieben, so daß eine wässerige Zubereitung mit einer Viskosität von
23 · IC 3 bis 28 · 10~3 Pa ■ s entsteht. Der Durchmesser
der Farbbildnerteilchen beträgt etwa 1 bis 3 μιτι.
b) Gleichzeitig werden 70 g 4,4'-lsopropyliden-diphenol
und 300 g 10%ige wässerige Polyvinylalkohollösung mit 130 ml Wasser während einer Stunde miteinander
verrieben. Nach dem Verreiben haben die Teilchen noch einen Durchmesser von 1 bis 3 μηι.
c) 6 g der Farbbildnerdispersion und 134 g der Phenoldispersion werden nun vermischt und auf ein
Papierblatt aufgetragen, wobei eine Auflage von 0,3 bis 0,45 g/cm2 erreicht werden.
Das getrocknete Papier ist mit 3% Farbbildner, 67% Entwickler und 30% Polyvinylalkohol beschichtet.
Nun legt man das beschichtete Papier mit der Schichtseite nach unten auf eine unbehandelte Papieroberfläche.
Mit einem Heizstift kann man nun auf der Oberseite des Zweiblattsystems Markierungen anbringen,
welche naturgetreu auf das untere Blatt übertragen werden.
Anstelle des Farbbildners Nr. (103) können mit ähnlichem Erfolg die übrigen Farbbildner der Herstellungsvorschrift
A. bis D. verwendet werden.
35
Flüssigkeit B:
4,4'-(l-Methylhexyliden)-diphenol 4 g
Durch Kondensation von 1 Mol
4,4'-lsopropylidendiphenol und
2 Mol Formaldehyd erhaltenes
Phenolharz 1 g
4,4'-lsopropylidendiphenol und
2 Mol Formaldehyd erhaltenes
Phenolharz 1 g
5% ige wäßrige Lösung von
Hydroxyäthylcellulose 25 g
Hydroxyäthylcellulose 25 g
Wasser 22 g
Das auf diese Weise erhaltene Gemisch wird als Überzug auf gewönliches Papier mit einem Gewicht
von 50 g/m2 in solcher Weise aufgebracht, daß die Überzugsmenge nach dem Trocknen etwa 4 g/m2
beträgt. Das Trocknen erfolgt bei einer Temperatur unter 40° C. Dabei wird ein wärmeempfindliches
Aufzeichnungspapier erhalten. Die Grundfarbe der Überzugsschicht ist weiß und ist auch nach längerem
Lagern bei Zimmertemperatur stabil; sie bildet eine rote Farbe durch Kontakt mit einer heißen Feder oder durch
Heißschreiben.
Es tritt praktisch kein allmähliches Schwinden der
so Schrift bei diesem Papier nach längerem Lagern nach dem Beschriften auf.
Die folgenden Flüssigkeiten A und B werden zwei Tage getrennt in einer Kugelmühle vermählen und
dispergiert und dann vermischt:
Flüssigkeit A:
Farbbildner der Formel (103)
5%ige wäßrige Lösung von
Hydroxyäthylcellulose
Wasser
5%ige wäßrige Lösung von
Hydroxyäthylcellulose
Wasser
Es werden zunächst zwei Dispersionen (Flüssigkeit A und Flüssigkeit B) hergestellt.
Zur Herstellung der Flüssigkeit A werden 1 g des Farbbildners der Formel (204), 5 g einer 5%igen
wäßrigen Lösung von Hydroxyäthylcellulose und 4,4 g Wasser zwei Tage lang in einer Kugelmühle gemahlen.
Zur Herstellung der Flüssigkeit B werden 5 g p,p'-(l-Methyl-n-hexyliden)-diphenoI, 25 g einer
5%igen wäßrigen Hydroxyäthylcelluloselösung und
22 g Wasser ebenfalls zwei Tage lang in einer Kugelmühle gemahlen.
g 65 Anschließend werden die beiden Dispersionen vermischt. Das flüssige Gemisch wird auf ein gewöhnli-
g ches Papier mit einem Flächengewicht von 50 g/m2
g aufgetragen. Das beschichtete Papier wird getrocknet
Der Anteil des aufgebrachten Materials beträgt 3 g/m2 (Trockengewicht).
Das erhaltene thermische Aufzeichnunspapier ist bei Raumtemperatur stabil. Die Grundfarbe der aufgebrachten
Schicht ist nahezu weiß; bei etwa 90°C entwickelt sich rasch ein roter Farbton. Beim Kontakt
mit einem Heizstift wird eine klare Aufzeichnung erzielt.
Beispi e 14
Die folgenden Dispersionen werden getrennt hergestellt:
A) 25 g des Farbbildners der Formel (201) und 100 g einer l°/oigen Lösung von Hydroxypropylmethylcellulose
mit einem Substitutionsgrad von 19 bis 24 durch Methoxyl und von 4 bis 12 durch Propylenglykol (2%ige
Lösung, 400 · IO~J Pa · s werden während zwei
Stunden zusammen gemahlen und das Gemisch filtriert.
B) 20 g Isopropylidendiphenol, 30 g kolloidales, calziniertes Kaolin, das einen Absorptionskoeffizienten
für Öl von 82 cmVIOO g hat, und 200 g Hydroxypropylmethylcellulose
wie in Dispersion A (l°/oige Lösung in Wasser) werden während zwei Stunden miteinander
gemahlen und das Gemisch filtriert.
12,5 Gew.-Teile von A) und 250 Gew.-Teile von B)
werden zusammengemischt und das erhaltene Gemisch auf reines Cellulose-Papier (60 g/m2) aufgestrichen, so
daß Schichten von 5 bis 10 μιτι Dicke und einem
Flächengewicht von 4,6 bis 7 g/m2 erhalten werden. Die so erhaltene Schicht gibt bei Berührung mit einem
thermisch wirkenden Typenkopf rot gefärbte Markierungen. Sowohl die erhaltenen Markierungen als auch
die nicht behandelten Hintergrundflächen halten ihre scharf begrenzte Erscheinungsform aufrecht, wenn sie
Licht- und Feuchtigkeit ausgesetzt werden.
20 g eines Farbbildners der Formel (101) und 10 Teile eines Copolymeren von Styrol und Maleinsäureanhydrid
werden gemischt und eine Stunde gemahlen, bis die Farbbildner-Teilchen eine Größe von 0,5 bis 2 μιτι
erreicht haben. 60 g Phenol-Kunstharz und 10 Teile eines Copolymeren von Styrol und Maleinsäureanhydrid
werden in Form einer Lösung gemischt und während einer Stunde gemahlen, bis die Teilchen des
Phenol-Kunstharzes eine Größe von 2 bis 3 μπι erreicht
10
15
20
25
30
35 haben. Dann werden die vorstehend erwähnten zwei Kompositionen vermischt und auf ein Papier in einer
Dicke von 2 bis 5 μη .(bei Trocknung) aufgetragen.
Der Druck wird auf dem resultierenden wärmeempfindlichen Materia! unter Verwendung eines Heizelementes
bei etwa 10 bis 160°C bewirkt. Man erhält eine klare rote Aufzeichnung.
20 g Farbbildner der Formel (106) und 10 g eines Copolymeren von Styrol und Maleinsäureanhydrid
werden vermischt und eine Stunde lang, bis die Farbbildner-Teilchen eine Größe von 0,5 bis 2 μιτι
erreicht haben, gemahlen. Ein Gemisch aus 55 g von
Phenol-Kunstharz, 10g eines Copolymeren von Styrol und Maleinsäureanhydrid und 5 g von Myristinsäure
wird während einer Stunde gemahlen, bis das Phenol-Kunstharz eine Teilchengröße von I bis 2 μιη erreicht
hatte. Sodann werden die zwei vorstehend erhaltenen Kompositionen vermischt und 2 bis 5 μηι dick (bei
Trocknung) auf eine Papierunterlage aulgetragen, um ein wärmeeniptindliches Aufnahmematerial zu erzeugen.
Bei Anwendung von Druck mit einem Heizelement, das eine Temperatur von 60 bis 110°C aufweist, erhält
man eine rote Aufzeichnung.
A. 85 g 4,4'-Isopropyliden-diphenol. 115 g Wasser und
200 g einer 7,5%igen wäßrigen Lösung von Hydroxyäthylcellulose werden fein vermählen bis die mittlere
Teilchengröße 3 μιτι beträgt. Mit dieser Zubereitung
wird hierauf ein Blatt, das sogenannte Empfängerblatt beschichtet.
B. 70 g eines Farbbildners der Formel (301), 400 g einer 7,5%igen wäßrigen Lösung von Polyvinylalkohol
und 30 g Wasser werden miteinander verrieben bis die mittlere Teilchengröße 3 μίτι beträgt. Mit dieser
Zubereitung wird dann ein Blatt, das sogenannte Übertragungsblatt beschichtet.
Die beiden Blätter A und B werden nun mit den Schichtseiten gegeneinander gekehrt aufeinander gelegt.
Das Blatt B wird mechanisch mit einer Aufzeichnung versehen. Nach Bestrahlen mit Infrarot erhält man
auf Blatt A eine naturgetreue Kopie der Aufzeichnung auf Blatt B in roter Farbe.
Claims (1)
1. Wärmeempfindlicbes Registriermaterial, welches auf mindestens einem Träger in mindestens
einer Schicht mindestens einen Farbbildner und einen Elektronenakzeptor in einem schmelzbaren,
filmbildenden Bindemittel enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbbildner der Formel
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