DE743261C - Verfahren zur photographischen Herstellung von Teilungen, Messmarken, Gittern u. dgl. - Google Patents

Verfahren zur photographischen Herstellung von Teilungen, Messmarken, Gittern u. dgl.

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Publication number
DE743261C
DE743261C DEZ25889D DEZ0025889D DE743261C DE 743261 C DE743261 C DE 743261C DE Z25889 D DEZ25889 D DE Z25889D DE Z0025889 D DEZ0025889 D DE Z0025889D DE 743261 C DE743261 C DE 743261C
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DE
Germany
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layer
grids
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production
silver
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Expired
Application number
DEZ25889D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Karl Gundlach
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Carl Zeiss SMT GmbH
Original Assignee
Carl Zeiss SMT GmbH
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Publication date
Application filed by Carl Zeiss SMT GmbH filed Critical Carl Zeiss SMT GmbH
Priority to DEZ25889D priority Critical patent/DE743261C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE743261C publication Critical patent/DE743261C/de
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C5/00Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
    • G03C5/22Direct chromate processes, i.e. without preceding silver picture, or agents therefor

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Non-Silver Salt Photosensitive Materials And Non-Silver Salt Photography (AREA)

Description

  • Verfähren zur photographischen Herstellung von Teilungen, Meßmarken, Gittern u. dgl. Zur photographischen Herstellung der in optischen Geräten vielfach benutzten feinen Teilungen, Meßmarken, Gitter u. dgl. wendete man, um eine möglichst objektähnliche Wiedergabe der Einzelheiten zu gewährleisten, bisher meist lichtempfindliche Schichten von besonders feinem Korn und geringer Schichtdicke an. Solche Schichten ergaben sich bei verschiedenen bekannten photographischen Verfahren, für die als Beispiele das sog. nasse Kollodiumverfahren, das Kollodiumeiweißverfahren nach Taupenot und das Tanninverfahren nach Russen, die letzteren beiden als sog. trockene Verfahren, genannt seien. Diese und ähnliches Verfahren haben aber neben ihren unbestrittenen Vorzügen auch mancherlei Nachteile: So erfordern sie zu ihrer einwandfreien Durchführung verhältnismäßig große persönliche Erfahrung des Ausführenden und liefern ein Erzeugnis, bei dem die unbelichteten Stellen'nicht frei von jedem Belag, sondern immer von der kolloidalen Schicht bedeckt sind. Diese Schicht ist aber §tets mehr oder weniger trüb und wirkt deshalb in vielen Anwendungsfällen störend. Beispielsweise wird durch die Trübung die Lichtdurchlässigkeit der unbelichteten Stellen geschwächt und der Kontrast zwischen diesen und den belichteten Stellen verminder' 1. Auch wird das durchtretende Licht infolge cle-r Triibung teilweise diffus zerstreut, weshalb sich ein besonders bei der Anwendung der bekannten Dunkelfeldbeleuchtung deutlich sichtbarer störender Schleier ergibt. Auch ist es schwierig, wenn nicht gar oft unmöglich, störende Schichtfehler der unbelichteten Teile zu beseitigen oder wenigstens unsichtbar zu machen.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur photographischen Herstellung von Teilungen, Meßmarken, Gittern u. dgl., die an den bei ihrer Herstellung vom Lichte nicht beeinflußten Stellen vollständig schichtfrei sind und demnach die genannten Nachteile nicht haben. können. Die Herstellung gelingt, wenn nach der Erfindung eine Schicht aus einem in an sich bekannter Weise durch ein Chromat lichtempfindlich gemachten Kolloid -benutzt wird, welches erfindungsgemäß außerdem Keimkörper aus Metall oder Metallverbindungen enthält, wenn weiterhin diese Schicht nach dem Belichten, durch welches die Lichteindrücke in Gestalt der gewünschten Striche, Marken usw. auf die Schicht verinittelt werden, in an sich bekannter Weise mit einem geeigneten Lösungsmittel entwickelt wird, um die unbelichteten Schichtteile zu entfernen, und wenn schließlich eine Entwicklung mit einem zum Verstärken geeigneten, ein Silbersalz enthaltenden Entwickler stattfindet, zu dem Zwecke, die ungelösten Schichtteile, welche den Lichteindrücken entsprechen, durch Färbung deutlich sichtbar zu machen. Diese letztere Entwicklung wird vorteilhaft bis zur vollkommenen Schwarzfärbung der Schichtteile durchgeführt.
  • Chromat- oder Halogensilberschichten für den angegebenen Zweck zu verwenden, ist bereits bekannt. Die erfindungsgemäße Verwendung von Schichten, die außer Chromat noch Keimkörper aus Metall oder Metallverbindungen enthalten, bietet demgegenüber den Vorteil, daß bei der Entfernung der unbelichteten Schichtteile ein leichtes Abgleiten der Kolloide von der Unterlage stattfindet. Es bleibt kein störender Entwicklungsschleier zurück, die Oberfläche der Unterlage wird vielmehr ganz blank. Ein weiterer wesentlicher Vorteil ist, daß sich auf den Keimkörpern, die sehr fein sein können, durch physikalische Entwicklung ein scharfes und gut gedecktes Bild leicht aufbauen läßt. Dadurch wird die Herstellung außerordentlich feiner Striche von großer Deckung ermöglicht, so daß sich Strichzusammenstellungen, Gitter o. dgl., ergeben, wie sie nach den bisher üblichen Verfahren an Feinheit und Güte nicht erreichbar waren.
  • Zurr Ausübung des Verfahrens versetzt man beispielsweise das zu benutzende Chromatkolloid mit einer feinkörnigen Halogensilberemulsion, z. B. der Emulsion nach Lippmann, mit kolloidalem Halogensilber oder mit Keimen von kolloidalem Silber oder von anderen geeigneten kolloidalen Metallen, z. B. Gold oder Platin, oder Metallverbindungen, z. B. Antimonsulfid. Das Aufbringen der Schicht auf einen Träger, der ein optisches Element aus. Glas o. dgl. oder auch ein Me-:allkörper sein kann, macht keine besonderen Schwierigkeiten, auch wenn es sich um eine ;el;rüminte Oberfläche des Trägers handelt, bei der es im Falle bekannter Verfahren verhältnismäßig schwierig ist, eine gleichmäßig dicke Schicht zu erzeugen. Nach dem zz;eri wird die Schicht zur Vermittlung oder bei manchen Chroniatkolloiden auch mit kaltem Wasser oder einem anderen geeigiiettii Lösungsmittel wird der nichtbelichtete Tril der Schicht gelöst und verschwindet vorn Träger. Enthält die Schicht von vornheroin Keime von kolloidalem Silber oder anderen kolloidalen Metallen oder 'Metallverbindungen, dann dienen die oberflächig gelegenen Keime zum Aufbau des Bildes. Hatte inan dem Chromatkolloid Halogensilber zugesetzt, dann muß man erst dieses Halogensilber durch Behandlung mit einem geeigneten Feinkornentwickler in möglichst feinkörnige Silber 'überführen, um die zum Bildaufbau nötigen Keime an der Oberfläche der Schicht zu erhalten. Diese Entwicklung ist ein chemischer Entwicklungsvorgang im Gegensatz zu der sog. physikalischen Entwicklung, welche später beim eigentlichen Aufbau des Bildes zur Anwendung kommt. Da die unbelichteten Stellen vollkommen schichtf re i s i nd. werden beim Bildaufbau nur die belichteten Stellen der Schicht beeinflußt, und zwar in der Weise, daß man durch die Behandlung mit einem ein Silbersalz enthaltenden Entwickler das Silber dieses Salzes an die auf der Oberfläche der Schicht vorhandenen Keime angliedert, wobei es leicht gelingt, Striche, Marken usw. von außerordentlich guter Deckung und großer Feinheit zu erzeugen. Die Feinheit wird dadurch be-ünstigt, daß die Keime außerordentlich kleine submikroskopische Teilchen sind, auf denen sich das Bild mittels physikalischer Entwicklung besonders leicht aufbauen läßt. Der gleiche Entwickler, der für Keime aus Silber oder Halogensilber geeignet ist, ist auch für Keime aus anderen Metallen oder fJetallverbindungen brauchbar.
  • Die nach dem Verfahren hergestellten Erzeugnisse zeichnen sich besonders dadurch aus, daß sich die fertigen Schichten olniweiteres weiterbehandeln, z. B. verkitten, lassen, ohne daß Verletzungen eintreten. Die besonders gute Deckung der Striche, 'Marken usw. macht sie für alle gebräuchlichen photographischen Nachbehandlungen, beispielsweise Tonen, geeignet. Werden hitzebeständige Keime und hitzebeständige Bildaufbauelemente benutzt, dann kann man die Zeichen ohne Schwierigkeit dauerhaft -in Glas oder keramische Träger einbrennen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur photographischen Hestellung von Teilungen, 12e13marken, Gittern u. dgl., die an den bei ihrer Herstellung vom Lichte nicht beeinflußten an sich bekannter Weise durch ein Chro-Inat lichtempfindlich gemachten Kolloid benutzt wird, welches außerdem Keimkörper aus Metall oder Metallverbindungen enthält, daß diese Schicht nach dem Belichten mit einem geeigneten Lösungsmittel entwickelt wird, um die unbelichteten Schichtteile zu entfernen, und daß schließlich eine Entwicklung mit einem , zum Verstärken geeigneten, ein Silbersalz enthaltenden Entwickler stattfindet, zu dem Zwecke, die ungelösten Schichtteile durch Färbung sichtbar zu machen. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren keine Druckschriften in Betracht-gezogen worden.
DEZ25889D 1940-07-15 1940-07-16 Verfahren zur photographischen Herstellung von Teilungen, Messmarken, Gittern u. dgl. Expired DE743261C (de)

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DEZ0025889 1940-07-15
DEZ25889D DE743261C (de) 1940-07-15 1940-07-16 Verfahren zur photographischen Herstellung von Teilungen, Messmarken, Gittern u. dgl.

Publications (1)

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DE743261C true DE743261C (de) 1943-12-21

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DEZ25889D Expired DE743261C (de) 1940-07-15 1940-07-16 Verfahren zur photographischen Herstellung von Teilungen, Messmarken, Gittern u. dgl.

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DE (1) DE743261C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1056932B (de) * 1955-01-29 1959-05-06 Franz Wagner Verfahren zur Herstellung von Rastern, Zeichnungen u. a. auf Filmen, Glaesern und anderen Traegern

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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None *

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1056932B (de) * 1955-01-29 1959-05-06 Franz Wagner Verfahren zur Herstellung von Rastern, Zeichnungen u. a. auf Filmen, Glaesern und anderen Traegern

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