DE2401126A1 - Verfahren zur herstellung eines zyklischen polyaethers - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines zyklischen polyaethersInfo
- Publication number
- DE2401126A1 DE2401126A1 DE2401126A DE2401126A DE2401126A1 DE 2401126 A1 DE2401126 A1 DE 2401126A1 DE 2401126 A DE2401126 A DE 2401126A DE 2401126 A DE2401126 A DE 2401126A DE 2401126 A1 DE2401126 A1 DE 2401126A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- catalyst
- cyclic
- ethylene oxide
- oligomerization
- benzene
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D323/00—Heterocyclic compounds containing more than two oxygen atoms as the only ring hetero atoms
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Catalysts (AREA)
- Polyethers (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
- Heterocyclic Compounds That Contain Two Or More Ring Oxygen Atoms (AREA)
Description
2401128
BY 2709
Johannes Dale; Stasjonsveien 63, N-1310 Blominenholm
Gerd Borgen, Grinda 4, N-OsIo 8
Kari Däasvatn, Waerpen Gard, N-3475 Saetre
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines zyklischen Polyäthers.
In der US-PS 3 562 295 ist ein makrozyklischer Polyäther der
allgemeinen Formel
ti /"1U i^tl
mit ri - 5-10 beschrieben. Diese zyklischen Äther können sehr
gut Katiorienkomplexe mit Salzen von Alkalimetallen, Erdalkalimetallen, Cu+, Ag+, Au+, NH4 +, Hg2+, Tl+, Pb2+, Ce3+ bilden,
und diese Fähigkeit kann auf verschiedenen Wegen genutzt werden. Die Komplexe sind in organischen Lösungen lösbar, und
Alkalisalze können extrahiert werden aus der Wasserlösung zu einem organischen Lösungsmittel, welches den zyklischen Äther
enthält. Auf diese Weise kann Äther beispielsweise dazu verwendet werden, verschiedene Salze aus wäßrigen Lösungen abzutrennen,
und der Äther kann auch als ein Lösungsmittel oder als ein Zusatz zu Lösungsmitteln verwendet werden, da das Reaktionsvermögen
des Anions-, welches seinem Kation durch die Komplexbildung entzogen
wird, vergrößert oder verändert wird. Der Aufbau eines Beispieles des Natriumkomplexes des Hexameren (bei obiger Formel
409829/1077
mit η = 6) kann in der folgenden Weise dargestellt werden:
Zur Herstellung der zyklischen Riyäther werden nach dieser
US-Patentschrift verhältnismäßig teure Startmaterialien verwendet. So wird das zyklische Hexamer (n = 6) aus dem Chlorohydrin
des Triäthylen-Glykol durch einen zweistufigen Prozeß sehr geringer Ausbeute hergestellt.
Ein verbessertes Verfahren ist von J. Dale und P.O. Kristiansen
in Chem. Commun. 1971, 670, Acta Chem. Scand. 26, 1471 (1972)
beschrieben, welches zur Herstellung desselben Hexameren von Triäthylen-Glykol und dem Bis-p-toluolsulfonat ausgeht und das
zyklische Produkt durch eine einstufige Reaktion und mit wesentlich besserer Ausbeute erreicht. Es ist jedoch offensichtlich,
daß nur ein direktes Verfahren aus dem billigen petrochemischen
Rohmaterial Äthylenoxyd eine industrielle Großserienproduktion dieses wertvollen zyklischen Äthers möglich macht.
In der Britischen Patentschrift 785 229 ist die Umwandlung von
Äthylenoxyd in das zyklische Tetramer (n = 4) in Gegenwart von Trialky!aluminium als Katalysator beschrieben. Bei diesem Verfahren
werden auch Dioxan (n = 2) und Polymere geformt, aber keine mit größeren Ringen.
Aus der US-PS 2 293 868 ist die Verwendung von sauren, fluorhaltigen
Katalysatoren zur Umwandlung von Äthylenoxyd, aber nur
AQ9829/ 107?
24Ü1126
zu Dioxan und Polymeren bekannt. Aus einem Artikel von R.J.
Kern in J. Org. Chem. 33, 388 (1968) ist es bekannt, daß derselbe
Katalysator zur Umwandlung von Propylenoxyd in isomere Mischungen von zyklischen Tetrameren und Pentameren verwendet
wird. In diesem Artikel wird jedoch klar betont, daß bei einer Behandlung von Äthylenoxyd unter gleichen Bedingungen nur Dioxan
und das nicht -destillierbare halbkristalline Polymer gebildet werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung von zyklischen Polyäthern abzugeben, welches einfach und kostensparend
ist.
Es wurde, gefunden, daß es unter speziellen Bedingungen möglich
ist, bei Vorhandensein von bestimmten an sich bekannten sauren fluorhaltigen Katalysatoren Äthylenoxyd in eine Mischung von
Produkten aus beinahme ausschließlich zyklischen Oligomeren umzuwandeln. Diese Mischung umfaßt die größeren Ringe, für die
die Kation-Komplexeigenschaften erläutert wurden, die zyklischen Tetramere, die bisher unbekannten Trimere und Dioxan.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch ein Verfahren zur Herstellung von zyklischen Polyäthern der allgemeinen Gleichung
-E CH2 CH2- 0-j J
mit η als einer ganzen Zahl von 3 bis 11 durch Oligomerisation
von Äthylenoxyd in Gegenwart eines Katalysators gelöst, welches gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet ist, daß die Oligomerisation
in Gegenwart von saurem anorganischem Fluorid als Katalysator mit einem Fluoridanion, welches nur schwer ein Monoanion
stabiler Konfiguration bildet, und in.Abwesenheit von
Verbindungen, welche potentielle Endgruppen bilden können, die zur Bildung lineare Polymere führen, durchgeführt wird.
09829/107
2 A (j Π 2 6
Wie erwähnt, ist es wichtig sicherzustellen, daß weder der Katalysator, irgendein möglicher Cokatalysator noch die Lösung
Endgruppen zur Bildung von linearen Polymeren bilden kann. In den früheren Veröffentlichungen (Britische Patentschrift 785 229
und R.J. Kern, J. Org. Chem. 33, 388 (1968)) wurde dieses nicht
erkannt bzw. harücksichtigt. Auf diese Weise wird eine Mischung
von Ringen und Polymeren mit End-Äthoxy-Gruppen erhalten, wenn beispielsweise BF-, in Form seines Diäthylätherats hinzugefügt
wird, welches in anderen Verbindungen praktisch und erlaubt ist. -Ferner
führt Wasser und Feuchtigkeit zur Bildung von Polymeren mit End-Hydroxyl-Gruppen. Das Ergebnis ist wieder, daß Mischungen
von linearen und zyklischen Polymeren erhalten werden, die schwierig zu trennen sind. Wird Diäthyläther als Lösungsmittel
verwendet, dann wird die Bildung von makrozyklischen Äthern vollständig unterdrückt, und Gaschromatographie zeigt,- daß homologe
Reihen von offenen Ketten gebildet sind. In einem bevorzugten Verfahren wird eine katalytische Menge von saurem fluorhaltigem
Katalysator zu einem abgekühlten reinen Äthylenoxyd oder einer gekühlten Lösung in einer geeigneten inerten Lösung
zugegeben, welche dann unter atmosphärischem Druck gut umgerüftt wird mit wirksamer Kühlung, um ein Ansteigen der Temperatur zu
vermeiden. Nach der Neutralisation des Katalysators (beispielsweise mit Ammoniakgas) wird die Lösung abdestilliert, und die
zyklischen Produkte werden durch fraktionelle Destillation in Vakuum separiert. Ein bevorzugtes Lösungsmittel ist Benzol, aber
andere Kohlenwasserstoffe können auch verwendet werden. Es können auch halogenisierte Kohlenwasserstoffe wie Tetrachlorkohlenstoff
und Dioxan, welches eines der Produkte ist, verwendet werden. Gesättigte und halogenisierte Kohlenwassarstoffe hab en den Nachteil,
daß der Katalysator weniger gut aufgelöst ist und daß eine unzureichende Kühlung eine Gasentwicklung und einen schwarzen
Niederschlag infolge von Dehydratisierung von Äthylenoxyd durch BF^ zu Azetylen ergeben kann. Der hydratisierte Katalysator,
welcher dann gebildet wird, ruft die Bildung von offenen Ketten hervor.
409829/1077
ORIGINAL
26
Ein speziell bevorzugter Katalysator ist BF3, aber es wurde
beobachtet, daß vollstäidig trockenes und reines-BF3, welches
ideal wäre in Bezug auf Vermeiden von Einführung von Endgruppen, eine verhältnismäßig langsame Katalysatorwirkung hat, obwohl
die Produkte besonders rein und frei von Polymeren werden, wenn die Lösung ausreichend basisch istr (Benzol, Dioxan). Beispielsweise von D.J. Worsfold und A.M. Easthem, J.Am.Chem.Soc. 79,
/Co-900 (1957) ist es bekannt, daß Wasser ein wirksamer'Katalysator
für die Polymerisation von Äthylenoxyd mit BF3 ist, aber selbst
bei einem geringen .Wasserzusatz zu der Benzollösung kann die Polymerbildung nicht vermieden werden« Von A.V. Topchiev, S.V.
Zavgorodnii und Ya.M. Pauskin wurde in dem Artikel Borfluorid und seine Verbindungen als Katalysatoren in der organischen
Chemie (Pergamon Press 1959) beschrieben, daß Fluorwasserstoff
eine spezielle Stellung hat, da dieser/Katalysator den katalytischen Effekt von BF-, beschleunigt, ohne zur Bildung von Polymeren
zu führen. Das stimmt überein mit der niedrigen Nukleophilizität des. Fluorions.
Unter den bevorzugten Katalysatorsystemen, welche verwendet
werden können, sind verschiedene gleichartige Fluorverbindungen mit Lewis-Säurecharakter, insbesondere PF^ und SbFc allein oder
zusammen mit Fluorwasserstoff. Das Verhältnis zwischen den verschiedenen Produkten bei Verwendung von PF,- und SbFc ist im wesentlichen
dasselbe wie bei Verwendung von BF3, mit Ausnahme davon, daß beträchtlich mehr Trimer gebildet wird. Verschiedene
andere bekannte saure Katalysatoren, welche Sauerstoff enthalten, wie Schwefelsäure, Sulfonsäuren und Überchlorsäure sind
nutzlos, da sie die Neigung besitzen, sich irreversibel an Äthylenoxyd mit dauernd geöffnetem Ring zu verbinden. Auf diese Weise
wird mit p-Toluen-Sulfonsäure der Mono-p-Toluen-Sulfonester des
Äthylenglykols gebildet. Andere Lewis-Säuren wie AlCIo und FeCl-,
«3 Jj
sind allein- unwirksam, und bei Vorhandensein von Cokatalysatoren
wie Chlorwasserstoff führt das nukleophilische Chloridion zu einer permanenten Öffnung oder Polymerbildung. In manchen Fällen,
in denen beispielsweise SnCl^ und SbCl3 verwendet werden, wird
A09829/1077 ^ ^ -^* -' ORIGINAL INSPECTED
eine schnelle Reaktion beobachtet, aber das Produkt- ist gallertartig
und wachsartig und enthält keines der leichtflüchtigen Ringsysteme (n = 2-11). Es konnte noch nicht vollständig festgestellt
werden, ob das Produkt dann aus nicht leichtflüchtigen
Ringverbindungen oder offenen polymeren Ketten besteht.
Der BFo.HF-Katalysator ist so wirksam, daß die Oligomerisation
des Äthylenoxyds zu größeren Ringen schon bei Zimmertemperatur in 8 bis 10 Stunden stattfindet, wenn die Katalysatormenge etwa
1% beträgt. Die Verwendung der Lösung erleichtert die Temperatursteuerung unmittelbar.
Es ist auch möglich, die -Zifinne^Tsmperatur durch tropfenweises
Hinzusetzen von Äthylenoxyd in richtiger Geschwindigkeit zu einer kleinen Merce von Dioxan, v/elches den Katalysator enthält, zu
steuern. Das erlaubt die Verwendung einer höheren Reaktionstemperatur, welche eine schnellere Konversion ergibt, aber es
wurde beobachtet, daß dann eine größere Neigung zur Azethylenbildung
und Bildung von zyklischen Azetalen und verh ältnismäßig großen Mengen von Dioxan besteht.
Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Illustration der Erfindung. Die Beispiele 1-10 entsprechen der Erfindung, während
die anderen Beispiele 11-14 zeigen, wie Abweichungen von der Erfindung mehr oder weniger unbefriedigende Ergebnisse zur Folge
haben.
Einer eisgekühlten Mischung von 400 ml Trockenbenzol und 20 g Äthylenoxyd wird unter trockener Stickstoffatmosphäre 0,2 g Borflußsäure
(boron trifluoride) über eine Gasbürette hinzugegeben. Es erfolgt ein Niederschlag von Äthylenoxyd-Fluorborsäure-Addukt,
aber dieses Addukt wird während des folgenden Umrührens mit einem magnetischen Rührer nach und nach gelöst. Nach 20 Stunden
bei 20°C wurde der Katalysator mit Ammoniak neutralisiert, und
409829/1077
.Müll 26
die Lösung wurde in einem rotierenden Verdampfer verdampft,
um das Reaktionsträge Äthylenoxyd, Benzol und das gebildete Dioxan zu entfernen. Der Bückstand besaß ein Gewicht von 4 g
und war etwas zähflüssig. Die Ausbeute entsprach einer 20%-igen Umwandlung. Gaschromatographie zeigte zusätzlich zu einigen
unverdampften Benzol und Dioxan (n = 2) das Vorhandensein von allen Homologen bis zu η = 11. Von diesen wurde das Tetramere,
das Hexamere, das Heptamere und das Octamere (n = 4,6,7 und 8) durch GasChromatographie von der Reaktionsmischung, der authentische
Proben zugegeben wurden, identifiziert. Das Trimere 'n = 3), welches bisher unbekannt war, wurde durch Massenspektrometrie
und später durch Trennung durch preparative Gaschromatographie der in Frage stehenden Destillationsfraktion identifiziert. Es
schmilzt bei O0C, besitzt eine breite Infrarotabsorption bei
1.150 und 2.900 cm und charakteristische Linien bei 830, 880, 910, 1.005, 1.065, 1.255, 1.300 und 1.365 cm"1 und eine scharfe
kernmagnetische Resonanzlinie bei 6 = 3,7. Das Gewichtsverhältnis
zwischen den höheren zyklischen Oligomeren betrug für η = 3,4,5,6, 7 1:7:4:3:3.
Einer Mischung von 400 ml Benzol und 18g Äthylenoxyd wurden
0,3 g BF3 und dann 0,3 g HF hinzugefügt. Die Reaktionsbedingungen
entsprachen denen in Beispiel 1 mit Ausnahme davon, daß die Reaktionszeit nur 4 Stunden betrugt. Der Verdampfungsrückstand,
welcher nahezu ausschließlich aus den gewünschten zyklischen Äthern bestand, wog 3,6 g.
Etwa 0,2 g Phosphorpentafluoridgas wurden in eine gekühlte
Mischung von 21 g Äthylenoxyd und 400 ml Benzol eingeleitet. Nach 18-stündigem Umrühren wurde der Katalysator mit Ammoniak
neutralisiert. Der Verdampfungsrückstand wog 1,8 g und enthielt die höheren Ringe (n = 3,4,5,6,7,8) in dem Verhältnis 3:20:5:2:1:2.
409829/1077
4 ml einer Lösung von Phosphorpatafluorid und HF in Benzol/
Dioxan (entsprechend 0,7 g von PFg und 0,11 g von HF) wurde
200 ml Benzol hinzugegeben, und dann wurden 60 g Äthylenoxyd hinzugefügt. Nach Umrühren über 18 Stunden wurde mit Ammoniak,
neutralisiert. Der Verdampfungsrückstand wog 8 g, und das Verhältnis zwischen den höheren Ringen (n = 3,4,5,6,7,8,9) betrug
2:4:2*2:2:1:1.
1 ml Antimonpentafluorid wurde einer gekühlten Mischung von 100 g Äthylenoxyd in 400 ml Benzol hinzugegeben. Nach Umrühren
über 18 Stunden wurde der Katalysator mit Ammoniak neutralisiert. Der Verdampfungsrückstand wog 17 g und enthielt die
höheren Ringe (n = 3,4,5,6,7,8,9) in dem Verhältnis 7:7:4:6:6: 2:1.
4 ml einer Lösung von Antimonpentafluorid und HF in Dioxan (entsprechend 1,6 g von SbF5 und 0,16 g von HF) wurden zu
200 ml Benzol hinzugegeben, und dann wurden 67 g Äthylenoxyd hinzugefügt. Nach Umrühren über 18 Stunden wurde die Neutralisation
mit Ammoniak ausgeführt. Der Verdampfungsrückstand wog 8 g, und das Verhältnis zwischen den höheren Ringen (n = 3,4,5,
6,7,8,9) betrug 8:9:6:5:3:2:1.
In diesem und in den folgenden Beispielen 8-10 wurde eine Standardkatalysatorlösung verwendet, die dadurch hergestellt
wurde, daß zuerst 72 g eines BFg-Gases und dann 20 g eines1 HF-Gases
in 500 ml Dioxan absorbiert wurden. Auf diese Weise enthalten 7 ml dieser Lösung 1 g BF3.
409829/ 1077
4 ml dieser BF3/HF-Dioxan-Lösung und 66 g Äthylenaxyd würden
zu 180 ml Dioxan hinzugefügt. Nach Umrühren über 18 Stunden und Neutralisation mit Ammoniak wog der Verdampfungsrückstand
20 g. Die Produktverteilung war hier völlig in Richtung des Pentameren verschoben, und das Verhältnis für η = 3,4,5,6,7,
8,9,10 betrug'12:16:22:14:10:4:2:1.
4 ml BFo-HF-Dioxanlösung wurden 400 ml Hexan unter heftigem
Umrühren (geringe Mischbarkeit) hinzugefügt. Dann wurden 58 g Äthylenoxyd hinzugegeben, und das Umrühren wurde über 22 Stunden
fortgesetzt (wird das Umrühren frühzeitig gestoppt, dann beginnt eine Gasentwicklung, und eine schwarze Schicht wird gebildet).
Der Verdampfungsrückstand wog 8 g und zeigte hauptsächlich die
gewöhnliche Verteilung der zyklischen Produkte und in kleinerer Konzentration eine homologe Reihe offener Ketten.
Eine Mischung von 28Og Äthylenoxyd, 300 g Benzol und 40 ml
BFo-HF-Dioxanlösung wurden zusammen bei Zimmertemperatur umgerührt.
Selbst bei dieser Konzentration war eine Kühlung zusätzlich zu einem Wasserbad um den Glaskolben herum unnötig. Nach
8 Stunden wurde die Neutralisation mit Ammoniak ausgeführt. Gaschromatographie zeigte, daß 135 g Dioxan und 8,5 g zyklisches
Tetramer gebildet worden waren. Der Verdampfungsrückstand· betrug 94 g und enthielt die höheren zyklischen Oligomere
(n = 3,4,5,6,7) in dem Verhältnis 1:11:3:3:3.
Eine Eisba»d-gekühlte Mischung von 80 g Äthylenoxyd und 4 ml
von BF3-HFrDioxanlösung wurde für 8 Stunden umgerührt und mit
Ammoniak neutralisiert. Die Konversion war bei dieser Temperatur unvollständig, und Gaschromatographie.zeigte, daß 10 g Dioxan und
409829/1077
24Ü!126 - 10 -
4 g zyklisches Tetramer gebildet worden waren. Der Verdampfungsrückstand
wog 19g und enthielt die höheren zyklischen Oligomere
(n = 3,4,5,6,7,8) in dem Verhältnis 1:75:14:5:5:2.
0,3 g BF3 wurden einer gekühlten Mischung von 600 ml Benzol
und 28 g Äthylenoxyd hinzugegeben, und danach wurde 0,09 g Wasser hinzugefügt. Nach 18 Stunden wurde der Katalysator durch
NHo zerstört, und Benzol wurde auf einem rotierenden Verdampfer
verdampft. Der Verdampfungsrückstand wog etwa 15 g. Nach dem Stehen nahm der Verdampfungsrückstand eine gelatineartige Form
an, welche das Vorhandensein von höheren Polymeren anzeigte. Die GasChromatographie zeigte jedoch, daß auch leicht siedende
Komponenten vorhanden waren. Dieses Beispiel zeigt, daß die durch den Zusatz von Wasser erreichte vergrößerte Reakt ionsgeschwindigkeit
nicht eine vermehrte Bildung· der gewünschten zyklischen Äther sondern der unerwünschten Polymere bedeutet.
64 g Äthylenoxyd wurden zu 1.200 ml Benzol hinzugefügt. Dann
wurden 2 g frisch destilliertes Fluorborsäure-Diäthylätherat zu der Mischung hinzugegeben. Der Rückstand nach der Verdampfung
der Reaktionsmischung wog 15g. Gaschromatographie und kernmagnetische
Resonanzlinienspektroskopie zeigten, daß zusätzlich zu den homologen Reihen der zyklischen Oligomere offene Verbindungen
mit End-Ethoxygruppen gebildet worden waren. Das Gewichtsverhältnis zwischen einzelnen zyklischen Oligomeren war dasselbe
wie vorhergehend und zwisc hen zyklischen und offenen Verbindungen wie 1:1, in anderen Worten annähernd die Hälfte"der Ausbeute
im Vergleich zu Beispiel 1 als Folge des Vorhandenseins des Äthyläthers.
2 g Fluorborsäure-Diäthylätherat wurden zu 45 g Äthylenoxyd in 800 ml trockenem Äther hinzugefügt. (Die Reaktionszeit und Reak-
409829/1077
tionsbedingungen waren dieselben wie in Beispiel 1.) Der Rückstand
nach der Verdampfung der Reaktionsmischung wog 18g. Gaschromatographxe des Rückstandes allein und des Rückstandes,
dem wirkliche (authentische) zyklische Oligomere hinzugefügt worden waren, zeigte, daß die Reaktionsmischung nur eine homologe
Reihe von offenen Ketten enthielt.
Die Reaktionsmischung (Bedingungen wie in Beispiel 1) von 300 ml Benzol, 14g Äthylenoxyd und 0,5 g SnCl, ergab einen
Verdampfungsrückstand von 4,2 g. Der gallertartige und wachsähnliche Rückstand besaß, wie durch Gaschromatographie gezeigt
wurde, ein höheres Molekulargewicht als das Andecamere des Äthylenoxyds. Es wurde noch nicht festgestellt, ob es aus Ringen
oder aus offenen Ketten besteht. Dieses Beispiel zeigt, daß SnCl4 kein wirksamer Katalysator für die gewünschte Oligomerisation
von Äthylenoxyd ist.
In Analogie zu Beispiel 14 ergaben 300 ml Benzol, 16,9 g
Äthylenoxyd und 0,5 g SbCl3 einen Verdampfungsrückstand von
8,2 g. Sie waren gallertartig und wachsartig.
9829/1077
Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung eines zyklischen Polyäthers der
allgemeinen Gleichung
-ECH9-
CH0 0+
mit η als einer ganzen Zahl von 3 bis 11 durch Oligomerisation
von Äthylenoxyd in Gegenwart eines Katalysators, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator ein saures anorganisches
Fluorid mit einem Fluoranion, welches nur schwer ein Monoanion stabiler Konfiguration bildet, ist und daß die Oligomerisation
in Abwesenheit von Verbindungen erfolgt, welche potentielle Endgruppen bilden können, die zur Bildung linearer Polymere
führen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oligomerisation in einer inerten Lösung ausgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die inerte Lösung einen Lewis-Basencharakter besitzt, welcher wenigstens
so stark ist wie derjenige von Benzol.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Fluorwasserstoff
als Cokatalysator vorhanden ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator Fluorborsäure ist.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator Phosphorpentafluorid ist.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator Antimonpentafluorid ist.
409829/1077
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
während der Oligomerisation eine Kühlung stattfindet.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kühlung in der Weise durchgeführt wird, daß die Temperatur
bei 2O°G oder darunter liegt.
40582971077
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NO165/73A NO132200C (de) | 1973-01-12 | 1973-01-12 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2401126A1 true DE2401126A1 (de) | 1974-07-18 |
DE2401126C2 DE2401126C2 (de) | 1984-03-29 |
Family
ID=19877408
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2401126A Expired DE2401126C2 (de) | 1973-01-12 | 1974-01-10 | Verfahren zur Herstellung cyclischer Polyäther |
Country Status (10)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3928386A (de) |
JP (1) | JPS59519B2 (de) |
BE (1) | BE809681A (de) |
CA (1) | CA1021785A (de) |
DE (1) | DE2401126C2 (de) |
FR (1) | FR2213939B1 (de) |
GB (1) | GB1434672A (de) |
IT (1) | IT1002617B (de) |
NL (1) | NL7400373A (de) |
NO (1) | NO132200C (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NO140408C (no) * | 1977-09-19 | 1979-08-29 | Johannes Dale | Fremgangsmaate for total eller selektiv fjerning av salter fra vandig opploesning |
CA1131647A (en) * | 1978-11-10 | 1982-09-14 | Arie Van Zon | Macrocyclic polyether complexes and method for macrocyclic polyether isolation via said complexes |
US4562272A (en) * | 1981-03-27 | 1985-12-31 | Union Carbide Corporation | Process for preparing cyclic polyethers |
JPS6228011U (de) * | 1985-08-05 | 1987-02-20 | ||
US5480961A (en) * | 1994-11-03 | 1996-01-02 | United States Surgical Corporation | Bioabsorbable polymers derived from cyclic ether esters and surgical articles made therefrom |
CN114702472B (zh) * | 2022-04-01 | 2024-03-22 | 浙江肯特催化材料科技有限公司 | 一种环氧乙烷低聚合成脂肪族冠醚的制备方法 |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2856370A (en) * | 1953-09-09 | 1958-10-14 | Du Pont | Process for polymerizing cyclic ethers with phosphorous pentafluoride |
-
1973
- 1973-01-12 NO NO165/73A patent/NO132200C/no unknown
-
1974
- 1974-01-03 US US430510A patent/US3928386A/en not_active Expired - Lifetime
- 1974-01-04 GB GB51874A patent/GB1434672A/en not_active Expired
- 1974-01-09 CA CA189,771A patent/CA1021785A/en not_active Expired
- 1974-01-10 IT IT47621/74A patent/IT1002617B/it active
- 1974-01-10 DE DE2401126A patent/DE2401126C2/de not_active Expired
- 1974-01-10 NL NL7400373A patent/NL7400373A/xx not_active Application Discontinuation
- 1974-01-11 JP JP49006510A patent/JPS59519B2/ja not_active Expired
- 1974-01-11 BE BE6044421A patent/BE809681A/xx not_active IP Right Cessation
- 1974-01-11 FR FR7400961A patent/FR2213939B1/fr not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2856370A (en) * | 1953-09-09 | 1958-10-14 | Du Pont | Process for polymerizing cyclic ethers with phosphorous pentafluoride |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2401126C2 (de) | 1984-03-29 |
NL7400373A (de) | 1974-07-16 |
IT1002617B (it) | 1976-05-20 |
US3928386A (en) | 1975-12-23 |
FR2213939A1 (de) | 1974-08-09 |
NO132200C (de) | 1975-10-01 |
GB1434672A (en) | 1976-05-05 |
FR2213939B1 (de) | 1977-06-10 |
JPS49108088A (de) | 1974-10-14 |
CA1021785A (en) | 1977-11-29 |
NO132200B (de) | 1975-06-23 |
JPS59519B2 (ja) | 1984-01-07 |
BE809681A (fr) | 1974-05-02 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1026961B (de) | Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten des AEthylens | |
DE1223551B (de) | Verfahren zur Herstellung von veresterten hochmolekularen Polyoxymethylenen | |
DE1593229A1 (de) | Perfluorivinylaether und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2401126C2 (de) | Verfahren zur Herstellung cyclischer Polyäther | |
EP0027613B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von PVP-Iod | |
DE2523542A1 (de) | Verfahren zur herstellung makrocyclischer polyaether | |
DE1233868B (de) | Verfahren zur Herstellung von Di(cyclo)alkylphosphinsaeuren, deren Halogenide und/oder von Di(cyclo)alkylphosphinoxyden | |
DE1942264C3 (de) | Polyfluorsulfonsäuren und deren Sulfonate, Verfahren zur Herstellung der Polyfluorsulfonate, sowie Verwendung der genannten Verbindungen als oberflächenaktive Mittel | |
DE1292641B (de) | Verfahren zur Herstellung von Perfluoralkyljodiden | |
DE2035260C3 (de) | Verfahren zur Reinigung Alkalialkoholaten | |
DE2651531C2 (de) | Fluorierte Acylfluoride mit einer Estergruppe und Verfahren zu deren Herstellung | |
CH591471A5 (en) | Cyclised oligomers of ethylene oxide - by the oligomerisation of ethylene oxide in presence of fluoride of inorg acid | |
DE1907242A1 (de) | Polymerisationskatalysator und kationische Polymerisation | |
DE895768C (de) | Verfahren zur Herstellung von Hydratisierungs- und Dehydratisierungskatalysatoren | |
DE1198558B (de) | Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen Polyoxymethylenen | |
DE1801231A1 (de) | Spaltprodukte der Polyphenylenaether | |
DE2301587B2 (de) | Verfahren zur Entfernung von Borsaure aus Lactamen | |
DE873840C (de) | Verfahren zur Herstellung von Benzoesaeure-p-sulfonamid | |
DE1950391A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 7-Aminocephalosporansaeure | |
DE912020C (de) | Verfahren zur Erzeugung hochmolekularer heteropolymerer Reaktionsprodukte | |
DE1568829C (de) | Oligomere des Tetrafluoräthylens und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE1793812C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von 1-(7'-Tetralyl)-4-phenylbutan | |
DE1126137B (de) | Verfahren zum Abbau hochmolekularer Polyoxymethylene durch Einwirkung von Saeuren auf Polyoxymethylendiaether oder -diester | |
DE367538C (de) | Verfahren zur Gewinnung von reinem Acetonitril | |
DE1595288C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Poly oxymethylene^ Ausscheidung aus: 1244406 |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: ERFINDER IST ANMELDER |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |