DE69312275T2 - Kohlenwasserstoffharze enthaltende klebstoffzusammensetzungen - Google Patents

Kohlenwasserstoffharze enthaltende klebstoffzusammensetzungen

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F8/00Chemical modification by after-treatment
    • C08F8/04Reduction, e.g. hydrogenation

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Description

    Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft Klebstoffe, die schwachfarbige Kohlenwasserstoffharze enthalten, mit guter Verträglichkeit mit Blockcopolymeren auf Styrolbasis wie SIS und SBS, sowie Harz/- Blockcopolymerblends mit guten Eigenschaften als Klebstoffzusammensetzung. Diese Zusammensetzung können in Klebeetiketten- oder Hygieneanwendungen (Windeln) verwendet werden.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Gemischte olefinisch/aromatische Klebrigmacherharze sind aus einer weiten Vielfalt von Einsatzmaterialien hergestellt worden, einschließlich
  • (a) Piperylenschnitt (Piperylenkonzentrat), von dem 1,3-Pentadien eine Hauptkomponente ist und C&sub5;-Olefine eine Nebenkomponente sind,
  • (b) Wasserdampfcrackerolefinen: hauptsächlich zusammengesetzt aus Penten-2, 2-Methylbutenen-1,2 und Cyclopenten. Wasserdampfcrackerolefine sind vorwiegend monoolefinisch.
  • (c) Herzschnittdestillat, das Vinyltoluole und Inden als Hauptkomponenten enthält, aber auch Styrolverbindungen wie Styrol und α-Methylstyrol. Einige Styrolverbindungen haben eine den Erweichungspunkt herabsetzende Wirkung.
  • (d) Anderen Aromaten (insbesondere Indenverbindungen), die dazu neigen, den Erweichungspunkt zu erhöhen.
  • (e) Cyclopentadien und Dicyclopentadien, die eine verbreiternde Wirkung auf die Molekulargewichtsverteilung haben und dazu neigen, den Erweichungspunkt zu erhöhen.
  • Spezielle Offenbarungen schließen ein:
  • Klebrigmacher für SBS mit relativ niedrigen Molekulargewichten, die durch Verwendung eines Friedel-Krafts-Katalysators und Polymerisieren einer Mischung aus C&sub5;/C&sub6;(Di)olefinen und C&sub8;/C&sub1;&sub0;-Aromaten hergestellt wurden, sind in US-A-4 078 132 (Lepert) und EP-A-0 023 456 (Evans) hergestellt. Die Erweichungspunkte in EP-A-0 023 456 (Evans) sind niedrig.
  • In Beispiel 12 von Lepert sind Molekulargewichte und Aromatizität hoch. Allerdings macht das Material SBS nicht in befriedigender Weise klebrig. Die Kugelklebrigkeit ist 4 bis 30 cm und ist somit zu hoch.
  • Bei Evans werden solch hohe Mengen an Kettenübertragungsmittel (Monoolefinen) verwendet, daß der Erweichungspunkt sehr niedrig ist. Das Produkt liefert keine gute Adhäsions/Kohäsions- Leistung in SBS-Blends. Das flüssige Harz dient dazu, das Öl in Heißschmelzklebstoffen (HHA) zu ersetzen, aber die Kohäsionsleistung ist vermindert.
  • US-A-3 784 530 (Goodyear) beschreibt einen Kohlenwasserstoffharzklebrigmacher mit einem Erweichungspunkt von 60 bis 110ºC, der durch Polymerisieren von Piperylen, 2-Methyl-2-buten, Dicyclopentadien und α-Methylstyrol hergestellt ist. Die Polymerisation verwendet Friedel-Krafts-Katalysatorsysteme. Mindestens 15 % des 2-Methyl-2-butens wird in dem Einsatzmaterialstrom verwendet, der auch nennenswerte Mengen an Piperylen- und Dicyclopentadienkomponenten und eine aromatische Komponente in Form von α-Methylstyrol enthält. Das resultierende Harz wird nicht hydriert. Es wird gesagt, daß es zum Klebrigmachen von Natur- und synthetischen Kautschuken einschließlich Butadien/Styrol- Copolymeren geeignet ist. Es gibt keine spezifische Offenbarung von Blockcopolymeren. Die verwendeten Mengen an 2-Methyl-2-buten sind hoch (über 15 Gew.%) und dies trägt zu den Kosten des Harzes bei. Es müssen auch mindestens 15 Gew.% einer kostspieligen α-Methylstyrolkomponente verwendet werden, um für die gewünschte Aromatizität zu sorgen. Die Mengen an zugesetzter aromatischer Komponente sind gering, aber die Einsatzmaterialkomponenten müssen ziemlich rein sein (daher die Verwendung des α-Methylstyrols), wenn ein kautschukverträgliches Klebrigmacherharz mit niedriger Gardnerfarbe erhalten werden soll.
  • US-A-3 846 352 ist eine aus US-A-3 784 530 abgeteilte Anmeldung mit fast identischer Offenbarung.
  • US-A-4 037 016 offenbart ein durch Friedel-Krafts-Polymerisation hergestelltes Harz, das in einer Klebstoffzusammensetzung verwendet wird, einschließlich Blockcopolymeren mit Endblöcken, die 10 bis 50 Gew.% des Copolymers bilden. Das Klebrigmacherharz hat Kohlenstoff-Kohlenstoff-Ungesättigtheit und muß daher im wesentlichen nicht-hydriert sein. Der Erweichungspunkt ist niedrig, von 60ºC bis 80ºC.
  • Der Einsatzmaterialstrom scheint eine ähnliche Zusammensetzung wie zuvor beschrieben aufzuweisen, verwendet aber größere Mengen des kostspieligen α-Methylstyrols (über 40 Gew.%). Andere verzweigtkettige Monoolefine, die von 2-Methyl-2-buten verschieden sind, sind beschrieben, obwohl 2-Methyl-2-buten dennoch bevorzugt zu sein scheint.
  • US-A-4 046 838 beschreibt einen Blockcopolymerblend mit einem Harz. Das Blockcopolymer kann ein SBS sein. Das Harz hat einen Erweichungspunkt im Bereich von 60 bis 110ºC. Die Zusammensetzung des Harzeinsatzmaterialstroms scheint mit der in den genannten früheren Druckschriften von Goodyear identisch zu sein. Die Klebstoffzusammensetzungen können als Haftklebstoff verwendet werden.
  • US-A-4 104 327 offenbart eine Klebstoffzusammensetzung, die ein Blockcopolymer (einschließlich SBS) und ein Kohlenwasserstoffharz umfaßt. Das Kohlenwasserstoffharz enthält 40 bis 95 Gew.% einer C&sub5;-1,3-Pentadien (Piperylen) -Komponente, und 60 bis 5 Gew.% einer α-Methylstyroleinheit in der Polymerkette.
  • In den Beispielen wird ausschließlich 1,3-Pentadien als Diolefinkomponente mit viel kleineren Mengen an α-Methylstyrol verwendet. Tabelle I faßt die Beispiele zusammen. Es wird kein Vergleich mit einem Harz angestellt, das C&sub5;-Diolefin und C&sub5;-Olefin einschließlich verzweigtkettiger Monoolefine und größere Mengen einer aromatischen Komponente einschließt.
  • Es werden relativ teure reine Einsatzmaterialien verwendet. Die Molekulargewichtsverteilung ist nicht angegeben.
  • EP-A-0 175 593 (Exxon) verwendet ein Kohlenwasserstoffharz, das von einem C&sub5;/C&sub6;-Olefin- und -Diolefineinsatzmaterial sowie 5 bis 30 Gew.% para-Methylstyrol abgeleitet ist. Die Verwendung von para-Methylstyrol im Gegensatz zu α-Methylstyrol verhindert das Absinken des Erweichungspunktes. Bei weitem die größere Menge ist Olefin und Diolefin. Das olefinische Einsatzmaterial ist ein gemischter Strom, der durch das Cracken und Destillation er halten wurde, mit 50 bis 14,5 Gew.% Diolefin, 33,5 bis 13 Gew.% Olefin und 20 bis 35 Gew.% Aromaten. Der Strom enthält 4,5 bis 15,5 % 1,3-Pentadien. Es wird vorgeschlagen, daß die Cyclopentadiengehalte niedrig gehalten werden sollen. Es wird auf Seite 7 vorgeschlagen, daß gegebenenfalls Übertragungsmittel verwendet werden können, wie verzweigtkettige aliphatische Olefine, wie in GB-1 538 057 offenbart, um die Molekulargewichtsverteilung enger zu machen. Eine weite Vielfalt von Endanwendungen wird vorgeschlagen. In den Beispielen scheint kein spezielles Übertragungsmittel verwendet worden zu sein. Die Aromatenkonzentrationen in dem resultierenden Harz sind nicht beschrieben.
  • US-A-4 952 639 (Maruzen) offenbart ein Harz und eine Hydrierstufe. Es werden Klebstoffzusammensetzungen mit Ethylen/Vinylacetat-Copolymeren hergestellt. Das Vorläuferharz wird unter Verwendung von C&sub5;-Diolefinen (D), C&sub5;-Monoolefinen (0) und aromatischen Monoolefinen hergestellt, wobei das D/O-Verhältnis 1/1 bis 1/4 beträgt. Das Harz wird weitgehend hydriert. Dies führt zur Sättigung von mindestens 80 % der ungesättigten Bindungen der Olefinkomponenten und auch mindestens 80 % der aromatischen Komponente, die in einer Menge von mindestens 10 Gew.% vorhanden ist. Verzweigtkettige Olefine werden nicht speziell zugesetzt, obwohl sie ein Teil eines olefinischen oder diolefinischen Einsatzmaterialstroms sein können und in der Tat in einer hohen Konzentration (13 bis 23 Gew.%) vorhanden sein können, siehe Tabelle 8. Sowohl reine Styrolverbindungsströme als auch gemischte Ströme werden als aromatische Komponenten vorgeschlagen.
  • WO 9 107 472 (Exxon) (PCT/GB/001 749) offenbart eine Klebstoffformulierung zum Mischen mit SBS zur Herstellung einer Klebstoffformulierung, die 40 bis 90 Gew.% C&sub5;-Olefine und Diolefine und 10 bis 50 Gew.% einer aromatischen C&sub8;- bis C&sub1;&sub0;-Komponente einschließt, um eine Aromatizität von 13 bis 45 Gew.% und ein Mw/Mn von weniger als 1,7 zu ergeben.
  • Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, eine Klebstoffformulierung zu liefern, die ein Blockcopolymer enthält, insbesondere eins mit hohen Gehalten an Styrolblockelementen, was gute Adhäsionscharakteristika liefert und welches insbesondere homogen ist und eine niedrige Eigendynamik aufweist, das bedeutet, unter konstanter Krafteinwirkung von einem Substrat ohne Rucken weggezogen werden kann.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die Erfindung liefert daher eine Klebstoffzusammensetzung, die 12 bis 35 Gew.% eines SBS- und/oder SIS-Blockcopolymers und 65 bis 30 Gew.% eines schwachfarbigen Kohlenwasserstoffharzes mit einem Erweichungspunkt von 75 bis 110ºC und einem mittels GPC bestimmten Mw/Mn von weniger als 2 umfaßt, welches hergestellt ist durch
  • (1) Herstellung eines Harzes aus einem Einsatzmaterial, das einen Piperylenstrom und einen olefinischen Crackerstrom, um für ein Diolefin/Olefin-Verhältnis (D/O) von 1/10 bis 1/1 zu sorgen, und einen Herzschnittdestillatstrom enthält, der C&sub8;- bis C&sub1;&sub0;-Aromaten enthält, um mindestens 5 Gew.% eines Inden-artigen Einsatzmaterials zu liefern, unter Verwendung von Friedel-Krafts-Katalysatoren, um ein Harz mit einer Aromatizität von mindestens 25, vorzugsweise mindestens 30 % zu liefern, und
  • (2) Hydrieren des Harzes bis zu einem Ausmaß, wodurch weniger als 80 % der aromatischen Strukturen hydriert werden, um so eine Aromatizität von 15 bis 25 % entsprechend Gew.% Styrol, bestimmt durch die Anzahl an aromatischen Protonen unter Verwendung von ¹H-NMR, zu liefern.
  • Vorzugsweise hat das Harz eine Schmelzviskosität in mPa s bei einer Schergeschwindigkeit von 50 s&supmin;¹ von weniger als 500 mPa s, insbesondere weniger als 300 mPa s, bei 160ºC. Vorzugsweise hat das Harz ein gemäß GPC bestimmtes Mw von 500 bis 5 000, vorzugsweise 800 bis 3 000 und/oder eine Gardnerfarbe von weniger als 10, insbesondere weniger als 8.
  • Das Harz hat vorzugsweise ein niedriges Molekulargewicht (Zahlenmittel oder Gewichtsmittel) und eine enge Molekulargewichtsverteilung, indem ein geeignetes Gleichgewicht zwischen C&sub5;- Olefinen und C&sub8;- bis C&sub1;&sub0;-Aromaten verwendet wird, ohne daß gereinigte verzweigtkettige Olefine zugesetzt werden müssen.
  • Die Aromatizität bezieht sich auf den Gewichtsprozentsatz des theoretischen Styrolgehalts, wie er durch Messung der Anzahl der aromatischen Protonen unter Verwendung von ¹H-NMR in dem polymerisierten Harz bestimmt wird, wie nachfolgend hier erklärt wird. Dieser Wert soll nicht mit den % Aromatizität verwechselt werden, der die kombinierten Gewichtsprozent der aromatischen Komponenten in den Einsatzmaterialströmen wiedergibt.
  • Vorzugsweise enthält das Einsatzmaterial 5 bis 30 Gew.%, vorzugsweise 8 bis 20 Gew.% des Piperylenstroms, 30 bis 60 Gew.% des Olefincrackerstroms und 65 bis 10 Gew.% des Herzschnittdestillatstroms und gegebenenfalls nicht mehr als 15 Gew.%, vorzugsweise 10 Gew.% eines separaten verzweigtkettigen Olefinstroms, wobei die Gewichtsprozent bezogen auf das Gesamtgewicht des Einsatzstroms unter Ausschluß eines inerten Lösungsmittels berechnet sind. Geeigneterweise erfolgt die Hydrierung bei 180 bis 200ºC in kontinuierlicher oder chargenweiser Form. Durch geeignete Steuerung des Polymerisationsverfahrens kann eine Schmelzviskosität bei einer Schergeschwindigkeit von 50 s&supmin;¹ von weniger als 500 mPa s, vorzugsweise weniger als 300 mPa s bei 160ºC erhalten werden.
  • Die verwendeten Einsatzmaterialströme sind leicht erhältlich und preisgünstig. Die Verwendung von teuren gereinigten Aromaten oder verzweigtkettigen Olefinketten kann größtenteils oder vollständig vermieden werden.
  • Es ist überraschend, daß eine Kombination aus solchen einfachen, unreinen Einsatzmaterialströme und selektive Hydrierung ein Hochleistungsklebrigmacherharz für styrolartige Blockcopolymere ergibt.
  • Die Klebstoffzusammensetzung kann Blockcopolymere mit hohem Styrolgehalt (20 bis 60 Gew.%, insbesondere 20 bis 50 Gew.% von Styrol abgeleitete Einheiten) einschließen, die bisher schwierig klebrig zu machen waren. Es wird auch angenommen, daß es günstig ist, Blockpolymer zu verwenden, das nicht mehr als 5 Gew.% eines Diblockcopolymers enthält.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Dieser Teil der Beschreibung folgt dem Rohmaterialstrom, der zur Erzeugung der Klebstoffzusammensetzungen führt.
  • Unter Bezugnahme auf das nicht hydrierte Kohlenwasserstoffharz werden die zu seiner Herstellung verwendeten Einsatzmaterialströme im allgemeinen aus gecrackten Erdöleinsatzmaterialien und nachfolgenden Raffinierungsverfahren erhalten. Allerdings können Einsatzmaterialströme auch aus anderen Raffinierungswegen erhalten werden, die die gleichen wesentlichen Charakteristika aufweisen.
  • Im Fall der durch Cracken erhaltenen Einsatzmaterialströme kann eine frühe Destillationsstufe eine leichtere Fraktion und eine schwere Fraktion ergeben, wobei die letztere wiederum fraktioniert werden kann, um einen Herzschnittdestillatstrom zu ergeben.
  • Die Komponenten des Herzschnittdestillatstroms sieden im Bereich von 140ºC bis 220ºC, vorzugsweise zwischen 160ºC und 205ºC.
  • Herzschnittdestillat (HCD) enthält im wesentlichen mindestens 20 Gew.% Komponenten, die zur Aromatizität beitragen, und vorzugsweise mindestens 15 Gew.% Vinyltoluole und mindestens 15 Gew. % Indenverbindungen (Inden und Methylindene). Vorteilhafterweise enthält er mindestens 50 Gew.% polymerisierbare Monomere. Geeigneterweise enthält HCD weniger als 5 Gew.%, vorzugsweise weniger als 1 Gew.% Dicyclopentadien oder andere Diolefine. Die anderen Komponenten können variieren und können nicht aromatische polymerisierbare Verbindungen und/oder nicht polymerisierbare Verbindungen einschließen.
  • Die oben genannte leichtere Fraktion kann in einen leichteren Olefin- und Diolefinstrom und eine schwerere Fraktion fraktioniert werden, die selektiv hydriert werden kann, um einen olefinreichen Strom zu ergeben.
  • Der leichtere Olefin- und Diolefinstrom enthält im allgemeinen ungesättigte Kohlenwasserstoffe, die üblicherweise im Bereich von 20ºC bis 240ºC, vorzugsweise 20ºC bis 130ºC sieden. Er wird im allgemeinen einer Fraktionierung unterworfen, um den leichten Endbereich von C&sub2; bis C&sub4; zu entfernen. Wenn das Einsatzmaterial große Mengen an Cyclopentadien enthält, sollte es vorzugsweise bei einer Temperatur zwischen 100ºC und 160ºC, vorzugsweise 110ºC bis 140ºC wärmebehandelt werden. Die Wärmebehandlung dauert vorzugsweise 0,5 h bis 6 h, z. B. 0,5 h bis 3 h, um den Gehalt an Cyclopentadien oder Dicyclopentadien auf unter 2 Gew.% zu vermindern. Eine Niedertemperaturwärmebehandlung ist bevorzugt, um das Codimerisieren des cyclischen Diens (Cyclopentadien und Methylcyclopentadien) mit linearen konjugierten C&sub5;-Dienen (Isopren und cis- und trans-1,3-Pentadienen) zu begrenzen. Nach Fraktionierung und, falls durchgeführt, Wärmebehandlung wird das Einsatzmaterial vorzugsweise einer Destillation unterworfen, um cyclische konjugierte Diolefine zu entfernen, die Gelvorläufer sind (Cyclopentadien und Methylcyclopentadien werden als Dimere entfernt). Der Piperylenstrom oder Piperylenkonzentratstrom resultiert, der im wesentlichen mindestens 40 Gew.% Piperylen und vorzugsweise einen vernachlässigbaren Gehalt an Aromaten enthält. Der Strom kann allerdings begrenzte Mengen eines oder mehrerer verzweigtkettiger Olefine enthalten, das bzw. die eine Kettenübertragungsaktivität aufweist. Geeigneterweise enthält der Piperylenkonzentratstrom mindestens 90 Gew.% copolymerisierbare Monomere mit mindestens 50 Gew.% Piperylen (1,3-Pentadien), nicht mehr als 40 Gew.% anderen C&sub5;-Olefinen, weniger als 2 % Isopren und weniger als 1 % Cyclopentadien (dieser Begriff schließt auch Dicyclopentadien und methylsubstituierte Analoga von Cyclopentadien und Pentadien ein).
  • Was die schwerere Fraktion betrifft, so ergibt eine selektive Hydrierung des olefinischen/diolefinischen C&sub5;/C&sub6;-Materials einen monoolefinischen Strom, der als der Olefin- oder C&sub5;-Olefinstrom bezeichnet wird. Der Olefinstrom enthält im wesentlichen 50 bis 90 Gew.% polymerisierbare Monomere und mindestens 10 Gew.%, vorzugsweise 15 und insbesondere 19 Gew.% eines oder mehrerer verzweigtkettiger Olefine (wie 2-Methyl-buten-1,2), die eine Kettenübertragungsaktivität aufweisen.
  • Dieser Strom enthält vorzugsweise weniger als 2 Gew.% Diolefine. Er enthält begrenzte Mengen an verzweigten Olefinen, die eine Kettenübertragungsaktivität haben.
  • Isopren soll vorzugsweise weniger als 2 Gew.%, vorzugsweise weniger als 1 Gew.% in dem Gesamteinsatzmaterial, das aus der Kombination der individuellen Ströme resultiert, ausmachen.
  • Während wesentliche Charakteristika der unterschiedlichen Ströme sowie bevorzugte Niveaus der Monomergehalte in diesen Strömen zuvor beschrieben worden sind, hängt die kombinierte Wirkung dieser Ströme zur Minimierung oder Beseitigung der Verwendung von gereinigten Kettenübertragungsmitteln von einer adäquat kombinierten Anwesenheit von verzweigtkettigen Olefinen und Aromaten ab. Typischerweise sollte das kombinierte Minimum an Aromatizität beitragenden Monomeren in dem HCD und den C&sub5;-Olefinen 140 Gew.% oder ein etwas anderer Wert sein, um die gewünschte enge Molekulargewichtsverteilung zu erhalten.
  • Die folgende Tabelle faßt die Informationen zusammen. Tabelle
  • A + B > 120 %, vorzugsweise mindestens 140 Gew.%.
  • Alle % sind Gew.%.
  • Der A-Wert gibt einen unteren Schwellenwert der Konzentration der polymerisierbaren Komponenten in dem C&sub5;-Olefin- und HCD- Strom an.
  • Die genaue Zusammensetzung hängt von der Beschaffenheit des Erdöleinsatzmaterials ab, das dem Wasserdampfcracken unterworfen wird. Diese Einsatzmaterialien können Materialien wie Paraffine und Aromaten enthalten, die während des erfindungsgemäßen Verfahrens nicht polymerisiert werden. Insbesondere sind bevorzugte Bereiche von Komponenten in den Strömen in den Beispielen aufgeführt.
  • Das Einsatzmaterial aus den kombinierten Strömen wird dann unter Verwendung eines beliebigen geeigneten Friedel-Krafts-Katalysatorsystems polymerisiert. Im allgemeinen können diese auf AlCl&sub3; basieren. Es kann in einer Menge von 0,25 bis 3,0 Gew.%, vorzugsweise 0,5 bis 1,5 Gew.%, bezogen auf die zu polymerisierende Mischung, verwendet werden. Die Optimalkonzentration hängt von der Art des Lösungsmittels, das die Löslichkeit des Katalysators beeinflußt, sowie von der Effektivität des Rührens in dem Polymerisationsreaktor ab.
  • Andere Friedel-Krafts-Katalysatoren wie Titantri- oder -tetrachlorid, Zinntetrachlorid, Bortrifluorid, Bortrifluoridkomplexe mit organischen Ethern, Phenolen oder Säuren können auch verwendet werden, führen aber zu recht niedrigen Harzausbeuten und es werden großen Mengen an geringwertigen flüssigen Oligomeren erhalten. Selbst wenn diese öligen Oligomere zu reaktivem Weichmacher oder flüssigem Weichmacher veredelt werden können, werden solche Katalysatoren nicht empfohlen. Andere mögliche Katalysatoren können saure Tone sein.
  • Übliche Polymerisationstemperaturen liegen zwischen -20ºC und 100ºC, vorzugsweise zwischen 30ºC und 80ºC. Wenn niedrigere Temperaturen verwendet werden, wird die Farbe des Harzes verbessert, obwohl die Ausbeute niedriger sein kann.
  • Nach der Polymerisation kann der restliche Katalysator durch beispielsweise Waschen mit wäßriger Alkali-, Ammoniak- oder Natriumcarbonatlösung entfernt werden, oder durch Zugabe eines Alkohols wie Methanol und nachfolgende Filtration.
  • Das fertige Harz kann mittels Wasserdampfstrippen oder Vakuumdestillation von nicht umgesetzten Kohlenwasserstoffen ("Raffinat", das reich an Benzol und/oder Paraffinen/nicht reaktiven Olefinen ist) und Oligomeren mit niedrigem Molekulargewicht gestrippt werden. Das endbehandelte Harz hat üblicherweise einen höheren Erweichungspunkt.
  • Unter Bezugnahme auf die Hydrierung enthält das rohe Harz, wie zuvor beschrieben hergestellt, sowohl aromatische als auch aliphatische Ungesättigtheit. Das Harz wird erfindungsgemäß hydriert, um die Farbe zu entfernen, während vorsätzlich die aromatische Ungesättigtheit vermindert wird. Die Hydrierung kann chargenweise oder kontinuierlich erfolgen. Typische Beispiele für Katalysatoren schließen Nickel, Palladium, Platin und Molybdänsulfid Ni-W, Ni-Mo, Co-Mo-Katalysatoren ein, wobei ein bevorzugter Katalysator ein vorab aktivierter Katalysator auf einem Träger wie Aluminiumoxid, Kieselguhr, Aktivkohle, Siliciumdioxid, Siliciumdioxid-Aluminiumoxid und Titandioxid ist.
  • Die Hydrierungsstufe kann in einer Lösung des Harzes in einem geeigneten Kohlenwasserstofflösungsmittel stattfinden. Die Lösung wird mit einem Überschuß an Wasserstoff oder wasserstoffreichem Gas über einen Katalysator geleitet. Die Hydrierung kann auch in einem Chargenreaktor unter Verwendung von intensivem Durchmischen der Lösung und aufgeschlämmten Katalysatorteilchen stattfinden.
  • Nach der Wasserstoffbehandlung kann die Mischung aus dem Reaktor entspannt und weiter aufgetrennt werden, um das Lösungsmittel und den Wasserstoff zur Rückführung zurückzugewinnen und um das hydrierte Harz zu gewinnen. Die Lösung wird in einer sauerstofffreien Atmosphäre oder einer Atmosphäre mit minimalem Sauerstoffgehalt entspannt und/oder destilliert, und kann nachfolgend wasserdampfdestilliert werden, um die möglichen leichten öligen Polymere mit niedrigem Molekulargewicht zu beseitigen, die im Handel als "Fill" (Füllstoff) bekannt sind, wobei vorzugsweise darauf geachtet werden soll, die Temperatur des Harzes nicht über 325ºC zu erhöhen, um die Verschlechterung der Farbe und anderer Eigenschaften des endbehandelten Harzes zu vermeiden.
  • Das polymere Harz kann zu Flocken verarbeitet werden.
  • Hydrierte schwachfarbige Harze werden so aus preiswerten Strömen unter Vermeidung von unnötigen Mengen an teuren gereinigten Strömen erhalten. Die Harze haben eine enge Molekulargewichtsverteilung, optimale Aromatizität und wünschenswerte Molekulargewichts- und Viskositätscharakteristika zum Klebrigmachen von styrolhaltigen Blockcopolymeren.
  • Zur Herstellung der Klebstoffzusammensetzung werden das Blockpolymer und der Klebrigmacher in geeigneten Mischgeräten zusammen mit Additiven vermischt. Die Charakteristika des Harzes ermöglichen sehr homogenes Mischen und gute Verträglichkeit, insbesondere mit Blockcopolymeren mit höherem Aromatengehalt.
  • Die Blockcopolymere können hydrierte sowie unhydrierte SIS- und SBS-Blockcopolymere einschließen. Das Copolymer kann linear, radial, abgestuft, vom Multiblocktyp oder vom Multiarmtyp sein.
  • Diblockcopolymer kann vorhanden sein und entweder separat zugegeben oder als Nebenprodukt von der ursprünglichen Triblockherstellung vorhanden sein. Das durchschnittliche Molekulargewicht (Gewichtsmittel) Mw kann von 50 000 bis 200 000 variieren.
  • Die Erfindung wird nun unter bezug auf die folgenden Beispiele beschrieben.
  • Beispiele
  • Ein Reaktoreinsatzmaterial wurde aus Einsatzmaterialströmen und einem paraffinischen Lösungsmittel in den in Tabelle 2 beschriebenen Proportionen gemischt. Die Mischung wurde dann bei 50ºC unter Verwendung von 0,75 Gew.% AlCl&sub3; als Katalysator polymerisiert. Die verwendeten Bedingungen waren wie folgt:
  • Die Reaktionsmischung (wie in Tabelle 2 beschrieben) wurde in einen 2 L Glasreaktor eingespeist, der mit einem mechanischen Rührer, einem Kühler und einer Vorrichtung zum Injizieren von Katalysator versehen wurde. 0,75 Gew.% pulverisiertes AlCl&sub3; als Katalysator, bezogen auf das Gesamtgewicht des Einsatzmaterials, wurden in den Reaktor injiziert, der dann 90 Minuten auf 50ºC gehalten wurde. Es wurde eine Ammoniaklösung zugegeben, um die Reaktion nach der gewünschten Reaktionszeit zu stoppen. Das Harz wurde dann nach Wasserdampfstrippen bei 250ºC unter einer Stickstoffatmosphäre erhalten. Die Gesamtausbeute betrug 40 Gew.% (sie kann im Bereich von 30 bis 45 Gew.% liegen). 12 Gew.% des "Fill" wurde während des Wasserdampfstrippens entfernt.
  • Der Piperylenschnittstrom, der C&sub5;-Olefin-Wasserdampfcrackerstrom und der Herzschnittdestillatstrom wurden wie zuvor erklärt erhalten und haben die in Tabelle 1 angegebenen Zusammensetzungen.
  • Die drei Ströme wurden in den in Tabelle 2 angegebenen Proportionen zu einem einzigen Einsatzmaterialstrom kombiniert. Tabelle 1
  • Me = Methyl, SC = Wasserdampfcracker, c,t = cis, trans, HCD = Herzschnittdestillat
  • Die Tabelle gibt Bereiche an, die übliche Einsatzmaterialstromvariationen widerspiegeln. Tabelle 2
  • Indenverbindungen/Styrolverbindungen = Gew.% Inden + Me-Inden/Styrolverbindungen + Vinyltoluole
  • Das LVN ist ein Polymerisationsverdünnungsmittel. In Klammern sind mögliche Bereiche gezeigt.
  • Der resultierende kombinierte Einsatzmaterialstrom für das Beispiel hatte die in Tabelle 3 angegebene Zusammensetzung: Tabelle 3
  • Das resultierende nicht-hydrierte Rohharz hatte die folgenden in Tabelle 4 wiedergegebenen Charakteristika: Tabelle 4
  • Das Harz wurde wie folgt hydriert:
  • Die wie oben beschrieben hergestellten Harze enthalten sowohl aromatische als auch aliphatische Ungesättigtheit und können nach jeder geeigneten Technik hydriert werden, die die aliphatische Ungesättigtheit entfernt und zu dem gewünschten Hydrierungsgrad der Aromatizität in dem Harz führt.
  • Vor der Durchführung der Hydrierung gemäß einem chargenweisen Verfahren wird das Harz vorzugsweise in einem gesättigten Kohlenwasserstofflösungsmittel aufgelöst, wobei die typische chargenweise Hydrierung bei einer Temperatur von 100ºC bis 200ºC bei einem Druck von 10 bis 100 bar für einen Zeitraum von 1 bis 4 h stattfindet. Typische Katalysatoren sind Nickel, Palladium, Platin, die auf einen inerten Träger wie Aluminiumoxid oder Siliciumdioxid aufgebracht sind.
  • Geeignete Anteile an Katalysatoren sind 0,5 bis 10 %, bezogen auf das Harz.
  • Durch Einstellung der obigen Parameter kann die Zeitdauer für die Charge, die mit dem Wasserstoffverbrauch und der Endfarbe des Harzes verknüpft ist, auf das gewünschte Niveau verringert werden, während gleichzeitig der erwünschte Aromatizitätsgehalt des Harzes erreicht werden kann.
  • Nach Abfiltrieren des Katalysators wird das Lösungsmittel durch Destillation entfernt und zur Rückführung zurückgewonnen.
  • Das hydrierte Harz
  • Das erfindungsgemäße resultierende polymerisierte hydrierte Harz hatte eine Zusammensetzung wie in Tabelle 5 angegeben, wie aus der Einsatzmaterialzusammensetzung und den Umwandlungsverhältnissen der teilhabenden Monomere berechnet. Tabelle 5
  • Das hydrierte Harz hatte die in Tabelle 6 angegebenen Eigenschaften: Tabelle 6
  • Die Schmelzviskosität gegen Schergeschwindigkeit ist in Figur 1 dargestellt.
  • Tabelle 7 zeigt den Vergleich der Zusammensetzung eines erfindungsgemäßen Harzes gegen eines, daß gemäß US-A-4 952 639 von Maruzen erhalten wurde. Tabelle 7: durchschnittliche Einsatzmaterialmischungszusammensetzungen
  • Als nächstes wurde das hydrierte Harz mit Blockcopolymer gemischt
  • Tabelle 8 zeigt die verwendeten Copolymere: Stereon und Vector sind eingetragene Warenzeichen. Tabelle 8 Charakteristika der verwendeten Blockcopolymere
  • Das Mischen kann in einem Mischer mit Z-Schaufel, wie einem Winkworth-Typ, bei 140ºC (brauchbarerweise im Bereich von 120 bis 155ºC) von 60 Minuten bis 3 Stunden unter einer Stickstoffatmosphäre, um den Abbau zu vermindern, erfolgen.
  • Tabelle 9 gibt die Mischverhältnisse für die verschiedenen hergestellten Heißschmelzklebezusammensetzungen an. Tabelle 9
  • Sechs Mischungen wurden mit unterschiedlichem Blockcopolymertyp und unter Verwendung unterschiedlicher Harze hergestellt.
  • Die Leistung kann unter bezug auf die Figuren 2 bis 6 bewertet werden. Tabelle 10
  • In den Beispielen wurde der Erweichungspunkt durch Ring- und-Kugel bestimmt (ASTM E-28). Die mit GPC verbundenen Daten in der Beschreibung und den Patentansprüchen von Mn, Mw, Mz und Mw/Mn wurden nach Messungen gemäß der folgenden Beschreibung berechnet.
  • Verwendetes Gelpermeationschromatographieverfahren
  • Die Harze wurden mit einem GPC 201 Gerät von Waters laufen gelassen, das mit vier Ultrastyragelsäulen ausgestattet war. Diese Säulen sind mit einem porösen Gel mit Porengrößen im Bereich von 10&sup4; bis herunter zu 100 Å und einer Auflösungsleistung, die höher als die von Microstyragel ist, gefüllt.
  • Der Satz von Ultrastyragelsäulen wurde mit Polystyrolstandards geeicht, um die "Universal"eichung zu erhalten. Mit jeder Probe wurde eine Bezugssubstanz (Schwefel) injiziert, um die geringen Variationen der Durchflußrate der Pumpe zu berücksichtigen. Die Eluierungszeit von Schwefel wird immer gleich 100 gesetzt und die Eichung wird als verminderte Eluierungszeit 0 = 100 t/ts ausgedrückt, wobei t die Eluierungszeit der Spezies M ist und ts die Eluierungszeit von Schwefel ist.
  • Für Polystyrol wurde die folgende Eichgleichung erhalten:
  • Ln M = 53,4459 - 1,79226 θ + 0,0254066 θ² - 0,133993E - 3 θ³
  • Aus dieser Beziehung wurde die "Universal"-Eichgleichung hergeleitet:
  • Ln M(n) = -8,8457 + 1,713 Ln M
  • = 82,7071 - 3,07014θ + 0,0435215θ² - 229529E - 3θ³
  • θ = theta
  • Die Eichung für die in diesem Patent beschriebenen Harze wurde durch Verwendung von 15 Bezugsproben etabliert, die durch ihr durchschnittliches Molekulargewicht (Zahlenmittel) und Grenzviskosität charakterisiert waren.
  • Es wurde so die folgende Eichgleichung erhalten:
  • Ln M = 62,6837 - 2,24478 θ + 0,0323598 θ² - 0,166704E - 3 θ³
  • Bestimmung der Aromatizität in den Harzen
  • Es wird eine Lösung von einer bekannten Menge des Harzes (ungefähr 100 mg) und einer bekannten Menge an internem Standard in Tetrachlorkohlenstoff hergestellt. Von dieser Lösung wurden 0,5 ml genommen, Deuterochloroform zugefügt und das quantitative ¹H-NMR-Spektrum angefertigt.
  • Das Integral des aromatischen Bereichs (zwischen 8 und 6,4 ppm) wurde dann mit dem Integral des internen Standards verglichen.
  • Die Anzahl der Protonen, die in den unterschiedlichen Bereichen des aromatischen Bereichs liegen, sind
  • Die Gewichte der Verbindungen und die Molekülgewichte der Monomereinheiten und des internen Standards, der Gewichtsprozentsatz der aromatischen funktionellen Gruppen kann bestimmt werden.
  • Vorteile
  • Hohe Kohäsionsfestigkeiten mit SBS- und SIS-Blockcopolymere können erreicht werden.
  • Heißschmelzhaftklebesysteme mit guter Leistung können erhalten werden, die niedrige Viskosität, gute Temperaturbeständigkeit, Wärmestabilität, keine Hautbildung und gute Adhäsion an olefinischen Polymersubstraten zeigen. Die erreichbare Homogenität wird durch das Fehlen von Rucken in Figur 2 bei den erfindungsgemäßen Mischungen gezeigt. Das Harz kann eine gute Kriechbeständigkeit liefern, insbesondere wenn das Blockcopolymer weniger als 5 Gew.% eines Diblocks enthält.

Claims (6)

1. Klebstoffzusammensetzung, die 12 bis 35 Gew.% eines SBS- und/oder SIS-Blockcopolymers und 65 bis 30 Gew.% eines schwachfarbigen Kohlenwasserstoffharzes mit einem Erweichungspunkt von 75 bis 110ºC und einem mittels GPC bestimmten Mw/Mn von weniger als 2 umfaßt, welches hergestellt ist durch
(1) Herstellung eines Harzes aus einem Einsatzmaterial, das einen Piperylenstrom und einen olefinischen Crakkerstrom, um für ein Diolefin/Olefin-Verhältnis (D/O) von 1/10 bis 1/1 zu sorgen, und einen Herzschnittdestillatstrom enthält, der C&sub8;- bis C&sub1;&sub0;-Aromaten enthält, um mindestens 5 Gew.% eines Inden-artigen Einsatzmaterials zu liefern, unter Verwendung von Friedel-Krafts- Katalysatoren, um ein Harz mit einer Aromatizität von mindestens 25, vorzugsweise mindestens 30 % zu liefern, und
(2) Hydrieren des Harzes bis zu einem Ausmaß, wodurch weniger als 80 % der aromatischen Strukturen hydriert werden, um so eine Aromatizität von 15 bis 25 % entsprechend Gew.% Styrol, bestimmt durch die Anzahl an aromatischen Protonen unter Verwendung von ¹H-NMR, zu liefern.
2. Klebstoff nach Anspruch 1, bei dem das Einsatzmaterial 5 bis 30 Gew.% von dem Piperylenstrom, 30 bis 60 Gew.% von dem Olefincrackerstrom und 65 bis 10 Gew.% von dem Herzschnittdestillatstrom, und gegebenenfalls nicht mehr als 15 Gew.%, vorzugsweise 10 Gew.% von einem separaten, verzweigtkettigen Olefinstrom enthält, wobei die Gewichtsprozent bezogen auf das Gesamtgewicht des Einsatzmaterialstroms unter Ausschluß eines inerten Lösungsmittels berechnet sind.
3. Klebstoff nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, bei dem die Hydrierung bei 180 bis 200ºC in kontinuierlicher oder chargenweiser Form erfolgt.
4. Klebstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem das hydrierte Harz eine Viskosität der Schmelze bei einer Schergeschwindigkeit von 50 s&supmin;¹ von weniger als 500 mPa s, vorzugsweise weniger als 300 mPa s bei 160ºC hat.
5. Klebstoff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Blockcopolymer einen Styrolgehalt von 20 bis 60 Gew.%, vorzugsweise 25 bis 50 Gew.% hat.
6. Klebstoff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Blockcopolymer nicht mehr als 5 Gew.% eines Diblockcopolymers enthält.
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