DE3015056C2 - Verpackungsmaterial für geschmolzene Produkte - Google Patents

Verpackungsmaterial für geschmolzene Produkte

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DE3015056C2
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Description

-4 CH-CH2-X
is in der R für ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 98 Kohlenstoffatomen einschließlich und X für den Rest einer ungesättigten Carbonsäure oder ihre Anhydrids stehen, entspücht.
2. Verpackungsmaterial nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Harz (C) ein die Klebrigkell förderndes Mittel (D) In einem Gewichtsverhältnis von Harz (C) zu (D) von etwa 97 : 3 bis 70 : 30 enthält.
3. Verpackungsmaterial nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Harz (C) als die Klebrigkeit *> förderndes Mittel (D) ein aliphatischen Kohlenwasserstoffharz, ein aromatisches Kohlenwasserstoffharz, ein copolymeres Kohlenwasserstoffharz oder eine Mischung davon enthält.
4. Verpackungsmaterial nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das die Klebrigkeit fördernde Mittel (D) aus der Gruppe ausgewählt 1st, die aliphatlsche Kohlenwasserstoffharze, aromatische Kohlenwasserstoffharze, copolymere Kohlenwasserstoffharze und Mischungen aus einem oder mehreren dieser Harze mit einem Kolophoniumderivat oder einem modifizierten Kolophoniumderivat umfaßt.
5. Verpackungsmaterial nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Harz (C) oder die Mischung aus dem Harz (C) und dem die Klebrigkeit fördernden Mittel (D) in einer Menge von etwa 90 bis 99 Gew.-% mit einem synthetischen Wachs oder einem Haturwachs in einer Menge von etwa 1 bis 10 Gew.-% vermischt Ist.
Die Erfindung betrifft ein Verpackungsmaterial In Form einer beschichteten Folie aus einem Basismaterial oder Grundmaterial zum Verpacken von in geschmolzenem Zustand vorliegenden Produkten.
Im allgemeinen müssen Verpackungsmaterialien, die für das Verpacken oder Einwickeln von in geschmolzenem Zustand vorliegenden Produkten verwendet werden sollen wegen des Einflusses des Verpackungsvorgangs auf das Verpackungsmaterial die folgenden Eigenschaften aufweisen:
1. Die zu verpackenden Produkte sollten lediglich durch die Einwirkung von Wärme oder durch einen Kontakt unter Druck dicht verpackt werden können;
2. die Oberfläche einer die Verpackungsmaterialien bedeckenden Harzschicht sollte durch die Wärme des zu verpackenden Produkts schmelzen und an dem Produkt anhaften, um das Eindringen von Bakterien, Schimmelpilzen und dergleichen In das Produkt zu verhindern und seine Infektion zu vermelden;
3. die Verpackungsmaterialien sollten kältebeständig, ölbeständlg und wasserdicht sein;
4. die Verpackungsmaterialien sollten ohne weiteres mit Hilfe eines Messers oder dergleichen zerschnitten werden können; und
5. die Verpackungsmaterialien sollten leicht zu falten sein.
so Im folgenden sei ein Verfahren zum Verpacken und Einwickeln von Produkten in geschmolzenem Zustand anhand von Schmelzkäse als Beispiel erläutert.
Im allgemeinen werden Schmelzkäse für den Verzehr Im Haushalt in 150-400 g-Kartonschachtelη vertrieben und werden In geschmolzenem Zustand verpackt und eingewickelt.
Die Fig. 1 der beigefügten Zeichnungen verdeutlicht eine Käsepackung, bei der ein Käsestück, das dicht in ein Verpackungsmaterial eingewickelt worden ist, in einer Kartonschachtel verpackt wird, die aus einem Kartondeckel 2 und einem Behälter 3 besteht.
Die Flg. 2 verdeutlicht ein Verfahren zur Verpackung eines Käsestückes, gemäß dem eine gegebene Menge des Käses, der mit einer Temperatur von 75-85° C in geschmolzenem Zustand vorliegt, zum Zwecke des
6(i Verpackens auf das Verpackungsmaterial 1 aufgebracht wird. Das Material 1 wird dann In dem Kartondeckel 2 gefaltet. Die ungefalteten Abschnitte des Materials 1 werden dann gefaltet, so daß sie an der geschmolzenen Käsemasse anhaften, worauf die Käsepackung In den Behälter 3 eingeführt wird. Der Karton mit der eingewlkkelten gegebenen Käsemenge wird dann von oben und unten und von rechts und links zusammengepreßt, um ein Hiizeverslegeln und ein Haften des Material zu erreichen und damit den Verpackungsvorgang zu beenden.
(^ Eine weitere Methode zum Falten des Materials 1 bei der Verpackung des Käses In dem Kartondeckel 2 ist In der Fig. 3 dargestellt, aus der zu erkennen Ist, daß die seitlichen Abschnitte des Käseverpackungsmaterials I mit Hilfe tier In der Flg. 4 dargestellten Preßeinrichtung in Kontakt miteinander verbunden und dann mit einem Kartondeckel bedeckt werden.
Da die geschmolzene Käsemasse in der oben beschriebenen Weise verpackt und eingewickelt wird, muß die die Dichtung ergebende Schicht des Käseverpackungsmaterials lediglich unter dem Einfluß des Kontakts oder der Wärme der zu verpackenden Käsemasse eine dicht verschlossene Verpackung ermöglichen. Die die Dichtungswirkung ergebende Schicht des Käsfverpackungsmaterlals muß weiterhin eine Oberfläche besitzen, die so glatt ist, daß die geschmolzene Käsemasse in sämtliche Ecken und Bereiche des Materials zu fließen vermag. s das um den Behälter herum gefaltet wird. Wenn sich in einem Eckenabschnitt der Verpackung ein Hohlraum bilden würde, könnte die darin vorhandene Luft zum Wachstum von Schimmelpilzen Anlaß geben. Wenn eine Käsepackung serviert wird, wird der verpackte Käse im allgemeinen ohne Ablösen des Verpackungsmaterials mit Hilfe eines Messers zerschnitten, so daß es enorderlich ist, daß das Verpackungsmaterial leicht mit einem Messer geschnitten werden kann.
Die Materialien für das Verpacken von in geschmolzenem Zustand vorliegenden süßen Bohnenpastengelees bestehen im allgemeinen aus Papier, Aluminiumfolie und Polyäthylen. Die Flg. 5 verdeutlicht einen röhrenförmigen Behälter, den man durch das dichte Verbinden der seitlichen Abschnitte eines Materialblattes und Hitzeversiegeln des Bedenabschnitts erhält. Dann wird eine geschmolzene Masse aus einer gesüßten Bohnenpaste mit einer Temperatur von 80 bis 95° C in den an seiner unteren SeKe geschlossenen röhrenförmigen Behälter einge- is gössen, wonach die obere Öffnung in gleicher Weise wie der Bodenabschnitt unter Wärmeeinwirkung dicht verschlossen wird.
Diese Art von Verpackungsmaterial enthält Aluminiumfolie, um eine längere Lagerungsdauer von etwa einem Jahr zu ermöglichen. Diese Verpackungsweise ermöglicht jedoch die Ausbildung von luftgefüllten Hohlräumen in dem in geschmolzenem Zustand eingefüllten Inhalt am oberen Ende der Verpackung. Weiterhin beeinträchtigt die Hitzeversiegelung die Form der oberen und unteren Abschnitte des Verpackungsinhalts, wodurch der Gebrauchswert beeinträchtigt wird. Aluminiumfolien enthaltende Verpackungsmaterialien ermöglichen keine visuelle Überprüfung des Verpackungsinhalts, so daß das charakteristische Aussehen von gesüßten Bohnenpasten, gesüßtem japanisch-en Kasianiengelee, Adzuki-Bohnenpasten und dergleichen nicht gezeigt werden kann.
Somit müssen die dicht verschließbaren Schichten von Materialien für das Verpacken von Käse oder gesüßten Bohnenpasten in geschmolzenem Zustand andere Eigenschaften besitzen, als die dicht verschließbaren Schichten von Verpackungsmaterialien für allgemeine Anwendungszwecke.
Aus der JP-PS 5 447/1957 ist ein Material für das Verpacken von Käse bekannt, das im allgemeinen aus Zellophan oder einem feuchtigkeitsdichten Zellophan besteht, das mit einer Mischung aus Polyisobutylen, niedrlgmolekularem Polyäthylen, Paraffinwachs, mikrokristallinem Wachs oder dergleichen beschichtet ist.
In der JP-OS 55 976/1973 sind Verpackungsmaterialien beschrieben, die aus einem Grundmaterial bestehen, das mit einer Harzmischung aus einem Vinylacetat/Äthylen-Copolymeren, Wachs und Paraffinwachs beschichtet ist. Die JP-PS 5 763/1973 offenbart Beschichtungsmaterlallen, die Erdölwachs als Hauptbestandteile enthalten, das mit Äthylacrylai oder dergleichen und Kolophonium oder einem Kolophoniumäther vermischt ist. In der US-PS 38 68 433 sind weiterhin Beschichtungsharze bekannt, die eine verbesserte Haftung an Metallen zeigen und bei denen C2-C, Polyolefine, die durch Aufpfropfen mit einer ungesättigten Carbonsäure modifiziert worden sind, mit Äthylen/Vtnylacetat-Copolymeren vermischt und die erhaltenen Harze weiterhin mit einem Elastomeren und/oder einem Mittel zur Steigerung der Viskosität vermischt sind.
Diese herkömmlichen Verpackungsmaterialien und Beschichtungsharze erfüllen jedoch nicht sämtliche der oben angegebenen Erfordernisse.
Wenn man beispielsweise die In der JP-PS 5 447/1957 beschriebenen Verpackungsmaterialien für das Verpakken einer geschmolzenen Käsemasse verwendet, kann ein Teil der die Dirhtungswirkung ergebenden Schicht des Materials schmelzen und an der Oberfläche der Käsemasse anhaften, so daß eine Wärmeversiegelung des geschmolzenen Käses lediglich über die Wärme des Käses erreicht und eine dichte Koniaktverslegelung des Käses bewirkt wird.
Das Einmischen von Substanzen mit unterschiedlichen Erweichungspunkten oder Schmelzviskositäten, wie Polyisobutylen, Polyäthylen mit niedrigem Molekulargewicht, Paraffinwachs oder mikrokristallinem Wachs, macht eine spezielle Mischvorrichtung erforderlich. Weiterhin sind für solche Harzmischungen aufgrund Ihrer hohen Schmelzviskosität spezielle Beschlchtungsvorrichtungen notwendig.
Diese Harze können beim Auftragen oder bei erhöhten Temperaturen miteinander verkleben, wodurch die so Einstellung der Verarbeilungstemperatur, die Handhabung des Materials und dergleichen kompliziert v/erden. Weiterhin müssen diese Harzmischungen in einer Menge von 60 bis 80 g/m2 aufgetragen werden, um eine ausreichende Dichtungswirkung zu ermöglichen. Wenn man diese Verpackungsmaterialien für das Verpacken von Schmelzkäse verwendet, wie es oben beschrieben worden Ist, zeigen sie den Nachteil, daß sie bei der Anwendung eines zu starken Druckes aus den dicht verschlossenen Bereichen der Verpackung herausgepreßt werden und an der Oberfläche des Behälters anhaften. Wenn das Verpackungsmaterial von der verpackten Käsemasse abgezogen wird, ergibt sich der Nachteil, daß das Verpackungsmaterial auseinandergerissen werden kann, wodurch ein Rest dieses Materials an der Käseoberfläche zurückbleiben kann.
Aus der DH-OS 22 54 473 lsi eine mehrere Schichten aufweisende Verpackungsfolie für Nahrungsmittel bekannt, die eine heißklebbare Schicht aufweist, die aus einem Copolymer von Vinylacetat und Äthylen, einem mikrokristallinen Wachs und einem Paraffinwachs besteht.
Die DE-OS 21 60 158 beschreibt ebenfalls eine Folie für Verpackungszwecke, namentlich zur Verpackung von Frischfleisch, die aus einer Hauptmenge eines Copolymerisate ajs Äthylen und Vinylacetat und 0.1 bis 6 Gew.-% eines Lagertrennmittels für die Folie besteht.
Die DE-OS 16 27 736 offenbart ein Verfahren zur Herstellung dünner Metallschichtstoffe, bei dem zwei dünne < <> Metallfolien mit Hilfe einer Zwischenschicht aus einem Polymerisat verbunden werden, welches Polymerisat als wesentliche Bestandteile Äthylen und mindestens eine äthylenisch ungesättigte Carbonsäure und gegebenenfalls einen geringen Anteil einer dritten Komponente, wie Vinylacetat umfaßt.
Aus der DE-AS 12 95 123 ist es bekannt, daß man elastomere Mischpolymerisate aus niederen Olefinen und 30 bis 70 Gew.-% Vinylestern kurzkettlger Monocarbonsäuren zur Herstellung von lösungsmlttelhaltlgen Klebstoffen verwenden kann. Dabei können diese Klebstoffe zusätzlich harzartige Substanzen enthalten, wie Kondensationsprodukte aus Formaldehyd mit Phenolen, Harnstoff oder Melamin, und die gegebenenfalls modlfiziert sein können, beispielsweise mit Terpenen oder mit Kolophonium.
Die Literaturstelle »Kunststoffe 68 (1978) 11, Selten 742 bis 746« beschreibt coextrudierbare Haftvermittler für mehrschichiige Folien und Platten, wobei angegeben Ist, daß die mit Hilfe der angesprochenen Haftvermittler hergestellten Verbünde aus mindestens drei Schichten bestehen, nämlich zwei äußeren Schichten aus miteinander unverträglichen Polymerisaten und einer dazwischen Hegenden Haftvermittlerschicht.
Aus JA 53-0 88 076 und JA 53-0 39 38! (veröffentlicht als Kurzreferate im Hochmolekularbericht 1979), Ist es bekannt, daß man bei der Herstellung von mehrlagigen, thermoplastischen Harzlaminaten Äthylen-Viny'.--etat-Copolymere verwenden kann, die mit einer ungesättigten Carbonsäure oder einem Derivat davon modifiziert worden sind, um die Haftungseigenschaften zu verbessern.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, ein Verpackungsmaterial zu schaffen, welches das dichte Verpacken der Produkte lediglich unter der Einwirkung von Wärme oder durch einen Kontakt unter Druck ermöglicht, an seiner Oberfläche unter der Einwirkung der Wärme des zu verpackenden Produktes schmilzt und an dem Produkt anhaftet, um das Eindringen von Bakterien, Schimmelpilzen und dergleichen in das Produkt zu verhindern und seine Lagerbeständigkeit zu erhöhen, kältebeständig, ölbeständig und wasserdicht ist, leicht mit Hilfe eines Messers oder dergleichen zerschnitten werden kann und leicht zu falten ist.
Diese Aufgabe wird nun gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des Verpackungsmaterials gemäß Hauptanspruch.
Gegenstand der Erfindung ist daher das Verpackungsmaterial gemäß Hauptanspruch. Die Unteransprüche betreffen besonders bevorzugte Ausführungsformen dieses Erfindungsgegenstandes.
Die Erfindung sei im folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
In den Figuren zeigt
Flg. 1 eine Verpackung für Schmelzkäse;
Fig. 2 und 3 Verpackungsvorgänge;
Fig. 4 den Prozeß der Kontaktversiegelung; und
Fig. 5 eine herkömmliche Verpackung eines Adzuki-Bohnengelees.
In den beigefügten Zeichnungen stehen die Bezugsziffer 1 für das Verpackungsmaterial, die Bezugsziffer 2 für einen Deckel, die Bezugsziffer 3 für einen Behälter und die Bezugsziffer 4 für eine Form, um die das Verpakkungsmaterlal herumgefaltet und geformt wird.
Gegenstand der Erfindung Ist somit ein Verpackungsmaterial, das mit einer Harzschicht versehen worden ist, die man dadurch bildet, daß man ein Beschlchtungsharz (C) In einer Menge von 20 bis 45 g/m2 durch Extrusionsbeschichtung auf ein Grundmaterial aufbringt, das aus der Zellophan, Aluminiumfolie, Kunststoffolie und Verbundmaterialien daraus bestehenden Gruppen ausgewählt Ist, und das sämtliche der oben erwähnten 5 Erfordernisse erfüllt, die Verpackungsmaterialien für das Verpacken und Einwickeln von Produkten In geschmolzenem Zustand aufweisen müssen.
Das für die Harzschicht des erfindungsgemäßen Verpackungsmaterials verwendete Beschichtungsharz (C) umfaßt eine Mischung aus einem Äthylen/Vinylacetat-Copolymeren (A) mit einem Vlnylacetatgehalt von etwa 5-40 Gew.-% und einem Copolymeren (B) aus Äthylen oder einem ar-Olefin und einer ungesättigten Carbonsäure oder einem Anhydrid einer solchen ungesättigten Carbonsäure In einem Gewichtsverhältnis von Copolymerem (A) zu Copolymerem (B) von etwa 99 : 1 bis 60 : 40.
Dem Harz (C). das aus der Mischung aus dem Äthylen/Vinylacetat-Copolymeren (A) mit dem Vinylacetatgc-■45 halt von etwa 5 bis 40 Gew.-%, dem Copolymeren (B) aus Äthylen oder einem ar-Olefin und einer ungesättigten Carbonsäure oder ihrem Anhydrid in einem Gewichtsverhältnis von Copolymerem (A) zu Copolymerem (B) von etwa 99 : 1 bis 60:40 besteht, kann mit einem die Klebrigkeit fördernden oder steigernden Mittel (D) von etwa 3 bis 30 Gew.-% versetzt werden. Die Zugabe des die Klebrigkeit fördernden oder die Viskosität erhöhenden Mittels (D) verbessert das Wärmeverslegeiungsvermögen des erfindungsgemäßen Verpackungsmaterials und 5" ermöglicht das dichte Verschließen des Verpackungsmaterials lediglich durch Anwendung von Druck bei Raumtemperatur.
Weiterhin kann man das Harz (C) oder eine Mischung aus dem Harz (C) und dem die Klebrigkeit fördernden Mittel (D) mit einem synthetischen Wachs oder einem natürlichen Wachs, wie Paraffinwachs, mikrokristallinem Wachs. Polyäthylenwachs mit niedrigem Molekulargewicht oder Carnaubawachs in einer Menge von etwa 1 bis 10 Gew.-Si, bezogen auf das angegebene Harz oder seine Mischung, versetzen. Durch die Verwendung dieses Harzes als Beschlchtungsharz für das erfindungsgemäße Verpackungsmaterial kann man das Anhaften des Verpackungsmaterials an den Kühlwalzen während des Extrusionsvorgangs und/oder während der Aufwickelmaßnahmen verhindern.
Wenn der Vinylacetatgehalt des Äthylen/Vinylacetat-Copolymeren (A) weniger als 5 Gew.-% beträgt, ist das Wärmeversiegelungsvermögen des Materials lediglich unter der Einwirkung der Wärme des zu verpackenden geschmolzenen Produkts ungenügend. Die Verträglichkeit mit dem Copolymeren aus Äthylen oder einem ar-Olefin und der ungesättigten Carbonsäure oder Ihrem Anhydrid wird unzureichend, so daß das Material für den Extrusionsvorgang schlecht geeignet ist. Bei einem Vlnylacetatgehalt von mehr als 40 Gew.-ir. ergeben sich eine schlechte Extrusionsbeschichtung, eine mäßige Ausbeute und eine schlechte Handhabung des Materials beim Verpacken.
Bei dem Copoiymeren (B) aus Äthylen oder einem cr-Olefin und der ungesättigten Carbonsäure oder Ihrem Anhydrid kann das Äthylen oder das ar-Olefin ein Äthylenpolymeres der allgemeinen Formel CnH2n (worin η eine ganze Zahl mit einem Wert von 2 bis 100 besitzt) sein, das eine endständige C=C Doppelbindung aufweist.
Bevorzugt sind z-Oleflne der oben angegebenen allgemeinen Formel, In der n einen Wert im Bereich von 20 bis 40 besitzt. Die ungesättigte Carbonsäure kann aus der Acrylsäure, Methacrylsäure, Fumarsäure und Itaconsäure umfassenden Gruppe ausgewählt werden.
Das Molekulargewicht des für die Harzschicht des erfindungsgemäßen Verpackungsmaterials verwendeten Copolymeren (B) liegt Im Bereich von etwa 2000 bis 20 000. Bei Anwendung des Copolymeren (B) mit einem Molekulargewicht Innerhalb dieses Bereiches ergibt sich eine gute Verträglichkeit mit dem Äthylen/Vinylacetat-Copolymeren. ein verbessertes Fließverhalten der zu verpackenden geschmolzenen Produkts und eine verbesserte Haftung an dem verpackten Material nach seiner Abkühlung und Verfestigung. Der Schmelzpunkt liegt im Bereich von 70 bis 80° C und vorzugsweise im Bereich von 72 bis 76° C.
Die nachstehende Tabelle I zeigt einen Vergleich zwischen Verbundmaterialien mit einer Harzschicht, die ohne die Zugabe eines die Klebrigkeit fördernden Mittels (D) gebildet worden ist, und Verbundmaterialien, deren Harzschicht ein die Klebrigkeit förderndes Mittel (D) enthält. Die Zusammensetzungen der hier verwendeten Verpackungsmaterialien sind die folgenden:
System ohne die Klebrigkeit förderndes Mittel:
Grundfolie: Polyesterfolie mit einer Dicke von 12 pm; Harzschicht: Dicke: 40 um Äthylen/Vinylacetat-Copolymeres (Vinylacetatgehalt = 28 Gew.-%)
Copolymeres aus ^-Olefinen der Summenformel C)0H6O-C)5H7O und Maleinsäureanhydrid
System mit einem die Klebrigkeit fördernden Mittel (D):
Grundfolie: Polyesterfolie mit einer Dicke von 12 um; Harzschicht: Dicke: 40 μτη Äthylen/Vlnylacetat-Copolymeres (Vinylacetatgehalt = 28 Gew.-%)
Copolymeres aus ^-Olefinen der Summenformel C30H60-C)5H7O und Maleinsäureanhydrid
Allphatisches Kohlenwasserstoffharz
Tabelle I
80 Teile 20 Teile
Harzsystem
Versiegelungsabschnilt
Wärmeversiegelungsfesligkeit1)
(g/15 mm)
8O0C I s
9O0C 1 s
1000C
1 s
Kontaktversiegelungsfestigkeit bei Raumtemperatur
(g/15 mm)
300 kg/cm-1 600 kg/cm3 (unier Druck) (unter Druck)
80 Teile 20 Teile 20 Teile 25
System ohne die Harzschicht gegen Klebrigkeit Harzschicht
förderndes Mittel
Versiegelung mit
feuchtigkeitsdichtem
Zellophan*)
System mit die Harzschicht gegen
Klebrigkeit fördern- Harzschicht dem Mittel (D)
Versiegelung mit
feuchtigkeitsdichtem
Zellophan*)
125
2000
2800
550-600 900-1000 1350-1400 0
1500
2400
2900
250-300
800-900
700-750 1000-1050 1500-1600 0
') Das Material wurde unter Anwendung einer Wärmeversiegelungsvorrichtung versiegelt, die bei einem Druck von 2.06 bar vertrieben wird. M l'euchiigkcilsdichtcs Zellophan: Mit Polyvinylidenchlorid beschichtetes Zellophan.
Wie aus der obigen Tabelle I hervorgeht, ermöglicht die Zugabe des die Klebrigkeit fördernden Mittels (D) die Kontaktversiegelung der Harzschichten bei Raumtemperatur unter Verwendung einer Kontaktverslegelungsvorrichtung. In dieser Welse kann man Verpackungsmaterialien mit einer solchen Harzschicht für die verschiedenartigsten Verpackungsarten verwenden.
Als die Klebrigkeit förderndes Mittel (D) kann man ein aliphatlsches Kohlenwasserstoffharz, ein aromatisches Kohlenwasserstoffharz, ein copolymeres Kohlenwasserstoffharz oder eine Mischung davon verwenden.
Das die Klebrigkeit fördernde Mittel (D) kann auch ein Harz sein, in das entweder ein Kolophoniumderivat oder ein modifiziertes Kolophoniumderivat eingearbeitet worden ist.
Als allphatisches Kohlenwasserstoffharz verwendet man vorzugsweise ein Material, das durch Polymerisation von C4-C5-Piperylen (1,3-Pentadien) und dergleichen, die durch Pyrolyse von Erdölnaphtha gebildet worden sind, erhältlich ist. Als aromatisches Kohlenwasserstoffharz kann man entweder ein Harz verwenden, das man durch Polymerisation von Styrolen, Indenen oder dergleichen erhält, die thermische Zersetzungsprodukte der Pyrolyse von Erdölnaphtha darstellen, mit Kohlenwasserstoffen, die überwiegend 9 Kohlenstoffatome aufweisen oder eines reinen Monomeren, wie a-Methylstyrol, Vinyltoluol oder dergleichen. Die oben angesprochenen copolymeren Kohlenwasserstoffharze sind Harze, die man durch Polymerisation von Monomeren erhält, die ieweils für die oben erwähnten aliphatischen und aromatischen Kohlenwasserstoffharze eingesetzt worden sind.
Die Kolophoniumderivate und die modifizierten Kolophoniumderivate können Kolophonium oder ein modifiziertes Kolophonium sein, das durch Hydrierung, Disproportionierung oder Dlmerlsierung von Kolophonium erhältlich Ist, oder ein verestertes Produkt, das man durch Verestern eines solchen modifizierten Kolophoniums mit einem Alkohol, wie Methanol, einem Glykol, Glycerin, Pentaerythrit oder dergleichen eihält. Diese Derivate besitzen verbesserte Eigenschaften. Indem sie nicht den Geruch von Kiefernharz oder die Gelbfärbung beim Erhitzen zeigen, d. h. Eigenschaften, die für Verpackungsmaterialien für Nahrungsmittel ungeeignet sind.
Das für die Harzschicht des erfindungsgemäßen Verpackungsmaterials verwendete Harz kann ohne weiteres in Pelletform gebracht werderi, indem es in geschmolzenem Zustand mit Hilfe einer Schneckenstrangpresse oder einer Bunbury-Mischvorrlchtung durchmischt wird. Die In dieser Weise erhaltenen Pellets können mit Hilfe einer herkömmlichen Strangpreßvorrichtung durch Extruslonsbeschichten aufgetragen werden, ohne daß sich das Material verschiebt. Oberflächenfehler oder Risse bildet.
Die Harzschichien herkömmlicher Verpackungsmaterialien für Käse erhält man d'irch Schmelzen einer Harzmischung und Auftragen der geschmolzener. Mischung auf ein Basismaterial oder Gmrid.-..»icrial, wobei das Basismaterial auf Zellophan oder feuchtigkeitsdichtes bzw. feuchtigkeitsbeständiges Zellophan beschränkt lsi, die jeweils eine bemerkenswerte Wärmesiabiiüäl besitzen. Bei den herkömmlichen Verfahrensweisen ist die Einstellung der Beschichtungsmenge der Harzmischung derart schwierig, daß die Beschlchiungsgeschwindigkelt gering Ist.
Andererseits kann man die Harzschichten des erfindungsgemäßen Verpackungsmaterials durch Extrusionsbeschichtung auftragen, so daß man Kunststoffollen und andere Verbundmaterialien ebenso wie Zellophane verwenden kann. Weiterhin wird es hierdurch ohne weiteres möglich, die aufgetragene Menge durch Steuerung der extrudlerten Menge und der Beschlchiungsgeschwindigkelt einzustellen.
Die auf den erfindungsgemäßen Verpackungsmaterialien aufgetragenen Harzschichten ermöglichen ein zufriedenstellendes dichtes Verschließen und eine gute Haftung, wenn man das Material in einer Beschlchtungsmenge von 20 bis 45 g/m2 aufträgt, was weniger als der Hälfte der in herkömmlicher Welse verwendeten und aufgetragenen Menge entspricht. Die Harzschichten ermöglichen eine dichte Verpackung des Materials allein aufgrund der Wärme, die durch das zu verpackende Material übertragen wird, oder lediglich unter Anwendüi.^. eines Verpackungsdruckes, ohne daß hierdurch das Harz aus den abgedichteten Bereichen herausgepreßt wird Weiterhin kann die Verwendung der Harzschichten des erfindungsgemäßen Verpackungsmaterials das Problem lösen, das dann auftritt, wenn die Harzschichten beim öffnen der Packung an den Verpackungsinhalt anzuhaften neigt, wegen einer schwachen Haftung des Harzes der Harzschicht an dem Verpackungsmaterial.
Das erfindungsgemäße Verpackungsmaterial, das die Harzschicht der definierten Zusammensetzung aufweist, zeigt ein bemerkenswertes Verhalten bei dem Verpacken von geschmolzenen Produkten. Das erfindungsgemäße Verpackungsmaterial kann auch als Tieftemperaturwärmeversiegelungsmaterial verwendet werden.
Somit kann das erfindungsgemäße Verbund-Verpackungsmatertal als Hltzeversiegelungsvcrpackungsmateria! eingesetzt werden und ermöglicht die Hitzeversiegelung bei tieferen Temperaturen im Vergleich zu herkömmlichen Verpackungsmaterialien, die einen Überzug aus Polyäthylen niedriger Dichte, Polypropylen oder einem Äthylen/Vinylacetat-Copolymeren aufweisen.
Die nachstehende Tabelle II ermöglicht einen Vergleich des erfindungsgemäßen Verpackungsmaterials mit herkömmlichen Verpackungsmaterialien.
Tabelle 11 Wärmeversiegelungs Festigkeit der Wärmeversiegelung·1) 1000C 120° C 1400C 1600C
Zu versiegelndes material (g/IS mm) 1 s 1 s 1 s 1 s
Material 800C 180 450 2800 3500
1 s
Zusammensetzung 0 260 630 2800 3500
Polyäthylen Nr. 1 ')
niedriger Dichte Zusammensetzung 20 10 100 2100 3500
XI. *) 1\
Polyäthylen niedriger 0 0 0 40 80
Dichte 20 210 2400 3500
Polypropylen 0
Äthylen/Vinylacetat- 0 100 260 1900 2500
Copolymeres3)
Zusammensetzung 0 110 310 2000 2700
Polypropylen Nr. 1 ')
Zusammensetzung 0 0 10 40 100
Nr. 2 :)
Polyäthylen niedriger 0 0 0 50 450
Dichte 0 20 40 140
Polypropylen 0
Äthylen/Vinylacetat- 0
Copolymeres 3)
Fortsetzung
Zu versiegelndes
Material
Wärmeversiegelungsmaterial
Festigkeit der Wä'rmeversiegelung"·)
(g/15 mm)
8O0C 1000C 1200C 1400C 160° C
Is Is Is Is Is
Polyvinylchlorid
Zusammensetzung
Nr. 1 ')
700 960 1400 2300 29O0
Zusammensetzung
Nr. 2 2)
700 1000 1520 2400 3050
Polyäthylen niedriger
Dichte
0 0 150 250 480
Polypropylen 0 0 0 0 120
Äthylen/Vinylacetat-
Copolymeres 3)
40 180 400 1100 1350
Zusammensetzung
Nr. 1 ')
0 120 310 650 HOO
Zusammensetzung
Nr. 2 2)
90 240 570 840 1240
Polyäthylen niedriger
Dichte
0 0 0 30 50
Polypropylen 0 0 0 0 20
Äthvlen/Vinylacetat- 0 0 50 290 700
Copolymeres3)
Mit Polyvinyliden- Zusammensetzung 600 chlorid beschichtetes Nr. 1 ')
Zellophan Zusammensetzung 750
Nr. 2 2)
Polyäthylen niedriger 0 Dichte
Polypropylen 0
Äthylen/Vinylacetat- 30 Copolymeres 3)
1400 2100 2200 2250
1600 2300 2350 2350
0 50 190 270
0 0 10 200
180 520 1050 16O0
') Zusammensetzung Nr. 1: Zusammensetzung ohne das in der Tabelle I angegebene die Klebrigkeit fordernde Mittel
J) Mittel Nr. 2: Zusammensetzung plus das in der Tabelle I angegebene die Klebrigkeil (ordernde Mittel (D) ') Äthylen/Vinylacetat-Copolymeres: Vinylacetatgehalt = 28 Gew.-%
4) Die Hilzeversiegelung erfolgte mit Hilfe einer Hitzeversiegelungsvorrichtung bei einem Druck von 2.06 bar.
Wie aus der Tabelle Il hervorgeht, zeigen die erfindungsgemäß angewandten Verpackungsmaterialien bzw. die aufgetragenen Harze im Vergleich zu den herkömmlichen Hitze-versiegekingsmaterialien eine wesentlich niedrigere Hitzeversiegelungsanfangstemperatur. Die erfindungsgemäß eingesetzten Harze können auf eine größere Vielzahl von Basismaterialien als die herkömmlichen Mittel aufgetragen werden und zeigen insbesondere ein bemerkenswertes Hitzeversiegelungsverhalten für Polyvinylchlorid und für mit Polyvinylidenchlorid beschichtete Folien.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung.
Beispiel 1
Man bereitet Verpackungsmaterialien, in dem man eine Harzschicht mit einer Dicke von 25 μίτι durch Extruslonsbeschichten der nachstehend angegebenen Zubereitung bei etwa 15O0C auf mit Polyvinyliden beschichtetes Zellophan aufträgt.
Zusam mensetzung:
Äthylen/Vinylacetat-Copolymeres (Vinylacetatgehalt = 33 Gew.-%, Schmelzindex = 30 g/10 Minuten) 90 Teile
Copolymeres aus sr-Olefinen (CsoHeo-OoHgo) mit Maleinsäureanhydrid 10 Teile
Die in dieser Weise hergestellten Verpackungsmaterialien verwendet man zum Verpacken einer geschmolze-
nen Käsemasse bei 85° C in eier oben beschriebenen Weise, wobei der Druck während etwa einer Stunde von oben und unten und von rechts und von links auf den Verpackungsinhalt ausgeübt wird.
Nachdem man da: verpackte Produkt während 2 Stunden Im Kühlschrank stehen gelassen hat, zeigt sich, daß
die Haftung zwischen dem Verpackungsmateriai und dem verpackten Käse gut ist und daß die Packung für den Schmelzkäse eine bessere Transparenz als die herkömmlichen Verpackungsmaterialien zeigt. Die Packung läßt sich leicht und glatt mit einem Messer schneiden, ohne daß das Verpackungsmaterial abgleitet, wenn das verpackte Material In Scheiben geschnitten wird.
Man untersucht die Versiegelung dieser Packung durch Eintauchen des Materials während 5 Stunden in eine 0.3%ige Lösung von Methylenblau in wäßrigem Methanol (Wasser/Methanol = 1/1). Anschließend öffnet man ίο die Packung, wobei sich zeigt, daß der verpackte Schmelzkäse durch das Methylenblau nicht angefärbt worden ist. Nach dem Lagern des Materials während 2 Monaten in einem Thermo-Hygrostat bei 20° C und einer relativen Feuchtigkeit von 50% wird die Packung bezüglich des Schimmelpilzwachstums und der Verminderung des Wassergehalts des verpackten Käses untersucht. Es läßt sich dabei kein Schimmelpilzwachstum feststellen und es zeigt sich, daß der Wasserverl'.a gerirg ist, so daß diese Ergebnisse als zufriedenstellend anzusprechen sind.
Beispiel 2
Man bereitet ein Verpackungsmaterial durch Auftragen einer Harzschicht der nachstehend angegebenen Zusammensetzung durch Extrusionsbeschichtung einer mit Polyvinylidenchlorid beschichteten Polyäthylenterephthalate ie (mit einer Dicke von 12 μπι).
Zusammensetzung der Harzschicht:
Äthylen/Vinylacetat-Copolymeres (Schmelzindex = 15 g/10 Minuten) 70 Teile
Copolymeres aus x-Oleflnen (C20H4O-C30HtO) und Fumarsäure 15 Teile
Copolymeres Kohlenwasserstoffharz (Erweichungspunkt = 80° C, Molekulargewicht = 750) 9 Teile
Hydrierter Kolophonium-Glycerinester (Erweichungspunkt = 78° C) 6 Teile
Man verwendet das in dieser Welse hergestellte Verpackungsmaterial zum Verpacken einer Masse aus geschmolzener gesüßter Bohnenpaste mit einer Temperatur von 105° C, die während einer Stunde von oben und von unten und von rechts und von links gepreßt wird. Nach dem Lagern während 2 Stunden in einem Kühlschrank zeigt sich weder ein Auslaufen noch ein Herausdringen der verpackten Paste, wobei die Transparenz des Verpackungsmaterials derart gut Ist, daß man eine Packung mit einem hohen Verbrauchswert erhält, DIc Packung läßt sich ohne weiteres mit Hilfe eines Messers schneiden. Die Lagerung während 6 Monaten in einem Thermo-Hygrostat bei 25° C und einer relativen Fe'ichtigkii? von 6096 führt zu keiner Veränderung der Farbe der verpackten Paste oder zu einer Änderung ihres üeschrr.acKe!». Weiterhin läßt sich keine Verminderung des Feuchtigkeitsgehalts beobachten.
Wie bereits erwähnt, werden erfindungsgemäß Verpackungsmaterialien für das Verpacken und Einwickeln von geschmolzenen Produkten geschaffen, indem man ein Grundmaterial mit einer Harzschicht versieht, die aus einer durch Extrusionsbeschlchten auftragbaren Zusammensetzung besteht, die aus einem Älhylen/Vlnylacetat-Copolymeren oder einem Copoiymeren aus Äthylen oder einem ar-Olefln und einer ungesättigten Carbon-■sSii.·- :er einem Anhydrid einer ungesättigten Carbonsäure besteht, wobei diese durch Extrusionsbeschlchtuni auftragbare Zusammensetzung auch ein die Klebrigkeit förderndes bzw. die Viskosität steigerndes Mittel enthal ten kann.
Die erfindungsgemäß als Harzbeschlchtungen verwendeten Produkte können In geringeren Mengen als die herkömmlichen Beschlchtungsmaterlallen aufgetragen werden und ergeben die Eigenschaften, die Verpackungsmaterialien für das Verpacken und Einwickeln von geschmolzenen Produkten aufweisen müssen. Diese Harze können auch auf eine größere Vielzahl von Basismaterialfolien aufgetragen werden als es mit den herkömmlichen Beschichtungsmaterlallen möglich Ist, wobei man die üblichen Beschlchtungsvorrlchtungen Verwender kann, ohne daß es erforderlich ist, spezielle Formulierungsvorrichtungen und Beschlchtungselnrichtungen elnzu-
so setzen.
Demzufolge können die erfindungsgemäßen Verpackungsmaterialien Im Gegensatz zu den herkömmlicher Harzschichten von Verpackungsmaterialien, die In Abhängigkeit von der Art und der Verpackungsweise des zi verpackenden geschmolzenen Produkts variiert werden müssen, für eine große Vielzahl von zu verpackender Produkten eingesetzt werden und ermöglichen damit eine erhebliche Verminderung der Kosten Im Hinblick aui die Ausgangsmateriallen und deren Verarbeitung und stellen somit eine erhebliche Bereicherung der Technil· gegenüber den herkömmlichen Verpackungsmaterialien dar.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Verpackungsmaterial für geschmolzene Produkte, gekennzeichnet durch eine Folie aus einem Basismaterial, die durch Extrusionsbeschichtung mit einem Harz (C) In einer Menge von 20 bis 45 g/m2 beschichtet 1st, welches Harz (C) ein Äthylen/Vinyiacetat-Copolymeres (A) mit einem Vlnylacetatgehalt von etwa S bis 40 Gew.-% und ein Copolymere« (B) aus Äthylen oder einem ar-Olefin und einer ungesättigten Carbonsäure oder ihrem Anhydrid In einem Gewichtsverhältnis von Copolymerem (A) zu Copolymerem (B) von etwa 99 :1 bis 60:40 umfaßt, wobei das Copolymere (B) ein Molekulargewicht von etwa 2000 bis 20 000 und einen Schmelzpunkt von 70 bis 80° C aufweist und der folgenden allgemeinen Formel
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