DE2417934C3 - Heißschmelzmassen - Google Patents
HeißschmelzmassenInfo
- Publication number
- DE2417934C3 DE2417934C3 DE2417934A DE2417934A DE2417934C3 DE 2417934 C3 DE2417934 C3 DE 2417934C3 DE 2417934 A DE2417934 A DE 2417934A DE 2417934 A DE2417934 A DE 2417934A DE 2417934 C3 DE2417934 C3 DE 2417934C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- fraction
- weight
- resin
- butene
- vinyl acetate
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09J—ADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
- C09J123/00—Adhesives based on homopolymers or copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond; Adhesives based on derivatives of such polymers
- C09J123/02—Adhesives based on homopolymers or copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond; Adhesives based on derivatives of such polymers not modified by chemical after-treatment
- C09J123/04—Homopolymers or copolymers of ethene
- C09J123/08—Copolymers of ethene
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09J—ADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
- C09J157/00—Adhesives based on unspecified polymers obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
- C09J157/02—Copolymers of mineral oil hydrocarbons
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L2666/00—Composition of polymers characterized by a further compound in the blend, being organic macromolecular compounds, natural resins, waxes or and bituminous materials, non-macromolecular organic substances, inorganic substances or characterized by their function in the composition
- C08L2666/02—Organic macromolecular compounds, natural resins, waxes or and bituminous materials
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L2666/00—Composition of polymers characterized by a further compound in the blend, being organic macromolecular compounds, natural resins, waxes or and bituminous materials, non-macromolecular organic substances, inorganic substances or characterized by their function in the composition
- C08L2666/02—Organic macromolecular compounds, natural resins, waxes or and bituminous materials
- C08L2666/04—Macromolecular compounds according to groups C08L7/00 - C08L49/00, or C08L55/00 - C08L57/00; Derivatives thereof
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)
- Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine neue Heißschmelzmasse, die ein Äthylen-Vinylacetatcopolymerisat als Grundha-z
umfaßt. Die Erfindung betrifft insbesondere eine neue Heißschmelzmasse, die ein Äthylen-Vinylacetatcopolymerisat
als Grundharz und einen ausgezeichneten Klebrigmacher umfaßt.
In der jüngsten Zeit ist die Nachfrage nach Heißschmelzmassen, die als Klebstoffe und Beschichtungsmaterialien
verwendet werden, auf den Gebieten der Buchbinderei, der Konservenindustrie, der Beutelbzw.
Sackherstellung, Holzbearbeitung, Laminierung. Abdichtung, Beschichtung etc infolge deren vorteilhafter
Verarbeitungsfähigkeit und Eigenschaften rasch angestiegen. Als derartige Heißschmelze werden im
allgemeinen Gemische eines Äthylen-Vinylacetatcopolymerisaten als Grundharz mit einem Klebrigmacher
und einem Wachs verwendet. Als Klebrigmacher ist bisher Harzwachs für den Zweck aus Gründen der
Verträglichkeit mit dem Wachs, der Klebeeigenschaften, Schmelzviskosität, Flexibilität etc. verwendet
worden, wobei jedoch infolge der instabilen Versorgung mit derartigem Harzwachs und weiter infolge der
ungenügenden thermischen Stabilität. L.ichtstabilität. Farbtönung etc. die Verarbeitung von Harzwachs in ein
Zwielicht geraten ist und daher Versuche unternommen wurden, synthetische Materialien anstelle von Harzwachs
zu verwenden. Als synthetische Harze sind für einen derartigen Zweck Polystyrol niedrigen Moleku
largewichtes. ein /»-Methylstyrol-Vinyltoluolcopolyme
res, ein StyroUOIefincopolymeres und ein aromatisches
oder aliphatisches Petroleumharz bekanntgeworden, Deren jeweilige Verwendungen sirid jedoch in jedem
Fall infolge großer Nachteile beschränkt. So weisen Gopolymerharze, die hauptsächlich Styrol, Vinyltoluol,
Λ-Methylstyföl etc. umfassen, einen fatalen Nachteil
dahingehend auf, daß sie eine unbefriedigende Verträglichkeit mit einem Grundmaterial besitzen, während die
aliphatischen oder aromatischen Petroleumharze zusätzlich zu einer unbefriedigenden Verträglichkeit
Probleme in Hinblick auf den Geruch, die Farbe und thermische Stabilität mit sich bringen. Wenngleich auch
das aus einer gemischten Fraktion von Aliphaten und Aromaten erzeugte Petroleumharz eine gute Verträglichkeit
mit einer Harzgrundlage aufweisen kann, ist es doch bezüglich der Farbe und thermischen Stabilität
unbefriedigend, und darüber hinaus weist ein derartiges Harz bei Herstellung nach einem spezifischen Verfahren,
z. B. durch Hydrierung einer gemischten Fraktion von Aliphaten und Aromaten in einem aliphatischen
Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel in Gegenwart eines Katalysators, z. B. eines Nickelkatalysators, bei einer
Temperatur im Bereich von etwa 150 bis 2500C unter
einem Druck im Bereich von etwa 30 bis 250 kg/cm2 zur Verringerung des Geruchs oder durch Kondensation
eines Harzes bei einer hohen Temperatur \ nter einem
hohen Vakuum während eines langen Zeitraums und anschließende Entfernung der Materialien niedrigen
Molekulargewichtes zur Verringerung des Geruches, noch immer unbefriedigende Geruchseigenschaften auf.
Zur Überwindung dieser Nachteile sind Copolymere einer aliphatischen Fraktion und aromatische Vinylverbindungen,
wie Styrol, Vinyltoluol, Λ-Methylstyrol etc.
vorgeschlagen worden. Derartige Copolymere weisen jedoch auch eine nur schlechte Verträglichkeit mit der
Harzgrundlage auf. Wie bereits vorstehend erwähnt wurde, sind synthetische Materialien, die sowohl gute
Klebeeigenschaften als auch die gewünschte Verträg-
jo lichkeit mit einer Harzgrundlage, thermische Stabilität,
Farbe und Geruch aufweisen, bisher bei Verwendung einfacher und leicht verfügbarer Rohmaterialien noch
nicht gefunden worden.
Gemäß der Erfindung ist nun gefunden worden, daß
r> ein unter Verwendung von Isopropenyltoluol erzeugtes
Harz, das zu Styrol, Vinyltoluol, Λ-Methylstyrol ähnlich ist, und von dem angenommen wird, daß es wie diese
Monomeren wirkt, in überraschender Weise ausgezeichnete Eigenschaften als Klebrigmacher aufweist.
Auf dieser Tatsache baut die Heißschmelzmasse gemäß der Erfindung auf.
Durch die Erfindung wird eine Heißschmelzmasse geschaffen, die ein Gemisch eines Harzes (A), das durch
Copolymerisierung von 100 Gewichtsteilen aromati-
4-, sehen Vinyl-Kohlenwasserstoffen (a), die mehr als etwa
25 Gew.-% Isopropenyltoluol enthalten, und etwa 5 bis
250 Gewichtsteilen einer Nebenproduktfraktion (b) die bei der Raffination oder Krackung von Erdöl erhalten
wird und 4 bis 5 Kohlenstoffatome ab/weist, wobei die
in Menge des Isopropenyltoluols in der Gesamtmenge der
Kohlenwasserstoffe (a) und der Fraktion (b) mehr als 20 Gew.-% beträgi, in Gegenwart eines Friedel-Craft-Katalysators
hergestellt worden ist. und ein Äthylen-Vinylacetatcopolymeres
(B), das 15 bis 40 Gew.-% Vinylace
Ti tat enthält.umfaßt.
Isopropenyltoluol ist leicht durch die Dehydrierungsreaktion von C'ymol erhältlich, wobei C'ymol
CIM
CH, )
in Gegenwart eines Katalysators, wie eines Metalloxid
des, beispielsweise C^Cb, FezCh, ZnO, oder Aluminium
fnoxid dehydriert wird. Das Verfahren und die angewandten Bedingungen sind in der japanischen
Auslegeschrift 2373/1957 beschrieben. Isopropenyltoluol ist auch leicht als Nebenprodukt bei der Herstellung
von Cresol durch das Cymol-Verfahren, wie es in der US-PS 26 28 983 beschrieben ist, oder durch Dehydratisierung
von Tolyldimethylcarbino! erhältlich. Das
o-Isomere, m-Isomere und p-Isomere von Isopropenyltoluol
kann Anwendung finden, wobei jedoch ein Gemisch der Isomeren, welches mehr als 40% des
m-Isomeren aufweist, bevorzugt ist.
Gemäß der Erfindung kann Isopropenyltoluol allein als vorstehend beschriebener, aromatischer Vinylkohlenwasserstoff
(a) verwendet werden, wobei jedoch ein Gemisch, das Isopropenyltoluol zusammen mit einem
oder mehreren aromatischen Vinylmonomeren, die 8 bis 12 Kohlenstoffatome aufweisen, wie beispielsweise
Styrol, Vinyltoluol, a-Methylstyrol, tert-Butylstyrol, 2,6-Dimethylstyrol, 2,4-Dimethylstyrol, Äthylstyrol oder
/7-Methylstyrol, enthält, dann verwendet werden kann,
sofern das Geüjsch mehr als etwa 25 Gew.-%
IsopropenykoIuQi enthält Wenn ein derartiges Gemisch
angewandt wird, ist es bevorzugt, daß die Gesamtmenge ΐ an Isopropenyltoluol und a-Methylstyrol in dem
Gemisch mehr als etwa 40 Gew.-% des Gemisches beträgt
Die bei der Raffination oder Krackung von Erdöl erhaltene Nebenproduktfraktion, die 4 bis 5 Kohlenstoffatome
aufweist (nachstehend wird eine derartige Fraktion kurz als »G —Cs-Fraktion« bezeichnet), stellt
eine Fraktion dar, die bei Normaldruck einen Siedepunktbereich von °.l\va — I5°C bis 45°C aufweist, und jo
enthält polymerisierbare Monomeren, wie beispielsweise 1-Buten, 2-Buten, Isobuten, butadien, 1-Penten,
2-Penten, Cyclopenten, 13-Pentadien. Isopren, Cyclopentadien,
2-Methyl-l-buten, 2-Met.iyI-2-buten und
3-Methyl-l-buten. Die Zusammensetzung der C4-Cv r>
Fraktion ist im allgemeinen wie folgt:
Komponente Gew.-%
G-CvOIefine 25 bis 75 4n
G-OIefine 20 bis 50
C-Olefine 5 bis 25
C4-CvDiolefine 15 bis 60
C4-Diolefine IObis 30
CvDiolefine 5 bis 30
C4-Cs-Paraffine 10 bis 35
Andere (Ci-Kohlenwasserstoffe,
Andere (Ci-Kohlenwasserstoffe,
G,-Kohlenwasserstoffe) Obis 5
Beispiele für G-Oiefine sind 1-Buten, eis· und
trans-2-Buten. Beispiele für Cs-Olefine sind 1-Penten. 2-Penten. Cyclopenten, 2-Methyl-l-buten, 2-Methyl-2-buten.
3-MethyI-l buten. Beispiele für G-Diolefine
stellen Butadien dar. Beispiele für Cs-Diolefine sind -,-,
Isopren, Cyclopentadien, 1,3-Pentadien. Beispiele für Gt-C,-Paraffine sind η-Butan, Isobutan. n-Pentan.
Isopentan.
Eine spezifische Ausführungsform der G-CvFrakliön,
die in der Erfindung verwendet werden kann, ist wie folgt:
Komponente
Ge\v.-°/o
Komponente
Oew.-%
C4-Olefinei Butene
(z. B. N^Buten, eis- und
trans-2-Butenj Isobuten etc.)
(z. B. N^Buten, eis- und
trans-2-Butenj Isobuten etc.)
G-Diolefine, Butadiene
Cs-Olefine
Pentene 2 bis 10
Cyclopentene 1 bis 3
2-Methyl-l-buten 1 bis 7
2-Methyl-2-buten 1 bis 5
Cs-Diolefine
Isopren 2 bis 12
Cyclopentadien 2 bis 10
1,3-Pentadien 1 bis 8
Q -C5- Paraffine
(z. B. η-Butan, Isobutan,
-i-Pentan etc.) 10 bis 35
(z. B. η-Butan, Isobutan,
-i-Pentan etc.) 10 bis 35
Andere
(C3- und Ce-Kohlenwasserstoffe) 0 bis 5
(C3- und Ce-Kohlenwasserstoffe) 0 bis 5
Als in der Erfindung verwendete Nebenproduktkomponente (b) können jegliche gewünschten Fraktionen
verwendet werden, die unter jenen C4 — C5-Fraktionen ausgewählt sind, beispielsweise nicht nur die C4-Cs-Fraktion,
sondern ebenso eine Ci-Fraktion, eine Cs-Fraktion, eine G-Fraktion, aus welcher Butadien
entfernt worden ist, eine Cs-Fraktion, aus welcher Isopren entfernt worden ist, und eine Cs-Fraktion, aus
der Cyclopentadien entfernt worden ist, können verwendet werden.
Eine geeignete Gt-Fraktionszusammensetzung stellt die folgende dar:
65 Komponente
Gew.-0,
Cr Kohlenwasserstoffe
Butene
(z. B. 1-Buten, eis- und
trans-2-Buten, Isobuten etc.)
trans-2-Buten, Isobuten etc.)
13-Butadien Gt- Paraffine
(z. B. η-Butan, Isobutan etc.)
(z. B. η-Butan, Isobutan etc.)
Obis 5
35 bis 65 30 bis 65
1 bis 10
Die C4-Fraktion weist nach der Entfernung von
Butadien im allgemeinen die folgende Zusammensetzungauf:
Komponente
C !-Kohlenwasserstoffe
1-Buten eis- und trans-2-Buten
Isobuten
1,3-Butadien
Isobutan und n-Butan
Gew.-%
weniger als 15 bis 35
5 bis 25 35 bis 60 weniger als
3 bis 20
20 bis 50
10 bis 30
10 bis 30
Die C-,-Fraktion weist im allgemeinen die folgende
Zusammensetzung auf:
Komponente Gew.-%
Cs-ÖIefine 8 bis 48
C5-Diolefine 10 bis 50
Cs^Paraffine 5 bis 45
Cc und C6-Kohlenwasserstoffe Obis 5
Eine spezifische Ausführungsform der C5-Fraktion,
die in der Erfindung verwendet werden kann, stellt die folgende dar:
Komponente
Gew.-%
Cs-OIefine
Penten
2-MethyI-1-buten
2-MethyI-2-buten
3-MethyI-l-buten
Cs-Diolefine
Cs-Diolefine
1,3-Pentadjen (eis- und trans)
Isopren
Cyclopentadien
Cs-Paraffine
Cs-Paraffine
(z. B. n-Pentan, Isopentan etc.)
C4- und C6-Kohlenwasserstoffe
C4- und C6-Kohlenwasserstoffe
Die Cs-Fraktion weist im allgemeinen nach der Isopren-Entfernung die folgende Zusammensetzung
auf:
3 bis | 20 |
3 bis | 15 |
2 bis | 10 |
Obis | 3 |
4 bis | 15 |
4 bis | 20 |
2 bis | 15 |
5 bis | 50 |
Obis | 5 |
Komponente
Gcw.%
C5-Olefine
Pentene
2-MethyI-l-buten
2-Methyl-2-buten
3-Methy!-l-buten
Cs-Diolefine
Cs-Diolefine
1,3-Pentadien (eis- und trans-)
Isopren
Cyclopentadien
Cs-Paraffine
Cs-Paraffine
(z. B. n-Pentan, Isopentan etc.)
Ct-Kohlenwasserstoffe
Ct-Kohlenwasserstoffe
und andere
3 bis 18 3 bis 16 1 bis 8 Obis 3
5 bis 20 Obis 5
1 bis 10
10 bis 50
2 bis 8
Die CvFraktion weist nach der Cyclopentadien-Entfernung
im allgemeinen die folgende Zusammensetzung auf:
Komponente | Gew.-% |
C5-Olefine | |
Pentene | 5 bis 25 |
2-Methyl-l-buten | 5 bis 17 |
2-Metl.yl-2-buten | 3 bis 12 |
3-Methyl-l-buten | Obis 3 |
C5-Diolefine | |
1,3-Pentadien | 4 bis 15 |
Isopren | 6 bis 25 |
Cyclopentadien | Obis 3 |
Cs-Parafiine | 15 bis 50 |
Gt-Kohlenwasserstoffe | |
und andere | Obis 6 |
Eine O- CvFraktion, die einen Siedepunktsbereich von -15 bis 45° C aufweist, ist in der Erfindung am
meisten bevorzugt, wenngleich die vorstehend beschriebenen Fraktionen auch für die Anwendung geeignet
Das Copolymeristerungsverhältnis der aromatischen Vinyl-Kohlenwasserstoffverbindung (a) und der Nebenproduktkomponente
(b) beträgt etwa 5 bis 250, vorzugsweise 30 bis 100 Gewichtsteile der Nebenproduktkomponente
(b) auf 100 Gewichtsteile der aromatischen Vinyl-Kohlehwasserstoffkomponente (a). In diesem
Fall ist es jedoch wichtig, daß das Gemisch der Komponenten (a) und (b) mehr als etwa 20 Gew.-%
Isopropenyltoluol enthält.
Die Copolymerisierung der aromatischen Vinyl-Kohlenwasserstoffkomponente
a) und der Nebenproduktkomponente b) wird normalerweise bei einer Temperatur
von -5O0C bis 80° C, vorzugsweise -20 bis 10"C1 in
Gegenwart eines Friedel-Crafts-Katalysators, wie AIu miniumtrichlorid, Aluminiumtribromid, Monoäthy'dichloraluminium,
Titantetrachlorid, Zinntetrachlorid, ίο Eisen(III)-chlorid, Bortrifluorid und verschiedener
Komplex-Verbindungen von Bortrifluorid, wie beispielsweise Bortrifluorid-Phenolkomplex und Bortrifluorid-Äthanolkomplex,
wobei der Bortrifluorid-Phenolkomplex erzeugt wird, durchgeführt Die Copolymerisierung
kann in Gegenwart oder in Abwesenheit eines geeigneten Lösungsmittels durchgeführt werden.
Geeignete Lösungsmittel, die in der Erfindung verwendbar sind, stellen aliphatische Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel,
aromatische Kohlenwasserstoffen Lösungsmittel und alicyclische Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel
dar. Geeignete Berooiele aliphatischer
Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel sind aliphatische Kohlenwasserstoffe mit 5 bis 16 C-Atomen, wie
beispielsweise Pentan, Hexan, Heptan, Octan, Nonan. 2ϊ Decan etc. Geeignete Beispiele aromatischer Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel
sind weiter aromatische Kohlenwasserstoffe mit 7 bis 12 C-Atomen, wie beispielsweise Toluol, Xylol, Äthylbenzol, Mesitylen etc.
Geeignete Beispiele alicyclischer Kohlenwasserstoffjo
Lösungsmittel sind auch alicyclische Kohlenwasserstoffe mit 5 bis 12 Kohlenstoffatomen, wie Cyclopentan,
Cyclohexan oder Methylcyclohexan. Die Reaktionszeit beträgt im allgemeinen 0,5 bis 5 Stunden, vorzugsweise
2 bis 4 Stunden. Geeignete anwendbare Copolymerisierungstechniken sind in der US-PS 33 79 663 beschrieben.
Das somit erhaltene Harz (C) besitzt im allgemeinen die folgenden Eigenschaften:
(a) Erweichungspunkt:
etwa 70 bis 150° C, vorzugsweise 70 bis 120° C
'b) Bromwert: 3 bis 20
(c) Mittleres Molekulargewicht:
etwa 500 bis 1200
etwa 500 bis 1200
(d) Färbung: Gardner-Wert 1 bis 5
4' (e) Weitere Eigenschaften:
4' (e) Weitere Eigenschaften:
weniger als 3% flüchtige Komponenten
(dies führt zu einem Fehlen aggressiven Geruchs)
Das vorstehend beschriebene Harz (A) wird mit
w einem Äthylen-Vinylacetatcopolymeren (B) vermischt.
Geeignete Misohungstechniken, die zur Vermischung von Harz (A) und Äthylen-Vinylacetatcopolymeren (B)
verwendet werden köiinen. sind wie folgt: 1) Das Harz
(A) und das Äthylen-Vinylacetatcopolymere (B), gegebenenfalls unter Zusatz eines Wachses, eines Wekhmachers
etc., werden bei einer Temperatur im Bereich von etwa 120 bis 180° C geschmolzen und sodann während
etwa 1 bis 3 Stunden unter Aufrechterhaltung dieser Temperatur gerührt. 2) Unter Verwendung eines
Mischers, einer Knetapparatur oder dergleichen kann die Vermischung unter den gleichen Bedingungen
durchgeführt werden, wie sie für das vorstehende Schmelzlösungsverfahren (1) beschrieben wurden. Das
bedeutet, daß das Harz (A) und das Copolymere (B) bei einer Temperatur im Bereich von etwa 120 bis 180°C
geschmolzen und sodann während etwa 1 bis 3 Stunden unter Verwendung eines Mischers, einer Knetapparatur
oder dergleichen vermischt werden. Jedoch bei
Verwendung einer offenen Mischungswalze wird das Schmelzen bei einer Temperatur im Bereich von etwa
100 bis 150°C durchgeführt und die Vermischung über einen Zeitraum von etwa 1 bis 3 Stunden erreicht.
Es ist bevorzugt, daß der Vinylacetatgehalt des Athylen-Vinylacetalcopolymeren (B)1 das in der Erfindung
verwendet wird, etwa 15 bis 40 Gew.-% beträgt und daß das Älhylen-Vinylacetatcopolymere einen
Schmelzindex von etwa 2,5 bis 400 aufweist.
Es ist auch erwünscht, daß das Mischungsverhältnis (A/B), das heißt, der Harzkomponente (A) zu der
Athylen-Vinylacetatkomponente (B), ein Verhältnis darstellt, daß sich von etwa 20/80 bis 70/30, vorzugsweise
30/70 bis 60/40, in Gewichten bewegt.
Die heiße Schmelzmasse gemäß der Erfindung der vorstehenden Harzkomponente (A) und der Äthylen-Vinylacetatkomponente
(B) können in befriedigender Weise zur Verbesserung der Bearbeitbarkeit der Masse
verwendet werden, wobei es zur Verhinderung einer Verringerung der Viskosität bevorzugt ist, ein Wachs,
wie beispielsweise ein Erdöl- bzw. Petroleum-Paraffinwachs (das z. B. einen Erweichungspunkt von etwa 40
bis 80°C, vorzugsweise 54 bis 650C, und ein mittleres
Molekulargewicht von etwa 300 bis 800, vorzugsweise 360 bis 500, aufweist) oder ein Polyolefinwachs (das
beispielsweise einen Erweichungspunkt von etwa 90 bis |130°C. vorzugsweise 100 bis 1200C, und ein mittleres
!Molekulargewicht von etwa 700 bis 4000 aufweist) zu der Schmelzmasse in einer Menge von etwa 5 bis 50
.Gewichtsteilen auf 100 Gewichtsteile der Gesamtmenge der Komponenten (A) und (B) hinzuzufügen. Darüber
hinaus kann, sofern erwünscht, die heiße Schmelzmasse gemäß der Erfindung weitere Zusatzstoffe, wie einen
Weichmacher, z. B. Verarbeitungsöl (process oil), Polybuten, Dioctylphthalat (DOP) und Dibutylphthalat
(DBP), ein Antioxidans, ζ. B. 2,6-Di-tert.-ButyI-p-cresol, ZS-Di-tert.-butyl-hydrochinon (DBH) und 2,2'-Methyien-bis(4-methyl-6-tert.-butyIphenoI)
(W-400), ein Stabilisierungsmittel etc. enthalten.
Die Heißschmelzmasse gemäß der Erfindung kann auf folgende Weise erzeugt werden. Hierbei wird das
Äthylen-Vinylacetatcopolymere (B) zu der Schmelze des Harzes (A) hinzugefügt, die, sofern erwünscht,
Zusatzstoffe, wie ein Wachs, einen Weichmacher etc.
enthält, wonach zur Schaffung einer gleichförmigen Schmelze gerührt und sodann, sofern erwünscht, die
Schmelze in Teilchen, Flocken, Pellets, Stäbe etc. durch Abkühlung geformt bzw. gepreßt wird. Auch kann die
Schmelze unter Verwendung eines Mischgerätes, einer offenen Mischwalze und einer Knetapparatur erzeugt
werden. Bei der Verwendung wird die hierdurch geformte feste Masse erneut geschmolzen, bevor sie als
Klebstoff oder Beschichtungsmittel verwendet wird.
ίο Wenn beispielsweise das Schmelzprodukt als klebstoff
verwendet wird, um Teilchen an ihren Enden anzuhaften, kann einstabförmiges Produkt der Schmelze in
einer Schweißkanone angewandt werden, während, wenn das Produkt für die Beschichtung angewandt wird,
is ein Vorhangbeschichter etc. Anwendung finden kann.
Die Heißschmelzmasse gemäß der Erfindung weist verschiedene hervorragende Eigenschaften, wie Klebfäjiigkeitseigenschaften,
Schmelzviskositäi, Geruch, Farbe, thermische Stabilität, Verträglichkeit mit einem
Grundharz, Flexibilität und Zugfestigkeit auf.
Die Erfindung wird nachstehend im Detail unter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele erläutert, somit
erzeugten nicht anders angegeben, sind alle Teile, Prozentsätze, Verhältnisse und dergleichen in Gewichten
bezeichnet.
Beispiele 1 bis 13
U! d Vergleichsbeispiele 1 bis 9
U! d Vergleichsbeispiele 1 bis 9
Die Polymerisierungsreaktionen wurden in einem jo 1-Liter-Autoklav unter Verwendung der in Tabelle 1
angegebenen Rohmaterialien, Lösungsmittel und Katalysatoren und der ebenfalls in Tabelle 1 gezeigten
Reaktionstemperaturen und Reaktionszeiten durchgeführt. Nach Inaktivierung der Katalysatoren in den
j3 Reaktionsprodukten mit Methanol oder einer wäßrigen
Natriumhydroxidlösung und anschließender Entfernung durch Filtration von jeglichen unlöslichen Stoffen,
wurden die Reaktionsprodukte mit Wasser bis zu einer neutralen Reaktion des Produktes gewaschen. Durch
weitere Konzentration der Reaktionsprodukte unter verringertem Druck wurden die Harze erhalten. Die
Ausbeuten und die Eigenschaften der hierdurch erhaltenen Harze sind in Tabelle 1 und Tabelle 2
zusammengefaßt.
Rohmaterial | (g) | Katalysator | (g) | Lösungsmittel | (g) | Reaktions | Harz | |
bedingungen | ausbeute | |||||||
Beis 1 |
piele IPT |
70 | AiCl3 | 1,07 | Hexan | 200 | -25X, 3 h | 72 |
C4-C5-Fraktion | 30 | |||||||
2 | IPT | 50 | AICI3 | 1,07 | Hexan | 200 | -30X, 3 h | 55 |
C4-C5-Fraktion | 50 | |||||||
3 | IPT | 30 | AICI, | 1,07 | Hexan | 200 | -30X, 3 h | 36 |
C4-C5-Fraktion | 70 | |||||||
4 | IPT | 30 | BF3-Phenol- | 0,78 | Toluol | 100 | OX, 3 h | 87 |
ff-MST | 70 | Komplex | ||||||
C4-Cs-Fraktion | 30 | |||||||
5 | IPT | 70 | BF3-PhenoI- | 0,78 | Toluol | 100 | - 7X, 3 h | 89 |
ff-MST | 30 | Komplex | ||||||
C4-C5-Fraktion | 30 |
IPT e-MST C4-Cj-Fraktion |
ff-MST C4-C5-Fraktion |
9 | (g) | 24 | Katalysator | 17 | 934 | (g) | 10 | Reaktions bedingungen |
1 | I-Iafz- ausbcutc |
|
IPT ff-MST C4-C5-Fraktion |
' aMST C4-C5-Fraktion |
||||||||||||
Fortsetzung | ι ητ IXI σ-MST Q-Cj-Fraktion |
ff-MST C4-C5-Fraktion |
30 70 50 |
BF3-Phenol- Komplex |
(S) | Lösungsmittel | 150 | -10'C, 3 h | 87 | ||||
IPT ff-MST C4-C5-Fraktion |
IPT ff-MST C4-C5-Fraktion |
70 30 50 |
BF3-Phenol· Komplex |
150 | - 5°C,- 3 h | 82 | |||||||
Rohmaterial | IPT VT C4-C5-Fraktion |
IPT VT ST Q-Cs-Fraktion |
90 10 50 |
Komplex | 0,90 | Toluol | !50 | —20"C, 3 ti | 86 | ||||
Beispiele | IPT VT C4-C5-Fraktion |
VT C4-CrFraktion |
70 30 70 |
BF3-PhenoI- Komplex |
0,90 | toluol | 150 | -100C, 3 h | 80 | ||||
6 | IPT ff-MST VT C4-C5-Fraktion |
70 30 30 |
BF3-Phenoi- Komplex |
0,90 | Τΰίϋ'ΰΐ | ico | -10"C, 3 h | 92 I |
|||||
7 | IPT Gj-Fraktion |
30 70 30 |
BF3-Pheriol- Komplex |
0.90 | Toluol | 100 | --10"C, 3 h | 91 | |||||
b O |
Vergleichsbeispiele | 45 45 10 30 |
BF3-Phenol- Komplex f |
0,78 | Toluol | 100 | - 2"C, 3 h | 89 | |||||
9 | 1 | 70 30 |
AICI3 | 0,78 | Toluol | 100 | 20"C, 3 h | 80 | |||||
10 | 2 | 0,78 | Toluol | ||||||||||
II | 3 | 70 30 |
AICI3 | 1,07 | Hexan | 70 | -10'1C, 3 h | 87 I | |||||
12 | 4 | 50 50 |
AICl3 | 100 | -^20"C, 3 h | 75 \ | |||||||
13 | 5 | 30 70 |
AlCI3 | 1,47 | Methylcydo- hexan |
100 | -30'C, 3 h | 60 | |||||
6 |
— Ui Ui
Ui O O |
BF3-Phenol- Komplex |
1,47 | Methylcyclo- hexan |
100 | - 5 C, 3 h | 90 | ||||||
20 55 18 7 30 |
BF3-PhenoI- Komplex |
1,47 | Methylcyclo- hexan |
100 | 30''C, 3 h | QQ '■ StC B |
|||||||
70 30 |
AICI3 | 0,69 | Toluol | 200 | -20' C, 3 h | 84 I | |||||||
0,78 | Mesitylen | ||||||||||||
1,07 | Hexan | ||||||||||||
Fortsei/ u ng
Rohmaterial
Cg)
Katalysator
Cg) Lösungsmittel (g)
Reaktionsbedingungen
Harz* ausbeute
St
C4-C5-Fraktion
C4-C5-Fraktion
70
30
BFj-Phenol-Komplex
60 Toluol
100
-100C, 3 h
97
Harz- bzw. Kolophoniumester*) Petroleumharz*)
*)' Estergummi der Glycerinester von Kolophonium. **) Polymerisiertes Erdöl (Petroieum-)fraktionsharz.
Anmerkung:
ΪΡΤ: Isopropenyltoluol enthalten 5% o-IPT, 60% m-IPT und 35% p-IPT.
ff-MST: ff-Methylstyrol.
VT: Vinyltoluol.
ST: Styrol.
Die Zusammensetzung der C4 —Cs-Fraktion war wie | 10,6% | 4,8% |
folgt: | 9,6% | 9,1% |
1-Buten | 15,3% | 7,2% |
2-Buten | 18,3% | 9,3% |
Isobuten | 2,6% | 4,9% |
1,3-Butadien | 3,2% | 12,0% |
1-Penten | 2,1% | 3,5% |
2-Penten | 3,0% | 14,7% |
Cyclopenten | 6,3% | 34,5% |
1,3-Pentadien | 4,7% | |
Isopren | 3,7% | |
Cyclopentadien | 2,1% | Molekular- Brom |
2-Methyl-l-buten | 18,5% | gewicht wert |
2-Methyl-2-buten | Die Zusammensetzung der Cs-Fraktion war wie folgt: | |
Gesättigte Kohlenwasserstoffe | 1-Penten | |
1,3-Pentadien | 760 10 | |
2-Methyl-l-buten | 870 14 | |
Cyclopentadien | 870 22 | |
2-Penten | 770 13 | |
3-Methyl-l-buten und Isopentan | 750 11 | |
2-MethyI-2-buten | 710 18 | |
isopren | 750 13 | |
Andere | ||
Tabelle 2 | ||
Erwei- Harzeigenschaft | ||
chungspunkt Schatlierung | ||
bzw. Färbung | ||
( C) (Gardner) | ||
Beispiele | ||
1 98 weniger als i | ||
2 ΙΟΙ weniger als 1 | ||
3 .91 2 | ||
4 95 3 | ||
5 97 3 | ||
6 91 2-3 | ||
7 92 3-4 |
25
30
60
65
Erwei- Harzeigenschaft
chungspunkt Sähattierullg Molekular- Brom-
bzw. Färbung gewicht wert (C) (G a rd η er)
8 | 103 | 103 | 3 |
9 | 108 | 107 | 1 |
10 | 90 | 93 | 2-3- |
35 Π | 98 | 90 | 3 |
12 | 95 | 101 | 2-3 |
13 | 98 | 93 | 4 |
Vergleichsbeispiele | 87 | ||
40 1 | 80 | 1-2 | |
2 | 99 | 1 | |
3 | 3 | ||
4 | 3 | ||
5 | 2-3 | ||
45 6 | 2 | ||
7 | 2-3 | ||
8 | 9 | ||
9 | 10 |
850 | 12 |
870 | 15 |
770 | 16 |
780 | 14 |
800 | 12 |
750 | 8 |
930 | 11 |
1290 | 18 |
1490 | 21 |
720 | 12 |
770 | 13 |
1200 | 13 |
II50 | 13 |
730 | 52 |
820 | 34 |
\ Ein Gemisch von 160 g von jedem der in den
vorstehend angegebenen Beispielen und Vergleichsbeispielen
erzeugten Harze, 160 g Evaflex # 220 (Warenzeichen
eines Äthylen-Vinylacetatcopolymeren, welches 28 Gew.-% Vinylacetat enthält und einen
Schmelzindex von 150 aufweist) und 80 g eines Paraffinwachses (60°C [1400F]) wurde unter Erhitzung
geschmolzen und während 2 Stunden in einem rostfreien Stahlbecher in einem Ölbad von 160° C unter
Erzeugung einer Heißschmelzmasse gerührt. Die Eigenschaften der somit erzeugten Heißschmelzmasse
wurden in der folgenden Weise gemessen, wobei die erzielten Ergebnisse in Tabelle 3 zusammengefaßt sind.
(1) Klebefestigkeit: Die Heißschmelzmasse wurde in einer Dicke von 20 μ auf eine Aluminiumfolie, die
eine Breite von 25 mm und eine Dicke von 50 μ und auch eine spiegelähnliche Oberfläche aufwies, unter
Verwendung einer automatischen A-ufbringungsvorrichtung
beschichtet Nach Verschluß der
somiterzeugten überzogenen Schichten auf den Alnminiumfolien unter Verwendung einer Verschluß-
bzw. Versiegelungsbreite von 15 mm, einer Verschlußtemperatur von HO0C, einem Verschlußdruck
von 1 kg/cm2 und einer Verschlußzeit von 2 r>
Sekunden unter Verwendung eines Hitzeversiegelungsgerätes zusammengesiegelt waren, wurde die
Schälfestigkeit bei einer Zuggeschwindigkeil von 300 mm/Min, mittels eines Instron-Zugprüfgerätes
gemessen.
(2) Färbung bzw. Schattierung: Die Färbung der durch Erhitzung (160°C) geschmolzenen Heißschmelzmasse
wurde durch einen Gardner*Wert angege^
ben.
(3) Verträglichkeit: Die Transparenz der durch Erhitzen (16O0C) geschmolzenen Heißschmelzmasse
wurde mit dem bloßen Auge bewertet, und es wurden Proben guter Transparenz bis völliger
Opazität durch die Bildung weißer Trübungen in 5 Stufen A, B, C, D und E eingeteilt, wobei hierunter
A die beste Einstufung und E die schlechteste Einstufung darstellte.
(4) Trübungspunkt: gemäß J IS K 2266.
(5) Geruch: Proben mit schwachem Geruch bis zu einem starken stimulierenden Geruch bei Erhitzung
auf 1600C wurden unter Verwendung der Einstufungen A, B, C und D bewertet, wobei D den
aggresivsten Geruch darstellte.
(6) Schrnelzviskosität: Die Viskosität der Probe wurde
bei 1400C unter Verwendung eines Brookfield-Viscosimeters
gemessen.
(7) Flexibilität: Eine Platte bzw. Folie der Heißschmelzmasse, die eine Dicke von 2 i/im, eine Breite
von 15 mm und eine Länge von 100 mm aufwies, wurde mit einem Biegungsprüfgeräi (bei einer
Temperatur von 250C) mit einer Zugkraft von
1,8 kg/cm2 und einer Biegung von 80° gebogen^
wobei die Anzahl der möglichen Biegungen der Folio bis zum Bruch der Folie gemessen wurde.
Eine Probe, die mehr als 5000mal gebogen werden konnte, wurde als A, eine Probe die 1000- bis
4999mal gebogen werden konnte als B und eine Probe, die weniger als lOOOmal gebogen werden
konnte als C eingestuft.
(8) Thermische Stabilität: Nachdem die Probe während 100 Stünden auf 2000C erhitzt worden war,
wurden die Veränderung der Färbung, das Auftreten einer Carbonisierung (Gelierung) das Auftreten
einer Phasentrennung, die Viskositätsveränderung und die Veränderung der Klebefestigkeit gemessen.
Diese Ergebnisse wurden in drei Abstufungen A, Bi und C als Gesamtbewertung eingeteilt, d. h.,
die Einstufung A zeigte, daß die Veränderungen gering waren und die Einstufung C zeigte, daß die
Veränderung ernster Natur und die Probe für den praktischen Gebrauch unverwendbar war.
Verträglichkeit
Trübungspunkt
(C)
Geruch
Viskosität/CP 7 Flexibilität Thermische
Stabilität
Stabilität
(bei 140"C) (250C)
Klebcfestigkeit Färbung
(Gardner)
g/25 mm)
i | A | D | 60 | A | 4700 |
2 | A | C-D | 63 | A | 4900 |
3 | A-B | C-D | 62 | A-B | 6000 |
4 | A | B | 124 | A-B | 5100 |
5 | A | B | 68 | A | 4900 |
6 | A | 122 | A | 5000 | |
7 | A | 63 | A | 4800 | |
8 | A | 101 | A | 5400 | |
9 | B | 65 | A | 4200 | |
10 | A | 65 | A | 4700 | |
11 | A | 137 | A | 4900 | |
12 | A | 68 | A-B | 4500 | |
13 | A-B | 70 | A | 4800 | |
Vergleichsbeispiele | |||||
1 | mehr als 190 |
A-B | 6200 | ||
2 | mehr als 190 |
A | 7300 | ||
3 | mehr als 190 |
A-B | 6000 | ||
4 | 160 | A | 6000 | ||
5 | 168 | A-B | 6500 |
A | A |
A | A |
A | A |
A | A |
A | A |
B | A |
A | A |
A | A |
A | A |
A | A |
A | A-B |
A | A-B |
A | A |
C | C |
(Phasen | |
trennung) | |
C | C |
(Phasen | |
trennung) | |
C | C |
(Phasen | |
trennung) | |
A | B |
B | R |
1040 870
1200 600 930 870
1170 840
1070 950 490 990 850
1090 780 1130
320
1070
1-2
2-3
2-3
3-4
2-4
3-4
4-6
4-6
A-fs
15
16
Fortsetzung
Vertraglich- Trübungs- Geruch keit punkt
Viskosität/CP 7 Flexibility Thermische tClebefestigkeil Färbung
Stiibiliiüt (Garein er)
(bei HQ C) (25 C-)
g/25 mm)
Vergleichsbeispiele 6 B 168
7 D-E
8 A
9 A
168
64 64
A-B
B C
A A
C | 1010 |
(Phasen | |
trennung) | |
C | 800 |
(Phasen | |
trennung) | |
B | 1300 |
B | 1150 |
2-4 4-5
10 11
•09 682/278
Claims (2)
1. Heißschmelzmasse, dadurch gekennzeichnet,
daß sie ein Gemisch eines Harzes (A) und eines Äthylen-Vinylacetatcopolymerisats (B),
das 15 bis 40 Gew.-% Vinylacetats enthält, umfaßt,
wobei das Harz (A) das Copolymerisierungsprodukt von 100 Gewichtsteilen aromatischen Vinyl-Kohlenwasserstoffen
(a), die mehr als 25 Gew.-% Isopropenyltoluol enthalten, und etwa 5 bis 250
Gewichtsteilen einer Nebenproduktfraktion (b), die bei der Raffination oder Krackung von Erdöl
erhalten worden ist und einen Siedepunkt im Bereich von etwa -15 bis 45°C besitzt und 4 bis 5
Kohlenstoffatome aufweist, wobei der Gehalt des Isopropenyltoluols in der Summe der aromatischen
Vinyl-Kohlenwasserstoffe (a) und der Nebenproduktfraktion
(b) mehr als etwa 20 Gew.-% beträgt, dargestellt, das in Gegenwart eines Friedel-Crafts-Katalysators
erhalten wurde.
2. Heißschmelzmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse etwa 5 bis 50
Gewichtsteile eines Wachses pro 100 Gewichtsteile der Gesamtmenge der Komponenten des Harzes
(A) und des Äthylen-Vinylacetatcopolymerisats (B) einschließt
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP4035973A JPS535702B2 (de) | 1973-04-11 | 1973-04-11 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2417934A1 DE2417934A1 (de) | 1974-10-24 |
DE2417934B2 DE2417934B2 (de) | 1978-05-18 |
DE2417934C3 true DE2417934C3 (de) | 1979-01-11 |
Family
ID=12578432
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2417934A Expired DE2417934C3 (de) | 1973-04-11 | 1974-04-11 | Heißschmelzmassen |
Country Status (10)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3875095A (de) |
JP (1) | JPS535702B2 (de) |
BR (1) | BR7402842D0 (de) |
CA (1) | CA1023073A (de) |
DE (1) | DE2417934C3 (de) |
ES (1) | ES425573A1 (de) |
FR (1) | FR2234324B1 (de) |
GB (1) | GB1443384A (de) |
IT (1) | IT1004218B (de) |
NL (1) | NL7404897A (de) |
Families Citing this family (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3963653A (en) * | 1973-03-19 | 1976-06-15 | Mitsui Petrochemical Industries, Ltd. | Process for producing hydrocarbon resin and pressure-sensitive adhesives containing same |
JPS50136385A (de) * | 1974-04-19 | 1975-10-29 | ||
JPS5250076B2 (de) * | 1974-04-23 | 1977-12-21 | ||
CA1110794A (en) * | 1977-06-10 | 1981-10-13 | Eastman Kodak Company | Low temperature adhesives for photographic materials |
US4391961A (en) * | 1981-04-09 | 1983-07-05 | Exxon Research & Engineering Co. | Process for preparing light colored petroleum resins and resins produced thereby (CS-203) |
US4562233A (en) * | 1981-04-09 | 1985-12-31 | Exxon Research & Engineering Co. | Process for preparing light colored petroleum resins and resins produced thereby |
US5284891A (en) * | 1985-03-25 | 1994-02-08 | Exxon Research & Engg. | Tackifiers and their use in pressure sensitive adhesives |
CA1335138C (en) * | 1988-05-04 | 1995-04-04 | Dennis D. Hansen | Hot-melt adhesive that has good open time at room temperature and can form creep-resistant bonds |
WO1989011505A1 (en) * | 1988-05-17 | 1989-11-30 | Mitsui Petrochemical Industries, Ltd. | Composition for vulcanized rubber and vulcanized rubber obtained therefrom |
JP2006121046A (ja) * | 2004-09-24 | 2006-05-11 | Meiko:Kk | 回路基板 |
KR20100110318A (ko) * | 2007-12-05 | 2010-10-12 | 쓰리엠 이노베이티브 프로퍼티즈 컴파니 | 구조용 접착제에 접합되는 조립체 및 이를 제조하기 위한 방법 및 어플리케이터 |
CN103805098B (zh) * | 2012-11-14 | 2015-10-28 | 深圳市顾康力化工有限公司 | 可喷涂的环保热熔胶及其制备方法 |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL127501C (de) * | 1963-11-20 | |||
US3401132A (en) * | 1966-09-19 | 1968-09-10 | Standard Oil Co | Modified ethylene-vinyl acetate copolymer-petroleum wax composition |
US3644252A (en) * | 1969-05-13 | 1972-02-22 | Velsicol Chemical Corp | Adhesive compositions containing styrene/isobutylene copolymer |
-
1973
- 1973-04-11 JP JP4035973A patent/JPS535702B2/ja not_active Expired
-
1974
- 1974-04-09 CA CA197,372A patent/CA1023073A/en not_active Expired
- 1974-04-10 NL NL7404897A patent/NL7404897A/xx not_active Application Discontinuation
- 1974-04-10 BR BR2842/74A patent/BR7402842D0/pt unknown
- 1974-04-11 FR FR7412802A patent/FR2234324B1/fr not_active Expired
- 1974-04-11 US US459989A patent/US3875095A/en not_active Expired - Lifetime
- 1974-04-11 ES ES425573A patent/ES425573A1/es not_active Expired
- 1974-04-11 IT IT50326/74A patent/IT1004218B/it active
- 1974-04-11 GB GB1633274A patent/GB1443384A/en not_active Expired
- 1974-04-11 DE DE2417934A patent/DE2417934C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BR7402842D0 (pt) | 1974-11-19 |
JPS535702B2 (de) | 1978-03-01 |
FR2234324A1 (de) | 1975-01-17 |
DE2417934A1 (de) | 1974-10-24 |
US3875095A (en) | 1975-04-01 |
CA1023073A (en) | 1977-12-20 |
ES425573A1 (es) | 1976-06-01 |
NL7404897A (de) | 1974-10-15 |
IT1004218B (it) | 1976-07-10 |
JPS49128945A (de) | 1974-12-10 |
GB1443384A (en) | 1976-07-21 |
FR2234324B1 (de) | 1977-10-14 |
DE2417934B2 (de) | 1978-05-18 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2141912C3 (de) | Haftschmelzkleber | |
DE2549612C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Kohlenwasserstoffharzen und ihre Verwendung | |
DE2417934C3 (de) | Heißschmelzmassen | |
DE2425395C3 (de) | Heifischmelzmasse | |
DE69405938T2 (de) | Blockcopolymerzusammensetzung, ein Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Zusammensetzung enthaltender Heizschmelzkleber | |
DE69028210T2 (de) | Harzverwendung als klebrigmacher | |
DE69312275T2 (de) | Kohlenwasserstoffharze enthaltende klebstoffzusammensetzungen | |
DE2262158A1 (de) | Harzartiges material | |
DE69418216T2 (de) | Aromatisches klebeharz | |
DE2636187A1 (de) | Petrolharze | |
DE69605765T3 (de) | Aliphatische Harze auf Petroleumbasis und druckempfindliche Schmelzklebstoffe, die diese enthalten. | |
DE2126225A1 (de) | Als Klebemittel geeignetes, von einem Kohlenwasserstoff abstammendes Harz | |
DE3889429T2 (de) | Klebstoffzusammensetzungen. | |
DE69105606T2 (de) | Leicht gefärbte, aromatisch modifizierte Piperylen-Harze. | |
DE69706505T2 (de) | Schmelzkleberzusammensetzung und modifiziertes petroleumharz dafür | |
DE2413208C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Kohlenwasserstoffpolymeren und deren Verwendung zur Herstellung von druckempfindlichen Klebstoff massen | |
DE69318951T2 (de) | Heissschmelzklebezusammensetzung | |
DE3786153T2 (de) | Flüssiges, aliphatisches Kohlenwasserstoffharz. | |
DE1934905A1 (de) | Verfahren zur Herstellung thermoplastischer Massen | |
DE2517279B2 (de) | Petroleumharz, Verfahren zn seiner Herstellung und seine Verwendung als Klebrigmacher | |
US3963653A (en) | Process for producing hydrocarbon resin and pressure-sensitive adhesives containing same | |
DE2534269C2 (de) | ||
DE69823480T2 (de) | Verfahren zur Herstellung aromatisch modifizierter aliphatischer Kohlenwasserstoffharze mit ausgezeichnetem Ausgleich zwischen Klebrigkeit und Scherfestigkeit | |
DE2350692C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von in Kohlenwasserstofflösungsmitteln löslichen Kohlenwasserstoffharzen | |
DE2234594C2 (de) | Verfahren zur Herstellung thermoplastischer Kunstharze und deren Verwendung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |