DE645129C - Verfahren zur Herstellung von Silberbelegungen nach dem Kaltverfahren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Silberbelegungen nach dem Kaltverfahren

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DE645129C
DE645129C DEE48041D DEE0048041D DE645129C DE 645129 C DE645129 C DE 645129C DE E48041 D DEE48041 D DE E48041D DE E0048041 D DEE0048041 D DE E0048041D DE 645129 C DE645129 C DE 645129C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C17/00Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating
    • C03C17/06Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating with metals
    • C03C17/10Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating with metals by deposition from the liquid phase

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Silberbelegungen nach dem Kaltverfahren Zusatz zum Patent 59o 169 Die bekannten Kaltverfahren zur Herstellung von Silberspiegeln haben den großen Nachteil einer starken Empfindlichkeit gegen die in der Luft und im Wasser als Verunreinigungen enthaltenen chemischen Stoffe, so d:aßdiese Verfahren in Räumen, die 7.B. kohlensäurehaltige Luft enthalten, und bei einer besonders heißen und kalten Raumtemperatur nicht mit sicherem Erfolge ausführbar sind.
  • Durch das Patent 590 169, nach welchem der zur Erzeugung des Silberniederschlages dienenden Lösung Metallcyanidie, insbesondere eine Mischung von Cyanquecksilber mit Cyankalium, beigemischt wird, ist eine wesentliche Verbesserung bezüglich dieses Nachteils eingetreten, indes sind andere Nachteile der bisher verwendeten Kaltverfahren ,auch bei diesem Verfahren nicht beseitigt.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Verbesserung des in dem Patent 59o 169 beschriebenen Verfahrens, durch welche eine sehr haltbare, reine und widerstandsfähige Metallschicht, die sich überdies fest mit dem Glas verbindet, unter gleichzeitiger Verbilligung des Verfahrenserzeugt wird. Versuche haben ergeben, daß durch einen Zusatz von Salzen des Nickels, Kupfers, Bleies, Chroms oder Zinks oder von Gemischen mehrerer dieser Salze zu der Cyankalium und Cyanquecksilber in geringen Mengen enthaltenen Silberlösung auf kaltem Wege ein Niederschlag aus einer Legierung .des Silbers mit geringen Mengen des in den Salzen enthaltenen unedlen Metalls gebildet wird, der äußerst fest an dem Glase oder einer anderen glatten Unterlageschicht haftet. Die Metallegierung wird fast nur als reine zusammenhängende Metallschicht ausgeschieden, so daß Rückstände, wie sie in der Form eines Silberschlamm@es bei dem üblichen Verfahren entstehen, hier nicht auftreten. Da das Entfernen solcher Rückstände von :der frischen Spiegelbelegung zeitraubend und mühsam ist und auch oft eine Verletzung des dünnen Silberniederschlages bedingt, hat das Verfahren gemäß der Erfindung .eine Erleichterung und Vereinfachung der Arbeit und eine Verbesserung des Ergebnisses zur Folge. Vor allem bewirkt aber das Verfahren eine Verbilligung, da die Metallschicht bei gleichem Silberverbrauch eine um etwa i oo % stärkere Schicht ergibt,also durch seine Anwendung eine Silberersparnis von 40 bis 500;o eintritt.
  • Ein Zusatz. von Metallsalzen, wie Kupfer oder Blei, zu der Silberlösung ist an sich bekannt; indes hat sich ergeben, daß diese Zusätze zu der gewöhnlichen Silberlösung aus Silbernitrat o. dgl. das Abscheiden des Silbers beeinträchtigen, so daß es hierbei nur möglich war, sehr dünne Silberschichten niederzuschlagen, und auch das Rückstrahlungsvermögen einer lediglich aus Blei oder Kupfer und Silber bestehenden Schicht ist viel geringer als das der reinen Silberspiegel, so daß das Spiegelbild dunkler erscheint. Es hat sich gezeigt, daß diese Nachteile vollständig durch die Mitverwendung von Mietallcyaniden gemäß der Erfindung vermieden werden.
  • Die Herstellung von Spiegelbelegungen nach dem erfindungsgemäläen Verfahren kann auch in Räumen mit stark kohlensäurehaltiger Luft und auch bei heißer oder besonders kalter Lufttemperatur ohne Beeinträchtigung des Ergebnisses ausgeführt werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Verfahrens nach der Erfindung ist folgendes: In 2 1 destilliertem Wasser werden 2 g Cyanquecksilber und, 8 g Cyankalium gelöst. In 31 destilliertem Wasser werden 6 g Nikkelsalz, i g Kupfersalz, 25 g Bleisalz, 2 g Zinksalz und i g Chromsalz aufgelöst. Diese beiden Lösungen werden zusammengegossen und filtriert. Von dieser Lösung werdeia 250 ccm auf 5o 1 Silberlösung zugesetzt un4 das Gemisch dann nach dem gewöhnlichen Kaltverfahren weiterbehandelt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Silberbelegungen nach dem Kaltverfahren, nach Patent 590 169, dadurch gekennzeich-^ net, daß der Silberlösung außer Cyankali und Cyanquecksilber noch lösliche Salze von Nickel, Kupfer, Blei, Chrom oder Zink oder von Gemischen mehrerer dieser Salze zugesetzt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung der zur Erzeugung des Niederschlages dienenden Lösung eine Lösung von 6 g Nickelsalz, i g Kupfersalz, 25 g Bleisalz; 2 g Zinksalz und i g Chromsalz in 31 destilliertem Wasser mit einer Lösung von 2 g Cyanquecksilber und 8 g Cyankalium ge- mischt und 25o ccm dieser Mischungnach Filtrierung 501 Silberlösung zugesetzt werden.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE948891C (de) * 1951-09-04 1956-09-06 Frako Kondensatoren Und Appbau Elektrothermische Kontrollvorrichtung, insbesondere zur UEberwachung der Aufladung von Akkumulatorenbatterien

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DE948891C (de) * 1951-09-04 1956-09-06 Frako Kondensatoren Und Appbau Elektrothermische Kontrollvorrichtung, insbesondere zur UEberwachung der Aufladung von Akkumulatorenbatterien

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