DE2400917C3 - Einrichtung zur Kippfernbedienung von in Zügen eingestellten Kippwagen - Google Patents
Einrichtung zur Kippfernbedienung von in Zügen eingestellten KippwagenInfo
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- B61D9/00—Tipping wagons
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Kippfernbedienung von in Zügen eingestellten Kippwagen,
von denen jeder ein von einem zentralen Bedienungsstand aus betätigbares und mit diesem
verbundenes elektropneumaiisches Ventil für das Kippwerk aufweist sowie auf eine Einrichtung für
Kippwagenzüge mit Kippwerken und Einrichtungen zur Zwangsrückholung der Kippwagenaufbauten.
Aus der DL-PS 45 747 ist eine Steuereinrichtung zum ferngesteuerten öffnen und Schließen bzw. Kippen der
Großraumwagen von der Elektrolok aus bekannt, bei der sich im Fahrerstand der Elektrolok für jeden Wagen
ein Schalter befindet, der über je eine spezielle Zuleitung sowie über eine gemeinsame Rückleitung mit
in jedem Wagen eingebauten Magnetsteuerventilen in Verbindung steht. Diese Steuereinrichtung erfordert
demnach für jeden Wagen eine spezielle Zuleitung und eine Vielzahl von Schaltern, wodurch es leicht zu
Fehlbedienungen kommen kann. Es sind auch beispielsweise aus dem UdSSR-Erfinderschein 3 56 182 Fernbedienungseinrichtungen
bekannt, mittels denen bei Kippwagenzügen mit Kippwerken und Einrichtungen zur Zwangsrückholung der Kippwagen-Aufbauten vom
Fahrerstand durch Betätigen eines entsprechenden Schalters die Zwangsrückholeinrichtung betätigt werden
kann.
Es sind auch schon Einrichtungen zum selbsttätigen Auslösen der öffnungs- bzw. Schließbewegung der
Klappen von insbesondere schienengebundenen Seiten- und/oder Bodenentladern (DT-AS 12 30 063) und für
das selbsttätige Steuern des Klappenschlußgetriebes von Sattelboden-Selbstentladewagen (DT-OS
20 51 179) bekannt, bei denen an der Entladestelle Magneten vorgesehen sind, deren Kraftfeld zum
Schwenken von unterhalb des Wagenkastens schwenkbar gelagerten Schaltventile betätigenden Stabmagneten
dient bzw. die Taktung der Klappenschlußgetriebe durch magnetisch betätigte Schalter einleitet. Hierbei ist
jedoch eine Bedienung vom Fahrerstand aus, wie sie vielfach zum Anpassen an die verschiedenen Gegebenheiten
für den Weitertransport des Gutes erwünscht ist, nicht vorgesehen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Einrichtung der eingangs genannten An zu schaffen, die sinen einfachen Aufbau hat, Fehlbedienungsmöglichkeiten
durch die Bedienung eines falschen Schalters aus einer Vielzahl von Schaltern vermeidet, die Kopplung
des Bedienungsstandes mit den in Zügen eingestellten Kippwagen erleichtert und betriebssicher arbeitet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß alle elektropneumatischen Ventile für das Kippwerk
mit dem Bedienungsstand des Zuges über eine einzige Leitung und »Masse« verbunden sind und mit
jedem elektropneumatischen Ventil ein Herkonrelais in Reihe geschaltet und innerhalb der Entleerungsstrecke
für einen Kippwagen eine Magnetfeldquelle angeordnet sind.
Eine vorteilhafte Weiterbildung dieser Einrichtung für Kippwagenzüge mit Kippwerken und Einrichtungen
zur Zwangsrückholung der Kippwagenaufbauten besteht nach der Erfindung darin, daß für die Zwangsrückholeinrichtungen
eines jeden Wagens eine weitere gemeinsame an den Bedienungsstand angeschlossene
Leitung vorgesehen ist und daß an die Leitung und die »Masse« ein weiteres elektropneumatisches Ventil und
ein Herkonrclais in Reihe geschaltet sind.
Die erfindungsgemäße Einrichtung zur Kippfernbedienung von in Zügen eingestellten Kippwagen
gewährleistet eine betriebssichere Fernbedienung mit einer einzigen bzw. zwei Fernbedienungsleitungen,
wobei eine Fehlbedienung dadurch ausgeschlossen wird, daß nur derjenige Kippwagen entleert und gegebenenfalls
zwangsrückgeholt werden kann, der genau an der Entleerungsstelle angehalten ist. Das Bedienungspult
auf der Lokomotive ist sehr stark vereinfacht, es hat nur zwei Bedienungsknöpfe. Die Zahl der Leitungen ist auf
ein Minimum herabgesetzt. Die Züge können mit beliebiger Reihenfolge, in der die Kippwagen an die
Lokomotive anzuschließen sind, bereitgestellt werden, unri aus Kippwagen mit Eigengewichts- wie auch aus
solchen mit Zwangsrückholung der Kippwagenaufbauten bestehen.
Bedienungsfehler vom Lokomotivführer bei der Kippwagenentleerung sind praktisch ausgeschlossen.
Die Erfindung ist anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 das Prinzipschaltbild einer Einrichtung zur Kippfernbedienung von in Zügen eingestellten Kippwagen,
die nach einer Seite kippbar sind,
F i g. 2 die Anordnung einer Magnetfeldquelle an der Entleerungsstrecke für die Kippwagen,
F i g. 3 das Prinzipschaltbild einer Einrichtung zur Kippfernbedienung von in Zügen eingestellten Kippwagen,
die nach beiden Seiten kippbar sind,
F i g. 4 das Prinzipschaltbild einer Einrichtung zur Kippfernbedienung von in Zügen eingestellten Kippwagen,
die nach beiden Seiten kippbar sind und bei denen eine Zwangsrückholung der Kippwagenaufbauten vorgesehen
ist,
F i g. 5 das Prinzipschaltbild einer Einrichtung zur Kippfernbedienung von in Zügen eingestellten Kippwagen,
die nach beiden Seiten kippbar sind und teils mit Eigengewicht und teils mit Zwangsrückholung der
Kippwagenaufbauten versehen sind.
Die Einrichtung zur Kippfernbedienung von in Zügen eingestellten Kippwagen mit Eigsngewichtsrückholung
24 OO 917
der Kippwagenaufbauten enthält ein Bedienungspult 1 im Fahrerstand der Lokomotive. Das Bedienungspult ist
mit einem Relais 2 versehen, daß zwischen Pluspol der Speisequelle (in Fig. 1 nicht dargestellt) des Bedienungspults
1 und einer einzigen Leitung 3 eingefügt ist. Diese Leitung 3 verbindet das Bedienungspult 1 mit
jeweils aus einem in Reihe geschalteten Herkonrelais 5 und einem elektropneumatischem Ventil 6 bestehenden
Betätigungskreisen 4 an den Kippwagen, deren anderes Ende jeweiii an »Masse« liegt. Die Herkonrelais sind an
den Kippwagen A jeweils so angeordnet, daß es gewährleistet ist, daß sie in den Wirkungsbereich einer
Magnetfeldquelle 7 gelangen, die als Permanent- oder Elektromagnet ausgebildet sein kann, und die am Gleis
an der Entleerungsstrecke neben einem Bunker 8 (Fig.2) angeordnet wird. Zur Aktivierung der Betätigungskreise
4 für die Kippwerke ist am Bedienungspult 1 ein Schalter 9 parallel zum Relais 2 eingebaut. Zum
Melden der Einfahrt des jeweiligen Kippwagens A in die Entleerungsstellung neben dem Bunker 8 dient eine
Lampe II, die über Schließkontakte 10 des Relais 2 zu
der Speisequelle des Bedienungspultes 1 parallel geschaltet ist.
Diese Einrichtung arbeitet wie folgt:
Beim Anfahren der Entleerungsstelle (des Bunkers 8 mit dem jeweilig«.! Kippwagen A) bremst der
Lokomotivführer den Zugs zwecks genauen Ar ialtens des Kippwagens A an der Entleerungsstrecke etwas ab.
Ein Kippwagen, beispielsweise der erste bzw. letzte, je nach Bewegungsrichtung des Zuges, überfährt dann die
Stelle neben dem Bunker 8, mit der Magnetfeldquelle 7.
Das Herkonrelais des betreffenden Kippwagens A gelangt nun in den Wirkungsbereich der Magnetfeldquelle
7, deren Reichweite mit dem Bremsweg übereinstimmt, der für das Anhalten des Kippwagens A
am Bunker 8 benötigt wird, wobei die Kontakte des Herkonrelais 5 schließen.
Beim Schließen der Kontakte des Herkonrelais 5 bildet sich jeweils der elektrische Kreis.: Pluspol der
Speisequelle des Bedienungspultes 1, Relais 2, Leitung 3, elektropneumatisch^ Ventil 6, Herkonrelais 5, Minuspol
der Speisequelle des Bedienungspultes 1.
Die Wicklung des Relais 2 ist widerstandsmäßig derart bemessen, daß der den angegebenen elektrischen
Stromkreis durchfließende Strom jeweils nicht stark genug ist, um das elektropneumatische Ventil 6 zu
betätigen, jedoch stark genug, um das Relais 2 schalten zu lassen. Die Schließkontakte 10 des Relais λ schalten
die Lampe 11, die ein Anhalten des jeweiligen Kippwagens am Bunker 8 meldet.
Auf das Signal von der Lampe 11 hin hält der Lokomotivführer den Zug an. Falls der Lokomotivführer
den Zug nicht an der vorgegebenen Entleerungsstrecke zum Stillstand gebracht hat, überschreitet der
vom Kippwagen A zurückgelegte Bremsweg die Reichweite des Magnetfeldes. Das Herkonrelais 5
verläßt dabei den Wirkungsbereich der Magnetfeldquelle 7 und seine Kontakte öffnen sich. Die Lampe 11
erlischt und signalisiert hierdurch ein ungenaues Anhalten des betreffenden Kippwagens A am Bunker 8.
Auf das Signal von der Lampe 11 hin nimmt der Lokomotivführer eine Lagekorrektur für den Kippwagen
A vor mit dem Zweck, eine genaue Anordnung des Kippwagens A in der Entleerungsstrecke am Bunker 8
herbeizuführen.
Nach Stillstand des Zuges bleiben jeweils die Kontakte des Herkonrelais 5, das nun im Wirkungsbereich
der Magnctfeldqüclle 7 bleibt, geschlossen.
Der Lokomotivführer überbrückt nun mit dem Schalter 9 das Relais 2. Daraufhin schließt sich der
elektrische Stromkreis: Pluspol der Speisequeile des Bedienungspultes, Schaller 9, Leitung 3, elektropneumatischcs
Ventil 6, Herkonrelais 5, Minuspol der Speisequelle des Bedienungspultes 1. Der elektrische
Stromkreis wird von einem Strom durchflossen, der gleich stark ist wie der Ansprechstrom für das
elektropneumatische Ventil 6. Das elektropneumatische
ίο Ventil 6 spricht daraufhin an und betätigt das Kippwerk
für den Kippwagenaufbau. Der Kippwagen A wird entleert. Dann öffnet der Lokomotivführer den bis dahin
gecchlossenen Stromkreis. Das elektropneumatische Veniil 6 wird ausgeschaltet und es erfolgt die
Eigenrückholungdes Kippwagenaufbaus.
Sodann läßt der Lokomotivführer den Zug so weit vorrücken, daß der nächstfolgende Kippwagen A
entleert werden kann.
Weiter erfolgt dann die Bedienung durch den
ίο Lokomotivführer in der zuvor beschriebenen Weise.
1st ein Herkonrelais 5 dem Einfluß des Magnetfeldes der Magnetfeldquelle 7 nicht ausgesetzt, wie es zum
Beispiel beim Befahren der übrigen Strecke der Fall ist, so ruft ein Betätigen des Schalters 9 am Bedienungspult
1 kein Kippen der Kippwagen hervor, weil die Kontakte
der Herkonrelais 5 geöffnet sind, wodurch sichergestellt
ist, daß nur ein Entleeren des Kippwagens an der vorgegebenen Stelle erfolgen kann und durch eine
Fehlbedienung keine Gefahren hervorgerufen werden können.
Die beschriebene Einrichtung zur Fernbedienung von Kippwagenzügen mit Eigengewichtsrückhoiung der
Kippwagenaufbauten kann auch in dem Fall verwendet werden, wenn ein Kippen nach beiden Seiten vorgesehen
werden soll (Fig. 3). Hierzu werden neben den Betätigungskreisen 4 für die Kippwerke, die das Kippen
der Kippwagenaufbauten nach der einen Seite durchführen, weitere Betätigungskreise 12 für die Kippwerke
vorgesehen, die das Kippen der Kippwagenaufbauten nach der anderen Seite durchführen.
Die Betätigungskreise 12 für die Kippwerke an den Kippwagenaufbauten der Kippwagen bestehen jeweils
aus einer Reihenschaltung von Herkonrelais 13 und elektropneumatischem Ventil 14. Die Betätigungskreise
4 und 12 für die Kippwerke an dem Kippwagenaufbau sind an den einen Enden an die Leitung 3 angeschlossen,
während die anderen Enden jeweils an »Masse« liegen. Die Betätigungskreise 4 und 12 für die Kippwagenwerke
werden jeweils an den entsprechenden Seiten des .Kippwagens angeordnet. Die Magnetfeldquelle 7 wird
an der Entleerungsstrecke gegenüber der Mitte des Gleises in Richtung auf den Bunker 8 zu versetzt
angeordnet.
Diese Einrichtung wird wie folgt bedient:
Diese Einrichtung wird wie folgt bedient:
Der Lokomotivführer hält den jeweiligen Kippwagen an der vorgegebenen Entleerungsstrecke neben dem
Bunker8 an, und zwar auf ein Signal der Lampe H hin,
das die Einfahrt des entsprechenden Herkonrelais 5 bzw. 13 in den Wirkungsbereich dor Magnetfeldquelle 7
meldet.
Danach wird mit dem Schalter 9 das Relais 2 überbrückt. Je nach der Seite, nach welcher der
Kippwagen zu entleeren hat, liegt die Magnetfeldquelle 7 an der dem Bunker zugewandten Schiene des Gleises.
Falls somit beispielsweise das Herkonrelais 5 von der Magnetfeldquelle 7 beeinflußt wird, bildet sich bei der
Überbrückung des Relais 2 der folgende elektrische Stromkreis: PiusDoi der SDeiseoueiie des Bedienung-
24 OO
pultes 1, Schalter 9, Leitung 3, Herkonrelais 5, elektropneumatisches Ventil 6, Minuspol der Speisequelle
des Bedienungspultes 1. Das elektropneumatische Ventil 6 spricht an und betätigt das entsprechende
Kippwerk des Kippwagens. Der Kippwagen wird entleert.
Beeinflußt die Magnetfeldquelle das Herkonrelais 13,
so entsteht beim Überbrücken des Relais 2 mit dem Schalter 9 der folgende elektrische Kreis: Pluspol der
Speisequelle des Bedienungspultes !,Schalter 9, Leitung iu
3, elektropneumatisches Ventil 14, Herkonrelais 13, Minuspol der Speisequelle des Bedienungspultes 1. Das
elektropneumatische Ventil 14 spricht an. Der Kippwagen wird entleert, und zwar nach der anderen Seite.
Dies gewährleistet das Kippen der Kippwagen nach beiden Seiten an einer vorgegebenen Stelle. Die Seite,
nach der der Kippwagen zu entleeren hat, ist mit der Lage der Magnetfeldquelle 7 innerhalb des Gleises und
deren getrenntem Einfluß auf das Herkonrelais 5 bzw. 13 des Betätigungskreises 4 bzw. 12 für das entsprechende
Kippwerk gegeben.
In der Praxis werden Güter sowohl in Kippwagen mit Eigengewichts-, als auch in solche mit Zwangsrückholung
des Kippwagenkastens befördert.
Das nun beschriebene Ausführungsbeispiel (Fig. 4) ermöglicht beiderseitiges Entleeren der Kippwagen
unter Zwangsrückholung der Kippwagenaufbauten.
Das fernbetätigte Kippen erfolgt dabei in der gleichen Weise.
Für Kippwagen mit Zwangsrückholung werden die Kippwagen zur Fernbedienung mit einem im Bedienungspult
Γ einzubauenden Relais 15 versehen, das zwischen Pluspol der Speisequelle des Bedienungspultes
Γ und gemeinsamer weiterer Leitung 16 geschaltet wird.
Die Leitung 16 verbindet entlang dem Kippwagenzug das Bedienungspult Γ mit Betätigungskreisen 17, 18 für
die Zwangsrückholeinrichtungen.
Der Minuspol der Speisequelle des Bedienungspultes Γ ist an »Masse«, die Betätigungskreise 17 und 18 für die
Zwangsrückholeinrichtungen sind mit den einen Enden an der weiteren gemeinsamen Leitung S6 angeschlossen
und mit den anderen an Masse.
Der Betätigungskreis 17 für die eine Zwangsrückholeinrichtung
besteht jeweils aus einer Reihenschaltung von Herkonrelais 19 und elektropneumatischem Ventil
20. Der Betätigungskreis 18 für die andere Zwangsrückholeinrichtung
besteht ebenfalls aus einer Reihenschaltung von Herkonrelais 21 und elektropneumatischem
Ventil 22.
Die elektropneumatischen Ventile 20 und 22 sowie die Herkonrelais 19 und 21 der Betätigungskreise 17
bzw. 18 für die Zwangsrückholeinrichtung werden an jedem Kippwagen entsprechend seitlich angeordnet.
Das Befestigen erfolgt derart, daß die Herkonrelais 5 und i9 bzw. 13 und 21 gleichzeitig in den Wirkungsbereich der Magnetfeldquelle 7 gelangen. Als Magnetfeldquelle 7 dient ein Permanent- oder ein Elektromagnet
der an der Entleerungsstrecke gegenüber der Mittellinie des Gleises zu der gegen den Bunker 8 zugewandten
Schiene versetzt angeordnet wird. Dadurch wird ein getrennter Einfluß des Magnetfeldes auf die Herkonrelais 19 und 21 an den einzelnen Kippwagen erreicht
Zum Aktivieren der Betätigungskreise 17 und 18 für
die Zwangsrückholeinrichtungen ist ein Schalter 23 parallel zum Relais 15 gelegt
Zum Melden der Einfahrt der Herkonrelais 5 und 19
in den Wirkungsbereich der Magnetfeldquelle 7 ist eine Lampe 25 über Schließkontakte 24 des Relais 15 parallel
zu der Speisequelle des Bedienungspultes Γ geschaltet. Die Lampe 25 hat die gleiche Funktion wie die Lampe
ti.
Die Funktion der Einrichtung ist wie folgt:
Auf ein Signal der Lampe 11 bzw. 25 hin, das die Einfahrt eines der Herkonrelaispaare 5,19 bzw. 13,21 in
den Wirkungsbereich der Magnetfeldquelle 7 meldet, bringt der Lokomotivführer den Zug zum Stillstand.
Welche Hcrkonrelais von den Herkonrelaispaaren 5,19 oder von den Herkonrelaispaaren 13, 21 dabei die
Kontakte schließen, ist durch die Lage der Magnetfeldquelle 7 zu der Gleismittellinie neben dem Bunker
gegeben. Angenommen, eines der Herkonrelaisnaare 5. 19 befindet sich im Wirkungsbereich der Magnctfeldquelle
7. Deren Kontakte sind geschlossen. Um den Kippwagen kippen zu lassen, überbrückt der Lokomotivführer
mit dem Schalter 9 das Relais 2. Dabei entsteht der elektrische Stromkreis: Pluspol der Speisequelle des
Bedienungspultes Γ, Schalter 9, Leitung 3, elektropneumatisches
Ventil 6, Herkonrelais 5, Minuspol der Speisequelle des Bedienungspultes 1'.
Das elektropneumatische Ventil 6 spricht an und betätigt das entsprechende Kippwerk. Der Kippwagen
wird entleert. Nach dem Entleeren des Kippwagens schaltet der Lokomotivführer das elektropneumatische
Ventil 6 mit dem Schalter 9 aus, jedoch erfolgt dabei kein Rückholen des Kippwagenaufbaus.
Um das Rückholen des Kippwagenaufbaus einzuleiten, überbrückt der Lokomotivführer das Relais 15 mit
dem Schalter 23. Dabei entsteht der elektrische Stromkreis: Pluspol der Speisequelle des Bedienungspultes
Γ, Schalter 23, Leitung 16, Herkonrelais 19. elektropneumatisches Ventil 20, Minuspol der Speisequelle
des Bedienungspultes Γ.
Das elektropneumatische Ventil 20 spricht an und betätigt die entsprechende Zwangsrückholeinrichtung.
Nach Rückholen des Kippwagenaufbaus schaltet der Lokomotivführer den Schalter 23 aus. Das elektropneumatische
Ventil 20 wird dabei ebenfalls ausgeschaltet und die Einrichtung ist für die Fernbedienung der
Entleerung der nachfolgenden Kippwagen auf gleiche Weise bereit.
Das Relais 15 ist bei diesem Ausführungsbeispiel zum
Erhöhen der Funktionssicherheit eingefügt. Bei einer einfacheren Ausführungsform kann das Bedienungspult
Γ ohne Relais 15 und Lampe 25 ausgeführt sein. In diesem Fall wird die Leitung 16 über den Schalter 23 an
den Pluspol der Speisequelle des Bedienungspultes Γ gelegt.
Die beschriebene Einrichtung zum Fernbedienen von Kippwagenzügen mit zwei gemeinsamen Leitungen
kann auch für den Fall eines Zuges aus Kippwagen mit
Eigengewicht und solchen mit Zwangsrückholung verwendet werden.
In diesem Fall (F i g. 5) sind die Betätigungskreise für
die Zwangsrückholeinrichtungen derjenigen Kippwagen 26, deren Kippwagenaufbauten zwangsrückgeholt
werden, an der weiteren gemeinsamen Leitung 16 angeschlossen, die den Zug entlang verläuft An
Kippwagen mit Eigengewichtsrückholung des Aufbaus bleibt die weitere gemeinsame Leitung 16 unbenutzt
Hier dient sie nur der Verbindung der Kippwagen 26 mit Zwangsrückholung mit dem Bedienungspult Γ. Die
Kippwagen 26 werden hier genauso wie diejenigen nach F i g. 4 entleert Desgleichen geschieht die Entleerung
der Kippwagen 27 analog derjenigen der Kippwagen nach F i g. 3.
I lierzu 4 I)IaIt Zeichnungen
Claims (2)
1. Einrichtung zur Kippfernbedienung von in
Zügen eingestellten Kippwagen, von denen jeder ein von einem zentralen Bedienungsstand aus betätigbares
und mit diesem verbundenes elektropneumatisches Ventil für das Kippwerk aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß alle elektropneumatischen Ventile (6 bzw. 14) für das Kippwerk mit dem
Bedienungsstand (1) des Zuges über eine einzige Leitung (3) und »Masse« verbunden sind und mit
jedem elektropneumatischen Ventil ein Herkonrelais (5) in Reihe geschaltet und innerhalb der
Entleerungsstrecke für einen Kippwagen eine Magnetfeldquelle (7) angeordnet sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1 für Kippwagenzüge mit Kippwerken und Einrichtungen zur Zwangsrückholung
der Kippwagenaufbauten, dadurch gekennzeichnet, daß für die Zwangsrückholeinrichtungen
eines jeden Wagens eine weitere gemeinsame an den Bedienungsstand (1) angeschlossene Leitung
(16) vorgesehen ist und daß an die gemeinsame Leitung (16) und die »Masse« ein weiteres
elektropneumatisches Ventil (20 bzw. 22) und ein Herkonrelais (19 bzw. 21) in Reihe geschaltet sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742400917 DE2400917C3 (de) | 1974-01-09 | 1974-01-09 | Einrichtung zur Kippfernbedienung von in Zügen eingestellten Kippwagen |
FR7402596A FR2258998A1 (en) | 1974-01-09 | 1974-01-25 | Tipper wagon train remote control system - with magnetic field source controlling relays circuited to follow electropneumatic valves |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742400917 DE2400917C3 (de) | 1974-01-09 | 1974-01-09 | Einrichtung zur Kippfernbedienung von in Zügen eingestellten Kippwagen |
FR7402596A FR2258998A1 (en) | 1974-01-09 | 1974-01-25 | Tipper wagon train remote control system - with magnetic field source controlling relays circuited to follow electropneumatic valves |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2400917A1 DE2400917A1 (de) | 1975-07-24 |
DE2400917B2 DE2400917B2 (de) | 1977-09-22 |
DE2400917C3 true DE2400917C3 (de) | 1978-05-11 |
Family
ID=25766446
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19742400917 Expired DE2400917C3 (de) | 1974-01-09 | 1974-01-09 | Einrichtung zur Kippfernbedienung von in Zügen eingestellten Kippwagen |
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DE (1) | DE2400917C3 (de) |
FR (1) | FR2258998A1 (de) |
-
1974
- 1974-01-09 DE DE19742400917 patent/DE2400917C3/de not_active Expired
- 1974-01-25 FR FR7402596A patent/FR2258998A1/fr active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2258998B1 (de) | 1976-06-25 |
DE2400917B2 (de) | 1977-09-22 |
FR2258998A1 (en) | 1975-08-22 |
DE2400917A1 (de) | 1975-07-24 |
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Legal Events
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