DE1255219B - Heisssiegelfaehige UEberzugsmassen - Google Patents
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- DE1255219B DE1255219B DEP33523A DEP0033523A DE1255219B DE 1255219 B DE1255219 B DE 1255219B DE P33523 A DEP33523 A DE P33523A DE P0033523 A DEP0033523 A DE P0033523A DE 1255219 B DE1255219 B DE 1255219B
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Description
Int. Cl.:
DEUTSCHES
PATENTAMT
Deutsche Kl.: 22 g
-m/ύ
' 2S / G a
Nummer: 1 255 219
Aktenzeichen: P 33523IV c/22 g
Anmeldetag: 4. Februar 1964
Auslegetag: 30. November 1967
Bekanntlich ergibt der Zusatz von Äthylen-Vinylacetat-(Ä-VA-)
Copolymerisaten zu Erdölwachsmassen eine wesentliche Verbesserung der Heißsiegelbindefestigkeit
gegenüber nichtmodifiziertem Erdölwachs. Schon l°/o Ä-VA-Copolymerisat, bezogen auf die
gesamte Masse, ergibt eine meßbare Zunahme der Bindefestigkeit, doch ist für viele Anwendungen ein
Ausmaß der Adhäsion, wie es mit 5 bis 15°/0 Ä-V A-Copolymerisat
erhalten wird, erwünscht. Es ist auch bekannt, daß die Menge an Ä-VA-Copolymerisat in
der Wachsmasse nicht nur die Heißsiegelbindefestigkeit beeinflußt, sondern daß auch der Vinylacetatgehalt
des Ä-VA-Copolymerisates eine wesentliche Wirkung hat. Verbesserte Adhäsionsmerkmale von
Wachsmassen sind über einen Bereich an copolymerisiertem Vinylacetatgehalt von 15 bis 35 Gewichtsprozent
im Copolymerisat zu beobachten, jedoch ist für eine optimale Verbesserung ein Vinylacetatgehalt
in dem kritischen Bereich von 26,5 bis 31,5 °/0 notwendig.
Auch das Molekulargewicht des Ä-VA-Copolymerisates beeinflußt die Heißsiegelbindefestigkeit von
Wachsmassen, die diese Polymerisate enthalten. Insbesondere werden die Heißsiegeleigenschaften mit zunehmendem
Molekulargewicht verbessert. Das Molekulargewicht der Ä-VA-Copolymerisate kann durch
deren innere Viskosität, wie sie mit 0,25% Copolymerisat in Toluol bei 300C bestimmt ist, ausgedrückt
werden. Auf dieser Basis ergeben Ä-VA-Copolymerisate
mit einer inneren Viskosität von 0,5 bis 1,5 eine wesentliche Verbesserung der Heißsiegelbindefestigkeit,
und Copolymerisate mit einer inneren Viskosität von 0,8 oder mehr sind am wirksamsten. Eine alternative
Methode, um das Molekulargewicht des Copolymerisates anzugeben, ist die Angabe ihrer Schmelzindizes,
wie sie durch die Prüfmethode ASTM D1238-57 T bestimmt sind. Die Schmelzindizes,
die etwa den oben aufgeführten inneren Viskositäten entsprechen, sind die folgenden:
Heißsiegelfähige Überzugsmassen
Innere Viskosität | Schmelzindex |
0,5 0,8 1,5 |
500 20 <0,l |
Zwar werden die Ä-VA-Copolymerisate mit höherem
Molekulargewicht, d.h. diejenigen mit einer inneren Viskosität über etwa 0,8 oder einem Schmelzindex
von etwa 20 oder darunter vom Standpunkt der Heißsiegelbindefestigkeit bevorzugt, jedoch ergeben
die Materialien mit hohem Molekulargewicht Anmelder:
E. I. du Pont de Nemours and Company, Wilmington, Del. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. W. Abitz und Dr. D. Morf, Patentanwälte, München 27, Pienzenauer Str. 28
Als Erfinder benannt:
Leo Walter Tyran, Lewiston, N. Y. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 5. Februar 1963 (258 949)
viskosere Massen, wenn sie mit Erdölwachs verschnitten
werden. Für gewisse Anwendungen ist es erwünscht, Ä-VA-Copolymerisat-Wachsmassen mit
den hohen Heißsiegelbindefestigkeiten, die sich durch die höhermolekularen Ä-VA-Copolymerisate ergeben,
und den Merkmalen der niedrigeren Viskosität zu haben, die man mit Ä-VA-Copolymerisaten von niedrigerem
Molekulargewicht erhält, beispielsweise mit denjenigen mit einem Schmelzindex von 100 bis 200.
Zwar ergeben Ä-VA-Copolymerisate mit dem für hohe Heißsiegjelbindefestigkeiten bevorzugten Vinylacetatgehalt
und bevorzugten Molekulargewichtsbereich gewöhnlich das erwartete Verhalten bei der
Zugabe zu Erdölwachsmassen, jedoch sind unter gewissen Umständen Abweichungen in der Wirksamkeit
zu beobachten. Der Grund dafür ist nicht völlig geklärt, jedoch kann dies auf Unterschiede in der
Polymerisatstruktur, wie beispielsweise Änderungen in der Molekulargewichtsverteilung, der Verteilung
der Vinylacetatmonomereinheiten in der Polymerisatkette oder der Menge an lang- und kurzkettigen Verzweigungen,
zurückzuführen sein. Solche Unterschiede in der Polymerisatstruktur können durch
Veränderungen der Reaktionsbedingungen, unter welchen die Ä-VAt Copolymerisate hergestellt werden,
wie beispielsweise die Bedingungen von Temperatur, Druck, Katalysatorkonzentration, Durchsatzgeschwindigkeit
u. dgl., hervorgerufen werden.
709 690'SOO
3 4
Zu anderen Äthylencopolymerisaten, die zur Ver- siert, kann verwendet werden. Dazu gehören Vinylbesserung
der Heißsiegelbindefestigkeiten von Wachs- acetat und andere Vinylester, Acrylsäure, Methacrylmassen
brauchbar sind, gehören Äthylen-Äthylacrylat- säure, Maleinsäure, Fumarsäure und Ester dieser
und Äthylen-Methylmethacrylat-Copolymerisate. Je- Säuren mit Alkoholen mit 1 bis 12 KohlenstofT-doch
wären auch Verbesserungen im Verhalten dieser 5 atomen, Acrylnitril, Styrol, Vinylchlorid, Vinyliden-Materialien
erwünscht. Aus der britischen Patent- chlorid, Vinylfluorid und Vinylidenfluorid. Zwar
schrift 879 959 ist es bekannt, die Heißsiegelbinde- wirken Äthylenpolymerisate, die mehr als 8% Vinylfestigkeit
von Erdölwachsmassen zu verbessern, indem acetat enthalten, nicht als Zusätze, welche die Adman
diese mit Copolymerisaten aus Äthylen und häsion begünstigen, jedoch kann ein höherer Gehalt
Vinylacetat vermischt. Insbesondere aus der belgi- io an Methacrylsäure, beispielsweise 12 Gewichtsprozent,
sehen Patentschrift 621 408 sind Mischungen aus in wirksamen, adhäsionsbegünstigenden Polymerisaten
Ä-VA-Copolymerisaten und Polyäthylen bekannt. vorliegen. Es ist nicht notwendig, daß das Äthylen-Das
Polyäthylen soll bei diesen bekannten Mischungen polymerisat irgendein copolymerisiertes, äthylenisch
ein Molekulargewicht zwischen etwa 12000 und ungesättigtes Monomeres enthält, und tatsächlich ist
21 000 haben, jedoch wird nicht angegeben, um was 15 das Homopolymerisat von Äthylen, Polyäthylen ein
für ein Polyäthylen es sich im einzelnen handelt. bevorzugtes Produkt für die Verwendung bei der
Auch in der USA.-Patentschrift 2 999 828 werden vorliegenden Erfindung. Aus Zweckmäßigkeitsgründen
Mischungen von niedermolekularen verzweigten Äthy- wird im nachfolgenden der Ausdruck »Polyäthylen«
lenen und Petroleumwachsen beschrieben. Das benutzt, wenn auf den die Adhäsion begünstigenden
Molekulargewicht der verwendeten Polyäthylene soll 20 Zusatz Bezug genommen wird, d.h. das durch freie
dabei zwischen 3000 und 12000 liegen. Die Schmelz- Radikale erzeugte, verzweigte, hochmolekulare PoIyindizes
dieser Polyäthylene liegen weit oberhalb 100, merisat mit einem Gehalt von zumindest 92%
und diese Mischungen haben darum keine ausreichende Äthylen. Selbstverständlich beziehen sich die Aus-Heißsiegelfähigkeit.
Auch aus der USA.-Patentschrift führungen über »Polyäthylen« ebenso auf das Äthylen-3025167
sind Mischungen aus einem Petroleumwachs 25 homopolymerisat wie auf die obenerwähnten Äthylen-
und einem Copolymerisat aus Ä-VA bekannt, wobei polymerisate mit einem Gehalt von bis zu 8% eines
die Copolymerisate einen Schmelzindex zwischen 5 Comonomeren. Wenn jedoch besonders auf die
und 500 haben. Um was für Polyäthylene es sich Äthylenpolymerisate mit einem Gehalt bis zu 8°/0
bei diesen Mischungen handelt, wird nicht näher an- eines Comonomeren Bezug genommen wird, wird aus
gegeben. 30 Gründen der Klarheit der Ausdruck »modifiziertes
Die vorliegende Erfindung betrifft heißsiegelfähige Polyäthylen« benutzt.
Überzugsmassen aus (1) 99 bis 85 Gewichtsprozent Um bei der vorliegenden Erfindung wirksam zu
eines Erdölwachses und (2) 1 bis 15 Gewichtsprozent sein, muß das Polyäthylen ein Material mit hohem
einer Mischung von Äthylenpolymerisaten, wobei Molekulargewicht sein. Darunter ist zu verstehen,
diese Mischung (a) 99 bis 60% eines Äthylencopoly- 35 daß das Polyäthylen einen gemäß ASTM D 1238-57 T
merisates, das 65 bis 85°/0 Äthylen und 15 bis 35°/0 bestimmten Schmelzindex im Bereich von 0,01 bis
Vinylacetat, Äthylacrylat oder Methylmethacrylat ent- 100 haben muß. Die niedrigmolekularen Polyäthylene,
hält und einen Schmelzindex von 0,1 bis 500 hat, die oft als Wachszusätze benutzt werden und die
und (b) 1 bis 40°/0 eines Äthylenpolymerisates, das einen Schmelzindex von mehr als 1000 aufweisen,
92 bis 100% Äthylen und 0 bis 8°/0 eines copolymeri- 40 sind für die Verwendung in der vorliegenden Erfindung
sierten, äthylenisch ungesättigten Monomeren ein- gänzlich unzufriedenstellend, da sie tatsächlich eine
polymerisiert enthält, die dadurch gekennzeichnet Verminderung der Bindefestigkeit hervorrufen, wenn
sind, daß sie als Äthylenpolymerisat (b) ein über sie in Ä-VA-Copolymerisat-Wachsmassen eingebracht
freie Radikale erzeugtes, verzweigtes Äthylenpolymeri- werden. In dem Bereich des Schmelzindex von 0,01
sat mit einem Schmelzindex von 0,01 bis 100 ent- 45 bis 100 sind die Polyäthylene mit höchstem Molekularhalten,
gewicht, d.h. diejenigen mit einem Schmelzindex von
Das als adhäsionsbegünstigender Zusatz verwendete 0,01 bis 10, bei einem Gehalt von 1 bis 3O°/o» vorzugs-Äthylenpolymerisat
muß ein verzweigtes Polymerisat weise 5 bis20°/0, in der Mischung der mit dem Erdölmit
hohem Molekulargewicht sein, wie es beispiels- wachs zu vermischenden Polymerisate wirksam. Die
weise bei Drücken von 50 bis 3000 at mit einem freie 50 Polyäthylene mit einem Schmelzindex von 10 bis 100
Radikale bildenden Katalysator, wie einem Peroxyd können die gleiche Verbesserung der Heißsiegelbindeoder
Azonitril, erzeugt wird. Lineare Äthylenpoly- festigkeiten ergeben wie die höhermolekularen Materimerisate
der Art, wie sie durch die Verwendung von alien, müssen jedoch bei den höheren Gehalten von
Koordinationskatalysatoren erzeugt werden, sind für 5 bis 40%, vorzugsweise 10 bis 30%, in der Mischung
die Verwendung bei der vorliegenden Erfindung nicht 55 von Äthylenpolymerisaten angewandt werden, um
geeignet, da sie, anstatt die Adhäsion der Wachs- dieses verbesserte Verhalten zu erzielen,
massen zu erhöhen, tatsächlich eine wesentliche Ver- Die zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung minderung der Heißsiegelbindefestigkeiten ergeben. geeigneten Äthylen-Vinylacetat-, Äthylen-Äthylacrylat-Verfahren, die zur Herstellung der bei der vorliegenden undÄthylen-Methylmethacrylat-Copolymerisatetnach-Erfindung brauchbaren Äthylenpolymerisate ange- 60 folgend der Kürze halber »Copolymerisate« genannt) wandt werden können, sind in den USA.-Patent- können nach bekannten Methoden hergestellt werden. Schriften 2 153 533, 2 200 429, 2 425 639 und 2 471 959 So können die in den USA.-Patentschriften 2 200 429 beschrieben. Das Polymerisat sollte zumindest 92 Ge- und 2 703 794 beschriebenen Arbeitsweisen angewichtsprozent Äthylen enthalten und kann bis zu wandt werden. Die Copolymerisate werden gewöhnlich etwa 8% eines copolymerisierten, äthylenisch un- 65 durch mittels freier Radikale katalysierte Polygesättigten Monomeren enthalten. Jedes äthylenisch merisationen, wie diejenigen, die zur Herstellung des ungesättigte Monomere, das mit Äthylen unter radi- Polyäthylenzusatzes erforderlich sind, hergestellt. Die kaiischen Polymerisationsbedingungen copolymeri- Copolymerisate enthalten zumindest 65% Äthylen
massen zu erhöhen, tatsächlich eine wesentliche Ver- Die zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung minderung der Heißsiegelbindefestigkeiten ergeben. geeigneten Äthylen-Vinylacetat-, Äthylen-Äthylacrylat-Verfahren, die zur Herstellung der bei der vorliegenden undÄthylen-Methylmethacrylat-Copolymerisatetnach-Erfindung brauchbaren Äthylenpolymerisate ange- 60 folgend der Kürze halber »Copolymerisate« genannt) wandt werden können, sind in den USA.-Patent- können nach bekannten Methoden hergestellt werden. Schriften 2 153 533, 2 200 429, 2 425 639 und 2 471 959 So können die in den USA.-Patentschriften 2 200 429 beschrieben. Das Polymerisat sollte zumindest 92 Ge- und 2 703 794 beschriebenen Arbeitsweisen angewichtsprozent Äthylen enthalten und kann bis zu wandt werden. Die Copolymerisate werden gewöhnlich etwa 8% eines copolymerisierten, äthylenisch un- 65 durch mittels freier Radikale katalysierte Polygesättigten Monomeren enthalten. Jedes äthylenisch merisationen, wie diejenigen, die zur Herstellung des ungesättigte Monomere, das mit Äthylen unter radi- Polyäthylenzusatzes erforderlich sind, hergestellt. Die kaiischen Polymerisationsbedingungen copolymeri- Copolymerisate enthalten zumindest 65% Äthylen
und 15 bis 35°/0 copolymerisiertes Vinylacetat, Äthylacrylat
oder Methylmethacrylat und haben Schmelzindizes im Bereich von 0,1 bis 500. Die Modifizierung
mit Polyäthylen verbessert die mit Copolymerisaten erzielbaren Heißsiegelbindefestigkeiten über diese gesamten
Bereiche des Comonomergehaltes und Schmelzindex, jedoch für beste Ergebnisse ist die Verwendung
von Ä-VA-Copolymerisaten mit einem Vinylacetatgehalt
von 26,5 bis 31,5°/O und einem Schmelzindex
von 0,1 bis 200 besonders wirksam.
Die Mischung von Polyäthylen und Copolymerisat gemäß der vorliegenden Erfindung kann durch Heißmischen
der Bestandteile in einem Banbury-Mischer, auf einem Zweiwalzen mischer, in einer Mischstrangpresse
oder einer anderen derartigen Vorrichtung hergestellt werden. Eine besonders zweckmäßige
Methode besteht darin, das Polyäthylen dem Copotymerisat in der Strangpresse zuzusetzen, die gewöhnlich
in der letzten Stufe der Herstellung des Copolymerisates verwendet wird, um es in eine physikalische Form
überzuführen, die bei den nachfolgenden Arbeitsstufen, beispielsweise dem Einbringen in Wachsmassen,
zweckmäßig ist.
Der bevorzugte Bereich der Polymerisatmischung (2) beträgt 5 bis 15°/0. Die Zusammensetzungen aus
Erdölwachs und Polymerisatmischung gemäß der vorliegenden Erfindung können leicht durch Zusetzen
der vorgeformten Mischung zu geschmolzenem Erdölwachs unter Rühren oder Bewegen hergestellt werden,
oder die einzelnen Bestandteile der Mischung können dem geschmolzenen Erdölwachs zugesetzt werden.
Der Ausdruck Erdölwachs, wie er hier benutzt wird, bezieht sich sowohl auf Paraffin als auch auf
mikrokristalline Wachse. Paraffinwachs, das für die Verwendung in der vorliegenden Erfindung bevorzugt
wird, ist ein Gemisch von festen Kohlenwasserstoffen, die aus der Überkopf-Wachsdestillatfraktion stammen,
die von der fraktionierten Destillation von Erdöl erhalten wird. Nach Reinigung enthält das
Paraffinwachs Kohlenwasserstoffe, die den Formeln C23H48 b's C35H72 entsprechen. Es ist ein praktisch
farbloses, hartes und durchscheinendes Material, das gewöhnlich einen Schmelzpunkt von etwa 51
bis 74CC hat. Das mikrokristalline Wachs wird aus
den nicht destillierbaren Destillationsrückständen bei der fraktionierten Destillation von Erdöl erhalten.
Es unterscheidet sich vom Paraffinwachs dadurch, daß es verzweigte Kohlenwasserstoffe von höheren
Molekulargewichten aufweist. Es ist beträchtlich plastischer als Paraffinwachs und hat gewöhnlich
einen Schmelzpunkt von etwa 65 bis 93°C.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschränken. Alle Teile und Prozentangaben
sind auf das Gewicht bezogen. In den Beispielen, in welchen ein Papierträger mit einer Erdölwachsmasse
überzogen und das überzogene Papier auf seine Heißsiegelbindefestigkeit geprüft wurde,
wurde bei allen Versuchen die gleiche Verfahrensweise angewandt, um vergleichbare Ergebnisse zu gewährleisten.
In diesen Untersuchungen wurde für jeden Ansatz eine Paraffinwachsmischung hergestellt, die
die angegebenen Mengen von Ä—VA oder einem anderen Copolymerisat der vorliegenden Erfindung
und Polyäthylen oder modifiziertes Polyäthylen enthielt, indem die Bestandteile zusammen unter Rühren
bei einer Temperatur von etwa 120 bis 15O0C erhitzt
wurden. Jn den meisten Fällen wurden das Ä-Va-Copolymerisat
und das Polyäthylen getrennt zngegeben, jedoch in gewissen Fällen, wie dies noch
angegeben wird, wurde eine vorgeformte Mischung dieser zwei Polymerisate verwendet. Wenn nichts
anderes angegeben ist, war das in allen diesen Untersuchungen verwendete Paraffinwachs ein im Handel
erhältliches Material mit einem Schmelzbereich von 62 bis 660C. Die geschmolzene Paraffinwachsmasse
wurde dann bei einer Temperatur von 90 bis 1070C auf beide Seiten eines Broteinwickelpapiers auf einem
Talboys-T- Line- Laboratoriumsbeschichter, Modell 1500C, aufgetragen. Das Papier hatte ein Gewicht
von 11,34 kg/Ries und war ein tonbeschichtetes (eine Seite) Sulfitmaterial. Die Überzüge wurden bei
einer Bahngeschwindigkeit von 9,14 m/Min, aufgebracht, und nach dem Beschichten wurde das
Papier sofort in Wasser bei 210C oder darunter abgekühlt. Die Überzugsgewichte wurden im Bereich
von 6,12 bis 7,26 kg/Ries gehalten. Andere Untersuchungen zeigten, daß Unterschiede in den Uberzugsgewichten
zwischen diesen Grenzen keine Wirkung auf das Heißsiegel verhalten des überzogenen
Papiers haben.
Die Heißsiegelbindefestigkeiten wurden durch die von Ta ρ pi vorgeschlagene Methode T642SM-54
bestimmt, die so abgeändert war, daß Papier-Papier-Siegelungen zwischen den pigmentierten Seiten der
zwei Papierstreifen, die wie oben angegeben beschichtet waren, hergestellt wurden anstatt zwischen
den nichtpigmentierten Seiten, wie dies nach der Tappi-Arbeitsweise vorgeschlagen wird. Dieses abgeänderte
Verfahren ist gegenüber kleinen Änderungen in den Heißsiegelfestigkeiten empfindlicher als die
Tappi-Methode. Die Papier-Papier-Siegelungen wurden auf einem PaIo-Myers-Siegler hergestellt. Die
Siegelfestigkeiten wurden auf einem Instron-Zugprüfgerät gemessen, und die angegebenen Werte stellen
den Durchschnitt von zumindest fünf und bis zu neun Messungen der benötigten Kraft in Gramm
dar, um die versiegelten Papierstreifen 25,4 mm breit zu trennen.
Dieses Beispiel zeigt die Wirkung der Modifizierung von Ä-VA-Copolymerisat-Wachsmassen mit über
freie Radikale hergestelltem, verzweigtem Polyäthylen bei Gehalten von 0 bis 15°/0 der kombinierten Polymerisate
in der Wachsmasse. Es wurden zwei verschiedene Ä-VA-Copolymerisate verwendet. Ein Copolymerisat,
Probe A, ergab die erwarteten überlegenen Heißsiegelbindefestigkeiten, und das andere,
Probe B, ergab ein verhältnismäßig schlechtes Verhalten, wenn es nicht mit Polyäthylen modifiziert
war. Die Vinylacetatgehalte und die Schmelzindizes dieser Copolymerisate und der Schmelzindex des als
adhäsionsbegüflstigender Zusatz verwendeten, über freie Radikale hergestellten, verzweigten Polyäthylens
sind anschließend zusammengefaßt:
fio Äthylenpolymerisat | Vinyl acetat ζ« |
Schmel/- index |
Ä-VA-Copolymerisat, Probe A.. Ä-VA-Copolymerisat, Probe B .. 65 Polyäthylen |
27,4 29,2 0 |
13,4 16,4 4,1 |
Die untersuchten Massen und die erhaltenen Heißsiegelbindefestigkeiten
sind in Tabelle I angegeben.
% | Polymerisatm isch ung | 7o der | i PoIy- ' äthylen |
0 | Siegel festigkeit |
|
Ansatz Nr. |
vereinigte Poly |
Ä-VA-Copolymerisat | Mischung | i "/„der | 11 | |
merisate | Mischung | 0 | g/25,4 mm | |||
im Wachs | Probe | 100 | ' | 7 | 13 | |
1 | 0 | 89 | 11 | 23 | ||
2 | 5 | B | 100 | 0 | 57 | |
3 | 5 | B | 93 | 4 | 102 | |
4 | 7,5 | A | 89 | 0 | 154 | |
5 | 7,5 | A | 100 | 7 | 180 | |
6 | 7,5 | A | 96 | 11 | 57 | |
7 | 7,5 | B | 100 | 0 | 99 | |
8 | 7,5 | B | 93 | 1 | 173 | |
9 | 10 | A | 89 | 2 | 187 | |
10 | 10 | A | 100 | 4 | 192 | |
11 | 10 | A | 99 | 10 | 98 | |
12 | 10 | B | 98 | 20 | 127 | |
13 | 10 | B | 96 | 30 | 162 | |
14 | 10 | B | 90 | 40 | 176 | |
15 | 10 | B | 80 | 50 | 187 | |
16 | 10 | 70 | 100 | 188 | ||
17 | 10 | TJ | 60 | 0 | 109 | |
18 | 10 | B | 50 | 10 | 66 | |
19 | 10 | B | 0 | 37 | ||
20 | 10 | B | 100 | 16 | ||
21 | 10 | — | 90 | 220 | ||
22 | 15 | B | 227 | |||
23 | 15 | B |
gehalt in der Wachsmasse betrug in jedem Fall 10%. Die Ergebnisse sind in Tabelle II zusammengefaßt.
Polymerisatmischung | Polyäthylen | Vo in der | Siegel festigkeit |
|
Ansatz Nr. |
Ä-VA-Copoly merisat |
Schmeb- j | Mischung | |
°/o in | index j | 0 | g/25,4 mm | |
der Mischung | j I |
10 | 98 | |
24 | 100 | 0,5 i | 10 | 188 |
25 | 90 | 4,1 j | 10 | 187 |
26 | 90 | 10 I | 10 | 126 |
27 | 90 | 23 ί | 20 | 130 |
28 | 90 | 23 j | 30 | 189 |
29 | 80 | 23 | 50 | 195 |
30 | 70 | 23 ! | 30 | 49 |
31 | 50 | 30 ! | 50 | 162 |
32 | 70 | 30 i | 10 | 52 |
33 | 50 | 50 I | 30 | 109 |
34 | 90 | 50 ; | 50 | 197 |
35 | 70 | 50 j | 30 | 50 |
36 | 50 | 100 ; | 50 | 190 |
37 | 70 | 100 I | 10 | 70 |
38 | 50 | >1000 ι | 30 | 79 |
39 | 90 | >1000 ί | 37 | |
40 | 70 | |||
Diese Ergebnisse zeigen die bemerkenswerte adhäsionsbegünstigende
Wirkung des Polyäthylens sow ohl auf die »normale« Probe von Ä-VA-Copolymerisat
als auch auf eine schlechte Probe. Das Verhalten der schlechten Probe wurde mit nur 1 % Polyäthylen
in der vereinigten Polymerisatmischung deutlich verbessert und wurde bei Gehalten an Polyäthylen von
4 bis 20°/0 weiter bis auf ein Verhalten, das dem
normalen Material gleich war, verbessert. Bei Gehalten an diesem Polyäthylen (Schmelzindex = 4,0) über
30°/0 wurden die Heißsiegelbindefestigkeiten tatsächlich
herabgesetzt, und bei 100 °/0 Polyäthylen war die Siegelfestigkeit im wesentlichen die gleiche wie
die des nicht modifizierten Wachses. Bei Proben von Ä-VA-Copolymerisat, die sich schon gut verhielten,
wird eine mäßige Verbesserung durch Ersatz eines Teils des Ä-VA-Copolymerisates durch Polyäthylen
erzielt. Der überraschende Vorteil der Verstärkung »normaler« Proben von Ä-VA-Copolymerisat ist die
verminderte Menge an vereinigtem Polymerisat im Wachs, die erforderlich ist, um Heißsiegelfestigkeiten
zu erhalten, wie sie typisch mit den »normalen« Ä-VA-Copolymerisaten bei einem Gehalt von 10°/0
in Wachsmassen erhalten werden. Dieser verminderte Polymerisatgehalt vermindert nicht nur die Gesamtkosten
der modifizierten Wachsmasse, sondern erniedrigt auch ihre Schmelzviskosität, was ebenfalls
eine sehr erwünschte Eigenschaft bei einigen Anwendungen ist.
Dieses Beispiel zeigt die Wirkung des Schmelzindex des über freie Radikale erzeugten, verzweigten
Polyäthylens auf seine Wirkung als adhäsionsbegünstigender Zusatz. Bei allen diesen Versuchen
wurde das Ä-VA-Copolymerisat, Probe B, aus Beispiel 1 verwendet, und der vereinigte PolymerisatDiese
Ergebnisse zeigen in Verbindung mit den Ergebnissen aus den Ansätzen Nr. 13 bis 20 des
Beispiels 1, daß Polyäthylene mit einem Schmelzindex unter 10 als adhäsionsbegünsti^ende Zusätze
bei einem Gehalt von 1 bis 30% in der Ä-VA-Copolymerisat-Polyäthylen-Mischung
brauchbar sind, wobei der bevorzugte Bereich 5 bis 20% beträgt, und daß Polyäthylene mit einem Schmelzindex von 10 bis
100 bei Gehalten von 5 bis 40% brauchbar sind, wobei der bevorzugte Bereich 10 bis 30% beträgt.
Das Polyäthylen mit hohem Schmelzindex (>1000) hat eine nachteilige Wirkung auf die Heißsiegelbindefestigkeit.
Um weiter die Wirkung von Polyäthylen mit hohem Schmelzindex zu zeigen, wurde eine andere
Probe von Ä-VA-Copolymerisat mit einem Vinylacetatgehalt von 29,4 % und einem Schmelzindex
von 15,7 mit wechselnden Mengen des Polyäthylens als Wachszusatz bei einem Gehalt an vereinigtem
Polymerisat von 10% in der Wachsmasse untersucht. Die in der Tabelle Hl zusammengefaßten Ergebnisse
zeigen, daß das Verhalten eines »normalen« Ä-VA-Copolymerisates
nachteilig durch das Polyäthylen mit hohem Schmelzindex beeinflußt wird.
Polymerisatmischung | Polyäthylen | Vo in der | Siegel festigkeit |
|
Ansatz Nr. |
Ä-VA-Copoly merisat |
Schmelz- ! | Mischung | |
°/„in | index .| | 0 | g/25,4 mm | |
der Mischung | 10 | 193 | ||
41 | 100 | >1000 | 30 | 111 |
42 | 90 | >1000 | 50 | 103 |
43 | 70 | >1000 | 87 | |
44 | 50 | |||
Dieses Beispiel zeigt die Wirkung von linearem Polyäthylen auf die Heißsiegelbindefestigkeit von
ίο
Ä-VA-Copolymerisatwachsmassen. Ä-VA-Copolymerisat,
Probe B. aus Beispiel 1, wurde mit linearem Polyäthylen vom Schmelzindex 3,4 in einem Verhältnis
von 90:10 kombiniert und in eine Wachsmasse bei einem Gehalt an kombiniertem Polymerisat
von 10°/0 eingebracht. Die Heißsiegelfestigkeit betrug 53 g/25,4 mm im Vergleich zu 98 g/25,4 mm für die
entsprechende, unmodifizierte Ä-VA-Copolymerisat-
wachsmasse. _ . ...
Be.spiel 4
Dieses Beispiel zeigt die Modifizierung verschiedener Ä-VA-Copolymerisate mit über freie Radikale erzeugtem,
verzweigtem Polyäthylen vom Schmelzindex 4,1. In jedem Fall betrug der Gehalt an kombiniertem
Polymerisat in der Wachsmasse 10%. Die Ergebnisse sind in Tabelle IV zusammengefaßt.
Polymerisatmischung | . Schmelz- | ' 7o in der | PoIy- ', athylen |
Siegel festigkeit |
|
An satz |
Ä-VA-Copolymerisat | I index | ' Mischung | ■ "/„ in der | |
Nr. | % Vinyl | I 1 7,6 |
100 | ; Mischung | g/25,4 mm |
acetat | 7,6 | 90 | 0 | 22 | |
45 | 15,8 | : 1,0 | 100 | 10 | 30 |
46 | 15,8 | 1 1,0 | 90 | 0 | 103 |
47 | 24,9 | i 18,0 | 100 | 10 | 125 |
48 | 24,9 | ι 18,0 | : 90 | 0 | 170 |
49 | 27,0 | i 150 | 100 | 10 | 197 |
50 | 27,0 | ! 150 | 90 | 0 | 102 |
51 | 29,4 | , 450 | 100 | : 10 | 176 |
52 | 29,4 | 450 | 80 | 0 | 25 |
53 | 31,9 | i 24,5 | 100 | ■ 20 | 44 |
54 | 31,9 | 24,5 | 90 | 0 | 37 |
55 | 34,5 | : 10 | 96 | ||
56 | 34,5 | ||||
Die in den Ansätzen Nr. 51 und 52 erhaltenen Ergebnisse sind besonders bezeichnend, da sie zeigen,
daß ein Ä-VA-Copolymerisat von mittlerem Molekulargewicht (Schmelzindex = 150) bis zur Erzielung
so hoher Siegelfestigkeiten modifiziert werden kann, wie sie gewöhnlich nur mit höhermolekularen Materialien
(Schmelzindex von etwa 20 oder darunter) erhältlich sind. Dies ergibt einen Vorteil durch die
deutlich geringeren Viskositäten der Polymerisat-Wachsschmelze, wie nachfolgend angegeben ist:
Ansatz Nr. | Schmelzviskosität (cSt) bei 1210C |
49 51 52 |
etwa 65 etwa 35 etwa 40 |
Dieses Beispiel zeigt die Wirksamkeit verschiedener, über freie Radikale erzeugter, verzweigter, modifizierter
Polyäthylene, die wechselnde Mengen eines copolymerisierten, äthylenisch ungesättigten Monomeren
enthalten, als Adhäsionspromotoren. In jedem Fall war das als primäres Wachsmodifizierungsmittel
verwendete Ä-VA-Copolymerisat das Ä-VA-Copolymerisat, Probe B, aus Beispiel 1. Dieses Ä-VA-Copolymerisat
und das modifizierte Polyäthylen wurden in einem Gewichtsverhältnis von 90:10 verwendet,
und der Gehalt an vereinigter Polymerisatmischung im Wachs betrug 10%. Die Ergebnisse sind in
Tabelle V zusammengefaßt.
Tabelle V Polymerisatmischung
Ansatz | Ä-VA-Copolymerisat | Comonomer | Äthylenpolymerisat | Schmelzindex | °/o in der Mischung | Siegelfestigkeit |
Nr. | "/0 der Mischung | Vo Comonomer | 0 | g/25,4 mm | ||
57 | 100 | keines | 4,1 | 10 | 98 | |
58 | 90 | Vinylacetat | — | 2,7 | 10 | 187 |
59 | 90 | Vinylacetat | 3,4 | 4,0 | 10 | 183 |
60 | 90 | Vinylacetat | 4,5 | 0,7 | 10 | 168 |
61 | 90 | Vinylacetat | 8,0 | 6,0 | 10 | 135 |
62 | 90 | Vinylacetat | 10,0 | 7,6 | 10 | 53 |
63 | 90 | Vinylacetat | 15,8 | 1,0 | 10 | 73 |
64 | 90 | Methacrylsäure | 24,9 | 5,7 | 10 | 92 |
65 | 90 | Methacrylsäure | 5,1 | 3,5 | 10 | 167 |
66 | 90 | 12,3 | 174 | |||
Diese Ergebnisse zeigen, daß bei einem Vinylacetatgehalt
von mehr als etwa 8°/0 das modifizierte Polyäthylen nicht mehr als wirksamer Adhäsionspromotor
wirkt. Ein Gehalt von 12% Methacrylsäure im modifizierten Polyäthylen jedoch ergibt
eine wertvolle Verbesserung der Heißsiegelbindefestigkeit.
Dieses Beispiel zeigt, daß die Zugabe von über freie Radikale erzeugtem, verzweigtem Polyäthylen
zu Ä-VA-Copolymerisaten nicht nur gewährleistet, daß die Ä-VA-Copolymerisate stets das erwartete
überlegene Heißsiegel verhalten in Wachsmassen zeigen,
sondern auch, daß sie gewisse Änderungen im Heißsiegelverhalten, die auf das verwendete Paraffinwachs
zurückzuführen sind, wettmacht. Das verwendete Ä-VA-Copolymerisat war die Probe A aus
Beispiel 1, und das Polyäthylen (Schmelzindex = 4,1) wurde bei einem Gehalt von 15% in der Ä-VA-Copolymerisat-Polymerisat-Mischung
angewandt. Der Gehalt an vereinigtem Polymerisat in der Wachsmasse betrug 10%. Die Ergebnisse sind in Tabelle VI
angegeben.
709 690/500
Paraffinwachs | Polymerisatmischung | Polyäthylen | Siegel festigkeit |
|
Ansatz Nr. |
Ä-VA-Copoly merisat |
% in der | ||
0C | % in der | Mischung | g/25,4 mm | |
61 bis 66 | Mischung | 0 | 173 | |
67 | 58 | 100 | 0 | 50 |
68 | 58 | 100 | 15 | 170 |
69 | 85 | |||
Die Modifizierung mit über freie Radikale hergestelltem, verzweigtem Polyäthylen verbessert auch
die Heißsiegelbindefestigkeiten in wirksamer Weise, die man mit anderen Äthylencopolymerisaten als
Wachszusätze erhält. Die bewerteten Massen enthielten 10% vereinigtes Polymerisat im Wachs. Das
Copolymerisat C war ein Äthylen-Äthylenacrylat-Copolymerisat mit einem Gehalt von 27°/0 Äthylenacrylat
und einem Schmelzindex von 18. Das Copolymerisat D war ein Äthylen-Methylmethacrylat-Methacrylsäure-Terpolymerisat
mit einem Gehalt von 24,2% Methylmethacrylat und 1,4 °/0 Methacrylsäure.
Die Ergebnisse sind in Tabelle VII zusammengefaßt.
Polymerisatmischung | j °/o in der | Polyäthylen | i 7o in der | Siegel festigkeit |
|
Ansatz Nr. |
Äthylen- copolymerisat |
j Mischung | Schmelz | Mischung | |
j 100 | index | i ο | g/25,4 mm | ||
Probe | ; 90 | _ | 10 | 165 | |
70 | C | j 100 | 4,1 | 0 | 205 |
71 | C | ι 90 | 10 | 67 | |
72 | D | 4,1 | 125 | ||
73 | D | ||||
Dieses Beispiel zeigt die Verwendung einer homogenen Mischung von Ä-VA-Copolymerisat und über
freie Radikale hergestelltem, verzweigtem Polyäthylen (Schmelzindex 4,1) durch Zugabe von Polyäthylen
zur Strangpresse in der letzten Stufe der Herstellung von Ä-VA-Copolymerisat. Ein Copolymerisat im
Grundzustand wurde aus der Anlage gerade vor Beginn der Zugabe von Polyäthylen für die Bewertung
als Kontrolle entnommen. Das Copolymerisat im Grundzustand und die Mischung wurden mit Paraffinwachs
bei einer Gesamtpolymerkonzentration von 10°/o vermischt und dann wie vorher bewertet. Die
Ergebnisse sind anschließend zusammengefaßt.
Polymerisatmischung | Schmelz- % in der | Mischung | PoIy- äfhyUn |
Siegel- | |
An | Ä-VA-Copolymerisat | index | 100 | aiiiyicji | festigketi |
satz | (G rundzustand) | 18 | 96 | % in der | |
Nr. | °/. Vinyl | — | Mischung | g/25,4 mm | |
acetat | 0 | 170 | |||
74 | 27 | 4 | 197 | ||
75 | — |
Die heißsiegelfähigen Überzugsmassen der vorliegenden Erfindung haben viele Anwendungsbereiche
ao in der Papierindustrie für das Überziehen, Beschichten, Kaschieren und Laminieren und können beispielsweise
bei der Herstellung von Einwickelpapier für Nahrungsmittelverpackungen und für Pappkartons
und Trommeln verwendet werden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Heißsiegelfähige Überzugsmassen aus (1) 99 bis 85 Gewichtsprozent eines Erdölwachses und (2) 1 bis 15 Gewichtsprozent einer Mischungvon Äthylenpolymerisaten, wobei diese Mischung (a) 99 bis 60% eines Äthylencopolymerisates, das 65 bis 85% Äthylen und 15 bis 35% Vinylacetat, Äthylacrylat oder Methylmethacrylat enthält und einen Schmelzindex von 0,1 bis 500 hat, und (b) 1 bis 40% eines Äthylenpolymerisates, das 92 bis 100% Äthylen und 0 bis 8% eines copolymerisierten, äthylenisch ungesättigten Monomeren einpolymerisiert enthält, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Äthylenpolymerisat (b) ein über freie Radikale erzeugtes, verzweigtes Äthylenpolymerisat mit einem Schmelzindex von 0,01 bis 100 enthalten.In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 879 959;
belgische Patentschrift Nr. 621 408;
USA.-Patentschriften Nr. 2 877 196, 2 999 828,
025 167.709 690/500 11.67 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
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US25894963A | 1963-02-05 | 1963-02-05 |
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Publication Number | Publication Date |
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- 1964-02-04 NL NL6400903A patent/NL6400903A/xx unknown
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