DE2405069A1 - Thermostabiler heisschmelzkleber - Google Patents

Thermostabiler heisschmelzkleber

Info

Publication number
DE2405069A1
DE2405069A1 DE19742405069 DE2405069A DE2405069A1 DE 2405069 A1 DE2405069 A1 DE 2405069A1 DE 19742405069 DE19742405069 DE 19742405069 DE 2405069 A DE2405069 A DE 2405069A DE 2405069 A1 DE2405069 A1 DE 2405069A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
adhesive
polyethylene
vinyl acetate
ethylene
molecular weight
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19742405069
Other languages
English (en)
Inventor
Carl Curt Loechell
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
JBS USA LLC
Original Assignee
Swift and Co Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Swift and Co Inc filed Critical Swift and Co Inc
Publication of DE2405069A1 publication Critical patent/DE2405069A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09JADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
    • C09J123/00Adhesives based on homopolymers or copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond; Adhesives based on derivatives of such polymers
    • C09J123/02Adhesives based on homopolymers or copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond; Adhesives based on derivatives of such polymers not modified by chemical after-treatment
    • C09J123/04Homopolymers or copolymers of ethene
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L2666/00Composition of polymers characterized by a further compound in the blend, being organic macromolecular compounds, natural resins, waxes or and bituminous materials, non-macromolecular organic substances, inorganic substances or characterized by their function in the composition
    • C08L2666/02Organic macromolecular compounds, natural resins, waxes or and bituminous materials
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L2666/00Composition of polymers characterized by a further compound in the blend, being organic macromolecular compounds, natural resins, waxes or and bituminous materials, non-macromolecular organic substances, inorganic substances or characterized by their function in the composition
    • C08L2666/28Non-macromolecular organic substances
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L2666/00Composition of polymers characterized by a further compound in the blend, being organic macromolecular compounds, natural resins, waxes or and bituminous materials, non-macromolecular organic substances, inorganic substances or characterized by their function in the composition
    • C08L2666/54Inorganic substances

Description

Anmelder: Swift & Company
115 West Jackson Boulevard, Chicago, Illinois 6o6o4 U.S.A.
Thermostabiler Heißschmelzkleber
Die Erfindung betrifft thermoplastische Heißschmelzklebemittel, die eine extrem gute Thermo Stabilität auf v/eisen und trotzdem ihre Niedrigtemperatureigenschaften nicht verlieren. Der Klebstoff wird so compoundiert, daß er eine Schmelzviskosität im Bereich von ungefähr 5 bis ungefähr 35 P. bei 1770C besitzt, indem man ein Copolymer aus Äthylen und Vinylacetat mit einem synthetischen Petroleumwachs, einem niedrigmolekularen Polyäthylen und einem Klebeharz in bestimmten Mengenbereichen vermischt.
Die Erfindung betrifft allgemein thermostabile Heißschmelzkleber, die keine chlorierten aromatischen Verbindungen enthalten. Die erfindungsgemäßen heißen Schmelzen sind, wenn sie auf 1770C (3500F) oder höher länger als 100 Stunden erwärmt werden, stabil und die Bindungen, die mit ihnen hergestellt werden, haften auch bei niedrigen Temperaturen, selbst bei -400C (-400F).
In der Vergangenheit enthielten die besseren thermostabilen Heißschmelzklebstoffe chlorierte Terphenyle, die mit sehr geringen Mengen an chlorierten Biphenylen verunreinigt waren. Aus Luftverschmutzungsgründen wurden die chlorierten aromati-
409833/0952
sehen. Verbindungen wie die Insecticide DDT (Dichlordiphenyltrichloräthan) vom Markt weggenommen. Chlorierte- Terphenyl-Klebstoffbestandteile wie Arochlor werden ebenfalls ange- * griffen, obgleich sie v/eniger als 0,1% chlorierte Biphenyle ' enthalten, und daher ist es erforderlich, für die chlorierten Terphenyle einen Ersatz zu finden. Jedoch schien kein nicht-
chloriertes Harz zur Verfügung zu stehen, welches Teile für Teile anstelle der chlorierten Terphenyle verwendet werden konnte, und daher mußte ein vollständig neuer Typ von Heißschmelzklebern entwickelt v/erden. '
Es ist üblich geworden, Äthylen und Vinylacetat-Copolymere als einen der Hauptbestandteile bei Heißschmelzklebstoffen zu verwenden, bedingt durch die Eigenschaften, die· sie den | Massen verleihen. Wurde a-Methylstyroiharz anstelle der- " j chlorierten Terphenyle verwendet und mit dem Äthylen/Vinyl- , acetat-Copolymeren vermischt,'so veränderte sich die Masse ί nicht stark, wenn sie bei 177°C (3500F) während 100 Stunden gealtert wurde, obgleich eine gewisse Verfärbung stattfand. Wurde die Masse mit verschiedenen Wachsen vermischt, so stellte man fest, daß sich ein Teil des Harzes aus der heißen Schmelze abtrennte, wenn man die Thermostabilitätsversuche durchführte.
•Andere Mischungen aus Harzen mit Äthylen/Vinylacetat ergeben eine Hautbildung auf dem Klebstoff, wenn sie 100 Stunden bei 2040C (4000F) gehalten werden. Einige Formulierungen verfärben sich und/oder rauchen bzw. qualmen bei diesen Bedingungen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Heißschmelzklebstoff unter Verwendung von nicht-chlorierten aromatischen Bestandteilen zu schaffen und einen Heißschmelzklebstoff zu schaffen, der eine gute ThermoStabilität besitzt, wenn er bei 1770C (35O0F) während 100 Stunden gehalten wird. Der vorliegenden Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zugrunde, einen Heißschmelzklebstoff mit guter Thermo-
409833/0952
Stabilität zu schaffen, der fähig ist, Klebe- oder Haftbindungen mit guter Festigkeit bei niedrigen Temperaturen zu ergeben. Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht schließlich darin, Heißschmelzklebstoffe mit guter Thermostabilität zu schaffen, die nicht qualmen.
Die Erfindung betrifft Heißschmelzklebstoffe, die thermostabil bind, wenn man sie während 100 Stunden bei 177 C (35Ö°F) erwärmt. Der Ausdruck "Thermostabilität" soll bedeuten, daß sich auf dem Klebstoff in einem Kessel keine Haut bildet, daß sich der Klebstoff im v/es entlichen nicht verfärbt und daß sich die verschiedenen Bestandteile, die die heiße Schmelze ergeben, nicht trennen. Die erfindungsgemäßen Heißschmelzklebstoffe sollen außerdem ihr Volumen nicht ändern oder nicht verkohlen, wenn sie während 72 Stunden bei 316°C (6000F) erwärmt werden. Sie besitzen niedrige Viskositäten, im allgemeinen im Bereich zwischen ungefähr 5 und ungefähr 35 P., bevorzugt zwischen u. .gefähr 5 und ungefähr 15 P· Bei einer besonderen Ausführungsform besitzt der Klebstoff die obigen Eigenschaften und qualmt bzw. raucht nicht.
Die erfindungsgemäßen thermostabilen Heißschmelzkleber enthalten keine chlorierten aromatischen Verbindungen. Der Klebstoff wird aus vier Grundbestandteilen zusammen mit geringen Mengen eines Antioxydans in Mengen von ungefähr 0,2 bis ungefähr 1,5% und üblicherweise von ungefähr 0,5% formuliert. Die Massen werden so hergestellt, daß sie um etwa 15 bis 45 Gew.% Äthylen/Vinylacetat-Copolymer enthalten. Ein Wachs, üblicherweise ein mikrokristallines oder ein synthetisches Wachs, mit einem Schmelzpunktbereich zwischen ungefähr 76,7 und ungefähr 1250C (170 bis 2570F), üblicherweise zwischen 82 und ca. 1000C (180 bis 2100F), mit guter Farbe und Thermostabilität, wird zu der Masse in Mengen von ungefähr 15 bis 35 Gew.% zugefügt. Damit man eine gute Thermostabilität erhält, sollten die Wachse keine Carboxylgruppen enthalten, und somit ist eine Säurezahl, die geringer ist als 2,
409833/0952
wünschenswert. Die Wachse sollten ebenfalls Verseifungszahlen besitzen, die geringer sind als ungefähr 1. Die Prozentinenge an Wachs, die erforderlich ist, ist die, die man braucht, um der Masse die gewünschte "Entfaltungszeit" zu verleihen.
Polyäthylene mit niedrigem Molekulargewicht mit einem Molekulargewicht von ungefähr 1000 bis 3500 werden in Mengen von ungefähr 4 bis 15% zugegeben. Diese niedriginolekularen Polyäthylene verleihen dem Heißschmelzkleber Härtungseigsnschaften. Im allgemeinen besitzen die niedrigmolekularen Polyäthylene eine extrem lineare Molekülstruktur (das Verzweigen im Molekül fehlt) und sie besitzen eine sehr enge Molekulargewichtsverteilung.
Ein weiterer Grundbestandteil des Klebstoffs ist ein klebendes Harz in einer Menge von ungefähr 30 bis 5556. Es soll bemerkt werden, daß eine große Zahl von klebenden Harzen verwendet werden kann und daß die vorliegende Erfindung nicht auf irgendein solches Harz beschränkt sein soll. Es ist wünschenswert, bestimmte thermoplastische Polymere zu verwenden, die durch Polymerisation von Terpenkohlenwasserstoffen, die cc-Pinen, ß-Pinen und Dipenten enthalten, hergestellt werden.
Als klebendes Harz kann man irgendeine der zahlreichen natürlichen Kolophoniumsorten wie Holzkolophonium, Gummikolophonium, Tallö!kolophonium usw. oder ein modifiziertes Kolophonium wie wärmebehandeltes Kolophonium, polymerisiertes Kolophonium, hydriertes Kolophonium, Kolophoniumester oder hydrierte und veresterte Kolophoniumsorten oder ein anhydridbehandeltes Kolophonium verwenden. Die Säurezahl des Kolophoniumderivates wird üblicherweise im Bereich von ungefähr 6 bis 185 liegen, wobei eine Säurezahl von ungefähr oder höher bevorzugt ist. In diesem Fall soll das Kolophonium den Rückstand, der nach der Destillation des flüchtigen Öls von dem Ölharz, das man von Pinus palustris und anderen Pinus-Arten erhält, zurückbleibt, umfassen. Im allgemeinen enthält das Kolophonium ungefähr 90?j Kolophoniumsätiren und
409833/0952
_ 5 —
ungefähr 10% neutrale Stoffe. Von den Kolophoniumsäuren sind ungefähr 90% isomer mit Abietinsäure und die anderen 10% sind eine Mischung aus Dehydro-abietinsäure und Dihydroabietinsäure. Kolophonium ist eine gelbe bis goldgelbe Verbindung mit einer Säurezahl, die größer ist als 150,und einer Dichte von ungefähr 1,08. Es ist in Wasser unlöslich, jedoch in Alkohol, Äther, Ölen, Eisessig und Benzol löslich.
Die modifizierten Kolophoniumsorten, die bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, umfassen die Kolophoniumester von mehrwertigen aliphatischen Alkoholen,.die von ungefähr 2 bis 8 Kohlenstoffatome und bis zu ungefähr 8 Hydroxylgruppen enthalten. Spezifische Beispiele umfassen Pentaerythritester von Kolophonium, die im Handel als PEKTALYNE und FORALE erhältlich sind. Diese umfassen EENTALYN A (ein nichtmodifizierter Ester von gewöhnlichem Kolophonium, PENTALYN H (ein nichtmodifizierter Ester von hydriertem Kolophonium) , PENTALYN C (ein modifizierter Ester von polymerisiertem Kolophonium), PENTALYN X, Maleinsäureanhydrid (ein modifizierter Ester von Kolophonium), einen mit Anhydrid modifizierten Ester von gewöhnlichem Kolophonium und PENTALYN E (ein mit Phenol modifizierter Ester von gewöhnlichem Kolophonium), FORAL 85 und FORAL 105 (ein sehr stark stabilisiertes Esterharz). Beispiele von mehrwertigen Alkoholestern von Kolophonium sind die Ester von Pentaerythrit, Polypentaerythrit, Erythrit, Arabit, Glycerin, Diäthylenglykol, Dipropylenglykol, mit gewöhnlichen Kolophoniumsäuren (Holzoder Gummikolophonium) oder hydriertem Kolophonium, polymerisierts Kolophonium, in der Wärme behandeltes Kolophonium und andere modifizierte Kolophoniumsorten wie mit Phenol modifizierte Kolophoniumester und mit Maleinsäureanhydrid modifizierte Kolophoniumester.
Besonders wünschenswerte klebende Harze sind die Terpenharze, die thermoplastische Polymere sind und durch Polymerisation von Terpenkohlenwasserstoffe^ die oc-Pinen, ß-Pinenund Dipenten enthalten, hergestellt werden. Terpenharze sind helle,
409833/0952
klare, schwachgefärbte Polymere mit niedrigem Molekulargewicht, die den Heißschmelzklebstoffen ein hohes Maß an Klebrigkeit und Adhäsion verleihen. Eines der hervorragendsten Merkmale dieser Harze ist ihre ausgezeichnete Stabilität
in Klebstoffsystemen, wodurch Änderungen in der Farbe, der I "Viskosität, der Haftkraft und der Klebrigkeit minimal gehalten werden. Terpenharze sind von Natur aus neutral, besitzen gegenüber dem Angriff von Säuren, Alkalien, Salzen und Wasser eine gute Beständigkeit und sind ausgezeichnet mit vielen organischen Lösungsmitteln wie mit aliphatischen und aromatischen Kohlenwasserstoffen, trocknenden Ölen, Polyäthylenen, Äthylencopolymeren, Wachsen, Terpenen und Kolophoniumderivaten verträglich. Sie besitzen einen Ring- und Kugel-Erweichungspunktswert von ungefähr 10 bis ungefähr 135°C, eine Säurezahl unter 1, eine Verseifungszahl von weniger als 1 und ein spezifisches Gewicht zwisehen ungefähr 0,97 und ungefähr 0,99. Sie besitzen einen· Molekulargewichtsbereich zwischen ungefähr 700 und ungefähr 1300.
Die in der vorliegenden Anmeldung verwendeten Äthylen-Vinylacetat-Copolymeren sind amorphe Harze mit hohem Molekulargewicht und besitzen einen polymerisierten Vinylacetat-Gehalt von zwischen ungefähr 28 und k0%. Der Äthylengehalt, liegt im Bereich von 60 bis 72Jo. Ein Verträglichkeitsproblem kann .auftreten, wenn der Vinylacetatgehalt des Copolymeren ungefähr h0% überschreitet. Ein Vinylacetatgehalt von weniger als 28% bringt einen Verlust der spezifischen Klebstoffeigenschaften mit sich. Es ist bevorzugt,, ein Copolymer zu verwenden, in dem der Vinylacetatgehalt zwischen ungefähr 27 und 295a variiert. Solche Copolymeren können hergestellt werden, indem man die Mischung aus Äthylen und Vinylacetat in Anwesenheit eines Katalysators wie eines organischen Peroxyds oder eines Sauerstoff ergebenden Materials polymerisiert. Die Umsetzung wird bevorzugt bei Drucken von ungefähr 1050 bis 2430*atü
(15,000 bis 35,000 psig) bei Temperaturen
von ungefähr 125 bis 275°C durchgeführt. Das Copolymer wird von nichtumgesetzten Monomeren abgetrennt, üblicherweise indem
409833/0952
man die nichtumgesetzten Monomeren abdestilliert. Durch Änderung der Druck-, Temperaturbedingungen, der Katalysatorkonzentration und des Vinylacetatgehalts in der Monomerenmischung kann man Copolymere mit unterschiedlichem Schsielzindex und anderen physikalischen Eigenschaften erhalten. Die obige Beschreibung soll das Herstellungsverfahren der Äthylen-Vinylacetat-Copolymeren ausreichend erläutern, da die Herstellung dieser Copolymeren dem Fachmann geläufig ist und daher eine genaue Beschreibung des Verfahrens nicht erforderlich erscheint.
Im allgemeinen besitzen die bei der vorliegenden Erfindung verwendeten Äthylen/Vinylacetat-Copolymeren jedoch einen Schmelzindex von ungefähr 2,6 bis ungefähr 440, wobei jedoch ein Schmelzindex von ungefähr 22 bis ungefähr 168 bevorzugt ist. Der Schmelzindex wird entsprechend dem'ASTM-D-1238-57T-Verfahren bestimmt. Die Copolymeren besitzen einen Erweichungspunkt von ungefähr 82 bis 1990C (180 bis 3900F).
Typische Antioxydantien, die bei der vorliegenden Erfindungnützlich sind, sind Ethyl 702, d.h. 4,4l-Methylen-bis-(2,6-di-tert.-butylphenol), IONOX 330, d.h. [1,3,5-Triäthyl-2,4,6-tris-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxybenzyl)-benzol], PLASTONOX 2246, d.h. 2,2'-Methylen-bis-(4-methyl-6-tert.-butylphenyl), BHT, d.h. 2,6-Di-tert.-butyl-para-cresol, JAUGARD 445, d.h. ein substituiertes Diphenylamin, IRGANOX 1010 d.h. Tetrakis-[methylen-3-(3',5'-di-t-butyl-4'-hydroxyphenol)-propionat]-methan, und IRGANOX 1076, d.h. 0ctadecyl-3-(3!,5'-di-tert.-butyl-4'-hydroxyphenyl)-propionat.
Wie oben erwähnt, kann der Wachsbestandteil in den erfindungsgemäßen Heißklebstoffmassen ein natürliches, mikrokristallines Wachs oder ein synthetisches Polyäthylen mit hohem Molekulargewicht sein. Die mikrokristallinen Wachse unterscheiden sich von Paraffinwachsen in vielen wichtigen Merkmalen. Diese Wachse werden üblicherweise leicht durch die sehr kleinen Kristallgrößen identifiziert, verglichen mit den
409833/09S2
240SU69
relativ größeren Kristallen von Paraffinwachsen. Sie v/erden aus restlichen Schmierölstocks extrahiert und üblicherweise durch hohe Schmelzpunkte, Nicht-Sprödigkeit, Zähigkeit, Flexibilität und Duktilität und ihre hohe Zugfestigkeit identifiziert. Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung ist es wichtig, daß das Wachs einen Schmelzpunkt im Bereich von ungefähr 82,2 bis 98,9°C (180 bis 210°F) bzw. und im wesentlichen keine Carboxylgruppen enthält. Ein typisches synthetisches Wachs, welches für das Mittel nützlich ist, ist Gulf C30 und Alpha-Olefin mit über ungefähr 91 # von Cpo und mehr mit minimal 98,5% Monoolefinen oder maximal 1,5% paraffinischen Kohlenwasserstoffen, welches frei ist von aromatischen naphthenisehen, acetylenischen oder diolefinischen Verbindungen. Die GuIf C,Q und a-01efinharze mit einem Blockpunkt von 46,10C (1150F), einem Gefrierpunkt von 76°C (169°F), einem Schmelzpunkt von 83°C (181,50F), einer Penetration(D1321) von 6 und einer Penetration bei 37,8°C (100°F) (DI321 mod.) von 18 zusammen mit einem spezifischen Gewicht von 0,8667 bei 25°/25°C (77/770F) sind ebenfalls geeignet.
Wie oben erwähnt, werden mit den obigen Bestandteilen ungefähr 8 bis 15% Polyäthylen mit niedrigem Molekulargewicht vermischt. Diese Materialien mit niedrigem Molekulargewicht besitzen ein Molekulargewicht von ungefähr 1000 bis 3500 und eine extrem lineare Molekülstruktur (kein Verzweigen im Molekül) und sie besitzen eine sehr enge Molekulargewichtsverteilung. Sie besitzen eine Polydispersität (polydispersity) von weniger als 1,2. Da keine Fraktion mit hohem Molekulargewicht vorhanden ist, sind der Schmelzpunkt und die Viskositäten niedriger als bei anderen Polyäthylenen mit niedrigem Molekulargewicht. Die Abwesenheit von Fraktionen mit sehr niedrigem Molekulargewicht bewirkt, daß sie bei relativ hohen Temperaturen ihre Härte beibehalten. Die Linearität oder das Fehlen von verzweigten Stellen im Molekül ergibt ein Polymer mit höherer Dichte, welches kristalliner ist. Typische geeignete Polyäthylene mit niedrigem Molekulargewicht sind
409833/095?
BARECO POLWAX 1000 mit einem Molekulargewicht von 1000, einer Molekulargev/ichtsverteilung von 1,17 und einer Dichte von 0,961 g/ccm, einem Schmelzpunkt von 113°C (2350F)» einer Säurezahl von 0 und einer Verseifungszahl von 0. Andere geeignete Polyäthylene sind die A-C-Polyäthylene der Allied Chemical Company mit einem Molekulargev/ichtsbereich zwischen ungefähr 1100 und ungefähr 3500. Sie besitzen Dichten von ungefähr 0,89 bis 0,96 und Erv/eichungspunkte im Bereich von ungefähr 104 bis 1160C (220 bis 240°F).
Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Heißschmelzkleber werden das Wachs, das Polyäthylen mit niedrigem Molekulargewicht, das Antioxydans und das klebende Harz in einen Tank gegeben und die Mischung wird bei ungefähr 149°C (3000F) gerührt und erwärmt. Nachdem dies durchgeführt ist,-wird das Äthylen-Vinylacetatharz eingemischt und die Mischung wird gerührt, bis man eine einheitliche Mischung erhält. Das Produkt kann dann durch ein Sieb abgezogen und abgekühlt werden,und dann wird es zu kleinen Stückchen zerbrochen oder zerschnitten. Es kann in mit Fasern verstärkten Polyäthylenbeuteln bzw. -säcken in Trommeln verpackt werden.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschränken.
Beispiel 1
Teile
Mekon weißes kristallines Wachs (Fp. 90,6 bis 93,3°C = 195 bis 200°F) 25,0
BARECO POLWAX 1000 (Polyäthylen-Mol.Gew.von
1000) 4,0
A-C Polyäthylen (Mol.Gew. von 3500) 4,0
ETHYL 702 (Antioxydans) - 0,5
ELVAX 240 (Ä'thylen/Vinylacetat-Copolymer) 25,0 ZONAREZ 1100 (Klebemittel) 41,5
100,0
409833/0962
Beispiel 2 2405069
- 10 -
Gulf C30 + Alpha OLEFIN
AC-Polyäthylen (Mol.Gew. von 3500) Teile
BARECO POLYWAX 1000 (Polyäthylen Mol.Gew.
von 1000)
20,0
BHT (Antioxydans) 8,0
ELVAX 290 (ÄthyleniVinylacetat-Copolymer) 5,0
PENTALYN H 0,5
25,0
Beispiel 3 41,5
Gulf C30 + Alpha OLEFIN 100,0
A-C Polyäthylen (Mol.Gew. von 3500)
BARECO POLYWAX 1000 (Polyäthylen Mol.Gew.
von 1000)
24,0
IRGANOX 1010 (Antioxydans) 4,0
ELVAX 220 (Äthylen/Vinylacetat-Copolymer) 8,0 '
PENTALYN A (Klebemittel) 0,5
32,0
Beispiel 4 31,5 «
Mikrokristallines Wachs (82,2-87,60C =
180-1900F)
100,0
A-C Polyäthylen (Mol.Gew.von 3500)
BARECO POLWAX 2000 (Polyäthylen Mol.Gew.
von 2000)
i
26,0
IRGANOX 1010 (Antioxydans) 4,0
ELVAX 250 4,0
FORAL 105 0,5
25,0
40,5
100,0
409833/0952
Beispiel 5 i»u3ö j J/ Uab/ 2405063— *
. - 11 -
Gulf C30 + Alpha OLEFIN
A-C Polyäthylen (Mol.Gew. von 3500) Teile
BARECO POLYWAX 2000 (Polyäthylen Mol.Gew. 24,0
von 2000) 4,0
ETHYL 702 (Antioxydans)
ELVAX 240 8,0
ZONAREZ 7100 (Klebemittel) 0,5
25,0
Beis.piel 6 38,5
Mekon weißes mikrokristallines Wachs 100,0
(Fp. 90,6-93,30C = 195-2000F)
Gulf C30 + Alpha OLEFIN
A-C Polyäthylen 20,0
BARECO POLYWAX 1000 4,0
IRGANOX 1076 (Antioxydans) 4,0
ELVAX 240 2,0
FORAL 105 0,5
25,0
Beispiel 7 44,5
Mikrokristallines Wachs(87,8-90,6°C=190-195°F) 100,0
A-C Polyäthylen
BARECO POLYWAX 2000 24,0
NAUGARD 445 4,0
ELVAX 250 8,0
PENTALYN A 0,5
25,0
38,5
100,0
- 12 - Beispiel 8 2405069 r
Mekon weißes mikrokristallines Wachs Teile
BARECO POLYWAX 1000 2"Ö,0
A-C Polyäthylen 8,0
BHT 5,0
ELVAX 240 0,5
WINOTACK 95 26,0
40,5
Beispiel 9 100,0
Gulf C30 + Alpha OLEFIN
BARECO POLYWAX 2000 20,0
A-C Polyäthylen 5,0
ETHYL 702 7,0
ELVAX 220 0,5
FORAL 105 30,0
37,5
100,0
409833/0952

Claims (10)

Patentansprüche
1. Masse, enthaltend ein Polyäthylenharz mit einem gewichtsmittleren Molekulargewicht zwischen ungefähr 1000 und 3500 und ein Äthylen/Vinylacetat-Copolymer mit ungefähr 2.8% bis ungefähr 40% poiymerisiertem Vinylacetat und ungefähr 60% bis ungefähr 72.% poiymerisiertem Äthylen.
2. Masse gemäß Anspruch 1, worin man als Polyäthylen ein nicht-filmbildendes Polyäthylen mit einem Erweichungspunkt zwischen ungefähr 104,4 und ungefähr 115,6°C (220 und 2400F) und einer Dichte zwischen ungefähr 0,89 und un. gefähr 0,96 verwendet.
3· Masse gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Copolymer einen Ring- und Kugel-Erweichungspunkt über ungefähr 115|6°C (240°P), ein Comonomerenverhältnis von Äthylen zu Vinylacetat von ungefähr 72:28 und einen Schmelz-, index von 22 bis 168 besitzt.
4. Lösungsmittelfreie, thermoplastische Klebstoffverbindung, die bei Zimmertemperatur nicht klebt und fest ist, sich aber durch Erwärmen zum geschmolzenen Zustand erweicht und Flächen, die verbunden werden sollen, verklebt, wobei der thermoplastische Klebstoff eine gute Therniostabilität besitzt, jedoch seine Niedrigtemperatureigenschaften beibehält, enthaltend ein Copolymer aus Äthylen/Vinylacetat, ein Wachs, ein Polyäthylen mit niedrigem Molekulargewicht, ein klebendes Harz und ein Antioxydans.
5. Klebstoff gemäß Anspruch 4, in dem das Copolymer in einer Menge von ungefähr 15 bis 45 Gew.%, das Polyäthylen in einer Menge von ungefähr 8 bis ungefähr 15 Gew.%, das Viachs in einer Menge von ungefähr 15 bis ungefähr 25 Gew.% und das klebende Harz in einer Menge von ungefähr 30 bis 55 Gew.% vorhanden sind.
409833/0952
- 14 -
6. Klebstoff gemäß einem oder mehreren der Ansprüche und 5, worin das V/achs einen Schmelzpunkt zwischen ungefähr 76,6 und 125°C (170 bis 2570F) besitzt.
7. Klebstoff gemäß einem oder mehreren der Ansprüche bis 6, worin das Copolymer- ungefähr 28?£ polynerisiertes Vinylacetat und ungefähr 7Z% polymerisiertes Äthylen enthält.
8. Klebstoff gemäß einem oder mehreren der Ansprüche bis 7, worin man als klebendes Harz einen polymerisierten j Terpenkohlenvrasserstoff verwendet.
9. Verfahren zur Herstellung eines im wesentlichen ι lösungsmittelfreien, thermoplastischen Klebstoffs, der im j wesentlichen bei Zimmertemperatur nicht klebt und fest ist, der aber durch Wärme bis zum geschmolzenen Zustand erreichbar ist, wobei der thermoplastische Klebstoff gute Thermostabilität besitzt, jedoch seine Niedrigtemperatureigenschaften beibehält, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Mischung aus niedrigmolekularem Polyäthylen, einem Wachs, einem Antioxydans und einem klebenden Harz auf eine Temperatur über ungefähr 1210C (2500F) erwärmt und ein Äthylen/Vinylacetat-Copolynier einmischt.
10. Verfahren gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyäthylen ein Molekulargewicht zwischen ungefähr 1000 und ungefähr 3500 besitzt.
409833/0952
DE19742405069 1973-02-05 1974-02-02 Thermostabiler heisschmelzkleber Pending DE2405069A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US32987273A 1973-02-05 1973-02-05

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2405069A1 true DE2405069A1 (de) 1974-08-15

Family

ID=23287380

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19742405069 Pending DE2405069A1 (de) 1973-02-05 1974-02-02 Thermostabiler heisschmelzkleber

Country Status (8)

Country Link
JP (1) JPS49111944A (de)
CA (1) CA1015480A (de)
DE (1) DE2405069A1 (de)
ES (1) ES422561A1 (de)
FR (1) FR2327262A1 (de)
GB (1) GB1461933A (de)
IT (1) IT1007231B (de)
NL (1) NL7401576A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4289670A (en) * 1979-12-20 1981-09-15 International Business Machines Corporation Pressure sensitive correction composition and method of use
US4289666A (en) * 1979-12-20 1981-09-15 International Business Machines Corporation Adhesive correction composition and method of use

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS6264879A (ja) * 1985-09-18 1987-03-23 Toppan Printing Co Ltd ヒ−トシ−ルコ−テイング剤
CN111440559A (zh) * 2020-04-17 2020-07-24 苏州赛伍应用技术股份有限公司 一种衣用密封压条胶带及其制备方法和用途
WO2022065151A1 (ja) * 2020-09-25 2022-03-31 三井・ダウポリケミカル株式会社 接着性樹脂組成物および易剥離性フィルム

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4289670A (en) * 1979-12-20 1981-09-15 International Business Machines Corporation Pressure sensitive correction composition and method of use
US4289666A (en) * 1979-12-20 1981-09-15 International Business Machines Corporation Adhesive correction composition and method of use

Also Published As

Publication number Publication date
JPS49111944A (de) 1974-10-24
IT1007231B (it) 1976-10-30
ES422561A1 (es) 1976-05-01
FR2327262A1 (fr) 1977-05-06
CA1015480A (en) 1977-08-09
GB1461933A (en) 1977-01-19
FR2327262B1 (de) 1978-06-30
NL7401576A (de) 1974-08-07

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2425395C3 (de) Heifischmelzmasse
DE69908182T2 (de) Wenig gefärbte kolophoniumester und klebstoffzusammensetzungen
DE2925014C2 (de)
DE2141912C3 (de) Haftschmelzkleber
DE951770C (de) Verfahren zur Herstellung von Lackharzen aus Styrol und Mischestern mehrwertiger Alkohole
US4325853A (en) Hot melt adhesive compositions containing rosin esters
DE2029708A1 (de) Aufschmelzklebstoffmasse und Verwen dung derselben
DD211793A5 (de) Verfahren zur herstellung von aethylencopolymers fuer heissschmelzsysteme
DE2147319B2 (de) Druckempfindlicher Klebstoff auf Basis von Olefin-Vinylacetat-Copolymerisaen
DE2653184A1 (de) Polymermasse
DE2015979A1 (de) Buchbindeverfahren, bei dessen Durchführung verwendete Klebstoffmasse sowie nach diesem Verfahren hergestellte Bücher
DE2549612A1 (de) Kohlenwasserstoffharze und verfahren zu ihrer herstellung
DD239411A5 (de) Verfahren zur herstellung eines polyethylenwachses
DE2741928A1 (de) Klebstoff
DE1546454A1 (de) UEberzugsmassen auf Erdoelwachsbasis
DE1806862A1 (de) Petroleumwachs und ein AEthylencopolymeres enthaltende Wachsmischung
DE2405069A1 (de) Thermostabiler heisschmelzkleber
DE1931562A1 (de) Haftkleber und Verfahren zu deren Herstellung
DE1594288C3 (de) Klebestoffe auf Basis von kautschukartigen Elastomeren
DE3231107A1 (de) Heissschmelz-klebmittel
DE2417934B2 (de) Heißschmelzmassen
DE2655109A1 (de) Einheitliche copolymerisate cyclischer diene und deren verwendung
DE2534269C2 (de)
EP0144808A2 (de) Haftschmelzklebstoffe, ihre Herstellung und Verwendung
DE3121706A1 (de) Streichfaehiger festklebstoff

Legal Events

Date Code Title Description
OHW Rejection