DE2408192B2 - Füllstoffhaltige Polymere mit antimikrobieller Wirkung - Google Patents
Füllstoffhaltige Polymere mit antimikrobieller WirkungInfo
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- A01N55/00—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, containing organic compounds containing elements other than carbon, hydrogen, halogen, oxygen, nitrogen and sulfur
Description
X R1N RSiO3_a
— COC- — COC- — C-
!I Il
ο ο
— COH-Gruppen
Cl'CI8H37(CH3)2N''CH2CH2CH2SiO372
Cl' (CH3)3Nft CH2CH2CH2SiO372
J (C2H5)3NOCH2CH2CH2SiO3,;,
Cl' (C2H5)3NfrCH2CH2CH2SiO3/2
Cl /^N5CH2CH2CH2SiO372
20
überzogen ist, worin X für ein Säureanion steht, R einen einwertigen Kohlenwasserstoffrest mit
I bis einschließlich 20 Kohlenstoffatomen bedeutet, R' für einen zweiwertigen Kohlenwasserstoffrest
mit nicht über 20 Kohlenstoffatomen oder einen substituierten zweiwertigen Kohlenwasserstoffrest
mit nicht über 20 Kohlenstoffatomen steht, der Sauerstoff in Form von
35
40
oder Stickstoff in Form von R"N-Gruppen enthält, worin R" für Wasserstoff oder Niederalkyl mit
I bis einschließlich 6 Kohlenstoffatomen steht, Y eine Hydroxygruppe oder einen hydrolysierbaren
Rest bedeutet und α für 0 oder I steht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Organosiliciumverbindung die
Formeln
55 stoff an seiner Oberflache mit einer Organosiliciumverbindung
mit den Einheitsformeln
X R3N RSiO, „
1 ' 2
und
beschichtet ist, worin X für ein Siiureanion steht, R einen einwertigen Kohlenwasserstoffrest mit I bis
einschließlich 20 Kohlenstoffatomen bedeutet, R' einen zweiwertigen Kohlenwasserstoffrest mit nicht
über 20 Kohlenstoffatomen oder einen substituierten zweiwertigen Kohlenwasserstoffrest mit nicht
über 20 Kohlenstoffatomen bedeutet, der Sauerstoffin Form von
— COC- — COC- — C-
O O
oder
— COH-Gruppen
oder Stickstoff in Form von R'N-Gruppen enthält,
worin R" für Wasserstoff oder Niederalkyl steht, Y eine Hydroxygruppe oder einen hydrolysierbaren
Rest bedeutet und α für 0 oder I steht, wobei der Organosiliciumüberzug in einer zur Hemmung
des Wachsens von Fungi, Bakterien oder Algen in diesem Verbundstoff ausreichenden Menge vorhanden
ist.
4. Gegenstand nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Organosiliciumverbindung
die Formel
Cl C18H37(CH3I2N' CH2CH2CH2SiO3/2
Cl (CH3J2N" CH2CH2CH2SiO372
J (C2H5),N "CH2CH2CH2SiO372
Cl (C2Hs)3N1CH2CH2CH2SiO372
Cl (CH3J2N" CH2CH2CH2SiO372
J (C2H5),N "CH2CH2CH2SiO372
Cl (C2Hs)3N1CH2CH2CH2SiO372
oder
Cl
N CH2CH2CH2SiO372
60
hat.
3. Verbundgegenstand aus einem füllstoffhaltigen Polymer, in dem ein fester Füllstoff gleichförmig
verteilt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Füll-Die Erfindung betrifft Gegenstande aus Polymermaterial,
die das Wachsen von Mikroorganismen hemmen. Sie bezieht sich einesteils auf ein Verfahren
zum Hemmen des Wachsens von Mikroorganismen in oder auf Polymermaterialien und andererseits auf
baktericid wirkende Oberflächen.
Bakterieide, Germicide und antimikrobielle Zusammensetzungen
sind bekannt. Zum Abtöten oder zur Steuerung des Wachsens nicht filtrierbarer Mikroorganismen,
wie Bakterien, Fungi und Algen, werden normalerweise organische quaternäre Ammoniumsalze,
Zinnverbindungen oder Phenolderivate verwendet. Man weiß auch, daß bestimmte Organosili-
ciumamine toxisch sind und fungicid, insekticid und
ähnlich wirksam sein sollen. Hierzu wird auf BE-PS 789 399 verwiesen. Ähnliches geht aus US-PS 2930809
hervor, wo es heißt, »... die Dialkoxymethylsilylbutylamine
sind im Gegensatz zu ihren oben angeführten Homologen äußerst giftig, und sie finden daher
breite Anwendung zur Herstellung von Pesiiciden, Fungiciden ...«.
Es ist auch bereits bekannt, daß die Salze bestimmter
Organosiliciumamine fungicid und baktericid wirksam sind. In diesem Zusammenhang wird auf M a k i
et al., Yukagku 19 (II), Nov. 1970, 1029 bis 1033,
CA 74 (8), 32 907V verwiesen, woraus hervorgeht, daß das Hydrochloridsalz von Tributylsilylpropyldimethylamin
gegen S. aureus 209 P und E. coli B. wirksam ist. In der CA-PS 774 529 werden schließlich
quaternäre Ammoniumhalogenide von Organosiliciumverbindungen
mit bakterieider und fungieider Wirkung beschrieben.
Dem Stand der Technik zufolge wird kein geeignetes
Verfahren beschrieben, wonach sich die Organosiliciumverbindungen
verwenden lassen, um Plastikoder Elastomermaterialien antimikrobiell wirksam zu machen. Ein reines Einverleiben des jeweiligen
Organosiliciumamins oder des jeweiligen Organosiliciumaminsalzes
in ein nichtgehärtetes Plastikmaterial befriedigt dabei nicht voll, da man einen Überschuß
an Amin verwenden muß, um sicher zu sein, daß das Amin an die Oberfläche durchschlägt. Die
Verwendung eines Überschusses kann jedoch die physikalischen Eigenschaften des Materials nachteilig
beeinflussen und eine ökologisch nichtgewünschte Abgabe des Amins an die Umgebung zur Folge haben.
Erfindungsgemäß werden nun durch Einverleiben eines mit einer Organosiliciumverbindung behandelten
Stoffes in eine Polymermatrix Plastik- und Elastomermatenalien mit verbesserter antimikrobieller Wirkung
geschaffen, die sich nicht durch Extraktion oder Auslaugen schmälern läßt.
Ziel der Erfindung ist daher die Schaffung polymerer Zusammensetzungen, die gegenüber dem Wachsen
nichlfiltrierbarer Mikroorganismen resistentsind. Weiteies Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens
zur Hemmung des Wachsen von Bakterien, Fungi und Algen in oder auf Polymermaterialien.
Schließlich sollen erfindungsgemäß Polymermaterialien bereitgestellt werden, die eine bakterielle Wirksamkeit
steuern oder verringern können. Weitere Ziele der vorliegenden Erfindung lassen sich der Beschreibung
und den Ansprüchen entnehmen.
Erfindungsgemäß wird ein Gegenstand geschaffen, der aus einem (ullstoffhaltigen Polymer besteht, das
einen festen Füllstoff enthält, dessen Oberfläche überzogen ist mit einer Organosiliciumverbindung aus
Polymeren der Einheitsformel
X R1N "R'SiO, „
und Polymeren der Einheitsformel
N'"R'SiO, _„
I ' 2
worin X für ein Säureanion steht, R einen einwertigen Kohlenwasserstoffrest mit I bis einschließlich 20 Kohlenstoffatomen
bedeutet, R' für einen zweiwertigen Kohlenwasserstoffrest mit nicht mehr als 20 Kohlenstoffatomen
oder einen substituierten zweiwertigen Kohlenwasserstoffrest mit nicht mehr als 20 Kohlenstoffatomen
steht, der Sauerstoff in Form von
-COC- -COC- -C-
Il Il
ο ο
— COH-Gruppen
oder
oder Stickstoff in Form von R"N-Gruppen enthält, wobei R" Wasserstoff oder Niederalkyl bedeutet,
Y Hydroxy oder einen hydrolysierbaren Rest bedeutet, und α für die Zahl 0 oder I steht, wobei der Organosiliciumüberzug
in einer zur Hemmung des Wachsens von Fungi, Bakterien oder Algen in oder auf der Polymermatrix
ausrechenden Menge vorhanden ist.
Der oben beschriebene Gegenstand ist gegen Angriff durch Mikroorganismen geschützt. Die durch das
quaternäre Ammoniumsalz der Organosiliciumverbindung bedingte antimikrobielle Aktivität ist an einen
Feststoff gebunden, und sie kann daher nicht aus dem Polymer auslaufen oder auslaugen. Wegen der Bindung
gibt es keine Übertragung auf andere oder keine Verunreinigung anderer Gegenstände, die mit dem
Polymermaterial in Berührung kommen können, und es kann zu keiner unerwünschten Freigabe der
aktiven Chemikalie an die Umgebung kommen. Ein Abrieb des Gegenstandes an der Oberfläche bildet
keine Gelegenheit zum Angriff durch Mikroorganismen, da der beschichtete Füllstoff durch die Polymermatrix
verteilt ist. Der erfindungsgemäße Gegenstand ist somit geschützt, und die von ihm ausgehende antimikrobielle
Wirkung steht zum Töten von Mikroorganismen zur Verfügung, die mit dem Polymermaterial in Berührung gebracht werden. Leitet man
daher Wasser durch einen mit Synthesefasern, in dem der behandelte Füllstoff einverleibt ist, gepacktes
Filter, dann läßt sich die Bakterienzahl dieses Wasser erniedrigen.
Die quaternären Salze der zum Beschichten der festen Stoffe verwendeten Organosiliciumverbindung
können entweder Silane oder Siloxane in Form von Teilkondensaten von Silanmonomeren sein. Die Silane
haben die allgemeine Formel
oder
X R,N' RSiY1
N'R'SiY,
worin X, R, R' und Y obige Bedeutung besitzen. Da die Gruppen Y in Gegenwart von Feuchtigkeit bei
Raumtemperatur hydrolysieren, sind ihre aktiven Arten die entsprechenden Silanole oder Teilkondensate
(Siloxane), mit denen die Oberfläche des festen Füllstoffes beschichtet ist. Teilkondensate sind diejenigen
Siloxane, die zumindest eine Hydroxylgruppe oder einen hydrolysierbaren Rest enthalten, wobei
eine Kondensation der Silanole die erfindungsgemäßen Überzüge der Formeln
X"RjN"R'SiOV2
X'R,NR'SiO2/2
Y
Y
und/oder
"<' N1RSiO
2/2
IO
«5
ergibt.
Die quaternären Ammoniumsalze der Organosihciumverbindungen
sind bekannt und in zahlreichen Veröffentlichungen sowie Patenten beschrieben. Ein
einfaches Verfahren zur Herstellung dieser Salze besteht darin, daß man ein Silan mit einer funktionellen
Halogenkohlenwasserstoffgruppe mit einem tert.-Amin umsetzt, nämlich
= SiR'X
R ,X
Gegebenenfalls kann man mit überschüssigem HaIogenkohlenwasserstoffsilan
arbeiten, um so eine vollständige Umsetzung des Amins zu sichern. Die quaternären
Salze lassen sich ferner herstellen durch Alkylierung eines siliciumorganischen tertiären Amins mit
Mitteln wie Methyljodid oder Benzylchlorid. Die Pyridiniumsalze sind herstellbar durch Alkylierung
von Pyridin mit einem Silan mit einer funktionellen Halogenkohlenwasserstoffgruppe.
Bei dem quaternären Salz steht X für ein Säureanion,
beispielsweise für Chlorid, Bromid oer Jodid. oder für Carboxylatanionen wie Formiat, Acetat oder Trifluoracetat
oder sonstige Anionen wie Sulfat, Sulfonat, Phosphat u. dgl.
Wie oben erwähnt, kann R irgendein einwertiger Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen
sein, beispielsweise ein Alkylrest, ein Alkenylrest, ein cycloaliphatische Kohlenwasserstoffrest, ein aromatischer
Rest, ein Aralkylrest oder ein Alkarylrest. Der Substituent R steht vorzugsweise für Alkylgruppen,
da diese Amine leicht verfügbar sind. Weitere Beispiele einwertiger, an das Stickstoffatom gebundener
Kohlenwasserstoffsubstituenten sind dem Fachmann bekannt und brauchen daher nicht aufgezählt
zu werden.
Der Substituent R', nämlich die verbindende Gruppe zwischen dem Siliciumatom und dem Stickstoffatom,
kann irgendein zweiwertiger Kohlenwasserstoffrest mit I bis einschließlich 18 Kohlenstoffatomen sein, wie
u.dgl. Beispiele sauerstoffhaltiger Gruppen R' sind Carbonylgruppen. wie
— (CH2) — CCH2CH2 —
O
Äthergruppen wie
Äthergruppen wie
— CH2CH2CH2OCH2CH2Ch2 —
und
— CH2CH2CH2IOCH2CH2J2CH2CH2-
Estergruppen wie
-CH2CH2CH2OCCH2Ch2
O CH2OOCCHCOO(Ch2),
CH1
und
und
CH2CH2CH2O — C — CHCH2 —
O CH, hydroxyhaltige Gruppen, wie
— CH2CH2CH2CHCH2Ch2
OH
oder eine Kombination solcher Gruppen, wie — CH2CH2CH2OCH2CHCH2Ch2-OH
Der Substituent R' kann ferner Stickstoff in Form von —NR"— aufweisen, beispielsweise eine Gruppe
der Formel
— CH2CH2Ch2NHCH2CH2-—
CH2CH2CH2NCH2CH2-
C2H5 oder
-CH2- -CH2CH2- -(CH2),-
-(CH2),,- -CH-CH-C6H5
CH,
Cj11H,,, CH2CHCH2
CH,
60
65 <_ O >- NCH2CH2-CH3
sein, worin der Substituent R" am Stickstoff ein Wasserstoffatom oder ein Alkylrest mit nicht mehr als
6 Kohlenstoffatomen ist.
Außer der Hydroxylgruppe kann der Substituent Y am Siliciumatom auch irgendein hydrolysierbarer
7 8
Rest sein, wie ein Halogenatom, eine Kohlenwasser- ein an das Siliciumatom gebundener Rest verstanden,
stoffoxygruppe, wie Methoxy, Acyloxy oder Ketoxim, der mit Wasser praktisch bei Raumtemperatur unter
beispielsweise Bildung eines Silanolrests reagiert, nämlich wie folgt
H5C*X 5 = SiY + HOH >
= SiOH + HY
C = NO- und (CHj)2C = NO-
/ Außer den oben beschriebenen Gruppen sind zahl-
H5Ch reiche weitere hydrolysierbare Gruppen bekannt.
ίο Beispiele von quaternären Ammoniumsalzen von
oder eine Isocyanatgruppe, oder er kann auch für be- Organosiliciumverbindungen, die sich erfindungsge-
stimmte Konfigurationen von Trimelhylsiloxygrup- maß zum überziehen fester Füllstoffe verwenden las-
pen stehen. Unter hydrolysierbarer Gruppe wird dabei sen, sind
(CH3O)3SiCH2CH2 -\O^- CH2N · (CH3J3CI
CI3SiCH2CH2N (C2Hj)2C18H37Br
(CH3O)3SiCH2CH2CH2N (C2H5)3J
(CH3O)3SiCH2CH2CH2N (C2H5)3J
(C3H7O)3Si^C)V-CH2N (C2H5I2CH2-^O
(CH3O)3SiCH2CH2CH2N (CHj)2C20H41CI
CI3Si — CH2CH2-Vo^>-CH2N (C2H5)(CHj)2CI
(CH3O)3SiCH2CH2CH2N (CHj)2C26H37Br
(C2H5O)3Si-<^>-CH2Ni(ChH17)2CH=CH2CI
CI3SiCH2CH2CH2N (CH3)CH2CH=CH2Br
(CH3O)3SiCH2CH2CH2N (CHj)2C20H41CI
CI3Si — CH2CH2-Vo^>-CH2N (C2H5)(CHj)2CI
(CH3O)3SiCH2CH2CH2N (CHj)2C26H37Br
(C2H5O)3Si-<^>-CH2Ni(ChH17)2CH=CH2CI
CI3SiCH2CH2CH2N (CH3)CH2CH=CH2Br
(CHjO)jSiCH2CH2
und
/CHjCO\ SiCH2CH2CH2- N*(C3H7)JBr
Wegen ihrer leichten Verfügbarkeit und einfachen atmosphärischer Feuchtigkeit aussetzt, wodurch sich
Synthese werden erfindungsgemäß diejenigen Salze Silanolgruppen bilden, die umgekehrt unter Bildung
bevorzugt, bei denen das Säureanion (X) für Chlor eines Siloxanüberzuges auf der Oberfläche des Fülloder
Brom steht, die verknüpfende Gruppe (R) stoffes kondensieren. Die Silanole kondensieren ferner
die Reste 55 mit den Silanolgruppen siliciumhaltiger Oberflächen
— CH2CH2CH2 — unter chemischer Bindung oder Kupplung der Siloxane
an die Oberfläche. Diese chemische Bindung ist keine
° er Vorbedingung für die Durchführung der vorliegenden
— CH2Ch2CH2NHCH2CH2 — Erfindung, da der überzug ebenfalls eine einkapselnde
6o Oberfläche um den Feststoff herum bilden kann.
bedeutet und die hydrolysierbare Gruppe (Y) für Die oben beschriebenen quaternären Ammonium-
Methoxy oder Äthoxy steht. Zumindest zwei der Sub- organopolysiloxane lassen sich strecken oder verdün-
stituenten R am Stickstoffatom enthalten Vorzugs- nen, indem man ihnen kohlenwasserstoff- oder halo-
weise ferner nicht mehr als jeweils 6 Kohlenstoffatome. genkohlenwasserstoffsubstituierte Siloxane der Formel
Die hydrolysierbaren Gruppen, wie Chloratome, 65
Methoxy- oder Äthoxyreste, reagieren mit Wasser ^«"$'0*-,.
entweder bei Zusatz zu einem wäßrigen Behandlungs- 2
medium oder wenn man den behandelten Füllstoff einverleibt, worin R" für einen einwertigen Kohlen-
wasserstoffrest oder einen einwertigen Halogenkohlenwasserstoffrest
steht und α einen Wert zwischen 0 und 1 bedeutet, was bedeutet, daß die Materialien für die
Herstellung der Salze nicht gereinigt werden brauchen. Substituenten R" sind in der Literatur ausführlich
beschrieben. Die Einverleibung derartiger Siloxane beeinflußt die cidalen Eigenschaften der quaternaren
Ammoniumsalze nicht, und zum Gegenstand der Erfindung gehören somit nicht nur Materialien, die mit
dem quaternaren Ammoniumsiloxan selbst beschichtet sind, sondern ferner auch Feststoffe, die mit Gemischen
hieraus und mit Copolymeren aus solchen Siloxanen und den beschriebenen kohlenwasserstoff-
und/oder halogenkohlenwasserstoffsubstituierten Siloxanen überzogen sind. Feststoffe können beispielsweise
mit einer wäßrigen Lösung eines Gemisches aus 0,5 Mol Monomethyltrimethoxysilan oder 3-Chlorpropyltrimethoxysilan
und 1 Mol
(CH3O)JSiCH2CH2CH2N(CHj)2C18H37CI
behandelt werden, um so einen wirksamen cidalen überzug zu erhalten. Diese überzüge aus gestrecktem
Siloxansalz machen die Behandlung des Füllstoffes wirtschaftlicher.
Die in die Polymermatrix der Erfindung einzuverleibenden festen Füllstoffe können in jeder gewünschten
Art und Weise überzogen werden. Man kann den Feststoff durch Tauchen und Sprühen mit einer
Lösung dieses Siloxane behandeln, worauf man das beschichtete Material an der Luft trocknen läßt oder
nach der Beschichtung erwärmt. Die festen Füllstoffe werden vorzugsweise mit einer wäßrigen oder organischen
Lösung der quaternaren Salze beschichtet. Solche Lösungen lassen sich ohne weiteres herstellen
durch Zugabe des entsprechenden hydrolysierbaren Silans zu Wasser oder Lösungsmitteln, wie Methanol,
Äthanol oder Hexan. Konzentrationen von 0,25 bis 10 Gewichtsprozent Siloxan in der Behandlungslösung
führen dabei zu zufriedenstellenden Ergebnissen. Die behandelte Oberfläche läßt man trocknen (oder
erwärmt sie), wodurch es zur Bildung eines Films des Siloxans auf der Oberfläche des Feststoffes kommt.
Durch Erhitzen des behandelten Feststoffes, beispielsweise auf 65 bis 100°C über einige Minuten, haftet
der Siloxanüberzug fester auf der Oberfläche. Entsprechende Behandlungslösungen können gewünschtenfalls
mit üblichen Silanolkondensationskatalysatoren versetzt werden, um so die Silanolkondensation zu
beschleunigen und eine bessere Bindung der Verbindungen zu schaffen.
Die Menge an dem quaternaren Ammoniumsalz der Organosiliciumverbindung, die auf den Feststoff
aufgezogen wird, ist nicht annähernd kritisch, solange es sich dabei um eine Menge handelt, die für die gewünschte
Art und Höhe an cidaler Aktivität ausreicht, wenn der Füllstoff in die Polymermatrix inkorporiert
ist. Die mit Lösungen der obigen Konzentrationsbereiche überzogenen Füllstoffe inhibieren im allgemeinen
nach Dispergieren in der Matrix wirksam das Wachsen einer Reihe von Mikroorganismen. Diese
Konzentrationen können auch nicht als kritisch angesehen werden. Die Menge an in dem Polymer vorhandenem
Füllstoff und'der Grad an gewünschter Hemmung sind natürlich Faktoren, die die optimale
Konzentration bestimmen. Monomolekulare Schichten des Siloxansalzes waren in mehreren Fällen ausreichend
wirksam.
Die mit dem Siloxan zu behandelnden Füllstoffe können irgendwelche nicht wasserlösliche feste anorganische
oder organische Materialien sein. Die Feststoffe können synthetischen oder natürlichen Ursprungs
sein und auch Metalle, Metalloxide oder Carbonate, siliciumhaltige Materialien, cellulosische
Materialien, Harze oder Kunststoffe einschließen. Typische Beispiele geeigneter Feststoffe sind Metalle
und Metalloxide, wie Eisen, Stahl, Aluminium, Kupfer,
ίο Nickel, Titandioxid, Aluminiumdioxid, Zinkoxid, Magnesiumoxid,
Eisenoxid, Calciumcarbonat oder Magnesiumcarbonat, siliciumhaltige Materialien, wie
Glas, Siliciumdioxid, Diatomeenerde, gemahlener Quarz, Glimmer, Asbest, Aluminiumsilikat, Calciumaluminiumsiükat,
Magnesiumsilikat oder Zirconsilikat. Harze und Kunststoffe wie Polyester, Polyamid,
Celluloseacetat, Rayon, Polystyrol, Polyäthylen, Polypropylen, Epoxyharze, Phenolharze, Siliconharze oder
Polycarbonatharze, cellulosische Materialien wie Holz, Baumwolle oder Hanf, und andere natürlich vorkommende
Materialien wie Seide oder Wolle.
Die Erfindung ist auf Polymermatrices gerichtet,
in denen der überzogene Füllstoff dispergiert ist, und der Feststoff sollte daher in einer zur Dispersion geeigneten
Form vorliegen, d. h. gekörnt oder in Faserform. Die Größe der Teilchen oder Fasern ist nicht
kritisch, sie müssen sich jedoch in der Matrix dispergieren lassen. Stapelfasern, zerhackte Fäden (chopped
strands) und feinverteilte Pulver werden zur Verwendung als Füllstoffe bevorzugt.
Zu Polymeren, denen der beschichtete Füllstoff einverleibt werden kann, gehören natürlich vorkommende
Polymere, wie Hevea-Kautschuk, und synthetische Polymere, und zwar sowohl Thermoplaste
als auch Duroplaste. Der Begriff Polymer wird in seinem allgemeinen Sinn verwendet, und er schließt
sowohl Homopolymere als auch Copolymere ein. Eine Klasse erfindungsgemäß verwendbarer Polymerer
sind die Vinylpolymeren, die durch Polymerisation aliphatisch ungesättigter Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindungen,
wie der Vinylgruppe, hergestellt werden. Beispiele solcher Vinylpolymerer sind Polyäthylen,
Polypropylen, Poly(methacrylsäure), Polyacrylsäure),
Poly(äthylenacrylsäure), Poly(acrylnitrilco-styrol-g-butadien), Polystyrol, Polymethylmethacrylat,
Poly(methylmethacrylatäthylmethacrylat), Poly(acrylnitrilstyrol), Polyisobuten, Polyvinylchlorid,
Polyvinylacetat, Polyfvinylchloridvinylidenchlorid),
Poly(tetrafluoräthylen) und organische Elastomere, wie Naturkautschuk, Äthylenpropylenterpolymere,
Polybutadien, Isopren, Polychloropren, Styrol-Butadienkautschuk, Butadien-Acrylkautschuk, Poly(acrylnitril)kautschuk
und Butylkautschuk. Andere Vinylpolymere lassen sich erhalten durch Polymerisation
oder Copolymerisation ungesättigter Amide, wie Crotonamid, Acrylamid und Cinnamid, ungesättigter
Amine wie Allylamin, Allyläthylamin oder Vinyldimethylamin, ungesättigter Sulfide wie Allylsulfid oder
Vinylsulfid, ungesättigter Ketone, wie Methylvinylketon oder Allylketon und ungesättigter Isocyanate,
wie Allylisocyanat.
Zu anderen geeigneten Polymeren gehören Kondensationspolymere wie Polyester und Alkydharze,
die man durch Kondensation eines Polyhydroxyalkohols und einer Polycarbonsäure erhält. Beispiele
von Polycarbonsäureprecursoren zu Polyestern sind Phthalsäure, Phthalsäureanhydrid, Bernsteinsäure,
Adipinsäure, Maleinsäure, Itaconsäure, Isophthal-
säure. Terephthalsäure u.dgl. Zu für die Herstellung
von Polyestern und Alkyden verwendeten Polyhydroxyalkoholen gehören Glycole, wie Äthylenglycol,
Propylenglycol, Diäthylenglycol oder Dipropylenglycol.
Für die Polymermatrix lassen sich ferner Kondensationsprodukte von Bisphenol und Epichlorhydrin,
epoxylierte trocknende öle, Glycidäther von Alkoholen, epoxylierte Novolacharze, Phenol-Formaldehyd-Kondensate,
Harnstoff- oder Melamin-Formaldehyd-Kondensate, Polyurethane, Polysulfide,
Polyamide, Polycarbonate, Polyimide, Organopolysiloxane, wie Dimethylsiloxankautschuk, Phenylmethylsiloxanharze
oder 3,3,3-Trifluorpropylmethylpolysiloxan
sowie Polyhydroxypolymere, wie Cellulose, Stärke oder Dextrin verwenden.
Aus der obigen Zusammenstellung geeigneter Polymerer wird klar, daß der physikalische Zustand
der Matrix von einem starren Feststoff über einen flexiblen Film zu einem elastomeren Material über
einen gummiartigen Halbfeststoff bis zu einer eingedickten Füssigkeit oder einem Latex reichen kann.
Das Polymer läßt sich härten oder vernetzen, oder es kann auch ungehärtet sein, und zwar je nach dem jeweiligen
Polymer und dem für den Gegenstand beabsichtigten Verwendungszweck. Werden Härtungskatalysatoren
und/oder Vernetzungsmittel verwendet, dann sollten diese nicht mit dem quaternären Ammoniumsalz
der verwendeten Organosiliciumverbindung so stark reagieren, daß der Siloxanüberzug zerstört wird.
Außer dem überzogenen Füllstoff kann die Polymermatrix auch andere feste Füllstoffe sowie Pigmente
und ferner Zusätze enthalten, die üblicherweise bei bestimmten Polymeren verwendet werden, wie Weichmacher,
Oxydationshemmer, Schmiermittel, Farbstoffe, Trennmittel und Stabilisatoren.
Der beschichtete Feststoff läßt sich in jeder üblichen Weise in die Polymermatrix einarbeiten und in dieser
dispergieren. Falls das Polymer flüssig ist, wie beispielsweise bei den ungehärteten Polyesterharzen, dann
läßt sich der mit Siloxan überzogene Füllstoff in der Matrix durch Verrühren verteilen. Der Füllstoff kann
in normalerweise feste thermoplastische Polymere, wie Polyäthylen, einverleibt werden, indem man den
Feststoff mit Granulaten oder Pellets des Polymers vermischt und das Gemisch während des Mischvorgangs
erhitzt und unter Druck setzt, wie dies beispielsweise bei einem Extrusionsverfahren der Fall ist.
Elastomere Polymere und halbfeste Stoffe lassen sich mit Füllstoff vermählen, wodurch man eine Dispergierung
durch die ganze Matrix hindurch erhält. Unabhängig von dem jeweils angewandten Verfahren
sollte der behandelte Füllstoff vorzugsweise gleichförmig durch die Polymermatrix verteilt werden, um
so Unterschiede in den physikalischen Eigenschaften innerhalb der Matrix zu vermeiden und ein praktisch
konstantes Maß an cidaler Wirksamkeit durch das gesamte Material zu erhalten.
Die Menge an beschichtetem Füllstoff, die dem Verbundgegenstand einverleibt wird, kann schwanken.
In jedem Fall sollte sie jedoch so hoch liegen, daß sich dadurch diejenige Menge an quaternärem Ammoniumsalz
der Organosiliciumverbindung ergibt, die zumindest für eine Hemmung des Wachsens der
besonderen Mikroorganismen erforderlich ist, denen der Gegenstand ausgesetzt wird, und zwar unabhängig
davon, ob es sich bei diesen Mikroorganismen um Bakterien, Fungi oder Algen handelt. Die optimale
Menge an zugesetztem Füllstoff hängt demzufolge ab von der Menge an auf dem Feststoff vorhandenem
Organosiliciumsalz, der Wirksamkeit des zum überziehen des Füllstoffes verwendeten jeweiligen Organosiliciumsalzes,
dem Ausmaß und der Art der gewünschten Hemmung sowie der besonderen Polymermatrix.
Zur Herstellung üblicher Verbundstoffe werden gefüllte Polymere verwendet, die etwa 5 bis 150 Gewichtsteile
Füllstoff pro 100 Teile Polymer enthalten, und eine derartige Füllstoffmenge läßt sich auch erlindungsgemäß
verwenden. Die Einverleibung von so viel beschichtetem Füllstoff, daß sich dadurch etwa
0,05 bis 5 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0.5 bis 5 Gewichtsprozent, des quaternären Ammoniumsalzes
der Organosiliciumverbindung in dem Gegenstand ergeben (bezogen auf das Gewicht des Polymers,
den beschichteten Füllstoff, andere Füllstoffe und Zusätze) reicht für eine wirksame Inhibierung des Wachsens
eines breiten Spektrums von Bakterien, Fungi und Algen aus.
Es wird angenommen, daß die cidale Wirksamkeit des beschichteten Feststoffes auf der Oberfläche des
gefüllten Polymers verfügbar ist, und daß es zu einer Inhibierung kommt, wenn die Mikroorganismen mit
dem aktiven Feststoff in Berührung kommen. Das quaternäre Ammoniumsalz der Organosiliciumverbindung
wird demzufolge nicht zu den Organismen gebracht, wie dies bei Verwendung üblicher antimikrobieller
Mittel oft der Fall ist, sondern die Mikroorganismen werden vielmehr mit dem Salz in Berührung
gebracht.
Die aus solchen gefüllten Polymeren hergestellten Gegenstände lassen sich selbstverständlich in breitem
Rahmen zum Schutz vor destruktiven und pathogenen Organismen und zu einer entsprechenden Steuerung
verwenden. Standard-Fabrikationstechniken für das jeweilige Polymer können zur Herstellung von Gegenständen
verwendet werden, die innerhalb des Rahmens der vorliegenden Erfindung liegen. Zu solchen Techniken
gehören Gießen, Spritzverformung, Profilextrusion. Tauchüberziehen, Imprägnieren von Geweben
u. dgl. Es lassen sich Anstrichmittel herstellen, die über eine größere Lagerbeständigkeit verfugen und
einen trockenen Anstrichfilm mit verbesserter Widerstandsfähigkeit gegenüber fungalem Wachstum ergeben.
Bei Holzprodukten verwendete harzartige Bindemittel und Klebstoffe können formuliert werden,
um auf diese Weise eine fungale Verfärbung oder ein Verrotten zu Verhindern oder auf ein Minimum zu
verringern. Gefüllte polymere nichtgewobene Gewebe eignen sich als Hüllen für Krankenhauskleidungsstücke
und Bandagen. Elastomere medizinische Vorrichtungen, wie Katheter aus Natur- oder Siliconkautschuk,
sind gegenüber bakteriellem Einfluß resistent. Durch Einarbeiten des überzogenen Füllstoffes
in ein wachsartiges Polymer läßt sich ein Poliermittel herstellen, das als Desinfektionsmittel wirkt. Die
Gewebe, die mit einem gefüllten Polymer imprägniert oder beschichtet sind, finden Anwendung in Hospitälern,
Restaurants, Molkereibetrieben, Wäschereien und ähnlichen Umgebungen, wo eine Steuerung und
Reduzierung bakterieller Aktivität notwendig ist. Pigmentierte Polyestergelüberzugsmittel, wie sie beispielsweise
für Schiffsrümpfe verwendet werden, sind gegenüber Algenwachstum resistent. Aus der vorstehenden
Beschreibung nützlicher Gegenstände ist ersichtlich, daß erfindungsgemäß auch Gegenstände
erfaßt werden sollen, die nur zum Teil aus der gefüllten Polymermatnx gebildet sind, beispielsweise durch Be-
schichten eines Substrats mit einem solchen Material gebildete Gegenstände und ferner auch Gegenstände,
die insgesamt aus der beschriebenen Polymermatrix bestehen, wie beispielsweise extrudierte Profile.
Die Erfindung wird an Hand der folgenden Beispiele
Die Erfindung wird an Hand der folgenden Beispiele
näher erläutert. _ . . . ,
Beispiel 1
Beispiel 1
Ein Siliciumdioxidfiillstoff wird mit
(CH3O)3SiCH2CH2CH2N^CH3I2C18H37CI
(CH3O)3SiCH2CH2CH2N^CH3I2C18H37CI
behandelt, indem man 10 g feinverteiltes abgerauchtes Siliciumdioxid mit hoher Oberfläche (240 bis 270 m2/g)
zu einer Lösung von 1 g des Organosiliciumsalzes in 125 ml Hexan gibt und das Gemisch aufschlämmt.
Nach einer Stunde entfernt man das Hexan auf einem Rotationsverdampfer bei 900C. Das behandelte Siliciumdioxid
wird dann mit 100 ml Wasser gewaschen und getrocknet. Das gewaschene Siliciumdioxid hat
einen überzug aus
O3/2SiCH2CH2CH2N®(CH3)2CI8H37Cl
und ist cidal wirksam (95% Tötung von S. faecalis).
Das beschichtete Siliciumdioxid wird mit einem Standard-Siliconkautschukgummi zu einem Elastomeransatz
vermählen, der 100 Gewichtsteile eines dimethylvinylendblockierten
Dimethylsiloxymethylvinylsiloxycopolymergummis, 40 Gewichtsteile des beschichteten
Füllstoffs, 12 Gewichtsteile einer Dimethylpolysiloxanflüssigkeit
und etwa 2 Teile eines Peroxidhärtekatalysators enthält. Der Kautschuk wird zu Platten geschmolzen und durch Erhitzen gehärtet.
Zu Vergleichszwecken wird eine andere Formulierung mit den gleichen Bestandteilen, außer daß man
nichtbehandeltes Siliciumdioxid verwendet, geformt und in der gleichen Weise gehärtet.
Drei Proben mit 6,35 χ 25,4 mm werden aus jeder Platte gehärtetem Kautschuk ausgeschnitten und dann
in sterile Salzlösungen getaucht, die 30 000 E. coli-B-Zellen
pro Milliliter enthalten. Die beimpften Proben werden in sterile Petrischalen auf Filterpapier gegeben
und 6 Stunden bei 37°C inkubiert. Auf den Proben, die den beschichteten Füllstoff enthalten,
zeigt sich kein Bakterienwachstum, die Vergleichsproben (die mit Ausnahme der Verwendung von unbehandeltem
Siliciumdioxid identisch sind) zeigen Bakterienwachstum und Kolonisation von E. coli-B-Zellen.
Der beschichtete Füllstoff gemäß Beispiel 1 wird in eine Standard-Siliconwergzubereitung eingearbeitet,
die nach dem Härten antimikrobiell wirksam ist. Die Dichtungszubereitung enthält 140 g hochviskose
Flüssigkeiten von Dimethylpolysiloxan mit endständigen Hydroxygruppen, 2 bis 3 g Phenylmethylpolysiloxan,
9 g eines Monokohlenwasserstofftriacetoxysilans (Vernetzungsmittel) und 14 g Siliciumdioxiclfüllstoff.
Eine besondere Formulierung, die 10 g des beschichteten Siliciumdioxids und 4 g des nichtbehandelten
Siliciumdioxids enthält, zeigt gute antimikrobielle Wirkung, wenn man sie bei Raumtemperatur
härten läßt. Die Zubereitung ist besonders nützlich zur Herstellung von gegen Meltau resistenten
Dichtungen für Waschbecken und Badewannen.
Die Wirksamkeit der quaternären Ammoniumsalze als Beschichtung auf Siliciumdioxid zum Inhibieren
des Wachsens von Algen wird gezeigt, indem man verschiedene Proben von Styrol-Butadien-Kautschuk
zwei Stämmen von Algen aussetzt. Eine Vergleichsprobe eines gefüllten Styrol-Butadien-Kautschuks (der
für die Herstellung der Seitenwände von Reifen verwendeten Art) wird 30 Minuten bei 150'C gehärtet.
Eine zweite Probe des gleichen Kautschuks wird mit so viel
(CH3O)jSiCH2CH2CH2N®(CH3)2C18H37Cl
vermählen, daß sich in der Probe 1,5 Gewichtsprozent
der quaternären Ammoniumverbindung ergeben. Diese Probe wird zu einer Platte verformt und
30 Minuten bei 1500C gehärtet. Eine dritte Probe des
Kautschuks wird mit Diatomeenerde vermählen, die vorher so behandelt wird, daß sich 10 Gewichts prozen t
eines überzugsaus
O3/2SiCH2CH2CH2N®(CH3)2Clg H37Cl
auf den Teilchen ergeben. Mit dem Kautschuk wird eine solche Menge behandeltes Siliciumdioxid vermählen,
daß sich in dem Kautschuk 1,5 Gewichtsprozent an Siloxan ergibt, und das Ganze wird dann
geformt und in der gleichen Weise gehärtet wie bei den anderen Beispielen.
Es werden entsprechende Proben von 6,35 χ 12,7 mm ausgeschnitten und in sterile Petrischalen
gegeben, um sie dann dem Einfluß von Algen auszusetzen. Die Proben werden vor diesem Versuch nicht
gewaschen, und die Versuche werden jeweils dreifach durchgeführt.
Vorratskulturen von Cyanophyta (einer blaugrünen Alge), dem Stamm Anabaena cylindrica, und Chlorophyta
(Grünalgen), dem Stamm Selenastrum gracile, werden jeweils durch Verdünnung mit sterilen Medien
auf einen Algenzellengehalt von 100 000 Zellen/ml eingestellt. Die Einstellung erfolgt unter Verwendung
einer Zählkammer (Haemocytometer) unter einem Lichtmikroskop. Eine Teilmenge der eingestellten
Kultur (0,1 ml) wird dann direkt auf die Oberfläche der Kautschukproben aufgebracht, die sich in sterilen
Petrischalen befinden. Die beimpften Proben werden 30 Minuten bei 23 ± 2°C inkubiert. Nach Inkubation
gibt man die Proben in einzelne Teströhrchen, die 5 ml steriler Algenwachstumsmedien enthalten,
und schüttelt sie kräftig 15 Sekunden auf einem Vortexmischer. Ein Teil der überstehenden Flüssigkeit
wird unter dem Lichtmikroskop ausgezählt, um so die Abnahme lebender Zellen zu ermitteln, was sich
durch Brechen und Verlust von Zellpigment äußert. Die mit den verschiedenen Algenstämmen erhaltenen
Versuchsergebnisse sind wie folgt:
überleben von Anabaena Cylindrica auf Kautschukoberflächen
, Nr. 1 — Vergleich ohne
quaternäres Salz ..
Nr. 2 — 1,5% quaternäres
Salz nur auf der
Mühle zugesetzt...
Nr. 2 — 1,5% quaternäres
Salz nur auf der
Mühle zugesetzt...
Nr. 3 — 1,5% quaternäres
Salz als Überzug auf
Siliciumdioxid
zugesetzt
Salz als Überzug auf
Siliciumdioxid
zugesetzt
Mittlere
Zellenzahl/ml
9450
3000
3000
1100
überleben
94,5%
30,0%
30,0%
11,0%
überleben von Selenastrum Gracile auf Kautschukoberflächen
Probe Nr Beschreibung
Nr. 1 — Vergleich ohne
quaternares Salz ..
Nr. 2 — 1,5% qualernäres
Salz nur auf der
Mühle zugesetzt...
Salz nur auf der
Mühle zugesetzt...
Nr. 3 -- 1,5% quaternares
Salz als überzug auf
Siliciumdioxid
zugesetzt
Salz als überzug auf
Siliciumdioxid
zugesetzt
Mtlllerc
Zeilenzahl ml
Zeilenzahl ml
9680
4420
2175
C'berieben
96.8%
44.2%
21.7%
Diese Werte zeigen, daß die algicide Wirkung des
beschriebenen quaternären Ammoniumsalzes verbessert ist, wenn das Salz als überzug auf einem festen
Füllstoff vorliegt. Der mit Siloxan überzogene Füllstoffist mindestens zweimal so wirksam wie die gleiche
Menge eines quaternären Salzes, das als reine Flüssigkeit einverleibt wird.
Dieselbe Wirksamkeitsverbesserung läßt sich feststellen, wenn man die Kautschukproben mit einem
Gemisch verschiedener Fungi zusammenbringt, nämlich mit Aspergillus niger. Aspergillus flanus, Chaltomium
globosum, Penicillium funiculosum und Aspergillus versicolor. Jeweils drei Proben werden auf
Agarplatten gebracht und bis sie feucht sind mit dem fungalen Gemisch besprüht. Nach einer Inkubationszeit
von 21 Tagen bei 27'C ist bei den Vergleichsproben im Mittel eine Fläche von 33% mit Fungi
bedeckt, bei den Proben mit der zweiten Kautschukformulierung (denen nur reines quaternares Salz zugesetzt
ist) ist eine Fläche von 26% bedeckt, und bei den Proben mit dem beschichteten Siliciumdioxid ist
demgegenüber nur eine Fläche von 2% mit den Fungi überzogen.
Feinverteilte Diatomeenerde mit einer Oberfläche von etwa 4,5 m2/g wird mit einer 1 %igen wäßrigen
Lösung von
(CH3O)3SiCH2CH2CH2N (CH3J2C18H37CI
behandelt, indem man etwa 50Og der Diatomeenerde mit etwa 41 der genannten wäßrigen Lösung aufschlämmt.
Nach dem Aufschlämmen wird das SiIiciumdioxid mit Wasser gewaschen und filtriert, bis
das Filtrat chloridfrei ist. Das behandelte gewaschene Siliciumdioxid trocknet man dann 2 Stunden bei
100 C, wodurch man ein frei fließendes Material erhält, auf dessen Teilchenoberfläche etwa 0,75 Gewichtsprozent
des Siloxansalzes aufgezogen sind.
Es werden Pigmentschlickzubereitungen hergestellt, die 5, 10 und 20 Gewichtsprozent des behandelten
Siliciumdioxid (bezogen auf das Gewicht an Trockenpigment) enthalten, indem man Titandioxid, Glimmer,
Calciumcarbonat, Aluminiumsilicat, den behandelten Füllstoff, ein oberflächenaktives Mittel, ein Glycol
und ein Verdickungsmittel in einem Mischer so lange vermischt, bis man glatte Dispersionen hat. Teilmengen
der Dispersion werden mit einem im Handel erhältlichen Acryllatex (46% Feststoffe) zur Herstellung
von Acrylanstrichmitteln verrührt, die49 Teile Latex und 65 Teile Pigmentschlick enthalten. Teilmengen
des Pigmentschlicks werden ferner mit einem im Handel erhältlichen Polyvinylacetatlatex (55%
Feststoffe) zur Herstellung eines Anstrichmittels vermischt, das 41 Teile Latex und 65 Teile Pigment enthält.
Mit den Anstrichzubereitungen werden Platten aus Zedernholz bestrichen (eine Platte pro Anstrichmittel),
die man an der Luft trocknen läßt und dann 100 Stunden in einem Bewitterungsgerät behandelt. Die behandelten
bewitterten Platten hängt man dann in eine Kammer, die auf 95% relative Feuchtigkeit und 29 C
gehalten wird. Die Platten werden so angeordnet, daß um die Platten herum Luft frei zirkulieren kann.
Jede Platte wird mit einem Gemisch der folgenden Fungi besprüht: Aspergillus niger, Aspergillus flanus.
Chaetomium globosum, Penicillium funiculosum und Aspergillus versicolor. Nach I4tägiger Inkubationszeit
in der Kammer beobachtet man das Ausmaß an fungalem Wachsen und zeichnet dieses entsprechend
auf. worauf man die Platten erneut mit dem fungalen Gemisch besprüht. Nach einer weiteren 14tägigen
Inkubationszeit ermittelt man wiederum das fungale Wachsen auf den Platten. Die dabei erhaltenen Ergebnisse
sind wie folgt:
Pt «vent an | ml fungalem | 14 Tage | |
Bewuchs | bedeckler | nach dem | |
Oberfläche | /wellen | ||
Anslrichmitlelformulierung | Besprühen | ||
14 Tilge | |||
nach dem | |||
ersten | 40 | ||
Besprühen | |||
Polyvinylacetatmatrix mit | |||
0% behandeltem Silicium | 0 | ||
dioxid | () | ||
Polyvinylacetatmatrix mit | |||
5% behandeltem Silicium | 0 | ||
dioxid im Pigment | 0 | ||
Polyvinylacetatmatrix mit | |||
10% behandeltem Silicium | 0 | ||
dioxid im Pigment | 0 | ||
Polyvinylacetatmatrix mit | |||
20% behandeltem Silicium | 10 | ||
dioxid im Pigment | 0 | ||
Acrylische Matrix mit 0% | |||
behandeltem Silicium | 20 | ||
dioxid im Pigment | 30 | ||
Acrylische Matrix mit 5% | |||
behandeltem Silicium | 0 | ||
dioxid im Pigment | 0 | ||
Acrylische Matrix mit 10% | |||
behandeltem Silicium | 0 | ||
dioxid | 0 | ||
Acrylische Matrix mit 20% | |||
behandeltem Silicium | |||
dioxid im Pigment | 0 | ||
Der Polyvinylacetatanstrich ist zwar ursprünglich widerstandsfähig gegen fungales Wachstum, bei einer
zweiten Einwirkung kommt es jedoch zu einem ziemlichen Wachsen (40%) an Fungi. Der Zusatz einer
sehr kleinen Menge des behandelten Siliciumdioxids (5 Gewichtsprozent Siliciumdioxid, das etwa 0,75 Gewichtsprozent
Siloxansalz in dem Pigmentschlick enthält) zu dieser Polymermatrix reicht für eine Hemmung
des Wachsens der Fungi aus. Die gleiche Beob-
409 550/403
achtung läßt sich im Fall der Acrylanstrichformulierung nach der ursprünglich 14tägigen Inkubationszeit
machen.
Das im Beispiel 3 beschriebene behandelte Siliciumdioxid wird mit Naturkautschuk des Typs vermählen,
wie er als Lauffläche für Schwerfahrzeugreifen verwendet wird. Es wird so viel behandeltes Siliciumdioxid
zugesetzt, daß man ein Kautschukzubereitung mit 1,5% des Überzugs an quaternärem Ammoniumsalz
erhält. Diese Kautschukprobe wird zu Platten verformt und 30 Minuten bei 150° C gehärtet. Zu Vergleichszwecken
formt man den Naturkautschuk (der kein behandeltes Siliciumdioxid enthält) und härtet
ihn in der gleichen Weise. Je drei Proben beider Kautschukformulierungen werden mit dem Fungigemisch
zusammengebracht, und ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber fungalem Wachsen wird wie im Beispiel 3
bestimmt. Bei den Vergleichsbeispielen sind im Mittel 21% der Fläche bewachsen, und bei den Proben, die
das behandelte Siliciumdioxid enthalten, ist der Bewuchs demgegenüber nur 7%.
Drei Mol Pyridin und I Mol gamma-Chlorpropyltrimethoxysilan
werden 4 Stunden bei 128° C umgesetzt. Ein Überschuß an Reaktionsteilnehmern wird
dannunter Vakuum entfernt, worauf man das Produkt zweimal mit Äther wäscht und so das quaternäre
Pyridiniumsalz der Formel
N®CH2CH2CH2Si( OCH3)3
erhält.
Eine Lösung von 0,55 g des obigen Pyridiniumsalzes in 10 ml Methanol wird mit 10 g hochreinem kristallinem
Siliciumdioxid (10 Mikron Korngröße) vermischt. Nach 30 Minuten entfernt man das Methanol unter
Vakuum im Rotationsverdampfer und erhält so ein Siliciumdioxid, das 5% eines Überzugs von
Cl-
Cle <^~\lCH2CH2CH2SiO
OCH3
enthält.
5 g des behandelten Siliciumdioxids werden mit 16,8 g eines solvatierten Polyesterharzes (49,5% Feststoffe
in Xylol/Butylcellosolve — welches im Handel
unter der Bezeichnung Cargill 6603-60 zu erhalten ist) vermischt. Das Gemisch bürstet man auf Whatman-Filterpapier
auf, und das gefüllte Polymer wird 18 Stunden bei 950C gehärtet. Zum Vergleich werden
16,8 g des solvatierten Harzes und 5 g unbehandeltes kristallines Siliciumdioxid mit IO Mikron Korngröße
ebenfalls auf Whatman-Filterpapier aufgebürstet und unter den gleichen Bedingungen gehärtet.
Je drei Proben (12,7-mm-Quadrate der gehärteten
Polyesterverbundstoffe werden in sterile Petrischalen gegeben und mit einem Aerosol von Escherichia coli B.
besprüht. Das Aerosol wird hergestellt, indem man I ml steriles Wasser zu 1 ml einer Kultur von E. coli B
zugibt, die man auf eine optische Dichte von 300 bei einer Wellenlänge von 475 einstellt. Nach 30minütiger
Inkubation der Proben bei 37''C werden die Proben in Röhrchen gebracht, die 10 ml sterile Nährbrühe enthalten,
und gründlich 15 Sekunden vermischt. Eine 0,1-mm-Subprobe einer jeden Brühe wird dann auf
Nähragar aufgetragen. Nach 24stündiger Inkubation bei 37° C werden die Kolonien auf den Agarplatten
gezählt. Die Harzproben, welche unbehandelten Füllstoff enthalten, ergeben bei der Zählung einen Mittelwert
von 426 Organismen, während der diesbezügliche Mittelwert bei den Proben mit dem unbehandelten
Füllstoff 582 Organismen ergibt. Der erfindungsgemäß hergestellte Gegenstand führt demzufolge zu einer
27%igen Reduktion des Wachsens der Bakterien.
Behandelte Siliciumdioxidproben von 10 Mikron Korngröße, die 5 Gewichtsprozent an Überzügen von
entweder
CHC2H5)3N®CH2CH2CH2SiO3/2
oder
oder
J <C2H5)3N®CH2CH2CH2SiO3/2
enthalten, werden nach dem im Beispiel 6 beschriebenen Verfahren hergestellt. Die behandelten Siliciumdioxide
werden in Polyesterharze eingearbeitet, und die Harzverbundstoffe härtet man und bringt sie dann
mit E. coli B. zusammen, und zwar nach dem gleichen Verfahren und unter den gleichen Bedingungen wie
im Beispiel 6. Der mit dem quaternären Triäthylchloridsalz behandelte Füllstoff ergibt eine 16,7%ige
Reduktion der Bakterien auf dem Harzverbundstoff (gegenüber dem Vergleich gemäß Beispiel 6), und das
Triäthyljodidsalz führt zu einer 75%igen Reduktion der Bakterienzahl.
Ein wachsartiges Siliconpolymer (ein Polydimethylsiloxan mit endständigen Stearoxygruppen) wird mit
so viel behandeltem abgerauchtem Siliciumdioxid in einem Hochleistungsmischer behandelt, daß sich eine
Menge von 40 Gewichtsprozent behandeltes Siliciumdioxid in dem Siliconwachs ergibt. Das abgerauchte
Siliciumdioxid wird mit so viel
Cl0C18 H37(CHj)2 N®CH2CH2CH2Si( OCHj)3
behandelt, daß man einen Überzug von lOGewichtsprozent
auf dem entsprechenden Siloxan erhält. Das gefüllte Silicon wachs wird auf Glasplatten aufgezogen,
die man dann mit E. coli B. inokuliert und in der im Beispiel 6 beschriebenen Weise untersucht. Zu Vergleichszwecken
werden auch mit dem gleichen Siliconwachs beschichtete Platten untersucht. Der Zusatz
von Füllstoff in einer Menge von 4% an quaternärem Salz in dem Wachs ergibt eine 49%ige Reduktion des
Bakterienwachstums im Verhältnis zu der Vergleichsprobe.
Diatomeenerde-Siliciumdioxid mit einem Überzug von 0,75 Gewichtsprozent
ClftC18H37(CH3)2N®CH2CH2CH2SiO3/2
wird mit pulverförmigem Polypropylen zur Formulierung
eines thermoplastischen Formgemisches versetzt, das 8 Gewichtsprozent des überzogenen Füll-
Stoffs enthält. Das gefüllte Polypropylen wird unter den angegebenen Bedingungen spritzgegossen:
Temperatur der Frontzone 246"C
Temperatur der hinteren Zone .. 22I'C
Temperatur der Form 49"C
Zykluszeit 50 Sekunden
Injektionszeit 7 Sekunden
Eine zweite Probe gepulvertes Polypropylen mit einem Gehalt von 24 Gewichtsprozent Siliciumdioxid,
die 2,25 Gewichtsprozent des gleichen Überzugs aus dem quaternären Salz enthält, wird hergestellt und
unter den gleichen Bedingungen spritzgegossen. Zu Vergleichszwecken werden auch Polypropylenformmassen
mit 8 und 24 Gewichtsprozent der gleichen Art Siliciumdioxid (jedoch unbehandeltes Material)
hergestellt und unter den gleichen Bedingungen geformt.
Drei Stücke (1x3 cm) werden aus jeder der oben
geformten Polypropylenproben ausgeschnitten und wie folgt untersucht: Ein Stück wird in einem Autoklav
15 Minuten bei 1200C behandelt. Ein weiteres Stück
behandelt man 150 Minuten in einem Autoklav bei 1200C. Das letzte Stück wird nicht im Autoklav behandelt
und als Vergleich aufgehoben. Alle Proben werden auf Sabouraud- und Agarplatten gegeben und
mit einer Sporensuspension der fünf im Beispiel 3 erwähnten Fungi besprüht. Nach 21tägiger Inkubation
bei 25° C bestimmt man das fungale Wachstum auf den Oberflächen durch Ermittlung der Zahl der Wachstumsherde.
Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind wie folgt:
Probe | Zeil der | Anzahl an | |
Nr | Beschreibung | Behandlung | Zentren von |
im Autoklav | fungalem | ||
Polypropylen mit | bei 120 C | Wachstum | |
1 | 8 Gewichtsprozent | 0 | 8 |
an mit 0,75 Ge | 15 | Il | |
wichtsprozent qua- | 150 | 198 | |
ternärem Salz be | |||
legtem Füllstoff | |||
Polypropylen mit | |||
2 | 8 Gewichtsprozent | 0 | 19 |
an unbehandeltem | 15 | 59 | |
Füllstoff | 150 | 298 | |
Polypropylen mit | |||
3 | 24 Gewichtsprozent | 0 | 0 |
an mit 2,25 Ge | 15 | I | |
wichtsprozent | 150 | 4 | |
quaternärem Salz | |||
belegtem Füllstoff | |||
Polypropylen mit | |||
4 | 24 Gewichtsprozent | 0 | 13 |
an unbehandeltem | 15 | 125 | |
Füllstoff | 150 | 207 | |
35
40
45
Die obigen Werte zeigen, daß Polymermatrices, die nur eine sehr geringe Menge des Überzugs aus quaternärem
Salz enthalten, wie beispielsweise die Probe Nr. 1 mit 0,6 Gewichtsprozent hiervon, ausreichend
antimikrobiell wirksam sind. Bei höheren Konzentrationen an quaternärem Salzüberzug ist die antimikrobielle
Wirkung natürlich stärker. Die Probe Nr. 3 enthält beispielsweise 0,54 Gewichtsprozent
55
te
65
überzug und weist nach einer Behandlungsdauer von 150 Minuten im Autoklav nur eine Flächenbedeckung
von 3% auf, und zwar im Vergleich zu einer l00%igen Flächenbedeckung für die Vergleichsprobe (Beispiel
Nr. 4), die man den gleichen Bedingungen aussetzt.
Titandioxidpulver mit 10 Gewichtsprozent
C18 H37(CHj)2N^CH2CH2CH2SiO372
C18 H37(CHj)2N^CH2CH2CH2SiO372
wird mit Polyamidpellets (Nylon 6-6) in solcher Menge verschnitten, daß man ein Nylonformpulver
mit 0,75 Gewichtsprozent des Siloxanüberzugs erhält. Dieses Material wird bei einer Temperatur von
260C in einer auf 55° C gehaltenen Form spritzgegossen. Die Zyklenzeit beträgt 50 Sekunden, und die
Injektionszeit liegt bei 7 Sekunden. Man stellt eine zweite Probe her, die so viel behandeltes Titandioxid
enthält, daß sich 2,25 Gewichtsprozent an quaternärem Salzüberzug ergeben, und verformt das
Ganze unter den gleichen Bedingungen. Zu Vergleichszwecken werden auch nichtgelullte Nylonpellets unter
den gleichen Bedingungen geformt.
Aus jedem der geformten Nylonverbundstoffe schneidet man entsprechende Proben (19,05
χ 12,7 mm) aus. Die Proben werden in sterile Petrischalen
gegeben und dort mit einem Aerosol aus 1 ml Streptococcus faecalis (Vi0 Verdünnung einer 18 Stunden
alten Kulturbrühe) und 1 ml sterilem Wasser beimpft. Die beimpften Nylonoberflächen inkubiert man
dann 30 Minuten bei 37°C. Nach Inkubation werden die Nylon proben in einzelne Teströhrchen gegeben,
die 10 ml trypsinhaltige Sojabohnenbrühe enthalten, und 15 Sekunden unter Wirbelbildung geschüttelt.
Aus jedem Röhrchen wird eine 0,1-ml-Unterprobe
entnommen und auf Agar aufgetragen. Nach 24stündiger Inkubation bei 37°C werden die Platten zur
Ermittlung der Anzahl an Bakterienkolonien ausgezählt. Alle Untersuchungen nimmt man dreifach vor.
Andere Teile der Nylonverbundstofle werden wie oben beschrieben behandelt, als Testorganismus verwendet
man dabei jedoch Pseudomonas aeruginosa. Auch hier werden alle Versuche wiederum dreifach
durchgeführt. Die für beide Bakterien ermittelten Ergebnisse sind wie folgt:
Vergleich — kein
bekannter Füllstoff .. 630
bekannter Füllstoff .. 630
Nylon mit 7,5 Gewichtsprozent TiO2, das
einen überzug bzw.
eine Belegung mit
10 Gewichtsprozent
an quaternärem Salz
aufweist 168
einen überzug bzw.
eine Belegung mit
10 Gewichtsprozent
an quaternärem Salz
aufweist 168
Nylon mit 22,5 Gewichtsprozent TiO2,
das einen überzug
bzw. eine Belegung
mit 10 Gewichtsprozent an quaternärem
Salz aufweist 59
das einen überzug
bzw. eine Belegung
mit 10 Gewichtsprozent an quaternärem
Salz aufweist 59
') S F = Streptococcus faecalis.
2) P A = Pseudomonas aeruginosa.
2) P A = Pseudomonas aeruginosa.
Mittlere
Bakterienzahl/ml
Bakterienzahl/ml
SF1)
P.A.2)
582
205
31
überleben
S.F.1) PA2)
100
26,7
9,4
Die obigen Werte zeigen die Wirksamkeit des quaternären Salzes der Organosiliciumverbindung, wenn
man dieses auf einen nicht siliciumhaltigen Feststoff aufzieht.
Beispiel 11
Eine Lösung von 10 Gewichtsprozent
Eine Lösung von 10 Gewichtsprozent
in Isopropanol wird zu einem entsprechenden Gewicht Glasperlen gegeben. Nach Vermischen dampft man
das Isopropanol ab und trocknet die Perlen 1 Stunde bei 900C in einem Ofen, wodurch man Glasperlen erhält,
die 10 Gewichtsprozent Überzug an
enthalten.
Das obige Verfahren wiederholt man unter Verwendung von
Cls(CH3)3N®CH2CH2CH2Si(OCH3)3
wodurch man zu Glasperlen gelangt, die mit 10 Gewichtsprozent
CI&(CH3)3N®CH2CH2CH2SiO3/2
überzogen sind.
Die behandelten Glasperlen vermischt man mit dem im Beispiel 6 beschriebenen Polyesterharz, um
auf diese Weise Verbundstoffe mit 1,5 Gewichtsprozent bzw. 4,5 Gewichtsprozent des Siloxanüberzugmaterials
herzustellen. Die Verbundstoffe werden auf Whatman-Filterpapier aufgebürstet und 16 Stunden
bei 95° C gehärtet.
Die gehärteten Verbundstoffe beimpft man mit E. coli B. und unterwirft sie dem im Beispiel 6 beschriebenen
Testverfahren. Die Auszählung der Kolonien auf Agarplatten für verschiedene Proben ergibt
folgende Werte:
Mittlere | überleben | |
Probenbeschreibung | Baklerien- | von |
zahl/ml | E Coil B | |
Vergleich — kein Zusatz von | ||
Füllstoff | 262 | 100 |
Polyester mit 15 Gewichts | ||
prozent Füllstoff, der als | ||
überzug 10 Gewichtspro | ||
zent an quaternärem | ||
Trimethylsalz aufweist ... | 0 | 0 |
Polyester mit 45 Gewichts | ||
prozent Füllstoff, der als | ||
überzug 10 Gewichtspro | ||
zent an quaternärem | ||
Trimethylsalz aufweist ... | 2 | 0,8 |
Miniere | Überleben | |
Probenbeschreibunp | Baktenen- | von |
7ahl ml | E CoIi B | |
Polyester mit 15 Gewichts | ||
prozent Füllstoff, der als | ||
Überzug 10 Gewichtspro | ||
zent an quaternärem Octa- | ||
decyldimethylsalz aufweist | 60 | 23 |
Polyester mit 45 Gewichts | ||
prozent Füllstoff, der als | ||
überzug 10 Gewichtspro | ||
zent an quaternärem Octa- | ||
decyldimethylsalz aufweist | 59 | 22,5 |
Die Wirksamkeit des Überzugs aus dem quaternären Trimethylsalz der Formel
CI 1CH3)3N®CH2CH2CH2SiO3/2
ist völlig überraschend, da das Siloxan in Lösung keine Wirkung zeigt, und zwar nicht einmal dann,
wenn man es nach dem Standard-Röhrchenverdünnungsverfahren in einer Menge von I Teil auf IOO Teile
gegen grampositive und gramnegative Bakterien untersucht.
Beispiel 12
Eine Lösung von
Cl C18H37I^CH2CH2CH2SiCI3
Eine Lösung von
Cl C18H37I^CH2CH2CH2SiCI3
in Toluol wird mehrere Stunden in abgerauchtem Siliciumdioxid aufgeschlämmt. Sodann entfernt man
das Toluol durch Filtrieren und wäscht das behandelte Siliciumdioxid mit Toluol und Isopropanol, bis das
Ganze frei von nichtgebundenem Silan ist. Das Siliciumdioxid, das etwa IO Gewichtsprozent Siloxanüberzug
enthält, wird in einem Ofen getrocknet. Das behandelte Siliciumdioxid formuliert man zu einer topischen
Grundpaste aus folgenden Bestandteilen: 40,5 Gewichtsprozent eines Gemisches aus etwa 85%
eines Polydimethylsiloxans mit endständigen Trimethylsiloxygruppen (350 es) und eines Polydimethylsiloxans
mit endständigen Hydroxygruppen sowie 15% CH3SiO3/2SiO2-Copolymer, 12 Gewichtsprozent
Polydimethylsiloxan mit endständigen Stearoxygruppen (einem wachsartigen Halbfeststoff), 4,5 Gewichtsprozent
Talcum, 33 Gewichtsprozent weißes Petrolatum und 10 Gewichtsprozent des mit dem quaternären
Salz behandelten Siliciumdioxids. Die formulierte Grundpaste hat die Konsistenz einer klebrigen
Salbe.
Verteilt man die obenerwähnte Salbe auf eine Oberfläche, die man dann mit Aspergillus versicolor,
Aspergillus verrucaria, Aspergillus terreus und Penicillium funiculosum zusammenbringt, dann führt das
Material zu einer völligen Hemmung des Wachsens von Fugi, und zwar sogar nach 48stündiger Inkubation
bei 250C.
Claims (1)
1. Verfahren zur Hemmung des Wachsens von Bakterien, Fungi oder Algen in oder auf einem
füllstoffhaltigen Polymer, dadurch gekennzeichnet,
daß man in der Polymermatrix einen festen Füllstoff verteilt, dessen Oberflache mit einer
zum Hemmen eines solchen Wachsens ausreichenden Menge einer Organosiliciumverbindung mit
den Einheitsformeln
Applications Claiming Priority (1)
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