DE700143C - Verfahren zur Herstellung von Glanz- bzw. Mattgold - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Glanz- bzw. MattgoldInfo
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- DE700143C DE700143C DE1939B0189073 DEB0189073D DE700143C DE 700143 C DE700143 C DE 700143C DE 1939B0189073 DE1939B0189073 DE 1939B0189073 DE B0189073 D DEB0189073 D DE B0189073D DE 700143 C DE700143 C DE 700143C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03C—CHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
- C03C17/00—Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating
- C03C17/06—Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating with metals
- C03C17/10—Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating with metals by deposition from the liquid phase
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Glanz- bzw. Mattgold Man benutzt in der keramischen Industrie zur Anbringung von Golddekoren auf Gegenständen aus Porzellan, Steingut u. dgl. das sog. Glanzgold bzw. Mattgold. Diese in der Keramik verwendeten Edelmetallfarben sind in der Regel Goldverbindungen von geschwefelten Terpenen, die sich dadurch auszeichnen, daß sie in einer dickflüssigen Form auf die keramische Unterlage aufgetragen werden können, dort antrocknen, um beim Verglühen in der Muffel einen glänzenden bzw. matten, auf dem Gut festhaftenden Goldfilm zu hinterlassen.
- Es ist bekannt, daß die Festigkeit bzw. Feuerbeständigkeit dieses Goldfilms von verschiedenen Zusätzen von Metallen oder deren Verbindungen abhängig ist; es sind meist Metalle der Platingruppe des periodischen Systems; man verwendet im allgemeinen zur Erhöhung der Feuerbeständigkeit Zusätze von metallischem Rhodium oder dessen Verbindungen in geringen Mengen bis maximal i %. Dieser Zusatz von Metallen der Platingruppe hat diese keramischen Edelmetallpräparate sehr erheblich verteuert und auch von dem Vorhandensein dieser seltenen Metalle abhängig gemacht.
- Es wurde nun gefunden, daß man an Stelle von Metallen der Platingruppe, insbesondere von Rhodium, auch Kobalt in metallischer Form oder in Form von Verbindungen, verwenden kann.
- Es hat sich weiter gezeigt, daß auch durch Zusatz dieser Metalle in geringen Mengen die notwendige Feuerbeständigkeit des Goldfilms erreicht werden kann; im allgemeinen genügen Zusätze zwischen o,o i bis 450/10-Es hat sich endlich überraschenderweise gezeigt, daß die Zusätze von Kobalt z. B. den Glanz von Glanzgold wesentlich verbessern und ihm das Aussehen des viel wertvolleren Mattgoldes verleihen, ohne daß aber der Goldfilm besonders poliert werden müßte, wie dies bei Mattgold unter Zusatz von Rhodium der Fall ist. Erhöht man die Zusätze an Kobalt bzw. dessen Verbindungen über o,5%, so nimmt der Goldfilm immer mehr und mehr den Charakter des Mattgoldes an, d. h. er muß poliert werden, um die stumpfe Farbe des Mattgoldes zu erhalten. Ausführungsbeispiel Zum üblichen i2o/oigen Glanzgold, d.h. einer i 2 % Gold enthaltenden Gold-Terpen-Schwefelverbindung, wird eine berechnete Menge Kobaltlösung laut Analyse so zugesetzt, daß der Gehalt an Kobalt 0,05 bzw. i, o 5 % beträgt.
- Die Kobaltlösung wird bereitet durch Auflösung von 5,5 g wasserfreiem Kobaltchlorür in 2o ccm 96o.'oigem Alkohol und Einrühren dieser Auflösung in 6o g Schwefelbalsam, der mit 159 sog. Spezialöl verdünnt wird. Nach Verdunsten des Alkohols auf dem Wasserbad wird die Lösung mit sog. Goldöl auf 1409 aufgefüllt. Nach mehrtägigem Stehen wird die Kobaltlösung vom vorhandenen Bodensatz abgegossen und in ihr der Kobaltgehalt bestimmt.
Claims (1)
- PATRNTANSPRUCFI: Verfahren zur Herstellung von Glanz-bzw. Mattgold, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung der bekannten Ausgangsstoffe für die Herstellung von in der Keramik angewendeten Goldverbindungen zur Gewinnung von Glanz- bzw. Mattgold; also insbesondere geschwefelten Gold-Terpen-Verbindungen, an Stelle von Zusätzen von Rhodium oder dessen Verbindungen Kobalt oder dessen Verbindungen in Mengen zwischen o,oi bis i, 5 a%o, auf Metall berechnet, verwendet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1939B0189073 DE700143C (de) | 1939-11-05 | 1939-11-05 | Verfahren zur Herstellung von Glanz- bzw. Mattgold |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1939B0189073 DE700143C (de) | 1939-11-05 | 1939-11-05 | Verfahren zur Herstellung von Glanz- bzw. Mattgold |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE700143C true DE700143C (de) | 1940-12-13 |
Family
ID=7010807
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1939B0189073 Expired DE700143C (de) | 1939-11-05 | 1939-11-05 | Verfahren zur Herstellung von Glanz- bzw. Mattgold |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE700143C (de) |
-
1939
- 1939-11-05 DE DE1939B0189073 patent/DE700143C/de not_active Expired
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