DE950230C - Verfahren zur Verbesserung der Silberspiegelbelegungen nach dem Kaltverfahren - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung der Silberspiegelbelegungen nach dem Kaltverfahren

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DE950230C
DE950230C DEE10252A DEE0010252A DE950230C DE 950230 C DE950230 C DE 950230C DE E10252 A DEE10252 A DE E10252A DE E0010252 A DEE0010252 A DE E0010252A DE 950230 C DE950230 C DE 950230C
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Germany
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silver mirror
silver
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DEE10252A
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Horst Ermes
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MAX ERMES INH HORST ERMES
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MAX ERMES INH HORST ERMES
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C17/00Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating
    • C03C17/06Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating with metals
    • C03C17/10Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating with metals by deposition from the liquid phase

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Description

  • Verfahren zur Verbesserung der Silberspiegelbelegungen nach dem Kaltverfahren Bei der Silberspiegelbelegung nach dem Kaltbelegeverfahren, bei dem eine Lösung von Silbernitrat, Ammoniak oder .Ammoniumsalzen sowie Ätzkali oder Ätznatron, Zucker, Salpetersäure oder Schwefelsäure u. dgl. Anwendung findet, handelt es sich um einen chemischen Silberniederschlagsprozeß. Die nach diesem Verfahren entstehende Silberschicht, die sehr dünn und empfindlich ist, wurde verbessert und bedeutend widerstandsfähiger durch die in den deutschen Patentschriften 590 169, 645 129 und 587 353 beschriebenen Verfahren. Nach diesen Verfahren werden der zur Erzeugung des Silberniederschlages dienenden Lösung Metallcyanide, insbesondere eine Mischung von Cyanquecksilber mit Cyankalium und Zusätze von Salzen des Nickels, Kupfers, Bleies, Chroms und Zinks oder von Gemischen mehrerer dieser Salze dem Cyankalium und Quecksilber in Dosierungen beigegeben, die eine außerordentliche Verbesserung des hochempfindlichen Silberbelages herbeiführen. Durch diese Silberlösung wird also auf kaltem Wege ein Niederschlag aus einer Legierung des Silbers mit geringen Mengen des in den Salzen enthaltenen unendlichen Metalls gebildet.
  • Obwohl durch die nach diesen Verfahren hergestellten Spiegelbeläge gegenüber den älteren Verfahren bedeutende Verbesserungen und eine größere Widerstandsfähigkeit erzielt wurden, zeigten sich aber doch noch nachteilige Eigenschaften. Der Silberbelag wird von Schwefelverbindungen geschwärzt und zerstört. Es ist bekannt, daß Silber durch Chlor- und Schwefelverbindungen seinen weißen Glanz verliert. Sobald nun der Spiegelbelag mit Schwefelverbindungen in Berührung kommt, wird naturgemäß je nach Einwirkung des Schwefels der Spiegelbelag geschwärzt und zerstört.
  • Oftmals ist der Spiegelbelag-Deckschutz (Spiegeldecklack) nicht immer chlor- und schwefelfrei, wodurch der Spiegelbelag streifig, oder schwarz wird. Um diesem Übelstand abzuhelfen; werden die Spiegelbeläge zum Schutze chemisch oder galvanischverkupfert. Jedoch zeigte sich, daß der Schwefel auch durch die dünne Kupferschicht durchdringt und den Spiegelbelag zerstört. Schlechte Spiegel und wirtschaftliche Schäden sind die Folge.
  • Dieser Übelstand wird durch die Erfindung stark herabgemindert, indem man den zur Erzeugung des Silberniederschlages dienenden bekannten Lösungen, die aus einer Mischung von Cyanquecksilber mit Cyankalium und Zusätzen von Salzen des Nickels, Kupfers, Bleies, Chroms und Zinks bestehen, eine weitere Lösung zusetzt, die geringe Mengen eines Edelmetalls der Platingruppe, vorzugsweise Palladium enthält. Durch den Zusatz des Platinmetalls werden nicht nur die Auswirkungen des Chlors und Schwefels stark unterbunden,.-sondern die Dichte des Silberniederschlages wird verbessert.
  • Wie bekannt, wird durch Reduktionsmittel das Silber kolloidal als Hydrosol in Lösung gebracht und durch das Glas ausgegelt. Es setzt sich in Form von ultramikroskopisch feinen Teilchen als Spiegel ab. Im Ultramikroskop sind sie als kleine Kristalle erkennbar. Es handelt sich demnach um keine direkte zusammenhängende Schicht. Durch den Zusatz der neuen Lösung in der Silberbelaglösung schlägt sich das Silber feinstens und reinstens als dichte, kompakte Metallschicht nieder, die überaus fest am Glase haftet. Der dadurch entstandene Silberbelag ist bedeutend fester und widerstandsfähiger.
  • Es ist bekannt, daß Silber-Palladium-Legierungen große Vorzüge besitzen, sehr widerstandsfähig gegen chemische Einwirkungen sind und daß diese Legierungen durch den Schwefelwasserstoff der Luft nicht geschwärzt werden. Auch die Härte und Haltbarkeit dieser Legierungen, die vor allem bei der Spinndüsen-Herstellung Verwendung finden, ist hinreichend bekannt.
  • Gegenstand der Erfindung ist die Veredlung des chemischen Silberniederschlages durch Zusätze von Platinmetallen, vorwiegend von Palladium. Beispiel Der gebräuchlichen dreiteiligen Spiegelbelege-Aufgußlösung wird ein Zusatz von Komplexsalzen der Platinmetalle, vorzugsweise des Palladiums, zugegeben. Die dreiteilige Aufgußlösung wird mit dem bekannten Aufgußgerät in der gewöhnlichen Weise auf den Spiegel gebracht, und außer der Ausscheidung des Silbers durch Reduktion erfolgt auch eine Reduzierung des Palladiums, das sich feinst verteilt in dem Silberniederschlag mit einschließt.
  • Statt Edelmetall-Komplexsalze des Palladiums können auch Metallcyanide der Platingruppe verwendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Verbesserung der Silberspiegelbelegungen nach dem Kaltverfahren unter Verwendung einer Silberspiegelbelege-Aufgußlösung, der eine Mischung von Cyanquecksilber mit Cyankalium und von Salzen des Nickels, Kupfers, Bleies, Chroms und Zinks zugesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß außerdem noch geringe Mengen eines Edelmetalls der Platingruppe, vorzugsweise Palladium, zugesetzt werden. a. Verfahren zur Verbesserung der Silberspiegelbelegungen nach Anspruch r unter Verwendung einer Silberspiegelbelege-Aufgußlösung, dadurch gekennzeichnet, daß noch in Lösung gebrachte Edelmetall-Komplexsalze, vorzugsweise die des Palladiums, zugesetzt werden. 3. Verfahren zur Verbesserung der Silberspiegelbelegungen nach Anspruch r unter Verwendung einer Silberspiegelbelege-Aufgußlösung, dadurch gekennzeichnet, daß noch Metallcyanide, vorwiegend die der Platingruppe, zugesetzt werden.
DEE10252A 1955-02-25 1955-02-25 Verfahren zur Verbesserung der Silberspiegelbelegungen nach dem Kaltverfahren Expired DE950230C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10154402B4 (de) * 2001-10-10 2008-08-07 Schott Ag Verfahren zum Innenverspiegeln von Glasrohren, insbesondere für Sonnenkollektoren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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