DE888179C - Gelbe Legierungen - Google Patents

Gelbe Legierungen

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Publication number
DE888179C
DE888179C DED5372D DED0005372D DE888179C DE 888179 C DE888179 C DE 888179C DE D5372 D DED5372 D DE D5372D DE D0005372 D DED0005372 D DE D0005372D DE 888179 C DE888179 C DE 888179C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
percent
weight
alloys
palladium
zinc
Prior art date
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Expired
Application number
DED5372D
Other languages
English (en)
Inventor
Johannes Schatz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Evonik Operations GmbH
Original Assignee
Degussa GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Degussa GmbH filed Critical Degussa GmbH
Priority to DED5372D priority Critical patent/DE888179C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE888179C publication Critical patent/DE888179C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C30/00Alloys containing less than 50% by weight of each constituent
    • C22C30/06Alloys containing less than 50% by weight of each constituent containing zinc
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C30/00Alloys containing less than 50% by weight of each constituent
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C5/00Alloys based on noble metals
    • C22C5/04Alloys based on a platinum group metal

Description

  • Gelbe Legierungen Gelbe bzw. goldfarbene Legierungen sind in großer Zahl beschrieben. Bei diesen wirkt nur Gold oder Kupfer als gelbfärbender Bestandteil. Dem Kupferzusatz sind außerdem Grenzen gezogen, die vor allem durch die durch den Kupfersatz bedingte verminderte Korrosions- und Anlaufbeständigkeit gegeben sind.
  • Die Erfindung zeigt einen neuartigen Weg, gelbe Legierungen auch ohne Verwendung der genannten farbigen Metalle zu schaffen. Sie bezieht sich sowohl auf Zweistoff- als auch auf Mehrstofflegierungen, für deren gelbe Farbe ein bestimmter Gehalt der Legierungen an Zink und/oder Kadmium einerseits und ein bestimmter Gehalt der Legierungen an den übrigen Bestandteilen andererseits verantwortlich zu machen sind.
  • Die neuen binären Legierungen bestehen aus 33 bis 55, vorzugsweise 45 bis 49 Gewichtsprozent Zink und 45 bis 67, vorzugsweise 51 bis 55 Gewichtsprozent Palladium oder 45 bis 6o, vorzugsweise 55 bis 6o Gewichtsprozent Kadmium und q.o bis 55, vorzugsweise qo bis 45 Gewichtsprozent Palladium. Die neuen ternären Legierungen enthalten außer Palladium und Zink oder Kadmium Silber und bestehen aus 29 bis 55, vorzugsweise 33 bis 49 Gewichtsprozent Zink, 1o bis 67, vorzugsweise 18 bis 55 Gewichtsprozent Palladium und bis zu 6o, vorzugsweise bis zu 44 Gewichtsprozent Silber oder q.o bis 6o, vorzugsweise 45 bis 6o Gewichtsprozent Kadmium, 8 bis 55, vorzugsweise x5 bis 45 Gewichtsprozent Palladium und bis zu 50, vorzugsweise bis zu qo Gewichtsprozent Silber.
  • Die Dreistofflegierungen, die Palladium, Zink und Kadmium, oder die Vierstofflegierungen, die Palladium, Silber, Zink und Kadmium enthalten, ergeben sich aus den nur zinkhaltigen Legierungen durch teilweisen Ersatz des Zinkgehaltes durch Kadmium, entsprechend den Atomprozenten. Die Zusammensetzung der Legierungen ist aus den Diagrammen für zinkhaltige Legierungen einerseits und kadmiumhaltige Legierungen andererseits zu entnehmen, wobei die beanspruchten Legierungen in dem mit einem vollen Strich umrandeten Sechseck liegen, während die bevorzugten Legierungen in dem schraffierten Fünfeck des Diagramms liegen.
  • Rechnet man die Gehalte der Legierungen in den einzelnen Metallen in Atomprozenten um, so stimmen die Zahlenangaben für die zinkhaltigen Legierungen einerseits und die kadmiumhaltigen Legierungen andererseits überein, ebenso wie die in Atomprozenten aufgestellten Diagramme miteinander übereinstimmen. So gerechnet bestehen die neuen Legierungen aus 45 bis 66, vorzugsweise 55 bis 6o Atomprozent Zink und/oder Kadmium und 34 bis 55, vorzugsweise 4o bis 45 Atomprozent Palladium oder aus 4o bis 66, vorzugsweise 45 bis 6o Atomprozent Zink und/oder Kadmium, 8 bis 55, vorzugsweise =5 bis 45 Atomprozent Palladium und bis zu 50, vorzugsweise bis zu 4o Atomprozent Silber. Auch in den in Atomprozenten aufgestellten Diagrammen liegen die beanspruchten Legierungen in dem mit einem vollen Strich umrandeten Sechseck bzw. in dem schraffierten Fünfeck.
  • Den neuen Legierungen können noch andere Zusatzmetalle zugefügt werden, durch die man es in der Hand hat, die Farbe und die mechanisch-technischen Eigenschaften der Legierungen wunschgemäß einzustellen. Als Zusatzmetalle kommen in Betracht andere Platinmetalle, wie Platin, Rhodium, Iridium, ferner Nickel, Kobalt, Eisen, Mangan oder auch farbige Metalle einzeln oder im Gemisch in Mengen bis zu 5 0/0. Der Gesamtgehalt derartiger Zusätze wird so bemessen, daß hierdurch keine Beeinträchtigungen der -gelben Farbe der Grundlegierungen eintritt.
  • Das Einschmelzen der verschiedenen Bestandteile bei der Herstellung der Legierungen kann in beliebiger Reihenfolge durchgeführt werden. Vorteilhaft verfährt man derart, daß man zuerst Palladium mit Silber oder Silber mit Zink oder Kadmium legiert. Man kann auch Zink oder Kadmium mit Palladium vorlegieren, muß aber auf die dabei entwickelte große Reaktionswärme bedacht sein und Maßnahmen treffen, um das Abdestillieren des Zinks oder Kadmiums in erheblichen Mengen zu verhindern.
  • Die Legierungen gemäß der Erfindung besitzen eine schöne gelbe bis dunkelgelbe Farbe. Diese Farbe läßt sich mitunter außer durch Zusatzmetalle auch dadurch bis zu einem gewissen Grad beeinflussen, daß man die Legierungen einer Wärmebehandlung, z. B. einem Anlassen und Abschrecken, unterwirft.
  • Die Tatsache, daß die neuen Legierungen, die aus nicht gelben Metallen zusammengesetzt sind, eine gelbe Farbe besitzen, ist durchaus überraschend und war auf Grund der bisher vorliegenden Erfahrungen nicht vorauszusehen.
  • Die Legierungen können für die verschiedensten Zwecke, z. B. zur Herstellung von Ringen und anderen Schmucksachen, verwendet werden. Man hat bereits für die Herstellung von Düsen für die Kunstfaserindustrie vorgeschlagen, Legierungen zu verwenden, die aus 2o bis 50 % Platinmetallen und 5o bis 8o °/o Silber bestehen. Es handelt sich hierbei um Legierungen weißer Farbe. Die Legierungen können außer den Grundmetallen auch Mangan, Zink, Zinn, Kadmium, Antimon, Aluminium und Magnesium in nicht näher angegebenen Mengen enthalten. Aus diesem bekannten Vorschlag, der diese verschiedenen Zusatzmetalle in einem Atemzug nennt, war nicht zu entnehmen, daß man lediglich durch Zusatz von Zink oder von Kadmium in bestimmten Mengen zu Palladium bzw. Palladium und Silber enthaltenden Legierungen gelbe Legierungen erzielen wird.
  • Nach einem anderen von der Patentinhaberin stammenden bekannten Vorschlag werden vergütbare Edelrnetallegierungen dadurch hergestellt, daß Legierungen, die bis zu 25 % Platinmetalle und 6o bis nahezu ioo °/o Gold und Silber enthalten, Vergütung bewirkende Metalle in Mengen von o;05 bis 8 0/0 zulegiert werden. Als solche vergütungsbewirkende Metalle werden Eisen, Kobalt, Nickel, Chrom, Zink, Kadmium, Magnesium, Zinn und Beryllium genannt. Auch hieraus war nicht zu entnehmen, daß gerade und nur Zink und Kadmium in wesentlich größeren Mengen mit Palladium und gegebenenfalls Silberlegierungen gelbe Farbe ergeben werden. Beispiele i. Eine Legierung aus 48 Gewichtsprozent Zink und 52 Gewichtsprozent Palladium besitzt eine sehr schöne gelbe Farbe. -2. Eine Legierung, bestehend aus 42 Gewichtsprozent Zink, 26 Gewichtsprozent Palladium und 32 Gewichtsprozent Silbe, besitzt eine mattgelbe Farbe. Diese Legierung kann z. B. für Schmuckstücke verwendet werden.
  • 3. Eine Legierung, bestehend aus 2o Gewichtsprozent Palladium, 3i- Gewichtsprozent Silber und 49 Gewichtsprozent Kadmium, ist von angenehmer blaßgelber Farbe.
  • 4. Eine Legierung, bestehend aus 40 Gewichtsprozent Kadmium, 15 Gewichtsprozent Palladium und 4o Gewichtsprozent Silber sowie 5 Gewichtsprozent Gold, ist Maßgelb und gut verformbar. Bemerl-enswert ist, daß der Zusatz eines gelben Metalls die Legierung blasser macht.

Claims (5)

  1. PATEN TANSPRIfCHEa i. Gelbe Legierungen aus 33 bis 55, vorzugsweise 45 bis 49 Gewichtsprozent Zink, Rest 45 bis 67, vorzugsweise 51 bis 55 Gewichtsprozent Palladium.
  2. 2. Legierungen nach Anspruch i, in denen ein Teil des Zinks und/oder ein Teil des Palladiums durch Silber ersetzt wurde, enthaltend 29 bis 55, vorzugsweise 33 bis 49 Gewichtsprozent Zink, io bis 67, vorzugsweise 18 bis 55 Gewichtsprozent Palladium und bis zu 6o, vorzugsweise bis zu 44 Gewichtsprozent Silber. ., 3.
  3. Gelbe Legierungen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Zink durch Kadmium entsprechend dem atomaren Verhältnis ersetzt ist, so daß sie enthalten 45 bis 6o, vorzugsweise 55 bis 6o Gewichtsprozent Kadmium und q.o bis 55, vorzugsweise q.o bis 45 Gewichtsprozent Palladium. q..
  4. Legierungen nach Anspruch 3, in denen ein Teil des Kadmiums und/oder ein Teil des Palladiums durch Silber ersetzt ist, enthaltend q.o bis 6o, vorzugsweise 45 bis 6o Gewichtsprozent Kadmium, 8 bis 55, vorzugsweise 15 bis 45 Gewichtsprozent Palladium und bis zu 5o, vorzugsweise bis zu 40 Gewichtsprozent Silber.
  5. 5. Gelbe Legierungen nach Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daB sie noch Platin, Rhodium, Iridium, Nickel, Kobalt, Eisen, Mangan, Kupfer oder Gold einzeln oder in Gemischen in Mengen bis zu 5 °/o enthalten.
DED5372D 1938-12-22 1938-12-22 Gelbe Legierungen Expired DE888179C (de)

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DE888179C true DE888179C (de) 1953-10-05

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DE (1) DE888179C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2855739A1 (de) * 1977-12-27 1979-06-28 Unitek Corp Dentallegierung aus edelmetall mit verbesserter goldfarbe

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2855739A1 (de) * 1977-12-27 1979-06-28 Unitek Corp Dentallegierung aus edelmetall mit verbesserter goldfarbe

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