DE2408700A1 - Methylenchlorid-mischung - Google Patents

Methylenchlorid-mischung

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DE2408700A1 DE19742408700 DE2408700A DE2408700A1 DE 2408700 A1 DE2408700 A1 DE 2408700A1 DE 19742408700 DE19742408700 DE 19742408700 DE 2408700 A DE2408700 A DE 2408700A DE 2408700 A1 DE2408700 A1 DE 2408700A1
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Description

Methylenchlorid ist sowohl "bei Normal- als auch bei erhöhter Temperatur ein vielseitig verwendbares Lösungsmittel für verschiedene technische Anwendungszwecke. Ein besonders wichtiger technischer Anwendungszweck ist die Dampfentfettung von Metallen. Methylenchlorid ist bekanntlich stabiler als andere chlorierte Kohlenwasserstoff lösungsmittel, wie Perchloräthylen, Trichloräthylen und Methylchloroform, wenn die Lösungsmittel im nicht-stabilisierten Zustand verwendet werden. So ist z.B. Methylenchlorid gegenüber einer Oxidation, Hydrolyse und Pyrolyse beständiger als andere chlorierte Lösungsmittel und es setzt sich mit Aluminium bei dem Aluminiumkratztest nicht wesentlich um, der üblicher-
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weise dazu verwendet wird, um nicht-stabilisiertes oder minimal stabilisiertes Methylchloroform anzuzeigen. Darüber hinaus kann Methylenchlorid bei der Dampfentfettung von Metallen mit größerem Vorteil eingesetzt werden als die bekannten Entfettungslösungsmittel, da es aufgrund seines niedrigeren Siedepunkts und seiner ausgezeichneten Stabilität wirksam bei niedrigeren Temperaturen verwendet werden kann. Methylenchlorid ist für solche Entfettungsvorgänge besonders zweckmäßig, da es gegenüber photochemischen Einflüssen im wesentlichen beständig ist und daher nicht durch Smogbildung zur Luftverschmutzung beiträgt. Methylenchlorid zersetzt sich nämlich in nachteiliger Weise durch Umsetzung von aliphatischen organischen Verbindungen, wie Trans-dichloräthylen-1,1,1-trichloräthan und Tetrachlorkohlenstoff, mit diesen Metallen, Metallhalogeniden und Kombinationen davon. Die Reaktionsprodukte sind gefärbte teerartige Massen, die das -Methylenchlorid zur Verwendung als Lösungsmittel und insbesondere zum Dampfentfetten von Metallen ungeeignet machen. Aliphatische organische Verbindungen dieser Art und Metalle, wie Aluminium, Eisen und Zink, ihre Halogenide und Kombinationen davon werden im allgemeinen in das Methylenchlorid durch verschiedene Schneidöle und Schmiermittel eingebracht, die bei der Metallverarbeitung verwendet werden. Sie werden in das Methylenchloridlösungsmittel während der Dampfentfettung oder einer anderen Reinigung der fertigen Metallteile eingeschleppt. Die Einrichtungen zur Herstellung, Handhabung und Lagerung des Lösungsmittels sind eine v/eitere Quelle für die Einführung solcher Verunreinigungen. Um einen Abbau und andere Arten von Zersetzungen, beispielsweise eine Oxidation, Hydrolyse und Pyrolyse, die in manchen Fällen vorkommen kann, zu verhindern, ist es bislang die Praxis gewesen, geringere Mengen von verschiedenen organischen Verbindungen in
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das Methylenchlorid einzuarbeiten, wobei diese Verbindungen als Stabilisatoren wirken, um eine solche Zersetzung im wesentlichen zu verhindern. Für verschiedene Anwendungszwecke ist es anzustreben, ein Methylenchlorid zu haben, das gegenüber einer Zersetzung v/irksam stabilisiert ist. Es liegt daher ein Bedürfnis für eine billige stabilisierte Methylenchlorid-Mischung vor, die leicht hergestellt werden kann und die unter vielen unterschiedlichen Betriebsbedingungen eine optimale Stabilisierung ergibt.
Ziel der Erfindung ist es daher, einen Abbau oder eine Zersetzung von "ethylenchlorid in \rerbindung mit Metallen, Metallhalogenide!! und Kombinationen davon, wie z.B. Aluminium, Eisen und Zink, Halogeniden dieser Metalle und Kombinationen davon, und von aliphatischen Verbindungen, die sich mit dem Methylenchlorid in Gegenwart der Metalle, Metallhalogenide und Kombinationen davon umsetzen können, zu verhindern. Durch die Erfindung soll daher eine stabilisierte Methylenchlorid-Mischung zur Verfügung gestellt werden, die Stabilisatoren enthält, die billig sind und einfach in das Methylenchlorid eingebracht werden können.
Durch die Erfindung soll auch ein Verfahren zum Entfetten von Metallen zur Verfügung gestellt werden, bei welchem man die Metalle mit einem Methylenchlorid in Berührung bringt, das so stabilisiert ist, daß ein Abbau bzw. eine Zersetzung des Methylenchlorids in Gegenwart von Metallen, Metallhalogeniden und Kombinationen davon, wie z.B. Aluminium, Eisen und Zink, Halogeniden dieser Metalle und Kombinationen, und von aliphatischen Verbindungen, die sich mit dem Methylenchlorid in Gegenwart dieser Metalle, Metallhalogenide und Kombinationen davon umsetzen können, verhindert wird.
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Gegenstand der Erfindung ist daher eine Mischung, die im wesentlichen aus Methylenchlorid besteht und die stabilisierende Mengen von etwa 0,001 bis etwa 2,0 Gew.-%t bezogen auf das Methylenchlorid, jeweils von Diisopropylamin, N-MethyIpyrol, Butylenoxid, Propylenoxid, Methylacetat, Aceton, einem tertiären Amylen und gegebenenfalls Methylalkohol enthält.
Die Menge der für die Durchführung dieser Erfindung verwendbaren Stabilisierungsmittel hängt von den Einsatzbedingungen, der Art und Menge der anderen Stabilisatoren, die das Methylenchlorid enthält, und weiteren praktischen Betriebsbedingungen ab. Jedes Stabilisierungsmittel oder jede Verbindung kann im allgemeinen im Bereich von etwa 0,001 bis etwa 2,0 Gew.~?S, vorzugsweise von etwa 0,002 bis etwa 1,0 Gew.-%, bezogen auf das Methylenchlorid, verwendet werden. Obgleich gewünschtenfalls höhere Konzentrationen angewendet werden können, werden hierdurch jedoch keine weiteren Vorteile erzielt und es werden nur die Kosten unnötigerweise erhöht. Während die obige Mischung, die Stabilisierungsmittel enthält, eine optimale Verhinderung des Abbaus "bzw. der. Zersetzung des Methylenchlorids unter einer Vielzahl von Betriebsbedingungen ergibt, ist es auch möglich, das Methylenchlorid zu stabilisieren, indem man je nach der Stabilisierung, die für die jeweilige Betriebsbedingung erforderlich ist, das Propylenoxid streicht bzw. wegläßt.
Die stabilisierte Mischung kann zum Entfetten von Metallen durch Inberührungbringen der Metalle mit der stabilisierten Mischung verwendet werden. Somit kann man bei der Dampfentfettung von Metallen so vorgehen, daß man die zu entfettenden Metalle mit der oben beschriebenen
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stabilisierten Methylenchlorid-Mischung in Berührung bringt, wobei das Methylenchlorid ein Gemisch von. stabilisierenden Mengen von Diisopropylamin, N-Methylpyrol, Butylenoxid, Propylenoxid, Methylacetat, Aceton, ein tertiäres Amylen und gegebenenfalls Methylalkohol enthält. Bei der EntÄttung von Metallen mit dem oben beschriebenen bevorzugten stabilisierten Methylenchlorid in Gegenwart einer aliphatischen organischen Verbindung, die sich mit dem Methylenchlorid in Gegenwart von Metallen, Metallhalogeniden und Kombinationen davon, wie z.B. Aluminium, Eisen, Zink, Halogenide dieser Metalle und Kombinationen davon, umsetzt, liegt beim Kontakt des Metalls mit dem stabilisierten Methylenchlorid eine Mischung vor, die Methylenchlorid, eine stabilisierende Menge von etwa 0,001 bis etwa 2,0 Gew.-^, bezogen auf das Methylenchlorid, jeweils von Diisopropylamin, N-Methylpyrol, Butylenoxid, Propylenoxid, Methylacetat, Aceton, einem tertiären Amylen sowie gegebenenfalls Methylalkohol und eine aliphatisch^ organische Verbindung, die sich mit dem Methylenchlorid in Gegenwart dieser Metalle, Metallhalogenide und Kombinationen davon umsetzt, enthält. Die Metalle, Metallhalogenide und Kombinationen davon können von jeder beliebigen Quelle herrühren und beispielsweise als Chlorid vorliegen, das durch Bohren oder eine andere Bearbeitung von Aluminium oder aluminiumhaltigen Materialien mit verschiedenen Bearbeitungsflüssigkeiten, v/ie Schneidölen, Schmiermitteln und dergleichen, gebildet wird, oder Aluminiumchlorid kann aufgrund der Umsetzung von Methylenchlorid mit Aluminium vorhanden sein. Der Abbau bzw. die Zersetzung von Methylenchlorid in Gegenwart von aliphatischen organischen Verbindungen, v/ie Trans-dichloräthylen, Tetrachlorkohlenstoff und 1,1,1-Trichloräthan, Me-
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tallen, Metallhalogeniden und Kombinationen daraus kann inhibiert v/erden, wenn man dem Methylenchlorid die obengenannten Mengen von Diisopropylamin, N-MethyIpyrol, Butyleiooxid, Propylenoxid, Methylacetat, Aceton, tertiären Ainylenen und gegebenenfalls Methylalkohol zumischt.
Die Erfindung wird in den Beispielen näher erläutert.
Bei den Bg!spielen 1 bis 4 wurde ein Aluminiuinrückfluß-Stabilitätstest durchgeführt, indem 190 ml im wesentlichen wasserfreies Methylenchlorid, das 5 Vol.-0A handelsübliches 1,1,1-Trichloräthan enthielt, und das gleiche Lösungsiriittelsystem, das die erfindungsgemäße Stabilisierungsmischung enthielt, verwendet wurden. Bei den Beispielen 3 und 4 wurden wasserfreies Aluminiumchlori'd und wasserfreies Eisen(IH)chlorid zu dem Lösungsmittelsystem in einem 300-ml-Kochkolben gegeben, der mit einem Kühler versehen war. In die Flüssigkeit in dem Kolben wurden etwa 1,0 g kornförmiges Aluminium mit einer Teilchengröße von 0,84 mm gegeben. In dem Kühler wurde ein Aluminiumabschnitt mit den Abmessungen 1 1/4 χ 6 cm aufgehängt. Wahrend der ausgedehnten Rückflußperiode umgab der Lösungsmitteldampf den aufgehängten Streifen, kondensierte daran und tropfte davon herab. In allen Fällen wurden der pH-Wert und die Alkalinität als NaOH nach Rückfließen des Systems über verschiedene Zeitperioden notiert. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle I zusammengestellt.
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Tabelle I Effekt von aliphatischen organischen Verbindungen auf Alminiumrückfluß-Stabilitätstests von Methylenchlorid
Beispiel
Lösungsmittelsystem
Volumen des Addi Test pH Alk. als Korrosion • *Farbe des
tivs tage ppm NaOH des Ab Lösungs
schnittes mittels
im Kühler
5% 1,1,1-Trlchlor- 1/3 <3 (HCl- stark schwär*.
äthan Rauch)
5% 1,1,1-Trichlor- 15 8,5 20 keine klar und.
äthan farblos
O ■■£»
Methylenchlorid
Methylenchlorid und ein Aluminiumabschnitt. Stabilisiert mit 0,0025 Gew.-% Diisopropylamin, 0,005 Gew.-% N-Methylpyrol, 0,25 Gew.-% Propylenoxid, 0,125 Gew.-%
Butylenoxid, 0,20 Gew.-96 Methylacetat, 0,05 Gew.-% Aceton, 0,25 Gew.-% tertiäre Amylene, 0,05 Gew.-% Methylalkohol
wie im Beispiel 2, je- 5% 1,1,1-Trichlordoch unter Zusatz von et- äthan wa 0,04 g wasserfreiem AlCl, und einem weiteren eintägigen Rückflüssen
17
k3in3
kiar'und farblos
-8-
CD OO ·<} CD ■Q
Beispiel
Nr.
Lösungsmittelsystem
Fortsetzung Tabelle I
Volumen des Additivs Testtage
pH Alk. als
ppm NaOH
Korrosion des Abschnittes im Kühler
*Farbe de Lösungsmittels
O ι*» CO
wie im Beispiel 3, jedoch unter Zusatz von etwa 0,04 g wasserfreiem FeCl, und weiterem 7-tägigen D Rückflüssen
5% 1,1,1-Trichloräthan 23
12
keine
klar
O OO
O CJ)
_ 9 —
Im Beispiel 1 erfolgte eine Zersetzung des Lösungsmittelsystems aufgrund der Umsetzung von Aluminium mit dem darin enthaltenen 1,1»1-Trichloräthan. Im Beispiel 2 verhinderte die Zugabe der erfindungsgemäßen stabilisierenden Mischung zu dem Lösungsinittelsystem eine solche Zersetzung sowie im Beispiel 3 selbst nach Zugabe von etwa 0,04 g wasserfreiem Aluniiniumchlorid und weiterem eintägigen Rückflüssen des Systems. Im Beispiel 4 wurde selbst bei weiterer Zugabe von etwa 0,04 g wasserfreiem Eisen(III)chlorid und weiterem 7-tägigen Rückflüssen keine Korrosion des Aluminiums in dem Kolben oder in dem Kühler beobachtet.
Die Inhibierung der Zersetzung bzw. des Abbaus von Methylenchlorid durch Umsetzung von 1,1,1-Trichloräthan und Aluminium und Metallsalzen durch die erfindungsgemäße Stabilisierungsmischung ist insbesondere überraschend und unerwartet, wenn man bedenkt, daß die Stabilisatoren, die dem herkömmlichen 1,1,1-Trichloräthan, das zum Dampfentgasen verwendet wird, zugesetzt werden, um die Umsetzung von 1,1,1-Trichloräthan mit Metallen und/oder Metallsalzen in Gegenwart von chlorierten Lösungsmitteln zu verhindern, nicht dazu imstande waren, die Zersetzung des Methylenchlorids zu inhibieren. Nur beim Zumischen der stabilisierenden Mischung gemäß dieser Erfindung zu dem Methylenchlorid, das das stabilisierte 1,1,1-Trichloräthan enthielt, wurde die Zersetzung des Methylenchlorids verhindert.
Bei den Versuchen der Tabelle II wurden hydrolytische Stabilitätstests durchgeführt, indem 150 ml Methylenchlorid beim Beispiel 5 und 150 ml Methylenchlorid, das die stabilisierende Mischung gemäß Beispiel 6 enthielt,
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2'A 0 8 7 0 0
in einen 300-ml·-Kochkolben gegeben v/urden. Der Kolben wurde mit einem Soxhlet-Extraktor versehen, der einen Syphon und einen an die Raumluft ventilierten Kühler hatte, 50 ml des Lösungsmittels von jedem Beispiel wurden zunächst in den Soxhlet-Extraktor eingebracht und sodann wurden 50 ml /Wasser zugesetzt. In den Kolben v/urden 1 g kornförmiges Aluminium mit 0,84 mm, etwa 1 g kornförisiges Zink mit 0,59 mm und etwa 0,1 g Eisenpulver eingegeben. In den Soxhlet-Extraktor wurde ein Zinkabschnitt mit den Abmessungen 2 χ 7 cm und bekanntem Gewicht eingebracht. In dem Kühler wurde ein abgewogener Stahlabschnitt mit den Abmessungen 2 χ 7 cm angebracht. Der Kolbeninhalt wurde über den angegebenen Zeitraum am Rückfluß gekocht, indem der Kochkolben mit einem elektrischen Erhitzer erhitzt wurde. Am Ende der Rückflußperiode wurden der pH-Wert und die Alkalinität als KaOH des Lösungsmittelinhalts des Soxhlet-Extraktors und des Kolbens von einem Teil der wäßrigen Phase bestimmt, die durch Extraktion des Lösungsmittels mit einem gleichen Volumen von neutralem destillierten Wasser erhalten worden war, nachdem das Lösungsmittelsystem den angegebenen Zeitraum am Rückfluß gekocht worden war. Die Zink- und Eisenabschnitte wurde von angesammelten Korrosionsprodukten gesäubert, gewogen und der Unterschied des Anfangs- und Endgewichtes wurde als Gewichtsverlust angegeben.
Die Ergebnisse sind in Tabelle II zusammengestellt.
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Taftelle II Hydrolytische Stabilität von stabilisiertem Methylenchlorid
Bei- Stabilisiertes Lö- Testspiel sungsmittel tage Nr. Lösungsmittelsystem
pH
Kolben Sox.
Alk. als ppm NaOH Kolben Sox.
Farbe des Lösungsmittels
Gesamtgewichtsverlust, mg Zn (Sox.) Fe (Kühle:
Methylenchlorid und 0,30 Gew.-% Propylenoxid, 0,10 Gew.-% Butylenoxid, 0,005 Gew.-Ji Diisopropylamin, 0,005 Gew.-% N-Methylpyrol
Methylenchlorid und ein Aluminiumabschnitt. Stabilisiert mit 0,0025 Gew.-% Diisopropylamin, 0,005 Gew.-?ä N-Methylpyrol, 0,25 Gew.-% Fropylenoxid, 0,125 Gew.-% Butylenoxid, 0,20 Gew.-% Methylacetat, 0,05 Gew.-% Aceton, 0,25 Gew.-% tertiäre Amylene, 0,05 Gi Methylalkohol
9,2 7,
4,3
klar, grau
36
140
8,5 7,3
3,7
klar, grau
28
54
-12-
O O
Die Überlegenheit der erfindungsgeraäßen stabilisierten Mischung ergibt sich aus einem Vergleich der Ergebnisse des Beispiels 6, das der Erfindung entspricht, und des Beispiels 5, bei welchem eine stabilisierende Mischung mit bekannt guten Stabilisierungseigenschaften verwendet wurde. Eine viel geringere Korrosion des Zinkabschnittes in dem Soxhlet-Extraktor und dem Eisenabschnitt, der in dem Kühler angeordnet war, erfolgte während der 15-tägigen Rückflußperiode bei Verwendung der erfindungsgemäßen Mischung.
In den Beispielen 7 und 8 der Tabelle III wurden die Rückflußstabilitätstests nach der behördlichen Norm O-T-236b durchgeführt, welche durch die Verwendung von 200 ml des Lösungsmittelsystems anstelle von 100 ml und durch Anordnung einer 6-¥att-Ultraviolettlampe etwa 2,54 cm vom Dampfrohr des Soxhlet-Extraktors variiert worden war. Ein 300-ral-Kochkolben wurde mit einem Soxhlet-Extraktor und einem an den Extraktor angeschlossenen Kühler versehen. Etwa 1,0 g kornförmiges Zink und etwa 0,5 ml Wasser wurden in den Kolben gegeben und in den Extraktor und in den Kühler wurde ein Zinkabschnitt mit den Abmessungen 2 χ 7 cm eingesetzt. Der Kühler wurde an einen Wasserwäscher ventiliert.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle III zusammengestellt.
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37/1(H 8
Tabelle III Rückflußstabilitätstests mit stabilisiertem Methylenchlorid
Bei- Stabilisiertes Lösungsmittelsystem Test- Test- pH Farbe des Lö- Zinkverlust, mg spiel metall tage sungsmittels Soxhlet Kühler
7 Methylenchlorid und 0,30 Gew.-% Pro- Zn 16 6,5 sehr trüb 11 59
pylenoxid, 0,10 Gew.-% Butylenoxid,
-■ ' 0,005 Gew.-# Diisopropylamin, 0,005
Q Gew.-% N-Methylpyrol
<° 8 Methylenchlorid und ein Aluminium- Zn 16 6,7 trüb 7,8 22
2 abschnitt. Stabilisiert mit 0,0025
^j Gew.-% Diisopropylamin, 0,005 Gew.-% \
-^ N-Methylpyrol, 0,25 Gew.-% Propylen- ·*
~» oxid, 0,125 Gew.-% Butylenoxid, 0,20 T
ο Gev7.-?o Methylacetat, 0,05 Gew.-%
*"* Aceton, 0,25 Gev/.-^ tertiäre Anylene,
00 0,05 Gew.-96 Methylalkohol
In den Beispielen 9 bis 11 der Tabelle IV wurden Lagerungsstabilitätstests des stabilisierten Methylcnchlorids durchgeführt. Jeweils 250 ml von drei stabilisierten Kethylenchlorid-Mischungeii gemäß den Beispielen wurden in eine Flasche gegeben, welche drei rostige Stahlstäbe mit einem Durchmesser von 0,6 ium χ 127 nan und zwei rostige Stahlabschnitte mit den Abmessungen 12,7 mm χ 152,4 Em χ 0,076 mm enthielt. Etwa 1,32 ml (0,4 Gew.~?Q destilliertes Wasser wurden zugefügt und der gesamte Gehalt der Flasche wurde gründlich am Beginn der Testperiode durchbewegt. Beim Beispiel 9 wurden weitere- 0,4 Gew.~?6 nach einem Tag zu der Flasche gegeben. Die verkapselten Flaschen wurden 5 Tage stehen gelassen. Danach wurden visuelle Beobachtungen der Stahlabschnitte, des Lösungsmittels und der Oberfläche des Lösungsmittels durchgeführt und aufgenommen. Die Flaschen wurden sodann entkapselt und feststellbare störende Gerüche wurden notiert.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle IV zusammengestellt.
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Tabelle IV
Lagerungsstabilitätstests von Methylenchlorid
Bei- Stabilisiertes LÖsungsmittelsystem, spiel Gew. -%
Nr.
Farbe und Aussehen nach der Testperiode
Lösungsmittel- und Ober- Stahlabschnitte flächenzustand
S Methylenchlorid mit 0,50 Propylenoxid, 0,10 Nitromethan, 2,30*Dime thoxymethan
Methylenchlorid mit 1,0 Nitromethan, 2,3 1,4-Dioxan
Methylenchlorid mit 0,0025 Diisopropylamin, 0,0050 N-Methylpyrol, 0,25 Propylenoxid, 0,125 Butylenoxid, 0,20 Methylacetat, 0,05 Aceton, 0,25 tertiäre Amylene, 0,05 Methylalkohol klar, leicht-gelb; ¥asserring an der Oberfläche
klar, gelb; gelbes Band
und Wasserring an der
Oberfläche
klar und farblos, Nasserring an der Oberfläche
■geringfügig gesteigertes Rosten
erhöhte Rostund Blasenbildung
geringfügig erhöhte Rostbildung, geschwärzt
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Die Überlegenheit'der er.findungsgemäßen Mischungen bei der Stabilisierung von Methylenchlorid beim Aussetzen an Wasser und bei der Lagerung mit rostigen Stahl ergibt siclraus den Vergleich der Ergebnisse des Beispiels 11 mit denjenigen der Beispiele 9 und 10, bei denen zw&i verschiedene bekannte Stabilisierungsmischungen verwendet wurden. Im Beispiel 11 wurde kein uncharakteristischer Geruch festgestellt. Jedoch lag sowohl beim Beispiel 9 als auch beim Beispiel 10 ein störender fauliger Geruch vor.
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Claims (10)

1. Methylenchlorid-Mischung, die gegenüber einem Abbau bzw* einer Zersetzung durch Umsetzung einer ali» phatisehen Verbindung mit Methyleiichlorid in Gegenwart von Metallen, Metallhalogeniden und Kombinationen davon beständig ist, dadurch gekennzeichnet , daß sie etwa 0,001 bis etwa 2,0 Gexj.~%, bezogen auf das Methylenchlorid, von jedem der Stoffe Diisopropylamin, N-Methylpyrol, Butylenoxid, Propylenoxid, Methylacetat, Aceton, tertiäre Amylene und gegebenenfalls Methylalkohol enthält.
2. . Mischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Methylalkohol vorhanden ist.
3. Mischung nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η ζ e Lehnet , daß das Diisopropylamin, N-Methylpyrol, Butylenoxid, Propylenoxid, Methylacetat, Aceton, die tertiären Amylene und der gegebenenfalls vorhandene Methylalkohol jeweils in Mengen von etwa 0,002 bis etwa 1,0 Gew.-5o, bezogen auf das Methylenchlorid, vorhanden sind.
4. Mischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Aluminium, Eisen, Zink, Halogenide dieser Metalle und/oder Kombinationen davon vorhanden sind.
5* Verfahren zum Verhindern des Abbaus bzw. der Zersetzung von Methylenchlorid in Berührung mit Metallen, Metallhalogeniden, Kombinationen davon und einer aliphatischen Verbindung, die dazu imstande ist, sich in Gegen-
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wart der Netalle, der Halogenide und der Kombinationen davon L;it I-Iethylenchlorid umzusetzen, dadurch g e kennzeichnet, daß man mit den Methylenchlorid, während be eich in Kontakt mit den Metallen, halogeniden und Kombinationen davon und der aliphatischen Verbindung befindet, etwa 0,001 bis etwa 2,0 Gew.-^, bezogen auf dar, Gericht des Methylenchlorids, von jedem der Stoffe DÜGopropylaii-in, N-I-Ietliylpyrol, Butylenox.id, Propylenoxid, Hethylacetat, Aceton, tertiären Amylenen und gegebenenfalls Methylalkohol in innigem Genisch hält.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet f daß das Gemisch etwa 0,002 bis etwa . 1,0 Gew.-%, bezogen auf das Methylenchlorid, von jedem der Stoffe Diisopropylamin, N-Methylpyrol, Butylenoxid, Propylenoxid, Kethylacetat, Aceton, tertiäre Amylene . und gegebenenfalls Methylalkohol enthält.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß Methylalkohol vorhanden ist.
8. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Aluminium, Eisen, Zink, Halogenide dieser Metalle und/oder Kombinationen davon vorhanden sind.
9. Verfahren zum Entfetten von Metallen, dadurch gekennzeichnet , daß man die Metalle mit einer Methylenchlorid-Mischung in Berührung bringt, welche gegenüber einem Abbau bzw. einer Zersetzung durch Metalle und andere Verunreinigungen mit stabilisierenden Mengen von etwa 0,001 bis etwa 2,0 Gew.-ν'ό, bezogen auf das Methylenchlorid, von jedem der Stoffe Diisopro-
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pylamin, N-Methylpyrol, Butylenoxid, Propylenoxid, Methylacetat, Aceton, tertiären Arnylenen und gegebenenfalls Methylalkohol stabilisiert worden int.
10. Stabilisierte Hethylenchlorid-Miüchung, dadurch gekennzeichnet , daß sie in wesentlichen aus tiethylenchlorid und stabilisierenden Mengen von etwa 0,001 bis etwa 2,0 Gew.~%, bezogen auf das Gewicht des Methylenclilorids, von jedem der Stoffe Diisopropylamin, N-Methylpyrol, Butylenoxid, Propyleno^id, Methylacetat, Aceton, tertiären Amylenen und gegebenenfalls Methylalkohol besteht.
409837/1
DE19742408700 1973-02-23 1974-02-22 Stabilisiertes Methylenchlorid und Verfahren zur Stabilisierung von Methylenchlorid Expired DE2408700C3 (de)

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CA1049568A (en) 1979-02-27
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