DE744580C

DE744580C - Verwendung von Silber-Palladiumlegierungen fuer Schreibfedern

Info

Publication number: DE744580C
Application number: DED79095D
Authority: DE
Inventors: Dr Jakob Spanner
Original assignee: Degussa GmbH
Current assignee: Evonik Operations GmbH
Priority date: 1938-10-20
Filing date: 1938-10-20
Publication date: 1944-01-20

Description

Verwendung von Silber-Palladiumlegierungen für Schreibfedern Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Verwendung von Silber-Palladiumlegierungen für Schreibfedern.
Es ist bekannt, Schreibfedern aus Legierungen herzustellen, welche Palladium, Silber, Kupfer 'und gegebenenfalls Gold enthalten. Diese Legierungen sind zwar recht widerstandsfähig gegen chemische Einflüsse, besitzen jedoch den Nachteil der Spannungs-(corrosion. Die Spannungskorrosion äußert sich dadurch, daß Legierungen unter dem Einfluß von Atmosphärilien, Säuren, Salzlösungen o. dgl. mitunter scheinbar ohne jede Veranlassung zei,#pringen oder gar zu Pulver zerfallen. 'Dieser Nachteil wird nunmehr vermieden, wenn man Schreibfedern herstellt, welche aus Legierungen folgender Zusammensetzung bestehen: 2o bis 6o0% Palladium, o bis weniger als 5/o Kupfer, o bis z00/, Nickel bzw. Zink, Eisen, Kobalt, Zinn, Cadmium, Rest Silber.
Das 'Nickel kann also durch Zink, Eisen, Kobalt, Zinn, Cadmium einzeln oder in Kombination ersetzt werden.
Sehr brauchbar sind z. ß. Schreibfedern, weiche aus folgender Legierung zusammengesetzt sind: 2o bis 6o0/0 Palladium, o bis 20°;o Platin, weniger als 5% Kupfer, o bis io% Nickel bzw. Zink, Eisen, Kobalt, Zinn, Cadmium, Rest Silber.
'Besonders frei von den unangenehmen Erscheinungen der Spannungskorrosion haben sich Schreibfedern folgender Zusammensetzung erwiesen. 370/0 Palladium, 5 'Platin, 30/0 Kupfer, 3: 5 % Nickel, 5 i . 5 Silber. Die oben erwähnten Schreibfedern besitzen eine sehr gute Festigkeit auch gegenüber dem Einfluß der Tinte. Man kann diese Beständigkeit noch dadurch erhöhen, daß man Federn mit einem Überzug von Edelmetallen, wie Gold, Rhodium, anderen Platinmetallen bzw. Legierungen dieser Edelmetalle, versieht.
Während also durch die Legierung gemäß vorliegender Erfindung die unheilvollen Wirkungen der Spannungskorrosion weitestgehend unterbunden werden können, läßt sich durch das oberflächliche Überziehen mit den genannten Edelmetallen auch noch ein erhöhter Schutz gegen äußerliche chemische Einflüsse bewirken, so daß die derart hergestellten Schreibfedern in jeder Beziehung sich durch besondere Beständigkeit und Widerstandsfähigkeit auszeichnen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verwendung von Legierungen, bestehend aus 2o bis 6o% Palladium, Rest Silber, für Schreibfedern.
2. Verwendung von Legierungen geinäß Anspruch i mit weniger als 501. Kupfer für Schreibfedern.
3. Verwendung von Legierungen nach Anspruch i und 2, die bis zu io°fo Eisen, Kobalt, Nickel, Zink, Zinn und Cadmium einzeln oder zu mehreren enthalten, für Schreibfedern. q..
Verwendung von Legierungen nach Anspruch i bis 3, die bis zu 2o°(, Platin enthalten, für Schreibfedern.
5. Verwendung von Legierungen nach Anspruch i bis q., welche ganz oder teil-«-eise mit Edelmetallen, wie Gold, Rhodium oder deren Legierungen. überzogen sind, für Schreibfedern. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften . . . . 1r. 61o 899, 709 336; französische Patentschrift . , . . - 755 70i.