DE1069880B - Verfahren zur Herstellung von Erdölkohlenwasserstoffkunstharzen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von ErdölkohlenwasserstoffkunstharzenInfo
- Publication number
- DE1069880B DE1069880B DENDAT1069880D DE1069880DA DE1069880B DE 1069880 B DE1069880 B DE 1069880B DE NDAT1069880 D DENDAT1069880 D DE NDAT1069880D DE 1069880D A DE1069880D A DE 1069880DA DE 1069880 B DE1069880 B DE 1069880B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- hydrogenation
- resins
- resin
- hydrogenated
- color
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F8/00—Chemical modification by after-treatment
- C08F8/04—Reduction, e.g. hydrogenation
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
Description
DEUTSCHES
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung hellfarbiger, vorzugsweise
wasserklarer Kunstharze aus dunkler gefärbten Harzen, die durch Polymerisation dampfgecrackter
Erdölnaphthafraktionen gewonnen wurden.
Bisher wurden zahlreiche Versuche unternommen, um Kunstharze aus gecrackten Erdölen nach verschiedenartigen
Verfahren herzustellen, wie z. B. durch Behandlung mit aktivem Ton, mit Friedel-Crafts-Katalysatoren
oder durch einfaches Erhitzen usw. Solche Kunstharze sind jedoch im allgemeinen
stark ungesättigt und weisen eine dunkelrote Farbe auf. Vom kaufmännischen Gesichtspunkt aus sind sie
daher nur sehr beschränkt brauchbar und können qualitativ mit hellfarbigen Kunstharzen, die aus anderen
Materialien hergestellt wurden, nicht wetteifern. Erdölnaphthafraktionen bestehen immer aus
Gemischen zahlreicher Homologen von Stoffen, z. B. Monoolefine, Diolefine, aromatische Kohlenwasserstoffe,
cyclische Monoolefine und cyclische Diolefine und vielleicht noch andere.
Erfindungsgemäß werden Harze, die durch Behandlung mit Ton und/oder Friedel-Crafts-Katalysatoren
eines dampf gecrackten Naphthas oder aromatischen Destillats erhalten wurden, zur Verbesserung der
Farbe und zur Verminderung der Ungesättigtheit hydriert. Durch Hydrieren verbessert sich auch die
Geschmeidigkeit gehärteter Filme aus diesem Kunstharz. Die Einzelheiten des Hydrierungsverfahrens
werden später dargelegt.
Das erfindungsgemäß zu hydrierende Kunstharz wird aus dampfgecracktem Erdölnaphtha hergestellt,
das einen Siedebereich von etwa 10 bis 23O°C, vorzugsweise
von 40 bis 2000C, aufweist und aus dem im wesentlichen die gesamten ^-Kohlenwasserstoffe
entfernt werden; doch kann es erwünscht sein, eine oder mehrere engere Fraktionen, wie z. B. 40 bis
15O0C und 150 bis 2300C usw., zu verwenden. Das
Material enthält allgemein C5- bis C15-Kohlenwasserstoffe
als Ergebnis der Destillation oder Fraktionierung, der es nach dem Cracken unterworfen wurde.
Ein solches Dampfcrackverfahren soll Kerosin oder Gasöl in ungesättigte und aromatische Verbindungen
mit niedrigerem Siedepunkt verwandeln; daraus ist ersichtlich, daß die obenerwähnten Fraktionen das gesamte
durch ein solches Cracken gewonnene Benzol und Toluol enthalten:; diese aromatischen Verbindungen
bleiben jedoch an der erfindungsgemäßen Reaktion im wesentlichen unbeteiligt.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung kann man von einem Harz ausgehen, das aus dampfgecracktem Naphtha durch besondere
Behandlung zur Entfernung gewisser hochcyclischer Diolefine und spezielle Polymerisations-Verfahren
zur Herstellung
von Erdölkohlenwasserstoffkunstharzen
von Erdölkohlenwasserstoffkunstharzen
Anmelder:
Esso Research and Engineering Company, Elizabeth, RJ, (V. St. A.)
Vertreter: Dr. W. Beil, Rechtsanwalt,
Frankfurt/M.-Höchst, Antoniterstr. 36
Frankfurt/M.-Höchst, Antoniterstr. 36
bedingungen hergestellt wurde. Anschließend wird es erfindungsgemäß bevorzugten Hydrierungsbedingungen
unterworfen, wodurch die Verminderung der Ungesättigtheit und nicht nur eine Aufhellung der Farbe,
sondern fast vollständige Entfärbung, d. h. eine nahezu wasserhelle Farbe des Kunstharzes erzielt
wird.
Die oben beschriebenen Rohstoffe zur Herstellung der Ausgangsharze können nach jedem gewünschten
Verfahren, z. B. durch Behandlung mit Ton in der flüssigen Phase oder durch Friedel-Crafts-Katalysatoren,
polymerisiert werden.
Die hier nicht beanspruchte Polymerisation der Erdölfraktionen zu den erfindungsgemäß verwendbaren
Ausgangsharzen kann wie folgt durchgeführt werden. Das gecrackte Erdöl wird durch ein Bett aktivierten
Tons, z. B. Attapulgus-Ton bei einer Temperatur von etwa 95 bis 1250C, bei 7 bis 10,5 kg/ern2
und 0,2 bis 2 Vf/VyStd. (das ist Volumen der flüssigen
Beschickung je Volumen des Tonkatalysators je Stunde) geschickt. Diese Behandlung bedingt eine
wesentliche Verminderung des Diolefingehalts sowie einiger cyclischer Bestandteile. Es wird angenommen,
daß bei dieser Art Polymerisation die cyclischen Diolefine die stärker umsetzungsfähigeta sind, worauf
die aliphatischen Diolefine und dann die tertiären und schließlich die cyclischen Olefine folgen. Wahrscheinlich
gehen in diese Harzbildung wenig oder gar keine der aromatischen Kohlenwasserstoffe, d. h. Benzol
und seiner alkylierten Homologen ein. Zur Entfernung des Harzes aus dem Reaktionsprodukt wird
das Polymerisat einer Dampf- oder Vakuumdestillation oder irgendeiner anderen Niederdruck- oder
Teildruckdestillation unterworfen, wodurch nicht umgesetzte Stoffe, wie Benzol, Toluol usw., sowie auch
909 650/567
weniger umsatzfähige Olefine und Diolefine und verhältnismäßig flüchtige ölige Reaktionsprodukte von
niederem Molekulargewicht entfernt werden.
Das Polymerisationsprodukt ist im allgemeinen ein sehr viskoser flüssiger oder weicher fester Stoff, der
dunkelrot bis schwarzrot gefärbt ist. Sein Erweichungspunkt (nach Ball- und Ring-Verfahren)
liegt gewöhnlich im Bereich von 40 bis 15O0C, und seine Ungesättigtheit (AS TM-\f erfahren) kann bei
einer Jodzahl zwischen etwa 250 und 400 liegen. Zur vergleichenden Prüfung der Farben ist es erwünscht,
dieses Produkt durch Lösen in einem Lösungs- oder Verdünnungsmittel zu verdünnen, um die Intensität
der besonders dunklen Farbe zu vermindern. Ein geeignetes Verfahren besteht z. B. darin, 1 g des harzartigen
Produktes in 67 cm3 Xylol aufzulösen; nach einer derartigen .Verdünnung zeigt ein solches Harzerzeugnis
im allgemeinen eine Gardner-Farbe von .über 10, die noch als dunkelrötliches Schwarz gekennzeichnet
werden kann.
Zur Entfernung der cyclischen Diolefine kann der Rohstoff einer Wärmebehandlung oder einem anderen
hierfür geeigneten Verfahren unterworfen werden, wodurch eine wesentliche Menge der cyclischen Diolefine
von niedrigstem Molekulargewicht, die deshalb stärker aktiv sind, d. h. vor allem Cyclopentadien und
seine niederen Homologen, wie z. B. Methylcyclopentadien, entfernt werden. Eine solche Wärmebehandlung
kann bei Temperaturen von etwa 80 bis 120° C während etwa 2 bis 24 Stunden durchgeführt werden.
Zum Beispiel kann im niederen Temperaturbereich, d.h. bei 8O0C, die Behandlungszeit etwa 12 bis
24 Stunden betragen, während bei der höheren Temperaturgrenze von 12O0C die Behandlungszeit viel
kürzer, d. h. etwa 2 bis 4 Stunden ist. Im allgemeinen ist es vorzuziehen, eine Temperatur von etwa
100 bis HO0C während einer Zeit von etwa 5 bis 10 Stunden anzuwenden.
Nach dieser Wärmebehandlung, die hauptsächlich die: Dimerisierung der Cyclopentadiene verursacht,
wird das Produkt zur Entfernung solcher Dimerer als Rückstand destilliert. Dieses Produkt wird nun mit
einem Friedel-Crafts-Katalysator polymerisiert. Die Polymerisation kann bei einer Temperatur von etwa
— 100 bis + 95° C durchgeführt werden. Die benötigte Katalysatormenge sollte normalerweise etwa
0,1 bis 5,0 Gewichtsprozent, bezogen auf das ungefähre Verhältnis der polymerisierbaren Bestandteile
in der Beschickung, betragen. Zwecks Vereinfachung des Verfahrens kann diese Polymerisation unmittelbar
auf das vom Cycloapentadien befreite Destillat ohne Entfernung irgendeines von dessen flüchtigen
Bestandteilen, die dem Polymerisationskatalysator gegenüber inert sind, angewandt werden.
Nach der Polymerisation kann das entstehende Harz entweder durch normale Destillation oder
Dampfdestillation des flüchtigen Lösungsmittels abgetrennt werden, oder es kann in Lösung in den genannten
flüchtigen Bestandteilen behalten werden, so daß diese als Lösungs- und Verdünnungsmittel für die
darauffolgende Hydrierung dienen.
Vor dem Hydrieren hat das Polymerharz eine verdünnte Gardner-Farbe im Bereich von etwa 1 bis 5
und einen Erweichungspunkt im Bereich von 38 bis 1500C, gewöhnlich von 76 bis 1050C, und seine Jod
zahl (ASTM) beträgt etwa 200 bis 400, gewöhnlich etwa 250 bis 300.
Erfindungsgemäß wird ein wie oben beschrieben hergestelltes Polymerharz zwecks Verminderung
seiner Färb- und Jodzahl und zur Erreichung anderer Verbesserungen hydriert. Dies kann entweder
mit der liarzlösung direkt, wie sie aus der Polymerisierungsstufe
kommt, durchgeführt werden, obwohl sie zwecks Entfernung des restlichen Katalysators gewaschen
oder sonstwie behandelt werden kann, oder das Polymerharz wird vorzugsweise durch Abtreiben
bei Niederdruck abgetrennt, um nicht nur flüchtige Lösungsmittel, sondern auch ölige Produkte von niedrigem
Molekulargewicht zu entfernen. Wenn das Harz aus den flüchtigen Bestandteilen gewonnen ist, kann
es entweder geschmolzen und als solches hydriert werden, oder es kann, zur Verminderung von Wasserstoffverbrauch
in einem geeigneten, vorzugsweise wasserinerten Lösungsmittel, wie z. B. Hexan oder einer
paraffinischen Kohlenwasserstofffraktion, deren Siedebereich in ähnlichem Bereich liegt, wiederaufgelöst
werden. Die Konzentration einer solchen Lösung kann von etwa 10 bis 70 Gewichtsprozent Harz für die
Hydrierstufe schwanken oder bis selbst 100 °/o Harz betragen, was bedeutet, daß das geschmolzene Harz
als solches hydriert werden kann.
Die Hydrierung wird dann bei einem Druck von etwa 7 kg/cm2 bis 35 kg/cm2, vorzugsweise bei etwa
35 bis 210 kg/cm2, bei Temperaturen von 40 bis 4000C, vorzugsweise bei 150 bis 26O0C oder 180 bis
23O0C oder 215 bis 2450C, durchgeführt, und zwar
während der Dauer von wenigen Minuten bis zu 30 Stunden oder mehr, vorzugsweise von etwa 1 bis
20 Stunden, in Gegenwart eines geeigneten Hydrierungskatalysators, wie z. B. Nickel, reduziertes
Nickel, Nickelsulfid, Kupfer;chromit, Kobaltmolybdat, Molybdänsulfid oder verschiedenen Katalysatoren, die
von leicht porösen oder körnigen Teilchen von großer Oberfläche getragen werden, wie z. B. MoS2 auf
Kohle. Die Hydrierung kann partienweise oder kontinuierlich durchgeführt werden. Die Katalysatormenge
in einem diskontinuierlichen Verfahren sollte im allgemeinen etwa 5 bis 50 Gewichtsprozent, bezogen
auf die der Hydrierung unterworfenen Harzmenge, betragen. Bei kontinuierlicher Hydrierung
sollte die Beschickungsgeschwindigkeit der Harzlösung durch das Katalysatorbette etwa 0,1 bis 5, vorzugsweise
etwa 0,3 bis 1,0 V^/V^/Std., d.h. Volumen der flüssigen Beschickungsmenge je Katalysatorvolumen
je Stunde, betragen. Der Grad der Hydrierung kann entweder nach dem durch den Wasserstoffverbrauch
verursachten Druckabfall oder nach der Verminderung der Jodzahl oder nach der Farbverbesserung
oder durch periodische Untersuchung von Proben der Harzlösung während des Verlaufs der
Hydrierung festgestellt werden.
Es ist wichtig, daß dieses Hydrierungsverfahren unter Bedingungen stattfindet, die es gestatten, eine
im wesentlichen wasserhelle Farbe des Harzes zu erreichen, wobei jede merkliche Verminderung des Erweichungsproduktes
des Harzes oder jede andere wesentliche Wertminderung desselben zu vermeiden ist.
Nach vollendeter Hydrierung kann die Harzlösung filtriert und entweder aufbewahrt und als solche in
den Verkehr gebracht werden, oder sie kann unter niederem Druck, d. h. unter Dampf- oder Vakuumanwendung
destilliert werden, um das flüchtige Lösungsmittel sowie auch jede andere vorhandene Substanz
von niederem Molekulargewicht zu entfernen.
Die hydrierten Harze können als Lackstreckmittel, als Zusatzmittel für andere Kunstharze und/oder
trocknende öle oder für Fußbodenbelaggemische, Druckfarben, Streichfarben usw. oder allein als
Bindemittel für Sperrholz, als Kunstharzüberzug, Formartikel usw. verwendet werden.
Das wasserhelle hydrierte Harz, das nach dem bevorzugten oben beschriebenen Verfahren erhalten
wird, hat als 100%iger Feststoff eine Gardner-Farbe von weniger als 2 (nach der Hazen-Skala weniger als
500) und vorzugsweise von weniger als 1 (nach der Hazen-Skala von weiger als 300) und ist im besten
Fall wasserhell. Die Jodzahl (ASTM) beträgt im allgemeinen weniger als 100 und kann nahezu bis auf
Null hinabgehen. Es ist sehr überraschend, daß ein wasserhelles Harz ohne Verminderung der Jodzahl
auf viel unter 100 erzielt werden kann; wohingegen es bisher nach durchgeführten Versuchen zur Herstellung
hellfarbiger Harze nicht gelang, hellere Farben als Blaßgelb zu erzielen, obwohl die Jodzahl sehr
weit, bis auf 18, gesenkt worden war. Das hydrierte Harz ist in Erdölkohlenwasserstoffen, wie Hexan und
gemischten Paraffinkohlenwasserstoffen des flüchtigen Erdöl-Siedebereichs, vollkommen löslich und ebenso
in aromatischen Kohlenwasserstoffen, wie reinem Benzol, Toluol, Xylol usw., oder in gemischten aromatischen
Fraktionen, wie sie durch thermisches oder katalytisches Cracken von Petroleumgasölfraktionen
erzielt werden. Jedoch sind diese Harze in organischen Lösungsmitteln von niedrigem Molekulargewicht,
wie Methanol, Äthanol, Isopropanol, Aceton, Methyläthylketonäther usw., im wesentlichen unlöslich
oder haben eine nur geringe Löslichkeit. Ihr Molekulargewicht wird im allgemeinen 500 bis 2000
und gewöhnlich etwa 1000 bis 1500 betragen.
Die Ziele, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden aus den folgenden Versuchsangaben, die zur
Veranschaulichung dienen, aber keine Beschränkung der Erfindung darstellen sollen, näher erläutert.
Zur Herstellung des Ausgangspolymeren wurde ein dampfgecracktes Erdöl etwa folgender Zusammensetzung:
Volumprozent
O5-Diolefine 9 bis 10
CJ-Olefine 20 bis 21
C6- bis C8-Diolefine 8 bis 10
C6- bis C8-Olefine 14 bis 15
C9- bis C12-Diolefine 3
C9- bis C12-Olefine · 4
Benzol 15
Toluol 10
Xylole 2 bis 3
C9- bis C12-aromatische Verbindungen
5 bis 6
Paraffine 3
in flüssigen Zustand über Attapulgus-Ton bei einer Temperatur von etwa 120 bis 1500C und einem
Druck von 7 kg/cm2 und einer Beschickungsgeschwindigkeit von 0,5 bis 1 VPl/VK/Sta. geleitet. Das entstandene
Polymere, dem durch Abtreiben die meisten flüchtigen Bestandteile entzogen worden waren, das
aber noch etwa 15 %> ölige Reaktionsbestandteile enthielt, deren Verflüchtigung möglich war, wies eine
verdünnte Gardner-Farbe von etwa 15 bis 17 und eine Jodzahl von 270 auf. Dieser Ausgangsstoff wurde
dann, ohne jeden Lösungsmittelzusatz hydriert, und zwar, da es genügend flüssig war, bei einem Wasserstoffdruck
von etwa 182 bis 197 kg/cm2 und bei einer Temperatur von etwa 230° C während der Dauer von
etwa 12 Stunden, wobei etwa 15 Gewichtsteile Raneynickelkatalysator je 100 Gewichtsteile der Harzlösung
verwendet wurden. Die entstehende hydrierte Harzlösung hatte ihre Farbe von dunkelrötlichschwarzer
Farbe zu einem Blaßgelb verbessert und zeigte nunmehr eine Jodzahl von nur 57. Das Produkt hatte
auch einen verbesserten Geruch. Nachdem es in einem dünnen Film auf eine kleine Metallfläche ausgebreitet
worden und bei einer Temperatur von etwa 44° C 4 Stunden lang gehärtet worden war, war der. entstehende
gehärtete Film viel weniger spröde als ein gleicherweise gehärteter Film des entsprechenden
nichthydrierten Polymerharzes.
Ein aus der gleichen Erdölfraktion des Beispiels 1 durch Behandlung mit Ton bei etwa 1220C,
1 V^/Vß/Std. und 7 kg/cm2 und Abtreiben der flüchtigen
Bestandteile mittels Dampf hergestelltes festes Harz wurde in η-Hexan als Lösungsmittel aufgelöst
(76 Gewichtsprozent Harzlösung) und die entstehende Lösung in einem Autoklaven unter Verwendung eines
Wasserstoffdrucks von etwa 190 kg/cm2 während etwa 12 Stunden bei 2040C in Gegenwart von etwa 15 Gewichtsprozent
reduziertem Nickel als Katalysator, das sich auf einem porösen Träger befand, hydriert.
Die entstehende Lösung wurde dann auf einen Gehalt von etwa 90% Feststoff abgetrieben und hatte
eine Jodzahl von 18 und eine verdünnte Gardner-Farbe von etwa 2 bis 3 (das unhydrierte Harzt hatte
eine entsprechende Farbe von über 17). Dies beweist eine erstaunliche Verbesserung an verminderter Ungesättigtheit
und der helleren Farbe ohne wesentliche Änderungen in der physikalischen Zusammensetzung
des Harzproduktes.
Zur Gewinnung des Ausgangsstoffes wurde eine andere Probe von dampfgecracktem Erdöl zur PoIymerisierung
mit Ton behandelt. Etwa 60 bis 70 % der cyclischen Diolefine zugleich mit einer großen
Menge der aliphatischen Diolefine und eine wesentliche Menge der tertiären Monoolefine wurden durch
die Polymerisation mit anschließender Fraktionierung als Polymerprodukt entfernt. Das nicht umgesetzte
Erdöl wurde weiter mit Aluminiumchlorid bei etwa 50 bis 72° C polymerisiert. Die Lösung wurde
dann mittels Dampf abgetrieben. Das feste Harz zeigte eine Jodzahl von etwa 179, einem Ball- und
Ring-Erweichungspunkt von 9O0C und ein Mole-So kulargewicht (nach Gefrierpunkterniedrigung) von
1189.
Dieses Harz wurde in einem flüchtigen inerten paraffinischen Lösungsmittel (Hexan) gelöst und mit
Nickelkatalysator unter einem Wasserstoffdruck von etwa 190 kg/cm2 während 12 Stunden bei 2040C
hydriert. Die Hydrierung bewirkte eine sehr beträchtlich Verminderung der Jodzahl auf etwa 74 und ergab
ein Produkt mit einer verhältnismäßig hellen Farbe, nämlich einem Blaßgelb.
60
60
Beispiele 4 und 5
In den folgenden weiteren Beispielen bestand die Beschickung oder der Rohstoff, der polymerisiert
wurde, aus einem dampfgecrackten Gasöl ähnlich dem in den Beispielen 1 bis 3 verwendeten, das aber
zwecks Entfernung von im wesentlichen allem Isopren als Kopfdestillat und gleichfalls der meisten C8- und
höheren Kohlenwasserstoffe als Rückstand weiterdestilliert wurde.
7 8
Das Produkt wies etwa folgende Zusammensetzun- Diese Zusammensetzung wurde dann bei 1050C
jen auf: . während etwa 6 bis 8 Stunden zur Dimerisierung des
Volumprozent Cyclopentadien und seiner niederen Alkylhomologen,
C5-Paraffine 1 wie z. B. das Methylcyclopentadien, wärmebehandelt.
C5-Piperylen (eis und trans) 12 5 Das entstehende Produkt wurde destilliert, um die
C -tert. Olefine 8 Dicyclopentadienprodukte als Rückstand zu entfernen.
r· r· ι ^<.„ ο Das Kopfdestillat wurde kondensiert und bei einer
Cj-Lyclopenten ζ l oot.· mo r- ο <?*. j ι
ö lemperatur von etwa 38 bis 50 C 2 Stunden lang
C5 andere ahphatische Olefine 1 nach dem priedel-Crafts-Verfahren polymerisiert, wo-
Benzol 24 10 bei 1 Gewichtsprozent Aluminiumchlorid (bezogen auf
Hexadien 8 die Gesamtbeschickung) als Katalysator verwendet
Cyclohexen 6 wurde. Das entstehende Produkt wurde dann ver-
C -Pa affine ? schiedenen Waschverfahren und Aufarbeitungen
6 ~ unterzogen und in der erfindungsgemäßen Weise unter
Cg-n-Ulenne ιό 1;. verschiedenen Bedingungen, die im einzelnen im fol-
C6-tert. Olefine 5 genden behandelt werden, hydriert.
Toluol 7 Eine Probe des Polymerisats wurde durch ein-
C,-Diolefine (meistens aliphatische) .... 1 faches Waschen mit Wasser gereinigt und dann mit
C- T h OI fi e 1 10 Volumprozent Raneynickelkatalysator (entsprechend
.<.■■·?"
2o 10 bis 20 Gewichtsprozent Katalysator, je nach der
C7-n-Olefine 5 Schwere der Beschickung) bei 176° C einem Druck
C7-tert. Olefine 2 von 140 kg/cm2 hydriert und dann bei einer Tempe-
C8- bis Cg-Olefine und -Diolefine (ein- ratur bis zu 260° C destilliert, unter Gewinnung des
schließlich Spuren von aromatischen trockenen Harzes. Die folgende Tabelle enthält die
Verbindungen) 2 25 hierbei festgestellten Verfahrens- und Versuchsdaten:
Beispiel 4 | Beispiel 5 | |
Hydrierungsbedingungen Reaktionszeit (Stunden) ' Verbrauchter Wasserstoff (A kg/cm2) Hydriertes Produkt Hazen-Farbskala Harz Aufarbeitung Druck |
5 200 10 1 bis 2 mm Gas 19,3 66 < 1 |
7 190 0 Atmosphären Dampf 80 <1 |
Abtrieb * ...... | ||
Ausbeute (Gewichtsprozent) Erweichungspunkt (0C) Gardner-Färbe (verdünnt) |
Die dem Hydrieraggregat zugeführte Harzbeschikkung enthielt -22 Gewichtsprozent Harz, die übrigen
Bestandteile, entsprachen den in der vorstehenden Tabelle angegebenen nicht polymerisierbaren Bestandteilen.
Der verbrauchte Wasserstoff ist nach den gesamten während der Hydrierung eintretenden Druckabfall
bestimmt. Die Farbe (Hazen-Skala) des »hydrierten Produktes« bezieht sich auf die Farbe
der Harzlösung aus der Hydrierstufe. In dieser Hazen-Skala ist 500 gleichwertig der Farbe 2 der
Barrett-Parbskala und entsprach im großen und ganzen der Farbe 2 der verdünnten Gardner-Skala.
Der Ausdruck »Farbe nach verdünnter Gardner-Skala« bezieht sich auf die Farbe einer Lösung von
1 g trockenen Harzes gelöst in '67 ecm Xylol.
In den Beispielen 4 tmd 5 hatte das trockene Harz
vor der Hydrierung einen Erweichungspunkt von 66° C und eine jodzahl von 250. Nach dem Hydrieren
betrug der Erweichungspunkt in Beispiel 4, wie dargestellt, 660C und hatte die Jodzahl 91. In beiden
Fällen hatte das hydrierte Produkt (vor der Entfernung der flüchtigen Bestandteile) eine vollkommen
wasserhelle Farbe (weniger als 20 nach der Hazen-
Skala). Nach Entfernung der flüchtigen Bestandteile hatte das trockene Harz eine Gardner-Farbe weniger
als 1 (d. h. gleichwertig mit etwa 300 nach der Hazen-Skala). Beim Vergleich der Beispiele 4 und 5 ist festzustellen,
daß die ein wenig längere Hydrierzeit im Beispiel 5 wahrscheinlich das absolut farblose Hydrierungsprodukt
hervorruft und daß durch Abtrieb mittels Dampf anscheinend etwas mehr flüchtige Bestandteile
entfernt werden, als durch Abtrieb mittels Gas, wodurch der Erweichungspunkt des schließlich
gewonnenen Harzes bis auf 80° C gehoben wird.
Beispiele 6, 7 und 8
In diesen drei Beispielen wurde, ebenso wie in den Beispielen 4 und 5, ein nach dem Friedel-Crafts-Polymerisationsverfahren
hergestelltes Harz eingesetzt, jedoch verschiedene Wasch- und Hydrierbehandlungen
angewendet, wie aus der folgenden Tabelle ersichtlich ist, die ebenfalls die Untersuchungsergebnisse der
hydrierten Endharze wiedergibt. Bei allen drei Versuchen waren Hydrierungskatalysator, Zeit und
Druck die gleichen wie in den Beispielen 4 und 5.
Ö80
ίο
Beschickung (Polymerisationsprodukt)
Behandlung
Harzgehalt (Gewichtsprozent)
Hydrierbedingungen
Reaktionszeit (Stunden)
Verbrauchter Wasserstoff (A kg/cm2)
Hydriertes Produkt
Hazen-Farbskala
Aufarbeitung
Druck
Abtrieb
Ausbeute (Gewichtsprozent)
Erweichungspunkt (0C)
Gardner-Farbe
Neutralisiert
50
50
7
145
145
70
Atmosphären
Dampf
45,2
80
Dampf
45,2
80
S äure undWasser 30
9
155
155
1 bis 2 mm Gas
31,2
82
31,2
82
Wasser 22
10 210
20
1 bis 2 mm Gas 16,3 79
In dieser Tabelle bedeutet die Bezeichnung »Neutralisiert«, daß die Beschickung zuerst mit 10 Volumprozent
Schwefelsäure (5%iger Konzentration), die 0,06 Gewichtsprozent eines handelsüblichen Reinigungsmittels
enthielt, und dann mit Wasser gewaschen und schließlich mit 10 Volumprozent wäßrigem Natriumcarbonat
(100/oige Konzentration), das 0,25% handelsübliche Reinigungsmittel enthielt, neutralisiert
worden war.
Im Beispiel 6 stammt der Harzgehalt der Beschikkung, d.h. 5Oifl/o, aus einer Teilkonzentration zur
Entfernung eines Teiles der flüchtigen Bestandteile. Dies ergibt eine verhältnismäßig hohe Konzentration
des ungesättigten Harzes sowie der ungesättigten höhersiedenden flüssigen, aber dennoch leicht flüchtigen
Polymerisationsprodukte. Beim Vergleich der Beispiele 6, 7 und 8 ist zu bemerken, daß entsprechend
der Verminderung des Harzgehaltes der Beschickung von 50 auf 30 und 22 die Hazen-Skala-Farbe
des Hydrierungsproduktes sich von 70 auf 55 und 20 verringert. Dies zeigt, daß die Hydrierung
bei einer stärker verdünnten Lösung des Polymerisationsproduktes wirksamer zu sein scheint. Jedoch
fielen alle drei Hydrierungsprodukte unter die Gruppe »nahezu wasserhell«, was bedeutet, daß ihre Hazen-Farbzahl
niedriger als 100 war.
Beispiele 9 bis 12
Diese vier Versuche wurden mit einem Gemisch mehrerer verschiedener besonderer Polymerisationsprodukte,
aber alle nach demselben in den Beispielen 4 und 5 beschriebenen Verfahren durchgeführt. Dieses
Mischpolymerisat jedoch wurde durch »Neutralisieren« gereinigt, dann mittels Dampf zu einem trockenen Harz
abgetrieben und dann in einer Konzentration von 34 Gewichtsprozent in einem gereinigten, im wesentlichen
inerten Erdölkohlenwasserstofflösüngsmittel mit einem Siedebereich von etwa 150 bis 204° C
wieder aufgelöst. In jedem Falle wurde die Hydrierung in Gegenwart desselben Katalysators, d.h. lO°/o
Nickel, wie im Beispiel^ bis 8, durchgeführt, aber die Zeiten und Drücke wurden, wie in der folgenden
Tabelle gezeigt, variiert: '
Kontrolle
Beispiele 10 11
12
Hydrierungsbedingungen
Temperatur (0C)
Druck (kg/cm2)
Reaktionszeit (Stunden)
Verbrauch an Wasserstoff (A kg/cm2)
Harz
Aufarbeitung
Höchsttemperatur (0C)
Druck (mm)
Abtrieb
Ausbeute (Gewichtsprozent)
Erweichungspunkt (0C)
Gardner-Farbe
260
bis 2
Gas
33,9
176
140
16
260
1 bis 2
Gas
32,2
65
Gas
32,2
65
232
21*
8,5
37
21*
8,5
37
232
42
26
232
140
. 4
14 bis 28
176
500 bis 100 Dampf
82
* 1 Stunde vor dem Ende der Hydrierung wurde der Druck versehentlich bis auf 35 kg/cm2 erhöht. . ,·
Zu Vergleichszwecken wird oben eine Kontroll- rung verwendet wurde, direkt einer Abtriebgewinnung
probe dargestellt, in welcher die gemischte Harz- ohne Hydrierung unterworfen wurde, um festzustellen,
lösung, genau wie sie als Beschickung für die Hydric- 70 ob die Hydrierung den Erweichungspunkt und die
909 650/567
Ausbeute des Harzes beeinflußt. Der Vergleich der Angaben, für dieise Kontrollprobej mit den Angaben
■der Ausbeute im !Beispiel 9 zeigt, daß die Hydrierung
keinen wesentlichen Einfluß auf die Ausbeute, noch auf den Harzerweichungspunkt latte.
In allen vier Beispielen 9 bis. 12 hatte das Hydrierungsprodukt
(das noch das flüchtige Lösungsmittel enthielt) eine geschätzte Hazen-Skala-Farbe von
weniger als 20. j Dieses ausgezeichnete Ergebnis ist sehr bemerkenswert angesichts der Tatsache, daß der
Wasserstoffverbr^uch verhältnismäßig gering war, d. h. sich zwischen 16 (im Beispiel 9) bis 37 zlkg/cm2
(im Beispiel 10) jhielt. Dies bedeutet, daß, wenn das Harzpoiymerisatijonsgemisch zur Entfernung flüchtiger
Bestandteil^ abgetrieben und das trockene Harz in einem inerten! Lösungsmittel für die Hydrierung
wieder aufgelöst; wird, eine verhältnismäßig geringe Wasserstoffmenge zur Verwandlung der bernsteingelben
Farbe des Harzes in eine wasserhelle Farbe benötigt wird. Dpr Vergleich der Beispiele 10 und 11
mit Beispiel 9 \ zeigt, daß die erhöhte Hydriertemperatur
von: 232° C, verglichen mit 176° C, genügend wirksam ist, um die Verwendung eines viel
niedrigeren Hydrierdruckes, d. h. nur 21 bis 42 kg/cm2 m den Beispielen 10 und 11, verglichen mit 140 kg/cm2
im Beispiel 9 zu erlauben.
Im Beispiel 12 wurde eine, niedrigere Endtemperatur des Lösungsmittelabtriebs verwendet, d. h. 185° C,
verglichen mit 260° C in allen vorangehenden Beispielen, was zur Vermeidung jeglicher Möglichkeit
einer thermischen Zersetzung oder einer Färbung des hydrierten Harzes während der Lösungsmittelabtrieb-Stufe
für günstig gehalten wird.
Jodzahlen stehen für die Beispiele 9 bis 11 nicht zur Verfügung; die Jodzahl des fertig hydrierten
Harzes im Beispiel 12 war 32. Ein Vergleich dieser Jodzahl mit der Jodzahl 91 des hydrierten Harzes des
Beispiels 4 zeigt, daß die höhere Hydriertemperatur (232° C, verglichen mit 176° C) einen starken Faktor
bei der Verminderung der Jodzahl darstellen kann. Wenn es deshalb erwünscht ist, ein wasserhelles Harz
bei nur mäßiger A^erminderung der Jodzahl, d. h. bei
einer Verminderung auf einen Bereich von 100 bis 150 oder auf 50 bis 100, zu erzielen, was für handelsübliche
Verwendungszwecke erwünscht sein kann, dann sollte umgekehrt eine verhältnismäßig niedrige
Hydrierungstemperatur Anwendung finden. . . Die oben beschriebenen Beispiele 4 bis 12 stellen
ίο die bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
dar, wobei das Hydrierungsprodukt, das noch das Lösungsmittel enthält, eine Farbe nach der Hazen-Skala
von weniger als 100 hat und nahezu wasserhell ist.
Jedoch wurden auch eine Anzahl anderer Versuche durchgeführt, in welchen eine sehr überraschende
Verbesserung im Vergleich zu den seither angewandten Verfahren erzielt wurde; vier solcher Versuche
werden im folgenden erläutert.
Beispiele 13 bis 16
Durch die bei diesen Versuchen hervorgerufene Verbesserung der Entfärbung erhält das Hydrierungsprodukt (das das Lösungsmittel enthält) eine Hazen-
Farbe zwischen 100 und 500. Derartige Farben sind bedeutend besser als Hazen-Farben im Bereich von
1000 bis 1500 oder 2000, die ein Kennzeichen der Polymerharze vor der Hydrierung sind. Zum Beispiel
entspricht eine blaßgelbe Farbe, die etwa die hellste nach den bisherigen Verfahren erzielbare Farbe darstellt,
einer Hazen-Farbe von etwa 1300.
In den folgenden vier Beispielen wurden verschiedene Reinigungsverfahren für polymere Kunstharze
verwendet, wobei in einigen Fällen einige der flüchtigen Bestandteile entfernt und verschiedene
Hydrier- und Abtriebbedingungen für die hydrierten Harze angewandt wurden. Die Einzelheiten der Verfahren
und die Versuchsergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengefaßt:
13
14 I 15
16
Beschickung (Polymerisationsprodukt)
Behandlung
Harzgehalt (Gewichtsprozent)
Hydrierungsbedingungen
Katalysator
Temperatur (0C)
Druck (kg/cm2)
Reaktionszeit (Stunden)
Wasserstoffverbrauch (A kg/cm2) ...
Hydriertes Produkt
Farbe, Hazen-Skala
Harz
Gewinnungsbedingungen
Höchsttemperatur (0C)
Druck
Abtrieb
Ausbeute (Gewichtsprozent) ....
Erweichungspunkt (0C)
Gardner-Farbe
Neutralisiert
50
50
Nickel
176
14
28
400
260
Atmosphären
Dampf
44,4
84
1
Dampf
44,4
84
1
Wasser
22
22
100%
MOS2*
MOS2*
260
140
32
265
Neutralisiert 50
Nickel
176 35 16
74
210
Neutralisiert 50
Nickel
176
140
12
270
160
260 | 260 |
1 bis 2 mm | 1 bis 2 mm |
Gas | Gas |
46,8 | 51 |
80 | 78 |
1 | 1 |
* 1 °/o Mo S2 auf Kohle.
Das in diesen vier Beispielen verwendete Polymerisationsprodukt wurde nach demselben Verfahren
wie in den Beispielen 4 und 5 hergestellt.
Es ist zu erwähnen, daß in allen vier Fällen die
Hazen-F~arbe des Hydrierungsproduktes sich von 400
bis herab zu 160 erstreckt. Obwohl die Ergebnisse dieser Versuche nicht so gut sind wie die der Versuche
der Beispiele 4 bis 12, so besitzen diese Produkte trotzdem eine erstaunlich hellere Farbe als die
ursprüngliche Polymerharzlösung, deren Hazen-Farbe in allen Fällen höher als 1600 war.
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung von hellfarbigen, vorzugsweise wasserklaren Erdölkohlenwasserstoffharzen
aus dunkler gefärbten Harzen, die durch Polymerisation dampfgecrackter Erdölfraktionen
mit Siedebereichen von 10 bis 230° C gewonnen worden sind, aus denen praktisch alle
(^-Kohlenwasserstoffe zuvor entfernt worden waren, dadurch gekennzeichnet, daß man die
dunkler gefärbten Ausgangsharze bei 37 bis 400° C, vorzugsweise bei 175 bis 235° C, und
unter einem Druck von 7 bis 350, vorzugsweise 21· bis 210 atü in Gegenwart eines Hydrierungs katalysators hydriert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem reduziertes Nickel enthaltenden
Katalysator hydriert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Harze in einem flüchtigen ■Lösungsmittel gelöst hydriert, das gegen Wasserstoff
praktisch inert ist, und daß die Hydrierungszeit wenigstens so lang ist, daß die Jodzahl,
bestimmt nach dem ASTM-Verfahren, höchstens noch 150 beträgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Polymerisationsharze durch
Abstreifen mit Dampf von praktisch allen flüchtigen Bestandteilen vor der Hydrierung befreit
und dann in einem flüchtigen, gegen Wasserstoff inerten Lösungsmittel für die Hydrierbehandlung
auflöst.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Harze nach der Hydrierung
durch Abstreifen der flüchtigen Bestandteile unter vermindertem Druck in trockne feste Harze überführt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man von solchen dunkler gefärbten
Harzen ausgeht, die aus dem Destillations-Kopfprodukt
von solchem gecrackten Benzin erhalten worden sind, aus dem man Cyclopentadien und
seine niederen Alkylhomologen, vorzugsweise durch Wärmebehandlung bei 80 bis 115° C während
2 bis 24 Stunden, entfernt hat.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriften Nr. 2 109 495, 2 139 773.
USA.-Patentschriften Nr. 2 109 495, 2 139 773.
ι 909 550/567 11.59
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1069880B true DE1069880B (de) | 1959-11-26 |
Family
ID=594890
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1069880D Pending DE1069880B (de) | Verfahren zur Herstellung von Erdölkohlenwasserstoffkunstharzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1069880B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1993019097A2 (en) * | 1992-03-18 | 1993-09-30 | Exxon Chemical Patents Inc. | Hydrocarbon resins, processes for their manufacture and adhesive compositions containing such resins |
-
0
- DE DENDAT1069880D patent/DE1069880B/de active Pending
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1993019097A2 (en) * | 1992-03-18 | 1993-09-30 | Exxon Chemical Patents Inc. | Hydrocarbon resins, processes for their manufacture and adhesive compositions containing such resins |
WO1993019097A3 (en) * | 1992-03-18 | 1993-10-28 | Exxon Chemical Patents Inc | Hydrocarbon resins, processes for their manufacture and adhesive compositions containing such resins |
US5571867A (en) * | 1992-03-18 | 1996-11-05 | Exxon Chemical Patents Inc. | Hydrocarbon resins, processes for their manufacture and adhesive compositions containing such resins |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2246283C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines modifizierten Petroleumharzes | |
DE2628717A1 (de) | Verfahren zur behandlung von kohle und nach dem verfahren hergestellte, behandelte kohle | |
DE2363064A1 (de) | Kohleverfluessigung | |
DE2355539B2 (de) | Abtrennung von unlöslichem Material aus einem Kohleverflüssigungsprodukut | |
DE69413738T3 (de) | Verfahren zur Hydrobehandlung von Harzen in der Absicht, die Farbe zu verbesseren | |
DE2365051B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von modifizierten Kohlenwasserstoffharzen für Druckfarben | |
DE2144255C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Erdölharzen | |
DE944221C (de) | Verfahren zur Herstellung fester Erdoelkunstharze | |
DE1061516B (de) | Verfahren zur Herstellung von Erdoelharzen | |
DE1069880B (de) | Verfahren zur Herstellung von Erdölkohlenwasserstoffkunstharzen | |
DE2444232A1 (de) | Verfahren zur gewinnung von isopren aus einem kohlenwasserstoffstrom | |
DE1770794C3 (de) | Selbstklebende Klebstoff-Zusammensetzung | |
DE1443007A1 (de) | Polymere von aromatischen Verbindungen und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE2332855C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Carbonsäure-Einheiten enthaltenden Kohlenwasserstoffharzen und deren Verwendung | |
DE2418520A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines harzes fuer druckfarben | |
DE2234594A1 (de) | Verfahren zur herstellung thermoplastischer kunstharze und deren verwendung | |
DE382504C (de) | Schwarzdruckfarben | |
DE566170C (de) | Verfahren zur Herstellung von Kautschukfirnissen oder -lacken | |
DE2856335C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Kohlenwasserstoffharzen durch Behandlung von Erdöl-Crack- oder Reformierfraktionen | |
DE967600C (de) | Verfahren zur thermischen Behandlung von Polymerisaten und Mischpolymerisaten des Butadiens | |
DE1794403C3 (de) | Verfahren zum Destillieren von Tallöl | |
DE720024C (de) | Verfahren zur Herstellung von hochviskosen, harzartigen Stoffen, insbesondere Lackrohstoffen aus Kien- und Nadelholzteer | |
DE1022007B (de) | Verfahren zur Herstellung von nur schwach gefaerbten Kohlenwasserstoffpolymeren einschliessllich harzartiger Polymerer | |
DE746452C (de) | Verfahren zur Herstellung von oelartigen trocknenden Kondensationsprodukten aus Aldehyden | |
DE893646C (de) | Verfahren zur Behandlung von rohen Schieferoelen oder von Fraktionen dieser OEle |