DE2549612A1 - Kohlenwasserstoffharze und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Kohlenwasserstoffharze und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
Kohlenwasserstoffharze und Verfahren zu ihrer Herstellung
Die Erfindung betrifft Kohlenwasserstoffharze und insbesondere
ein neues Kohlenwasserstoffharz, ein Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung für druckempfindliche
Klebstoffe oder Schmelzstreich- bzw. in der Wärme schmelzbare Zusammensetzungen (hot-melt compositions).
Als Klebrigmacher für druckempfindliche Klebstoffe oder in
der Wärme schmelzbare Zusammensetzungen, die für Klebstoffe vom in der Wärme schmelzbaren Typ verwendet werden, die in
großem Umfang für Klebebänder bzw. Klebstreifen verwendet werden, wurden bislang die natürlichen Harze, wie Kolophonium
und Terpenharze, verwendet. Diese natürlichen Harze besitzen verschiedene Vorteile, wie niedrige Toxizität und gute Verträglichkeit
mit vielen Arten von chemischen Verbindungen, und weisen entweder als solche oder nach der Modifizierung
überlegene Eigenschaften bei einer Vielzahl von Anwendungen,
wie als Klebstoffe, Anstriche und Leime, auf. Da sie jedoch natürlichen Ursprungs sind, besitzen sie den Nachteil, daß
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ihre Qualität nicht gleichmäßig ist und daß eine Grenze hinsichtlich
der Menge, in der sie erhalten werden können, besteht,
Als Folge davon besteht in letzter Zeit die Tendenz, als Ersatz für die vorstehend genannten natürlichen Harze die sogenannten
"Petroleumharze" zu verwenden, die durch Polymerisation von polymerisierbaren ungesättigten Komponenten erhalten
werden, die in der Kohlenwasserstoffmischung enthalten sind, die beim Cracken, Reformieren und/oder Raffinieren
von Petroleum bzw. Erdöl erhalten wird, wobei ein Friedel-Crafts-Katalysator verwendet wird.
Wenn jedoch die zur Zeit im Handel erhältlichen Petroleumharze als Klebrigmacher für die druckempfindlichen Klebstoffe
und/oder Klebstoffe vom in der Wärme schmelzbaren Typ verwendet werden, sind sie in ihrer Leistungsfähigkeit bzw. in ihren
Eigenschaften erheblich schlechter, verglichen mit den natürlichen Harzen,wie die vorstehend genannten Kolophoniumoder
Terpen-Harze. Somit sind sie vom praktischen Standpunkt aus noch nicht zufriedenstellend. Wenn beispielsweise die
Petroleumharze für die druckempfindlichen Klebstoffe vom Kohlenwasserstoff-Kautschuk-Typ verwendet werden, besitzen
sie solche Nachteile,.wie beispielsweise, daß deren anfängliche Klebrigkeit gering ist und daß darüber hinaus ihre
Klebefestigkeit unzureichend ist. Wenn andererseits die Petroleumharze für den Klebstoff vcm in der Wärme schmelzenden
Typ vom Äthylen-Vinylacetat-Copolymer-Typ verwendet werden
sollen, besitzen sie den schwerwiegenden Nachteil, daß deren Verträglichkeit mit dem Äthylen-Vinylacetat-Copolymeren
schlecht ist, was zur Folge hat, daß es schwierig ist, einen Klebstoff mit großer Klebefestigkeit zu erhalten.
Die Petroleumharze bzw. Erdölharze besitzen im Gegensatz zu den vorstehend genannten natürlichen Harzen den Vorteil ihrer
gleichmäßigen Qualität und daß sie in großer Menge geliefert werden können. Deren Nutzbarmachung unterliegt jedoch
auf Grund der vorstehend genannten Nachteile einer großen Beschränkung.
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E^s.. ist daher Ziel der Erfindung, ein neues Kohlenwasserstoffharz
zu liefern, das als Klebrigmacher für die druckempfindlichen Klebstoffe bzw. Haftkleber und die Klebstoffe vom in
der Wänae schmelzbaren Typ (hot—melt type adhesives) besonders
wertvoll ist.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung eines solchen neuen Harzes anzugeben.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, einen druckempfindlichen Klebstoff bzw. Haftkleber zu schaffen, der in Kombination
solche Eigenschaften aufweist, wie überlegene Klebrigkeit, Haftfestigkeit und Kohäsion, und auch eine in der Wärme
schmelzbare Zusammensetzung mit überlegener Haftfestigkeit
bzw. Bindekraft anzugeben.
Andere Ziele und Vorteile der Erfindung gehen aus der folgenden
Beschreibung hervor.
Erfindungsgeffläß wird ein Verfahren zur Herstellung eines Koh—
lenwasserstoffharzes geschaffen, welches umfaßt, daß man copolynierisiert
(A) eine Kohlenwasserstoff-Fraktion, die in dem Bereich von 13O bis 3OO C siedet, erhalten durch Cracken, Reformieren
und/oder Raffinieren von PetroleuiUjinit (B) Dicy—
clopentadien in Gegenwart eines Friedel-Crafts—Katalysators
in eineta solchen Anteil, daß das erhaltene Kohlenwasserstoffharz
20 bis 80 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Kohlenwasserstoffharzes, der vom Dicyclopentadien
<B) abgeleiteten Einheit enthält.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß
unter den Petroleumfraktionen, die für die Herstellung von Petroleumharzen verwendet werden, die Kohlenwasserstoff-Fraktion,
die im Bereich von 130 bis 300°C siedet und eine große Menge von kationisch polymerisierbaren aromatischen
Kohlenwasserstoffen enthält, mit Dicyclopentadien copolymerisiert wird. Als Folge davon werden die vorstehend erläuterten
Nachteile, wenn das übliche Petroleumharz allein als
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Klebrigmacher für die Haftkleber oder die Klebstoffe vom in
der Wärme schmelzbaren Typ verwendet wird, überwunden.
Die erfindungsgemäß verwendete Kohlenwasserstoff-Fraktion (A)
ist diejenige Fraktion, die innerhalb des Temperaturbereiches von 130 bis 300°C siedet, die von einem Verfahren zum Cracken,
Reformieren und/oder Raffinieren von Petroleum erhalten wird, d.h. eine Fraktion mit einem Anfangssiedepunkt von 130 C oder
darüber und einem Endsiedepunkt von 300 C oder darunter. Im erfindungsgemäßen Verfahren wird mit Vorteil eine Kohlenwasserstoff-Fraktion
verwendet, die vorzugsweise im Bereich von 135 bis 28O°C und insbesondere 140 bis 210°C siedet.
Die im Temperaturbereich von 130 bis 300 C siedende Kohlenwasserstoff-Fraktion
(A) enthält eine große Menge von polymerisierbaren ungesättigten Kohlenwasserstoffen, und obwohl
die Menge solcher Kohlenwasserstoffe in Abhängigkeit von der
Klasse des Petroleums oder vom Siedepunkt variiert, machen sie normalerweise 20 bis 80 Gewichts-% und vorzugsweise 30
bis 75 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Kohlenwasserstoff-Fraktion
(A), aus.
Die vorstehenden polymerisierbaren ungesättigten Kohlenwasserstoffe
bestehen überwiegend aus kationisch polymerisierbaren aromatischen Kohlenwasserstoffen, d.h. aromatischen
Kohlenwasserstoffen mit kationisch polymerisierbaren Doppelbindungen
in ihren Molekülen, z.B. Styrol, Inden und Derivate davon, unter anderem die Cg- bis C12-Derivate davon,
wie α-Methylstyrol, ß-Methylstyrol, Vinyltoluol, Methylinden
und ähnliches. Zusätzlich ist ajch ein kleiner Anteil an Olefinen, insbesondere Cq- bis C^2-°lefineri» und Diolefinen,
insbesondere Cg- bis C.p-Diolefinen, enthalten.
Die erfindungsgemäß verwendbare Kohlenwasserstoff-Fraktion (A)
kann beispielsweise dadurch hergestellt werden, daß man die
Cp- bis C7-0lefine und aromatischen Kohlenwasserstoffe, wie
Benzol, Toluol und Xylol, die bei relativ niedrigen Temperaturen abdestilliert werden, sowie die höhersiedenen Fraktio-
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nen, wie Teer oder Pech, von Petroleum oder Kohlenwasserstoffölen
entfernt, die durch Cracken (vergl. z.B. die US-PS 3 3 79 663) oder Reformieren von Petroleum in den Verfahren
zum Cracken, Reformieren oder Raffinieren von Petroleum erhalten werden.
Obwohl die Zusammensetzung der innerhalb des Temperaturbereiches von 130 bis 300 C siedenden Kohlenwasserstoff-Fraktion
je nach der Art des Ausgangs-Petroleums, seiner Verarbeitung und des Siedepunktbereiches variiert, wird in
Tabelle I zur Veranschaulichung eine typische Zusammensetzung angegeben. Es versteht sich jedoch, daß die Zusammensetzung
der erfindungsgemäß verwendbaren Kohlenwasserstoff-Fraktion
(A) in keiner Weise durch die nachstehend angegebenen Bereiche beschränkt werden soll.
Tabelle I Bestandteile Gewichts-%
Polymer!sierbare ungesättigte
Kohlenwasserstoffe 20 - 80 (30 - 75)
Nicht-polymerisierbare aromatische Kohlenwasserstoffe 15 - 50 (20 - 40)
Paraffine und Naphthaline 5 - 30 (10 - 25)
+) Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Kohlenwasserstoff-Fraktion.
Die Zahlen in Klammern geben bevorzugte Anteile an.
Typische Beispiele für die nicht-polymerisierbaren aromatischen
Kohlenwasserstoffe in der vorstehenden Tabelle I sind die Cq- bis C ..--Alkylbenzole (Hauptbestandteile) mit Spuren
von Benzol, Toluol und Xylol. Typische Paraffine andererseits sind die aliphatischen und alicyclischen gesättigten Kohlenwasserstoffe
mit 9 bis 12 Kohlenstoffatomen.
Die vorstehenden polymerisierbaren ungesättigten Kohlenwasserstoffe
weisen im allgemeinen eine Bromzahl von 120 bis 170
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und vorzugsweise 130 bis 160 auf und werden typischerweise von den in der nachstehenden Tabelle II aufgeführten Bestandteilen
umfaßt.
Bestandteile Gewichts-%
Kationisch polymerisierbare aromatische Kohlenwasserstoffe 60 - 90 (70 - 90)
Olefine 5 - 15 ( 5 - 10)
Diolefine 0 - 10 ( 1 - 5)
+) Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der polymerisierbaren
ungesättigten Kohlenwasserstoffe, wobei die in Klammern angegebenen Zahlen bevorzugte Bereiche darstellen.
Typische Beispiele für die Olefine in der vorstehenden Tabelle
II sind die aliphatischen Monoolefine mit 9 bis 12 Kohlenstoffatomen.
Es wird angenommen, daß die kationisch polymerisierbare aromatische
Kohlenwasserstoff-Komponente eine Zusammensetzung aufweist, wie sie typischerweise in der nachstehenden Tabelle
III veranschaulicht wird.
Tabelle III Bestandteile Gewichts-%
Vinyltoluol ) 30 - 80 (35 - 70)
Inden )
Styrol )
α-Methyl styrol )
Methyl inden ) Ib - bO UO - 4OJ
ß-Methylstyrol )
Andere kationisch polymerisierbare aromatische Kohlenwasserstoffe mit
9 bis 12 Kohlenstoffatomen (z.B. 0 - 15 ( 0 - 10) ß-Methylstyrol; Divinylbenzol;
C..- bis C--Alkyl styrol)
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+) Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des kationisch
polymerisierbaren aromatischen Kohlenwasserstoffs, wobei die in Klammern angegebenen Zahlen bevorzugte
Bereiche darstellen.
Andererseits kann das für die Copolymerisation mit der vorstehenden
Kohlenwasserstoff-Fraktion zu verwendende Dicyclopentadien
in seiner im wesentlichen isolierten Form oder in seiner ungereinigten Form, z.B. rohes Benzol, enthaltend eine
beträchtliche Dicyclopentadien- oder Petroleumnaphtha-Menge,
wie erhalten, verwendet werden. Es kann auch in Form einer Dimerisationsreaktionsmischung von Dicyclopentadien vorliegen.
Wenn das Dicyclopentadien in seiner ungereinigten Form verwendet wird, ist es bevorzugt, daß es soweit wie möglich keine
anderen polymerisierbaren ungesättigten Kohlenwasserstoffe
enthält. Wenn solche anderen polymerisierbaren ungesättigten Kohlenwasserstoffe enthalten sind, sollte das Dicyclopentadien
vorzugsweise mindestens 80 Gewichts-% aller polymerisierbaren ungesättigten Kohlenwasserstoffe ausmachen.
Wenn andererseits ein ungereinigtes Ausgangsmaterial, wie rohes Benzol oder Petroleumnaphtha, verwendet wird, ist die
Dicyclopentadien-Konzentration im Ausgangsmaterial nicht kritisch.
Da jedoch die Wirksamkeit der Copolymerisationsreaktion
leidet, wenn die Konzentration zu niedrig ist, ist es im allgemeinen vorteilhaft, daß das Dicyclopentadien in einer Menge
von 30 Gewichts-% und vorzugsweise 50 Gewichts-% enthalten ist.
Die Copolymerisationsreaktion des Kohlenwasserstoffs (A) mit
dem Dicyclopentadien (B) kann, da es sich um eine kationische Copolymerisationsreaktion handelt, unter Verwendung der Friedel-Crafts-Katalysatoren
durchgeführt werden. Jeder der allgemein als Friedel-Crafts-Katalysatoren bekannten Katalysatoren
kann verwendet werden, worin solche inbegriffen sind, wie beispielsweise Aluminiumchlorid, Aluminiumbromid, Äthylaluminiumdichlorid,
Titantetrachlorid, Zinntetrachlorid, Antimonpentachlorid, Bortrifluorid und die verschiedenen Bortrifluorid-Komplexe
(z.B. Bor.trifluorid-Phenol-Komplex und Bortri-
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fluorid-Äthanol-Komplex). Darunter sind Aluminiumtrichlorid,
Bortrifluorid und Bortrifluorid-Komplexe besonders vorteilhaft.
Obwohl die Menge des verwendeten Katalysators nicht kritisch ist und innerhalb eines weiten Bereiches variiert werden kann
in Abhängigkeit von solchen Bedingungen, wie die Art des Kohlenwasserstoffs
und sein Copolymerisationsverhaltnis mit dem Dicyclopentadien oder die Polymerisationsbedingungen, ist es
im allgemeinen vorteilhaft, den Katalysator in einer Menge von 0,01 bis 5 Gewichts-% und vorzugsweise 0,05 bis 2 Gewichts-%
zu verwenden, bezogen auf das Gesamtgewicht der polymerisierbaren ungesättigten Komponenten, die in der Ausgangsmonomermischung
enthalten sind.
Die Polymerisationsreaktion kann in ähnlicher Weise durchgeführt
werden wie bei den üblichen Polymerisationsreaktionen unter Verwendung von Friedel-Crafts-Katalysatoren.
Obwohl es nicht besonders notwendig ist, ein Lösungsmittel
bei der Durchführung der Polymerisationsreaktion zu verwenden, kann gewünschtenfalls ein inertes Lösungsmittel in solchen
Fällen verwendet werden, bei denen es schwierig ist, auf Grund der Entwicklung von Polymerisationswärme oder der
Erhöhung der Viskosität innerhalb des Polymerisationssystems auf ein Übermaß die Polymerisation gleichmäßig durchzuführen.
Als geeignete Lösungsmittel seien genannt die aliphatischen Kohlenwasserstoffe, wie Pentan, Hexan, Heptan und Octan; alicyclische
Kohlenwasserstoffe, wie Cyclopentan, Cyclohexan und
Methylcyclohexan; die aromatischen Kohlenwasserstoffe, wie
Benzol, Toluol, Xylol, Äthylbenzol, Cumol und Cymol; die aliphatischen
halogenierten Kohlenwasserstoffe, wie Methylenchlorid
und Dichloräthan; und die Nitroverbindungen, wie Nitromethan und Nitrobenzol. Diese Lösungsmittel können entweder
allein oder in Kombination von zwei oder mehreren verwendet werden.
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Die Polymerisationstemperatur hängt von der Zusammensetzung
des Ausgangsmaterials und den Katalysator- und Lösungsmittel-Arten und -Mengen ab, jedoch wird im allgemeinen eine Temperatur von -10 bis 100°C gewählt, wobei eine Temperatur im
Bereich von 10 bis 60°C besonders bevrozugt ist. Andererseits wird im allgemeinen während einer Zeit von 0,5 bis 10 Stunden
polymerisiert, wobei üblicherweise 1 bis 5 Stunden ausreichen. Obwohl die Polymerisationsreaktion im allgemeinen unter normalem
atmosphärischen Druck ausgeführt wird, kann sie, falls erforderlich, auch bei überatmosphärischem oder vermindertem
Druck durchgeführt werden.
Darüber hinaus kann die Polymerisation in Gegenwart von Luft durchgeführt werden, jedoch sollte zur Vermeidung der polytnerisationsinhibierenden
Wirkung des in der Luft enthaltenen Sauerstoffs die Reaktion grundsätzlich in einer Inertgasatmosphäre,
beispielsweise Stickstoff, durchgeführt werden.
Das Pplymerxsationsverhaltnis der Kohlenwasserstoff-Fraktion
(A) zum Dicyclopentadien (B) kann so gewählt werden, daß das
erhaltene Kohlenwasserstoffharz die vom Dicyclopentadien abgeleitete Einheit in einer Menge von 20 bis 80 Gewichts-%
und vorzugsweise 30 bis 70 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Kohlenwasserstoffharzes, enthält.
Obwohl der Anteil, in dem die beiden Ausgangsmaterialien, d.h. die Kohlenwasserstoff-Fraktion (A) und das Dicyclopentadien
(B), verwendet werden, nicht uneingeschränkt angegeben werden kann, da dieser von solchen Faktoren abhängt, wie die Konzentration
der polymerisierbaren ungesättigten Kohlenwasserstoffe in der Kohlenwasserstoff-Fraktion (A), die Art des
Katalysators und die Polymerisationsbedingungen, kann dieser vom Fachmann unter Durchführung einfacher Routineversuche
ohne weiteres bestimmt werden.
Wenn der Anteil, in dem die beiden Ausgangsmaterialien (A) und
(B) verwendet werden, beispielsweise veranschaulicht wird, ist derjenige von Vorteil,, wo der Kohlenwasserstoff (A) und das
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Dicyclopentadien (B) derart verwendet werden, daß das Gewichtsverhältnis
der polymerisierbaren ungesättigten Kohlenwasserstoffe in der Fraktion (A) zum Dicyclopentadien (B)
1:9 bis 3:1 und bevorzugter 1:4 bis 13:7 wird.
Nach Beendigung der Polymerisationsreaktion kann die Gewinnung
des gewünschten Kohlenwasserstoffharzes aus dem Reaktionssystem
in an sich bekannter Weise erfolgen. Beispielsweise wird nach Beendigung der Polymerisationsreaktion entweder
Wasser, eine wäßrige alkalische Lösung oder Alkohrol dem Reaktionssystem zugegeben, um den Polymerisationskatalysator
zu zersetzen, wonach das unreagierte Monomere und das Lösungsmittel abdestilliert werden, um das gewünschte Kohlenwasserstoffharz
zu erhalten.
Das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Kohlenwasserstoffharz
ist ein neues Harz, das bislang in der Literatur noch nicht beschrieben wurde, und besitzt die folgenden
Eigenschaften.
1. Zahlenmittleres Molekulargewicht, dampfdruck-osmosimetrisch bestimmt:
Erweichungspunkt, gemessen nach der Ring- und Kugel-Methode
gemäß Japanese Industrial Standard K-2531:
3. Bromzahl, B^ g/lOO g, gemessen
nach der Methode gemäß Japanese Industrial Standard K-2543:
4. Gardner-Farbton, gemessen nach der Methode gemäß ASTM D-1544-58T:
300 bis 2500, vorzugsweise 400 bis 1800
40 bis 180 C, vorzugsweise 60 bis 150 C
5 bis lOO/lOO g, vorzugsweise 10 bis 70/l00 g
5 bis 17, vorzugsweise 5 bis 14
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Das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren geschaffene neue
Kohlenwasserstoffharz besitzt außerordentlich ausgezeichnete Eigenschaften, wenn es als Klebrigmacher-Komponente in Haftklebern,
die in großem Umfang für Klebstreifen, Klebe-Etiketten, Klebetapeten und ähnliches verwendet werden, und in der
Wärme schmelzbare Zusammensetzungen bzw. Schmelzstreichzusammensetzungen,
die für die Herstellung von Dosen, Schuhen, Tüten, Dichtungen und zu Buchbinde- und Holzbearbeitungszwekken
sowie zu Überzugszwecken verwendet werden, eingesetzt wird.
D.h., daß, wenn das erfindungsgemäße Kohlenwasserstoffharz
mit einem Kohlenwasserstoffkautschuk vermischt wird, um als
Klebrigmacher-Komponente für den Haftkleber vom Kohlenwasserstoffkautschuk-Typ
zu wirken, es eine überlegene Anfangsklebrigkeit, Haftfestigkeit bzw. Haftvermögen und Kohäsion aufweist
und keine wesentlichen Nachteile, verglichen mit den hochwertigen Haftklebern, die Kolophonium oder Terpenharze
als Klebrigmacher-Komponente verwenden, besitzt.
Darüber hinaus ist die Verträglichkeit zwischen dem erfindungsgemäßen
Kohlenwasserstoffharz und dem Äthylen-Vinylacetat-Copolymeren
gut, so daß das erfindungsgemäße Kohlenwasserstoffharz
außerordentlich gut als Klebrigmacher-Komponente geeignet ist für einen in der Wärme schmelzbaren Klebstoff
oder Überzug vom Äthylen-Vinylacetat-Copolymer-Typ,
was zur Folge hat, daß eine in der Wärme schmelzbare Zusammensetzung mit überlegener Klebefestigkeit geschaffen werden
kann.
Somit wird weiterhin erfindungsgemäß ein druckempfindlicher Klebstoff bzw. ein Haftkleber und eine in der Wärme schmelzbare
Zusammensetzung (hot-melt composition) geschaffen, die das erfindungsgemäße Kohlenwasserstoffharz als Klebrigmacher-Komponente
enthalten.
Der erfindungsgemäße druckempfindliche Klebstoff bzw. Haftkleber besteht aus Kautschuk und dem vorstehenden erfindungsgemäßen
Kohlenwasserstoffharz, d.h. einem kationischen Copoly-
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merisationsprodukt aus der vorstehenden Kohlenwasserstoff-Fraktion
(A) und Dicyclopentadien (B), welches Harz 20 bis 80 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Kohlenwasserstoffharzes,
der vom Dicyclopentadien (B) abgeleiteten Einheit enthält.
Der erfindungsgemäße druckempfindliche Klebstoff bzw. Haftkleber
kann dadurch hergestellt werden, daß man das erfindungsgemäß erhaltene Kohlenwasserstoffharz mit Kautschuk vermischt.
Brauchbar als Kautschuk sind sowohl natürlicher als auch synthetischer Kautschuk.
Beispiele für verwendbare Kautschuke umfassen natürlichen Kautschuk,
einen Styrol-Butadien-Copolymer-Kautschuk, Polybutadien, Polyisopren, Polyisobutylen, einen Butylkautschuk, Polychloropren,
einen Butadien-Acrylnitril-Copolymer-Kautschuk, einen Polyvinyläther und ähnliches, insbesondere natürlichen
Kautschuk, einen Styrol-Butadien-Copolymer-Kautschuk und Poly isoprenkau t sch uk.
Das Kohlenwasserstoffharz wird im allgemeinen mit dem Kautschuk in einem Anteil von etwa 30 bis 150, vorzugsweise 50
bis 100 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile des Kautschuks vermischt.
Die erfindungsgemäßen druckempfindlichen Klebstoffe können
zusätzlich zum Kohlenwasserstoffharz und dem Kautschuk einen
Weichmacher, wie Verfahrensöl (process oil), Polybuten, Dioctylphthalat
(DOP) und Dibutylphthalat (DBP); einen Füllstoff, wie Calciumcarbonat (CaCO3), Zinkoxyd (ZnO) und Titandioxyd
(TiÜ2); ein Pigment, wie Zinkoxyd (ZnO); ein Antioxydans
(oder Antiozonmittel), wie 2,6-Di-tert.-butyl-p-kresol,
2,5-Di-tert.-butyl-hydrochinon (DBH) und 2,2'-Methylen-bis-(4-methyl-6-tert.-butylphenol)
(W-400); einen Stabilisator usw. enthalten.
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Die Mengen, in denen die vorstehenden Additive verwendet werden, sind nicht kritisch und können in geeigneter Weise, je
nach dem beabsichtigten Zweck des Haftklebers, variiert werden. Beispielsweise können der Weichmacher und das Antioxydans
je in einer Menge von 1 bis 5 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Klebstoffs, verwendet werden.
Das Vermischen kann in üblicher Weise erfolgen, wie z.B. unter Verwendung einer Mischwalze bzw. eines Walzen Stuhls,
oder in einem geeigneten Lösungsmittel.
Insbesondere können die erfindungsgemäßen druckempfindlichen
Klebstoffe bzw. Haftkleber nach den folgenden zwei Verfahren hergestellt werden.
(1) Lösungsmittel-Typ
Ein Kautschuk wird in einem Lösungsmittel gelöst, und das erfindungsgemäße Kohlenwasserstoffharz und gewünschtenfalls
ein Weichmacher, ein Füllstoff, ein Antioxydans usw. werden der vorstehenden Lösung zugegeben, wonach bei einer Temperatur
von Raumtemperatur bis 50 C 5 bis 2 5 Stunden vermischt wird. Geeignete Beispiele für Lösungsmittel, die in diesem
Verfahren verwendet werden können, sind aromatische Kohlenwasserstoffe,
wie Benzol, Toluol, Xylol usw.; aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Pentan, Hexan, Heptan usw.; halogenierte
aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Trichlen, Perclen
usw.; und ähnliches.
(2) Lösungsmittelfreier Typ
Eine Zusammensetzung, enthaltend das Kohlenwasserstoffharz
gemäß der vorliegenden Erfindung und einen Kautschuk und gegebenenfalls einen Weichmacher, einen Füllstoff, ein Antioxydans
usw., wird bei einer Temperatur von 80 bis 150°C 0,5 bis 3 Stunden unter Verwendung eines Banbury-Mischers,
einer offenen Walze usw. vermischt.
Die so hergestellten erfindungsgemäßen druckempfindlichen Klebstoffe bzw. Haftkleber besitzen eine überlegene Klebrig-
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keit, Haftfestigkeit und Kohäsion und können beim Auftragen
auf Basismaterialien, wie Papiere, Tücher, Kunststoff-Filme
usw. Klebebänder und Etiketts von hoher Qualität liefern.
Andererseits besteht die erfindungsgemäße, in der Wärme
schmelzbare Zusammensetzung bzw. Schmelzstreichzusammensetzung aus einem Äthylen-Vinylacetat-Copolymeren und dem
erfindungsgemäßen Kohlenwasserstoffharz.
Als Äthylen-Vinylacetat-Copolymeres, welches dem Kohlenwasserstoffharz
zugegeben wird, um die in der Wärme schmelzbare Zusammensetzung herzustellen, werden diejenigen verwendet,
die 5 bis 25 Mol-%, vorzugsweise 7 bis 20 Mol-%, Vinylacetat
enthalten und einen Schmelzindex von 2,5 bis 400, bevorzugter 5 bis 300, aufweisen. Diese Materialien besitzen vorzugsweise
eine Dichte von 0,90 bis 0,99, bevorzugter 0,93 bis 0,97. Die Äthylen-Vinylacetat-Copolymeren können nach
den in den US-PSen 2 200 429 und 2 703 794 beschriebenen Verfahren hergestellt werden.
Obwohl der Anteil, in dem das Kohlenwasserstoffharz (A) mit
dem Äthylen-Vinylacetat-Copolymeren vermischt wird, nicht kritisch ist und innerhalb eines weiten Bereiches variiert
werden kann in Abhängigkeit von der beabsichtigten Verwendung der in der Wärme schmelzbaren Zusammensetzung, wird im
allgemeinen ein Gewichtsverhältnis von Kohlenwasserstoffharz (A) zum Äthylen-Vinylacetat-Copolymeren von 1:2 bis 4:1 und
bevorzugter 7:10 bis 3:1 verwendet.
Im allgemeinen können viele Zusatzstoffe den in der Wärme schmelzbaren Zusammensetzungen zugegeben werden. In ähnlicher
Weise können erfindungsgemäß Additiva den Zusammensetzungen
zugegeben werden. Bevorzugte Additiva umfassen beispielsweise Weichmacher, wie Dioctylphthalat, Dibutylphthalat,
Dioctyladipat, Diisobutylphthalat, Dimethylphthalat usw.;
Wachse mit einem Erweichungspunkt von 40 bis 80 C, wie Petroleumwachse und Polyolefinwachse (am bevorzugtesten unter
diesen beiden Wachsmaterialien sind diejenigen mit einem
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Molekulargewicht von 300 bis 700); und Antioxydantien, wie
organische Verbindungen vom Phenol-Typ oder Bisphenol-Typ und Metallseifen, beispielsweise 2,6-Di-tert.-butyl-4-methylphenol,
styroliertes Phenol, 2,2'-Methylen-bis-(6-tert.-butyl-4-kresol),
4,4'-Butyliden-bis-(6-tert.-butyl-3-methylphenol),
Calciumstearat, Bariumstearat und ähnliches.
Die Anteile der vorstehenden Materialien unterliegen keinen besonderen Beschränkungen, und es können verschiedene Anteile
verwendet werden, um die anerkannte Wirkung dieser Materialien zu erzielen. Jedoch werden, falls sie verwendet werden,
typischerweise der Weichmacher und das Antioxydans jeweils in einer Menge von 1 bis 5 %, bezogen auf das Gewicht
der Gesamtzusammensetzung, verwendet.
Wenn die in der Wärme schmelzbare Zusammensetzung mit dem Wachs als Zusatzstoff vermischt wird, ist das bevorzugte Mischungsverhältnis
von Kohlenwasserstoffharz, Äthylen-Vinylacetat-Copolymerem
und dem Wachs im allgemeinen wie folgt:
Gewichts-%
Kohlenwasserstoffharz 20 - 60 (30 - 50)
Äthylen-Vinylacetat-
Copolynieres 20-60 (30 - 50)
Wachs 10 - 50 (20 - 40)
+ ' Die Zahlen in Klammern geben einen bevorzugteren Bereich an,
Beispiele für Verfahren, um die in der Wärme schmelzbaren Zusammensetzungen
unter Verwendung des Kohlenwasserstoffharzes, des Äthylen-Vinylacetat-Copolymeren und gegebenenfalls der anderen
Additive herzustellen, sind die folgenden. Eine homogene geschmolzene Lösung wird durch Zugabe des Äthylen-Vinylacetat-Copolymeren
zu einer geschmolzenen Lösung, bestehend aus dem Kohlenwasserstoffharz und gegebenenfalls dem Wachs
und einem Weichmacher, hergestellt, und die Mischung wird unter Erwärmen auf eine Temperatur von 140 bis 180°C gerührt.
6 0 9 8 19/1151
Für fast alle erfindungsgemäßen Zusammensetzungen werden die Komponenten am besten bei 155 bis 165 C gerührt. Die Lösung
wird durch Kühlen zu einem Granulat, zu Flocken, Pellets, Stäben usw., je nach ihrer Verwendung, geformt. Darüber hinaus
können Mischvorrichtungen, offene Mischwalzen und Knetvorrichtungen
ebenfalls zum Schmelzen unter Erwärmung verwendet werden.
Zur Verwendung können die vorstehend beschriebenen Zusammensetzungen
als Klebstoff oder Überzug verwendet werden, indem sie einfach erneut geschmolzen werden. Beispielsweise wird im
Falle eines Überzugs eine Gardinenüberzugsvorrichtung (curtain coater) usw. verwendet. Im Falle eines Klebstoffs wird eine
Stabzusammensetzung (rod composition) durch Zugabe eines Schweißgummis (welding gum), um die Ecken bzw. Kanten von
Formteilen zu verbinden, verwendet.
In den erfindungsgemäßen,in der Wärme schmelzbaren Zusammensetzungen
besitzen die Kohlenwasserstoffharze, wie bereits beschrieben, eine gute Verträglichkeit mit den anderen Komponenten
im Vergleich zu denjenigen unter Verwendung der Petroleumharze gemäß dem Stand der Technik. Sie besitzen nämlich nicht
nur eine niedrige Schmelzviskosität, ein gutes Haftvermögen und einen weniger störenden Geruch, sondern sie weisen auch
eine bessere Verträglichkeit auf, verglichen mit Kolophonium oder modifiziertem Kolophonium, die in ähnlicher Weise verwendet
verden. Darüber hinaus besitzen sie eine Schmelzviskosität und ein Haftvermögen ähnlich denjenigen von Kolophonium oder modifiiertem
Kolophonium bzw. modifizierten Harzen (modified rosins) Sie werden besonders auf Grund ihres weniger störenden Geruchs
bevorzugt.
Somit findet die erfindungsgemäße, in der Wärme schmelzbare Zusammensetzung Anwendung als Klebstoff oder Überzugszusammensetzung
auf den Gebieten des Buchbindens, der Dosenherstellung, der Gehäuseherstellung, der Papiertütenherstellung, der Holzbearbeitung,
des Laminierens, des Abdichtens, des Überziehens
usw.
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- " - 7549R1
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung, ohne sie jedoch einzuschränken.
Die Eigenschaften der in den nachstehenden Beispielen erhaltenen Harze wurden nach den folgenden Methoden gemessen.
Molekulargewicht: dampfdruckosmosimetrisch
Erweichungspunkt (°C): gemäß Japanese Industrial
Standard (JIS) K-2531
Bromzahl (Br2 g/lOO g): gemäß JIS K-2543
Farbton (Gardner): gemäß ASTM D-1544-58T
Die in dem Harz enthaltene Menge der von Dicyclopentadien
abgeleiteten Einheit wurde durch quantitative Analyse des unreagierten Dicyclopentadiens durch Gaschromatographie und
Subtraktion dieser Menge von der eingebrachten Menge und Errechnung aus dieser Differenz erhalten.
Andererseits wurden die Klebrigkeit, die Haftfestigkeit und die Kohäsion der druckempfindlichen Klebstoffe bzw. Haftkleber
und der in der Wärme schmelzbaren Klebstoffe, die in den Beispielen hergestellt wurden, wie folgt bestimmt.
Untersuchung der druckempfindlichen Klebstoffe bzw. Haftkleber
(1) Klebrigkeit (Methode der rollenden Kugel nach J. Dow)
Ein Klebeband mit einer Breite von 10 cm und einer Länge von 30 cm wurde für den Klebrigkeitstest auf eine Unterlage aufgebracht,
die in einem Winkel von 30° zur Horizontalen angebracht war, wobei die der die Klebstoffschicht tragenden Oberfläche
gegenüberliegende Oberfläche der Unterlage zugekehrt war. Anschließend wurde ein Pergamentpapier an dem so getragenen
Klebpapier an einem Bandabschnitt 15 cm vom oberen Ende entfernt befestigt. Verschiedene Stahlkugeln mit Durchmessern im
Bereich von 0,079 cm (l/32 inch) bis 2,54 cm (1 inch), die sich voneinander um 0,079 cm (l/32 inch) unterschieden, wurden
von einer Stelle auf das Pergamentpapier 10 cm höher als das untere Ende des Pergamentpapiers gerollt. Die Klebrigkeit
wurde durch den Wert ausgedrückt, erhalten durch Multipli-
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zieren des maximalen Durchmessers der Stahlkugel, die auf der Klebeschicht des Klebebandes innerhalb 10 cm weiter unten
vom unteren Ende des Pergamentpapiers gestoppt wurde, mit 32 (Ball Nr.). Somit ist die Klebrigkeit desto größer,
je höher dieser Wert ist.
(2) Haftfestigkeit (I80°-Abstreif-Methode)
Der Test wurde gemäß der in JIS Z-1524 beschriebenen Methode
durchgeführt.
(3) Kohäsion (O°-Haltef estigkeits-Test) (0° Holding Strength Test)
Ein Klebeband mit einer Breite von 25 mm wurde an einer Platte aus rostfreiem Stahl mit einer Fläche von 15 mm χ 25 mm befestigt.
Die Platte aus rostfreiem Stahl mit dem Klebeband wurde oben angebracht, und eine Last von 1 kg wurde am unteren Ende
des mit der Platte verbundenen Klebebandes angebracht, und anschließend wurde die Distanz gemessen, über die das Band nach
1 Stunde verrutscht war. Somit zeigt eine kürzere Rutschdistanz eine höhere Kohäsion an.
Die zu testende in der Wärme schmelzbare Zusammensetzung wurde mit Hilfe einer Auftragvorrichtung in einer Stärke von 20 Mikron
auf eine 50 Mikron starke Aluminiumfolie aufgebracht, wonach die überzogenen Oberflächen zusammengebracht wurden und
2 Sekunden bei einer Temperatur von 140 C und einem Druck von 1,0 kg/cm mit Hilfe einer Heiß-Siegel-Maschine heißverklebt
wurde. Die T-Form-Abschälfestigkeit wurde dann gemäß der JIS-Methode Z-1524 bei einer Ziehgeschwindigkeit von 300 mm/Min,
gemessen.
Die so gemessene Abschälfestigkeit wird als "Haftfestigkeit
(g/25 mm)" definiert.
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Beispiele 1 bis 3 und Vergleichsbeispiele 1 bis 4
Ein aromatischer Kohlenwasserstoff der folgenden Zusammensetzung,
der im Bereich von 140 bis 210 C siedet (enthaltend 51 Gewichts-% polymerisierbare ungesättigte Kohlenwasserstoffe),
erhalten durch Destillation eines Kohlenwasserstofföle, das durch thermisches Cracken von Naphtha gebildet
wurde, und Dicyclopentadien wurden in ein Polymerisationsgefäß
in den in Tabelle IV angegebenen Anteilen eingebracht.
Zusammensetzung der Kohlenwasserstoff-Fraktion:
Styrol 0,8
α-Methylstyrol 2,2
Vinyltoluol 15,2
ß-Methylstyrol . 1,5
Inden · 8,3
Methylinden 6,1
andere kationisch polymerisi erbare
aromatische Kohlenwasserstoffe
(9 bis 12 Kohlenstoffatome) 10,4
Olefine mit 9 bis 12 Kohlenstoffatomen 4,5 Diolefine rait 9 bis 12 Kohlenstoffatomen 2,0
andere gesättigte aromatische Kohlenwasserstoffe mit 8 bis 12 Kohlenstoffatomen 38,5
Paraffine und nicht-identifizierte
Bestandteile 10,5
2,4 g eines Bortrifluorid-Phenol-Komplxes wurden dann in das
Polymerisationsgefäß eingebracht, und die Polymerisationsreaktion
wurde 3 Stunden bei der in Tabelle IV angegebenen Temperatur in einer Stickstoffatmosphäre durchgeführt. Anschließend
wurde die Polymerisationsreaktion durch Zugabe einer wäßrigen Natriumhydroxydlösung beendet, wonach die Ölschicht
abgetrennt wurde und der unreagierte Kohlenwasserstoff aus dieser Ölschicht abdestilliert wurde. Es wurde so das in Tabelle
IV angegebene Kohlenwasserstoffharz erhalten.
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Polymerisationsbedingungen und Eigenschaften des Harzes
CO O CO QO χ
Aromatische Kohlenwas serstoff- Fraktion (s) |
Di cyclo pentadien (s) · . |
Polymeri sation s- teinpera- (0C) |
Harz- Au s- beute (g) |
Eigenschaften des Harzes | Erwei chungs punkt K ^* J |
Farbton (Gardner) |
Brom- zahl |
|
Beisp. 1 2 5 |
240 180 60 |
60 120 240 |
55 35 55 |
170 156 ' 112 |
Dicyclo- pentadi en gehalt (Gew.%) |
100 104 98 |
12 11 12 |
56 59 47 |
Vergl.- beisp; 1 2 3 4- |
500 260 . 50 0 |
0 40 270 500 |
50 40 40 40 |
144 161 85 67 |
52 42 75 |
102 101 99 105 |
12 12 15 15 |
26 29 50 55 |
0 18 83 100 |
Aus den in den vorstehenden Beispielen erhaltenen Kohlenwasserstoffharzen
wurden druckempfindliche Klebstoffe und in der Wärme schmelzbare Klebstoffe hergestellt, und es wurden Kontrollversuche
nach dem nachstehend beschriebenen Verfahren durchgeführt.
24 g des vorstehend erhaltenen Harzes und 30 g eines jeden der in Tabelle V aufgeführten Kautschuke wurden in 250 g Toluol
gelöst. Die erhaltene Lösung wurde dann mit Hilfe einer Auftragvorrichtung auf eine Seite eines Kraftpapiers aufgetragen
(Überzugsstärke nach dem Trocknen40+3 Mikron). Anschießend wurde,
nachdem das überzogene Papier 20 Minuten bei 1000C getrocknet
worden war, dieses 8 Stunden bei Raumtemperatur belassen.
Der so erhaltene Haftkleber wurde bezüglich seiner Klebrigkeit, Haftfestigkeit und Kohäsion mit den in Tabelle V angegebenen
Ergebnissen getestet.
Das vorstehend erhaltene Harz, ein Äthylen-Vinylacetat-Copolymeres
(Handelsname "Eraflex" Nr. 220, hergestellt von Mitsui Polychemical Co., Ltd., Vinylacetat-Gehalt 28 Gewichts-%,
Schmelzindex 50) und Paraffinwachs (Schmelzpunkt 60°C) wurden miteinander unter Schmelzen in den in Tabelle VI angegebenen
Verhältnissen vermischt, um einen in der Wärme schmelzbaren Klebstoff herzustellen.
Die so erhaltenen in der Wärme schmelzbaren Klebstoffe wurden bezüglich der T-Form-Abschälfestigkeit mit den in Tabelle
VI angegebenen Ergebnissen getestet.
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Harze | Druckempfindliche Klebstoffe | 25 | Haft festigkeit (g/25 mm) |
Kohäsion (mm) |
Beispiel 1 | Vermischte Rebrigkeit Kautschuke (Ball Nr.) |
28 | 770 | OA |
Beispiel 2 | Natürlicher Kau tschuk *1 |
18 | 880 | 0,1 |
Beispiel 2 | Natürli cher Kau tschuk |
26 | 870 | 0,2 |
Beispiel 2 | Styrol- Butadien- Kau- „ tschuk 2 |
21 | 890 | 0,1 |
Beispiel 3 | Isopren- Kau- * tschuk J |
3 | 980 | 0,2 |
Vergleichs beispiel 1 |
Natürli cher Kau tschuk |
410 | 0,1 | |
Vergleichs beispiel 2 |
Natürli cher Kau tschuk |
7 | 510 | O7I |
Vergleichs - beispiel 3 |
Natürli cher Kau tschuk |
7 | 730 | 0,5 |
Vergleichs beispiel 4 |
Natürli cher Kau tschuk |
750 | 0,6 | |
Natürli cher Kau tschuk |
* 1 : "Rubber Smoked Sheet Nr. 1", Mooney-Visko-
sitat ML1+4 (100°C) 76
* 2 : "SBR-1502" (hergestellt durch Japan Synthetic
Rubber Co., Ltd.)
* 3 : "MATSYN-2200" (hergestellt durch Japan
Synthetic Rubber Co., Ltd.)
6 0 9 8 19/1151
7549612
Harze | In der Wärme schmelzbare Klebstoffe | Harz | Wachs | Haft festigkeit (g/25 mm) |
Bei sp. 1 2 3 3 3 3. |
Mischungsanteile (bezogen auf das Gewicht) |
40 40 40 30 50 35 45 |
20 20 20 20 20 30 10 |
900 1010 1200 1240 II30 II50 I75O |
Vergl.- beisp. 1 2 3 4 |
EVA | 40 40 40 40 |
20 20 20 20 |
520 570 770 790 |
40 40 40 50 30 35 45 |
||||
40 40 40 40 |
Dieselbe aromatische Kohlenwasserstoff-Fraktion, wie sie in
Beispiel 1 verwendet wurde, und ein aliphatisches Kohlenwasserstofföl mit einem Siedepunkt von mindestens 60°C (enthaltend
75 Gewichts-% Dicyclopentadien, 11 Gewichts-% eines Codimeren
aus Cyclopentadien und Isopren und 4 Gewichts-% eines ungesättigten Cc-Kohlenwasserstof f s ), welches als Destillationsrückstand
zurückblieb, nachdem eine rohe C^-Fraktion, die dem thermischen Cracken von Naphtha entstammte, auf 120°C erhitzt
und destilliert wurde, wurden in ein Polymerisationsgefäß in den in Tabelle VII angegebenen Anteilen eingebracht.
0 9 8 11/115
Nach Zugabe von 2,4 g des Bortrifluorid-Phenol-Komplexes
wurde die Polymerisationsreaktion 3 Stunden bei einer in Tabelle VII angegebenen Temperatur in einer Stickstoffatmosphäre
durchgeführt. Die Polymerisationsreaktion wurde durch Zugabe einer wäßrigen Natriumhydroxydlösung beendet, wonach
die Ölschicht abgetrennt wurde und der unreagierte Kohlenwasserstoff
aus dieser Ölschicht abdestilliert wurde. Die Eigenschaften des erhaltenen Harzes sind in Tabelle VII angegeben.
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Tabelle.VII
Polymerisationsbedingungen und Eigenschaften des Harzes
Polymerisationsbedingungen und Eigenschaften des Harzes
Aromatische Kohlenwas serstoff- Fraktion (g) |
Aliphati sch es Koh lenwasser stofföl (g) |
Polymeri sations- temperatur (OC) |
Aus beute |
Eigenschaften des Harzes | Erwei chungs punkt (OC) · |
Farbton (Gardner) |
Brom- zahl |
|
Beisp. 4 5 6 |
240 180 60 |
67 133 267 |
35 35 35 |
166 159 134 |
Dicyclo- pentadien- gehalt (Gew.%) |
■ 101 102 101 |
12 11 11 |
38 40 49 |
Vergl,- beisp. 5 .6 7 |
260 30 0 |
■ 45 500 355 |
40 40 40 |
157 89 75 |
29 40 76 |
102 100 105 |
12 12 13 |
31 54 57 |
16 85 >90 |
Ul -fr-CD CD
~ 26 -
254961?
Ferner wurde die Behandlung des Harzes, abgesehen davon, daß das verwendete Harz das Kohlenwasserstoffharz war, das
in den vorstehenden Beispielen und Kontrollversuchen erhalten wurde, im übrigen genauso wie in Beispiel 1 angegeben durchgeführt,
um einen druckempfindlichen Klebstoff bzw. einen Haftkleber und einen in der Wärme schmelzbaren Klebstoff
herzustellen. Die Eigenschaften der erhaltenen Klebstoffe wurden mit den in Tabelle VIII angegebenen Ergebnissen gemessen.
6 0 9 8 19/1151
CD
OO
■ 1
CD
cn
Tabelle VTTT
Physikalische Eigenschaften'des Klebstoffs
Physikalische Eigenschaften'des Klebstoffs
Haftfestigkeit Cs/25mm)
- 28 - 7549612
Die Polyraerisationsreaktion wurde genauso wie in Beispiel 5
durchgeführt, mit der Ausnahme, daß jeweils 3 g der in Tabelle IX angegebenen Verbindungen anstelle des in Beispiel 5
verwendeten Bortrifluorid-Phenol—Komplexes als Katalysator
verwendet wurden. Die Eigenschaften des erhaltenen Harzes sind in Tabelle IX aufgeführt. Unter Verwendung des so erhaltenen
Harzes wurden ein druckempfindlicher Klebstoff und ein in der Wärme schmelzbarer Klebstoff gemäß genau demselben
Verfahren wie in Beispiel 1 hergestellt. Die physikalischen Eigenschaften dieser Klebstoffe sind in Tabelle X angegeben.
6 0 9 8 19/1151
Eigenschaften des Harzes
α co oo
Katalysator | Ausbeute (g) |
Eigenschaften des Harzes | Erwei chung s- punkt(°C) |
Farbton ( Gardner ) |
Brom- zahl (g/lOOg) |
|
Beispiel 7 8 9 |
Aluminiumchlorid Aluminiumbromid Äthylaluminium- dichlorid |
165 163 142 |
Dicyclo- pentadien - gehalt (ßevj.%) |
106 104 98 |
12 12 11 |
34 37 37 |
42 41 37 |
€7) O CD OO
Physikalische Eigenschaften des Klebstoffs
Harz | Druckempfindlicher Klebstoff | Haftfestigkeit (g/25mm) |
Kohäsion (mm) |
In der Wärme schmelz barer Klebstoff |
Beispiel 7 8 9 |
Klebrigkeit (Ball Nr.) |
1100 1010 1150 |
0,1 0,1 0,1 |
Haftfestigkeit (g/25mm) |
30 29 30 |
1250 1200 1290 |
Claims (20)
- PatentansprücheVerfahren zur Herstellung eines Kohlenwasserstoffharzes, dadurch gekennzeichnet, daß man (A) eine Kohlenwasserstoff-Fraktion, die im Bereich von 130 bis 300°C siedet, erhalten durch Cracken, Reformieren und/oder Raffinieren von Petroleum, mit (B) Dicyclopentadien in Gegenwart eines Friedel-Crafts-Katalysators in einem solchen Anteil polymerisiert, daß das erhaltene Kohlenwasserstoffharz, bezogen auf sein Gesamtgewicht, 20 bis 80 % der vom Dicyclopentadien (B) abgeleiteten Einheit enthält.
- 2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohlenwasserstoff-Fraktion (A) im Bereich von 135 bis 28O°C siedet.
- 3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohlenwasserstoff-Fraktion (A), bezogen auf ihr Gesamtgewicht, 20 bis 80 % polymerisi erbare ungesättigte Kohlenwasserstoffe enthält.
- 4. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kohlenwasserstoff-Fraktion (A) und Dicyclopentadien (B) in einem solchen Anteil verwendet, daß das Gewichtsverhältnis der in der Kohlenwasserstoff-Fraktion (A) enthaltenen polymerisierbaren ungesättigten Kohlenwasserstoffe zu Dicyclopentadien (B) 1:9 bis 3:1 beträgt.
- 5. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erhaltene Kohlenwasserstoffharz, bezogen auf sein Gesamtgewicht, 30 bis 70 % der vom Dicyclopentadien (B) abgeleiteten Einheit enthält.
- 6. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Friedel-Crafts-Katalysator ausgewählt wird aus der Gruppe bestehend aus Aluminiumchlorid, Bortrifluorid und Bortrif luorid-Kotnplexen.609819/1151
- 7. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Copolymerisationsreaktion bei einer Temperatur von -10° C bis 100°C durchgeführt wird.
- 8. Kohlenwasserstoffharz mit einem zahlenmittleren Molekulargewicht von 300 bis 2500, einem Erweichungspunkt von 40 bis 180°C, einer Bromzahl von 5 bis 100 g/lOO g und einem Gardner-Farbton von 5 bis 17, welches ein kationisches Polymerisationsprodukt aus einer Mischung aus (A) einer Kohlenwasserstoff-Fraktion, die im Bereich von 130 bis 300 C siedet, erhalten durch Cracken, Reformieren und/oder Raffinieren von Petroleum, und (B) Dicyclopentadien umfaßt, wobei das Harz, bezogen auf sein Gesamtgewicht, 20 bis 80 % der vom Dicyclopentadien (B) abgeleiteten Einheit enthält.
- 9. Harz gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohlenwassi
siedet.lenwasserstoff-Fraktion (A) im Bereich von 135 bis 280 C - 10. Harz gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohlenwasserstoff-Fraktion (A), bezogen auf ihr Gesamtgewicht, 20 bis 80 % polymerisierbare ungesättigte Kohlenwasserstoffe enthält.
- 11. Harz gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß es, bezogen auf sein Gesamtgewicht, 30 bis 70 % der vom Dicyclopentadien (B) abgeleiteten Einheit enthält.
- 12. Harz gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die polymerisierbaren ungesättigten Kohlenwasserstoffe, bezogen auf ihr Gesamtgewicht, 60 bis 90 %. kationisch polymerisierbare aromatische Kohlenwasserstoffe, 5 bis 15 % Olefine und 0 bis 10 % Diolefine umfassen.
- 13. Druckempfindlicher Klebstoff bzw. Haftkleber, welcher umfaßt (a) Kautschuk und (b) ein Kohlenwasserstoffharz mit einem Molekulargewicht von 300 bis 2500, einem Erweichungspunkt von 40 bis 18O°C, einer Bromzahl von 5 bis 100 g/lOO g609819/1151- 33 - 2549R12und einem Gardner-Farbton von 5 bis 17, wobei das Harz ein kationisches Polymerisationsprodukt aus einer Mischung aus (A) einer Kohlenwasserstoff-Fraktion, die im Bereich von 130 bis 300°C siedet, erhalten durch Cracken, Reformieren und/oder Raffinieren von Petroleum, und (B) Dicyclopentadien umfaßt und wobei das Kohlenwasserstoffharz, bezogen auf sein Gesamtgewicht, 20 bis 80 % der vom Dicyclopentadien (B) abgeleiteten Einheit enthält.
- 14. Klebstoff gemäß Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Kautschuk ausgewählt wird aus der Gruppe bestehend aus natürlichen Kautschuken, Styrol-Butadien-Copolymer-Kautschuken, Polybutadienen, Polyisoprenen, Polyisobutylenen, Butylkautschuken, Polychloroprenen, Butadien-Acrylnitril-Copolymer-Kautschuken und Polyvinyläthern.
- 15. Klebstoff gemäß Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß er 30 bis 150 Gewichtsteile des kationischen Polymerisationsproduktes pro 100 Gewichtsteile des Kautschuks enthält.
- 16. Eine in der Wärme schmelzbare Zusammensetzung (hot-melt composition), welche umfaßt (a) ein Äthylen-Vinylacetat-Copolymeres, das 5 bis 25 Mol-% Vinylacetat enthält und einen Schmelzindex von 2,5 bis 400 aufweist, und (b) ein Kohlenwasserstoffharz mit einem Molekulargewicht von 300 bis 2500, einem Erweichungspunkt von 40 bis 180 C, einer Bromzahl von 5 bis 100 g/lOO g und einem Gardner-Farbton von 5 bis 17, wobei das Harz ein kationisches Polymerisationsprodukt aus einer Mischung aus (A) einer Kohlenwasserstoff-Fraktion, die im Bereich von 130 bis 300°C siedet und die durch Cracken, Reformieren und/oder Raffinieren von Petroleum erhalten wurde, und (B) Dicyclopentadien umfaßt, wobei das Kohlenwasserstoffharz, bezogen auf sein Gesamtgewicht, 20 bis 80 % der vom Dicyclopentadien abgeleiteten Einheit enthält.
- 17. In der Wärme schmelzbare Zusammensetzung gemäß Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Äthylen-Vinylacetat-Co-609819/ 11517549B12-.polymere 7 bis 20 Mol-% Vinylacetat enthält und einen Schmelzindex von 5 bis 300 aufweist.
- 18. In der Wärme schmelzbare Zusammensetzung gemäß Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis des kationischen Polymerisationsproduktes zum Äthylen-Vinylacetat-Copolymeren 1:2 bis 4:1 beträgt.
- 19. In der Wärme schmelzbare Zusammensetzung gemäß Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß sie ferner ein Wachs eingearbeitet enthält.
- 20. In der Wärme schmelzbare Zusammensetzung gemäß Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß sie, bezogen auf ihr Gesamtgewicht, 20 bis 60 % des Äthylen-Vinylacetat-Copolymeren, 20 bis 60 % des Kohlenwasserstoffharzes und 10 bis 50 % Wachs enthält.6 0 9 8 19/1151
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