DE1546454A1

DE1546454A1 - UEberzugsmassen auf Erdoelwachsbasis

Info

Publication number: DE1546454A1
Application number: DE19651546454
Authority: DE
Inventors: Weindel Herman Friedrich; Taranto Frank John
Original assignee: Mobil Oil Corp
Current assignee: ExxonMobil Oil Corp
Priority date: 1964-10-20
Filing date: 1965-10-16
Publication date: 1970-08-20
Also published as: BE671169A; DE1546454B2; FI45561B; SE334204B; US3440194A; GB1076336A; NL6513466A; FR1494073A; FI45561C; DE1546454C3

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Überzugsmassen auf Erdölwachsbasis, insbesondere auf Wachs und Polymerisat enthaltende Massen zum Überziehen von Papier, Pappe, Kartons u. dgl.

Die Verpackung von Nahrungsmitteln hat in den letzten Jahren Anlaß zu einem Bedarf an neuen Behältern gegeben, welche besondere Anforderungen oder einen bestimmten Standard erfüllen können oder welche zur Verwendung unter ver-Bchiedenen strengen Bedingungen geeignet sind. So sollten Pappbehälter, welche zur Verpackung von Speok und ähnlichen Produkten verwendet werden, geeignet eein, heiß verschweißt

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BAD OFÜGINAL

zu werden und eine bedeutende Festigkeit der Heißverschweissung besitzen. D. h. in geeigneter Weise überzogene Papp-, schichten werden unter einem leichten Druck von etwa 0,0176 bis 0,21 kg/cm (1/4 bis 3 pounds per square inch) zusammengehalten und auf 93 bis 213° C erhitzt, um die Schlichten oder Lagen miteinander zu verschweißen. Der hier verwendete Ausdruck "bedeutende Heißverschweißungseigenschaften" bezeichnet einen-Verschweißungsfestigkeitswert von mindestens 29»5 g je cm (75 g je inch), welcher erhalten wird, wenn

Streifen von 11,3 kg (25 pound) Dünnpergamin (Slas^the)

(ein dünnes, dichtes, durchscheinendes Papier), welche vorher überzogea und bei einer Temperatur von 93° C bis 121 C mit Hilfe einer Heißverschweißvorrichtung heißverschweißt wurden, auf einem Instron-Prüfgerät bei 21° C und mit einer Geschwindigkeit von 12,7 cm (5 inch) pro Minute voneinander abgetrennt werden. Eine geeignete Heißverschweißvorrichtung ist das Model 12 AS, Sentinel Laboratory Heatsealer, hergestellt von der Verpackungsindustrie.

Einige bisher bekannte Wachs-Polymerisatüberzugsmassen besitzen bedeutende Heißverschweißeigenschafte ι zusätzlich zu solchen erwünschten Eigenschaften, wie Zähigkeit j Äbnutzungsfestigkeit und Anfangsglanz. Solche Massen sind jedooh nicht in der Lage_f eine oder mehrere andere Erfordernisse au erfüllen« Z₀ B^ besitzen Mischungen

003334/133® Cr.:^

aus Wachs und Homopolymerisate!! aus Äthylen, Propylen, Isobutylen und. Isopren Zähigkeit, Abnutzungswider stand und Anfangsglanz; diese Mischungen haben jedoch keine wesentliche Festigkeit der Heißverschweißung. Im Gegensatz dazu besitzen Mischungen aus Yiachs und Mischpolymerisaten, aus Äthylen und Vinylacetat oder Äthylacrylat eine bedeutende Heißverschweißfestigkeit j solche Mischungen leiden jedoch unter einer geringen Beibehaltung des Glanzes, übermäßiger Weichheit und geringen Gleiteigenschaften, Glanzbeibehaltung zeigt sich an dem Ausmaß, in welchem sich Material aus einem überzogenem Behälter nach mindestens einwöchiger Lagerung bei 40,6° C ausscheidet.

Aufgabe der Erfindung ist es, Überzugsmassen zu schaffen, welche zum Überziehen von Papier, Pappe, Behältern od. dgl. ausgezeichnet geeignet sind und zusätzlich zu den üblichen erwünschten Eigenschaften,, wie Zähigkeit, Abnutzungsbeständigkeit und hohem Anfangsglanz hervorragende Heißverschweißungsfestigkeit und ein hohes Beibehaltungsvermögen ihres Glanzes aufweisen.

Gemäß der Erfindung werden Überzugsmassen geschaffen, welche ein Gemisch aus

- (a) Erdölwachse (petroleum waxes) (b) Mischpolymerisate mit einem Gehalt von 77 bis 35 Gew.$ an Äthylen und 23 bis 15 Gew.';« an "Vinyl-

0 09 834/1380 "bad

acetat, oder Mis clip olymeri sate mit einem behalt von 70 bis 80 Gew.$ an Äthylen und 30 Ms 20 Gew.$ an Äthylacrylat und

(c) Pfropfmischpolymerisate von Polyäthylen und einer ungesättigten Dicarbonsäure oder deren Anhydrid in solchen Anteilen umfassen, daß sie bei Anwendung auf

Dünnpergamin (fllasane) Yerschweißungsfestigkeiten 0

von mindestens 29»53 g D^{e cm} (75 g je inch) besitzen.

Ausgezeichnete Massen werden geschaffen, wenn man die Anteile unter Einhaltung der in folgender Tabelle angegebenen Bereiche einstellt:

Bestandteil Gew. Jq

Erdölwachs 47,5 bis 82,5

Mischpolymerisat 10 bis 40

Pfropfmischpolymerisat 5 bis 15

Es ist erwünscht, eine geringe Menge, nämlich 10 bis 500 Teile pro Million an einem in Erdölwachs löslichen phenolischen Antioxydationsmittel den Massen.einzuverleiben, um einen Schutz gegen Oxydation zu schaffen. Besonders geeignet ist 2,6-Di-tert.-butyl-p-cresol, welches durch die Firma Eastman Chemical unter dem Namen TENOX BHT auf den Markt gebracht wird. Ein anderes geeignetes Antioxydations-

009834/1380 '-υ/?.~,_Α

mittel umfaßt eine Mischung aus 2-tert.-Butyl-4-hydroxyanisol und 3-tert.-Butyl-4-liydroxyanisol, welches in ähnlicher Weise unter dem Famen TENOX BHA auf den Markt gebracht wird.

Die her in betracht kommenden Erdölwachse schliessen Paraffinwachse, mikrokristalline Wachse und mittlere Wachse (intermediate waxes) ein. Besonders bevorzugt sind jedoch Mischungen aus Paraffin- und mikrokristallinen Wachsen,

Die hier verwendeten Paraffinwachse haben einen Schmelzpunkt von 49° C bis 71° C. Bevorzugt sind jedoch solche mit einem Schmelzpunkt von über 57° 0, insbesondere mit Bezug auf die Grlanz Stabilität.

Das mikrokristalline Wachs, oder Mischungen von 2 oder mehreren solcher Wachse werden aus schweren Destillatölen oder fäickstandsschmierölen durch bekannte Ausfällungsarbeitsweisen erhalten. Die Wachse werden aus der Lösungsmittellösung durch Kühlen der Lösung auf eine Temperatur im Bereich von 4,4 bis 15,6° C erhalten, wobei das Wachsprodukt bei 65 bis 77° C schmilzt. Ein übliches mikrokristallines Wachs kann als aus zwei Komponenten bestehend betrachtet werden. Eine Ceresinwachskomponente besteht überwiegend aus normalen und wenig verzweigten Paraffinen und hat einen

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Schmelzpunkt in der Größenordnung von 82 bis 93° 0. Die niedriger schmelzende plastische Komponente mit Schmelzpunkten im Bereich von 65 bis 83 C ist aus stark verzweigten und cyclischen Kohlenwasserstoffen zusammengesetzt. Wenn ein mikrokristallines Wachs in den Massen gemäß der Erfindung anwesend ist, ist es bevorzugt, daß es einen Schmelzpunkt im Bereich von 74 bis 77° C besitzt, und daß es von schichtbildender Qualität (laminating grade) ist. Im allgemeinen sind dabei Schichtbildungsqualitäten (Schmelzpunkt 65 bis 77° C) bevorzugt, es können jedoch Überzugsqualität en νοα mikrokristallinem Wachs verwendet werden.

Hinsichtlich des Mischpolymerisates oder des Gemisches von Mischpolymerisaten besteht ein kritisches Merkmal indem Gehalt an ungesättigtem Ester. Wie erwähnt, wird das Mischpolymerisat aus Äthylen und Vinylacetat oder Äthylacrylat gebildet. Wenn Vinylacetat in dem Mischpolymerisat oder dem Gemisch aus Mischpolymerisaten anwesend ist, soll deren Monomerenkonzentration 23 Gew.°ß> nicht übersteigen, wobei der Rest aus Äthylen besteht. Die Monomerenkonzentration von Vinylacetat ist dann 15 bis 23 Gew.#. So kann ein besonderes Vinylacetat/Athylen-Mischpolymerisat mit einer Vinylacetatkorizentration von 17 bis 19 Gew.^ verwendet werden. Es kann auch eine Mischung dieses besonderen Misch-

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Polymerisats und eines ähnlichen Mischpolymerisates, in welchem die Konzentration an Vinylacetat 28 Gew.?» beträgt, verwendet werden, solange der durchschnittliche Vinylacetatgehalt 23 G-ew.^ nicht überschreitet.

Besonders .'"bevorzugte Äthylen/Vinylacetat-Mischpolymerisate für die Massei} gemäß der Erfindung sind solche mit einem Mischmonomerenverhältnis von Athylen/Vinylacetat von 31 Ms 33/19 bis 17 und einem Schmelzindex von 125 Ms 175, wie ELVAX 420 und solche, mit im wesentlichen dem gleichen Mischmonomerenverhältnis und einem Schmelzindex von 2,5 bis 3,5, wie ELVAX 460. Ein weiteres solches Mischpolymerisat ist DQD 6225, welches ein Mischmonomerenverhältnis von Äthylen/Vinylacetat von 82/18 und einen Schmelzindex von 145 besitzt. Wenn Mischungen in der Weise verwendet werden, daß ein Mischpolymerisat mit einem Vinylacetatgehalt von über 23 fo eingeschlossen ist, sind ELVAX 220 und ELVAX 250 geeignet. ELVAX 220 besitzt einen Schmelzindex von 125 Ms 175 und ELVAX 250 einen entsprechenden Index von 12 bis 18, wobei jedes ein Mischmonomerenverhältnis Äthylen/Vinylacetat von 71 bis 73/29 bis 27 besitzt. Ih ähnlicher Weise kann DQD 3269 in solchen Mischungen verwendet werden; dieses besitzt ein Mischmonomerenverhältnis von JLthylen/Vinylacetat von 72/28 und einen Schmelzindex von 17 bis 23. Die ELVAX Mischpolymerisate werden durch die Firma E.I. du Pont de

BAD

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ITemours, und die "DQI)-¹¹ Mischpolymerisate werden von der Firma Union Carbide auf den Markt gebracht.

Wie erwähnt, kommen ebenfalls Mischpolymerisate von Äthylen und Äthylacrylat gemäß der Erfindung in Betracht. Diese sind durch ein Mischmonomerenverhältnis von 'Äthylen/ Äthylacrylat von 70/30 bis 80/20 charakterisiert. Typische solcher Mischpolymerisate sind Produkte der Dow Chemical EA 2018 und EA 3018, wobei das erstere ein Mischmonomerenverhältnis von 80/20 und das letztere ein Verhältnis von 7O/3O, und jedes einen Schmelzindex von 18 besitzt; sowie Union Carbide Produkt DPDB 6169 und DQDA 2100 Natural, wobei das erstere ein Mischmonomerenverhältnis von 82/18 und einen Schmelzindex von 6 und das letztere eine gereinigte Form des ersteren ist. Besonders bevorzugt ist EA 3OI8.

Die dritte Komponente der neuen Massen gemäß der Erfindung ist ein Pfropfmischpolymerisat, welches ein Dicarbonsäure-modifiziertes Polyäthylen umffcßt. Die als Modifizierungsmittel dienende Dicarbonsäure ist ungesättigt, wobei typische Vertreter Maleinsäure und Fumarsäure sind. Bevorzugt wird Maleinsäure. Das ^Modifizierungsmittel stellt einen geringeren Anteil des Mischpolymerisates dar. Es ist jedoch offensichtlich, dj(faß die Säure oder deren Anhydrid

009834/1380 '°

■ — 9 -

verwendet werden kann, um das modifizierte Polyäthylen zu "bilden. Ein ausgezeichnetes Material ist ein mit einer geringeren Menge an Maleinsäure modifiziertes Polyäthylen, wie es von der Firma Eastman Chemical unter der Bezeichnung EPOLENE G-16 auf den Markt gebracht wird. Das EPOLENE C-16 hat die folgenden Eigenschaften:

Molekulargewicht, Durchschnittszahl, angenähert 7 000

Viskosität, Brookfield, Centipoise

149 C 12 500

Zugfestigkeit, kg/cm² (psi) 56(800)

Erniedrigungspunkt gemäß der Eing-

und Kugelmethode (ASTM D-36-26), ⁰C 106

Penetration, 1/1O mm

(100 g/5 sek./25° C) 5

Die Pfropfmischpolymerisate können durch in der Technik bekannte Verfahren hergestellt werden, z. B. wie in dem Buch "Block- und Pfropfmischpolymerisate" von Burlant und Hoffmann; Reinhold; (i960), beschrieben.

Noch weitere Hilfsmittel können in die neuen Massen eingeschlossen werden, um ihnen die erwarteten Eigenschaften zu verleihen, ohne daß dabei die Eigenschaften verlorengehen, welche mit den erforderlichen Bestandteilen, nämlich Erdöl- .wachs, Mischpolymerisat und Pfropfmischpolymerisat geechaf-

BAD ORIGINAL

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- ίο -

fen werden. Diese Hilfsmittel schließen Polyäthylen, Polyisobutylen, Butylkautschuk, (KLeitm.ittel, wie 9-0ctadecanamid und harzartige Materialien, wie Polyterpene und Pentaerythrit ester von Naturharz ein.

In der nachstehenden Tabelle I sind Massen gemäß der Erfindung und ähnliche Massen gezeigt, um die ungewöhnliche und kritische Art der neuen Massen g'emäß der Erfindung darzustellen. Verschweißfestigkeit oder -stärke an Dünnpergamin wurde mit Hilfe der vorstehend beschriebenen Arbeitsweise bestimmt. Die GlanzStabilität wurde durch Aufzeichnen der Materialmenge, welche aus einem mit einer Masse überzogenen Behälter auf die Überzugsoberfläche austrat, nachdem der Behälter 7 Tage lang bei 40,6 0 in einem Ofen gehalten wurd,e bestimmt. Die Verträglichkeit wurde durch Stehenlassen der Mischungeii in einem Ofen bei 149 0 ohne Rühren'in deu angezeigten Zeitabschnitten bestimmt.

Die Versuchsergebnisse sind in der folgenden Tabelle I gezeigt. In der Tabelle bedeutet:

a = Mischpolymerisat 1 = EIVAX 420 Mischpolymerisat 2 = ELVAX 460 Mischpolymerisat 3 = ELVAX 220 Mischpolymerisat 4 = ELVAX 260 Mischpolymerisat 5 = EA 2018
Mischpolymerisat 6 = EA "3018
Pfropfmisohpolymerisat 1 = Epolene 0-16

b = Epolene N-IO₁ Molekulargewicht 1 500 (Durchschnittszahl)

ο a AO 629· oxydiertes Polyäthylen 0098 34/1380

Tabelle I

Versuch

Zusammensetzung eier Masse

11

12

O (D OO

Paraffinwachs P. 149 C

Mikrocrystallines Wachs Mischpolymerisat 1^ Mischpolymerisat 2* Mischpolymerisat 3„ Mischpolymerisat 4 Pfropfmischpolymerisat Polyäthylen ^b Oxydiertes Polyäthylen Mischpolymerisat 5^a Mischpolymerisat 6^a

Verträglichkeit bei 149⁰C

2,5 Tage
4,5 Tage

Glanzstabilität

Schweißfestigkeit auf Dünnpergamin g/cm gm/in.

55	55	55	55	55	55	55	55
10	10	10	10	10	10	10	10
25	20	35	—	25	• 25
10	15		35		-	10	10
-	-	-	-	10		-	25
-	-	-	—	—	10	25

klar

Il

ausgez,

48,8 (124)

klar

Il

klar

Il

ausgez. schlecht ausgez,
(.starke Ausscheidung)

39,3
(101)

3,54
(9)

15,8
(40)

klar

It

klar

•I

klar

Il

3.15

2,8 (71)

6,7 (17)

klar

Il

ausgez. ausgez. ausgez. ausgez

17,3 (44)

Tabelle I (!Fortsetzung)

Versuch

13

18

20

21

22

23

(O OO CO

Zusammensetzung der Masse

Paraffinwachs P. 149⁰O

Mikrokristallines Wachs

,a

Mischpolymerisat

Mischpolymerisat 2°"

Mischpolymerisat 3_a

Mischpolymerisat Pfropfmischpolymerisat Polyäthylen ^b Oxydiertes Polyäthylen Mischpolymerisat Mischpolymerisat Verträgli chke it bei 149 G

2,5 Tage 4,5 Tage

GlanzStabilität

55 10

25 10

55 10

25 10

leichte Trü- trennt s. klar bung in 2 Phasen »·

trüb »·

55 10

35

klar

55 10

1o

25

klar »

zufrieden- schlecht ausgez. zu- schlecht ausg. stellend (starke Aus- frieden- (starke scheidung) stellend Aussch.)

Schweißfestigkeit 55 10

10

25

klar

55 10

25

10

klar

55 10

35

klar 1»

ausgez. ausgez. ausgez,

03	auf	Dünnpergamin	67,7	42,5	25,2	54,3	63	68,88	80	31,5	3,15	cn
O		g/cm	(172)	(108)	(64)	(137)	(160)	(175)	(203)	(30)		σ>
P		gm/in.

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Die in der Tabelle I gezeigten Ergebnisse zeigen, daß die Massen der Versuche Kr. 1 und 2, welche typisch für die neuen Massen sind, ungewöhnlich hohe Versehweißfestigkeitswerte besitzen, nämlich 48,8 g/cm (124 gm/in.) bzw. 39-»8 g/cm (101 gm/in.). Vergleichsweise zeigt Versuch Fr. 6, daß das Fortlassen eines Pfropfmischpolymerisats und eine entsprechende Erhöhung des Mischpolymerisatgehalts zu einem fast völligen Verlust an Verschweißfestigkeit und zu Glanzverlust führt. Versuch Nr. 7 zeigt, daß das fortlassen des Mischpolymerisates und eine entsprechende Erhöhung an Pfropfmischpolymerisatkonzentration zu einem wesentlichen Verlust an Verschweißfestigkeit führt. So zeigt ein Vergleich der Versuche Nr. 1, 6 und 7, daß der Versohweißfestigkeitswert, welchen man bei Veränderung der Massen der Versuche Nr. 6 und 7 in der Größenordnung von etwa 19»7 g/cm (50 g/in.) erwarten würde, unerwarteterweise 48,8 g/cm (124 gm/in.) beträgt. Darüberhinaus besitzt die Masse des Versuches Nr. 1 eine bemerkenswert gute Verträglichkeit und ausgezeichnete Glanzstabilität.

Versuch Nr. 8 zeigt, daß ein Ersatz des Pfropfmischpolymerisates durch eine gleiche Menge an Polyäthylen zu einem fast völligen Verlust an Verschweißfestigkeit führt.

BAD

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-H-

Versuch Fr. 9 zeigt, daß der Ersatz; eines oxydierten Polyäthylens durch eine gleiche Menge eines Pfropfmischpolymerisates zu einem wesentlichen Verlust an Verschweißfestigkeit führt. Ein merklicher Nachteil der Masse des Versuches Nr. 9 liegt jedoch in seinem unerwünschten Geruch, welcher ihm durch das oxydierte Polyäthylen verliehen wird. Das macht die Masse ungeeignet zur Verwendung als Überzugsmaterial für Verpackung für Nahrungsmittel.

Versuch Nr. 11 zeigt, daß das !Fortlassen eines Mischpolymerisates aus der Zusammensetzung des Versuches TTr.1 und dessen Ersatz durch eine gleiche Menge an dem oxydierten Polyäthylen zu einem fast völligen Verlust an Verschweißfestigkeit führt.

Versuch Nr. 12 kann mit Versuch Nr. 1 verglichen werden, da Polyäthylen anstelle des Mischpolymerisates verweidet wurde. Hier ist wiederum die Verschweißfestigkeit unbefriedigend.

Versuch Nr. 13 zeigt eine weitere Masse gemäß
der Erfindung, wobei die Masse durch einen ausgezeichneten Verschweißfestigkeitswert von 67_f7 g/cm (172 gm/in) ausgezeichnet ist. ■--,.-

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Versuch ITr. 14 wird mit Versuch Fr. 1 verglichen, da das verwendete Mischpolymerisat einen Vinylacetatgehalt von 23 Gew.fi besitzt. Während ein beachtlich guter Heißverschweißwert erhalten wird, ist die GlanzStabilität schlecht, wie durch die starke Ausscheidung angezeigt wird, und die Masse ist bemerkenswert unverträglich.

Versuch Ur. 15 zeigt, daß die Umkehrung der Konzentrationen von Mischpolymerisat und Pfropfmischpolymerisat, wodurch ein Überschuß an dem letzteren geschaffen wird, eine Verschweißfestigkeit ergibt, welche nur halb so groß ist wie in Versuch Fr. 1.

Versuch Hr. 16 erläutert die Verwendung eines Gemisches an Mischpolymerisaten, von denen eines einen Gehalt an Vinylacetat von 17 bis 19 # und das andere von 28 $, und das Gemisch einen durchschnittlichen Gehalt von 23 Ψ besitzt. Es wurde eine ausgezeichnete Verschweißfestigkeit erhalten.

Versuch Nr. 18 erläutert, däß eine Masse mit einem Gehalt an einem Mischpolymerisat aus 28 i» Vinylacetat und in welcher ein Pfropfnu-schpolymerisat nicht anwesend ist, einen äußerst zufriedenstellenden VerschWeißfestigkeitswert besitzt. Jedoch starke Ausscheidung beweist eine

BAD 009834/1380.

ungenügende G-lanzbeibehaltung.

Versuche Nr.20, 21 und 22 erläutern andere gemäß der Erfindung in Betracht kommende Massen. Das verwendete Mischpolymerisat enthält Äthylacrylat und Äthylen. Ein Vergleich der Versuche Nr.21 und 22 zeigt, daß die Umkehrung von Mischpolymerisat- und Pfropfmi'sehpolymerisatkonzentrationen zu einer verminderten Verschweißfestigkeit führt, wobei jedoch beide Werte· noch zufriedenstellend sind.

Versuch Nr. 23 erläutert, daß eine Masse mit einem· Gehalt von einer großen Konzentration an Äthylacrylat und Mischpolymerisat und ohne Pfropfmischpolymerisat im wesentlichen keine Verschweißfestigkeit besitzt.

Die Überzugsmassen gemäß der Erfindung _sind insbesondere nützlioh auf Anwendungsgebieten von Faltkartons, besonders zur Verpackung von Butter, Oleomargarine, Eiskrem, gefrorenen Nahrungsmitteln, Speck und ähnlichen Pleischprodukten· Sie sind aach nützlich zum Überziehen von Papier, Filmfolie, und anderen Unterlagen. Andere Verwendungen schließen das Überziehen von Vorhängen und die Schichtenbildung verschiedener Materialien ein. *

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Claims

Patentansprüche

1. Überzugsmassen auf Erdölwachsbasis, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Gemisch aus

(a) Erdölwachsen

(b) Mischpolymerisaten mit einem Gehalt von 77 bis 85 Gew. io Äthylen und 23 bis 15 Gew„$ Vinylacetat oder Mischpolymerisaten mit einem Gehalt an 70 bis 80 Gew. fi Äthylen und 30 bis 20 Gew.$ Äthylacrylat und

(c) Pfropfmischpolymerisaten aus Polyäthylen und einer ungesättigten Dicarbonsäure oder deren Anhydrid

in solchen Anteilen umfassen, daß die Massen Verschweißfestig^i keitswerte bei Anwendung auf Dünnpergamin (Glassine) von mindestens 29,5 g je cm (75 gm je in.) besitzen.

2. Masser; nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Erdölwachse (a) Paraffinwachse mit Schmelzpunkten über 57° 0, vorzugsweise 65° 0 oder %schunge_i aus Paraffinwaohsen mit Schmelzpunkten über 57° 0 und mikrokristallinen Wachsen von Schichtbildungsqualitifct mit Schmelzpunkten

von 65 bis 77° C enthalten.

BAD OPJQlMAL

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3o Massen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Mischpolymerisate (b) solche mit einem MischmonomerenVerhältnis von Äthylen/Vinylacetat von 81-33/ 19-17» vorzugsweise 82/18 (Gew.%) und Schmelzindizes von 125 bis 175, Mischungen von Mischpolymerisaten aus.Äthylen und Vinylacetat mit einem Gehalt an Vinylacetatmonomeren von

mindestens 15 und bis zu 23 Gew.^₁ bezogen auf die Gemische oder solche mit Mischmonomerenverhältnissen von Äthylen/ Äthylacrylat von 70/30 (Gew.fo) und mit einem Schmelzindex von 18 enthalten.

4. Massen nach einem der Ansprüche 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, daß sie als Pfropfmischpolymerisate (c) mit ge ringen Mengen von Maleinsäure modifizierte Polyäthylene, vorzugsweise mit einem Molekulargewicht von 7000 enthalten.

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