DE239268C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE239268C DE239268C DENDAT239268D DE239268DA DE239268C DE 239268 C DE239268 C DE 239268C DE NDAT239268 D DENDAT239268 D DE NDAT239268D DE 239268D A DE239268D A DE 239268DA DE 239268 C DE239268 C DE 239268C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- silver
- benzoquinone
- picture
- water
- salts
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C5/00—Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
- G03C5/26—Processes using silver-salt-containing photosensitive materials or agents therefor
- G03C5/40—Chemically transforming developed images
- G03C5/42—Reducing; Intensifying
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Non-Silver Salt Photosensitive Materials And Non-Silver Salt Photography (AREA)
- Printing Plates And Materials Therefor (AREA)
Description
KAISERLICHES A
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
~ M 239268 KLASSE 57b. GRUPPE
SOCIETE ANONYME
Die meisten Substanzen, welche man zur Abschwächung von aus Silbersalzen gebildeten
Photogräphien verwendet, wirken so schnell auf die durchscheinenden und die beinahe
durchsichtigen Teile des Bildes ein, daß es mit derartigen Abschwächern nur schwer gelingt,
Negative zu verbessern, die zu weit entwickelt sind, da bei solchen Bildern ausschließlich
oder wenigstens in erster Linie die
ίο gedeckten Teile beeinflußt werden sollen,
während die durchsichtigen Teile möglichst geschont werden sollen.
Bisher konnte man derartige Resultate nur unter Verwendung von angesäuertem Ammoniumpersulfat
erzielen, da dies Material das Silber der gedeckten Bildteile viel schneller auflöst als das der durchsichtigen Teile.
Es hat sich nun herausgestellt, daß wasserlösliche Chinone in Gegenwart einer Säure, die
ein wasserlösliches Silbersalz bildet, das Silber der Photogräphien gut lösen, und zwar unter
Erzielung von Resultaten, die ebenso gut sind wie die mit Ammoniumpersulfat erzielten.
Beispielsweise wird Benzochinon folgendermaßen verwendet: Wasser 1000 ecm, Schwefelsäure
20 ecm, Benzochinon 5 g.
Die Anwendung von Toluchinon erfolgt in einer quantitativ ebenso zusammengesetzten
Lösung.
Die Lösung des Silbers findet etwa nach folgender Gleichung/statt:
OH
Man kann das Benzochinon durch wasserlösliche Homologe, z. B. Toluchinon, ersetzen
oder auch durch seine Sulfoderivate, letztere in Form ihrer Alkalisalze.
Zur Verstärkung photographischer Silbersalzbilder hat man sich bisher zweier Gruppen
von Verfahren bedient. Die eine Gruppe beruht auf Verwendung von Metallsalzen, beispielsweise
Quecksilbersalzen, Kupfersalzen, Uransalzen u. dgl., die durch das Silber zu un-
= C6 H/
OH
durchsichtigen oder inaktinisch gefärbten Verbindungen umgewandelt werden.
Die zweite Gruppe verwendet die Eigenschäften eines Gemisches von löslichen Silbersalzen
mit einem schwachen Reduktionsmittel, um metallisches Silber auf dem Bildsilber niederzuschlagen und so die schwach gedeckten
Teile des Bildes undurchsichtig zu machen.
Es hat sich herausgestellt, daß die letztere sogenannte physikalische Verstärkung ausge-
führt werden kann, ohne Metallsalze der oben angeführten Art zu benutzen, wenn man
einfach Chinone oder ihre Sulfoderivate in Gegenwart von Alkalibromiden oder -Chloriden
verwendet.
Nachfolgend zwei Beispiele für die Verwendung von Benzochinon und eines SuIfoderivates
desselben.
i. Verwendung von Benzochinon. Die ver-
xo stärkende Flüssigkeit setzt sich wie folgt zusammen : Wasser ioo g, Benzochinon 0,5 g,
Kaliumbromid 2,5 g.
Wird das Bild in diese Lösnng eingetaucht, so ..nimmt es eine rötlichbraune Färbung an,
die sich allmählich über die Silberschicht in ihrer ganzen Dicke verbreitet. Diese Farbe
ist weniger aktinisch als die ursprüngliche Silberfarbe; außerdem ist die Lichtdurchlässigkeit
größer. Nachdem das Bild abgespült ist, taucht man es in eine Ammoniaklösung, die
zwei Teile Wasser und einen Teil konz. Ammoniaklösung enthält, wodurch das vorher
ziemlich undurchsichtige Bild klarer wird, ohne an seiner Gradation zu verlieren.
2. Verwendung von Benzochinon-Natriumsulfonat. Man kann das Benzochinon durch
einSulfonat, beispielsweise in Form des Natriumsalzes, ersetzen. Die Farbe des Silbers unterscheidet
sich von der, die man mit Chinon erhält, in diesem Falle. Sie variiert entsprechend
dem Gehalt der Lösung. Läßt man den Gehalt an Sulfochinon zwischen ι und 5 Prozent schwanken, so erhält man
Bilder, deren Farbe von einem bräunlichen Gelb bis zu Orange wechselt. Das Bild hat
einen um so mehr ins Rötliche gehenden Stich, als die Lösung mehr Sulfochinon enthält.
Die Menge des anzuwendenden Kaliumbromids entspricht der bei Benzochinon angewandten. In gleicher Weise wie Benzochinon kann Toluchinon Verwendung finden.
Die Menge des anzuwendenden Kaliumbromids entspricht der bei Benzochinon angewandten. In gleicher Weise wie Benzochinon kann Toluchinon Verwendung finden.
Vermehrt man die Alkali-Bromidmenge, so wird der Ton des Bildes immer bräunlicher.
Ebenso wie bei der Verwendung von Chinon ist das Bild auch im vorliegenden Falle wenig
transparent. Man klärt es, ohne seine Stärke zu beeinträchtigen, indem man es, wie oben
beschrieben, mit Ammoniak behandelt.
Das hier beschriebene Verstärkungsverfahren gibt Resultate, die gleich gut sind wie die
mit Sublimat erzielten.
Das Verfahren weist gegenüber der Sublimatverstärkung folgende Vorteile auf.
Die Verstärkung wird in einer einzigen Lösung vorgenommen, so daß man die Zunähme
der Deckung des Bildes direkt verfolgen kann. Die verstärkten Bilder sind auch bei längerer Einwirkung von Wasser
unveränderlich und von großer Lichtbeständigkeit. Wenn sie längere Zeit der Sonne ausgesetzt
werden, so bräunen sie sich etwas. Die Bräunung ist jedoch eine gleichmäßige. Sie macht das Bild in gewissem Grade noch
intensiver. Ist das verstärkte Bild vorher einer Behandlung mit Ammoniak unterworfen
worden, so bräunt es sich am Licht nicht mehr.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Verfahren zum Verstärken und zum Abschwächen von photographischen Silberbildern, gekennzeichnet durch die Anwendung wasserlöslicher Chinone oder der Sulfoderivate dieser Chinone in Gegenwart von Säuren oder Alkalihalogeniden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR191025751X | 1910-07-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE239268C true DE239268C (de) |
Family
ID=32480814
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT239268D Active DE239268C (de) | 1910-07-16 |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE239268C (de) |
FR (1) | FR429390A (de) |
GB (1) | GB191025751A (de) |
-
0
- DE DENDAT239268D patent/DE239268C/de active Active
-
1910
- 1910-07-16 FR FR429390A patent/FR429390A/fr not_active Expired
- 1910-11-05 GB GB191025751D patent/GB191025751A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB191025751A (en) | 1911-04-27 |
FR429390A (fr) | 1911-09-21 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE887733C (de) | Verfahren zur beschleunigten Herstellung eines photographischen Positivbildes nach einer Vorlage | |
DE674999C (de) | Verfahren zur Bildherstellung | |
DE239268C (de) | ||
DE1772801A1 (de) | Photographischer Entwickler | |
DE745753C (de) | Verfahren zum Herstellen von Druckformen | |
DE602549C (de) | Lichtempfindliches photographisches Material | |
DE1597490C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines direktpositiven photographischen Bildes | |
DE309193C (de) | ||
DE392752C (de) | Verfahren zur Herstellung einer Lichtdruckform | |
DE506413C (de) | Verfahren zur Herstellung von Lichtbildern | |
DE40774C (de) | Verfahren zur Herstellung von Photögraphie- und Lichtbildern | |
DE478233C (de) | Verfahren zur Herstellung von zur UEbertragung geeigneten Bromsilbergelatinebildern durch doppelte Entwicklung | |
AT41993B (de) | Verfahren zur Herstellung von Dreifarbenrastern für die Farbenphotographie. | |
DE1157480B (de) | Bildempfangsmaterial fuer das Silbersalzdiffusionsuebertragungsverfahren | |
DE109860C (de) | ||
DE743261C (de) | Verfahren zur photographischen Herstellung von Teilungen, Messmarken, Gittern u. dgl. | |
DE261342C (de) | ||
DE340735C (de) | Lichtempfindliche Kollodiumschicht und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE195164C (de) | ||
DE226293C (de) | ||
DE963294C (de) | Photographisches Feinkorn-Entwicklungsverfahren | |
DE531792C (de) | Verfahren zur Herstellung lichtempfindlicher Schichten mittels Diazoverbindungen und Azofarbstoffkomponenten | |
DE419364C (de) | Verfahren zur Herstellung kolloidaler Metalle oder deren Verbindungen | |
DE1291997B (de) | Verfahren zur Herstellung stabiler Dispersionen von Silber faellenden, Metallsulfide oder Metallselenide enthaltenden Keimen fuer das Silbersalzdiffusionsverfahren | |
DE1062112B (de) | Verfahren zur Erzielung von Schwarz- bzw. Blauschwarztoenen beim photo-graphischen Direktpositivverfahren und dazu dienendes Bildempfangsmaterial |