DE713924C - Angelseilchen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft Angelseilchen, die aus einer Anzahl verseilter oder verflochtener feiner Drahte bestehen. Die bekannten Angelseilchen bestellen gewöhnlich aus hart gezogenen, frei aneinander liegen den Drähten. Diese Angelseildben haben zwar den Vorteil hoher Festigkeit, leichter Biegsamkeit und geringen Durchmessers; sie haben aber den Nachteil, daß sie sich leicht kräuseln und daß · sich die Kräuselung schwer .beseitigen läßt. Unter Kräuseln ist das Entstehen sdhraubenförmiger Gebilde zu verstehen, die beim Angeln beispielsweise dadurdh zustande kommen können, daß die Angelseilchen durch Hänger über Kanten gezogen werden.

Es sind auch Angelseilchen bekannt, die durch Verseilen einer Anzahl feiner, hart gezogener und verzinnter Gußstahldrähte hergestellt und nach dem Verseilen durch ein Zinnbad gezogen sind. Solche Angelseilchen sind zwar kräuselfrei;" sie haben aber den Nachteil, daß sie außerordentlich steif sind, weil die Einzeldränte durch den Zinnüberzug fest miteinander vereinigt sind, so daß gewissermaßen ein Volldraht entsteht.

Die Nachteile der bekannten Angelseilchen werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß bei einem Seuchen, das in bekannter Weise eine Anzahl frei aneinanderliegender. d. h. durch keinen Metallüberzug starr miteinander verbundener feiner, harter Drähte enthält, die harten Drähte eine Seele aus weichem Draht umgeben.

Bei dieser Ausbildung kräuselt sich das Seilchen, wenn es über Kanten gezogen wird, nur wenig; das gleiche gilt, wenn es mit dem Fingernagel bearbeitet wird. Kräuselungen. Krümmungen und Knickungen, die sich im Seilchen gebildet haben sollten, lassen sich sehr leicht wieder glätten. Trotzdem hat das Seilchen ausreichende Festigkeit bei geringem Durchmesser.

Das Seilchen gemäß der Erfindung kann verschiedene Ausführungsformen erhalten.

Die von beispielsweise etwa 20 feinen, hart gezogenen Drähten umgebene Seele kann

entweder aus einem einzelnen weichen Draht bestehen, oder sie kann aus etwa zehn feinen, weichen Drähten verseilt oder verflochten sein.

Eine vorteilhafte Ausführungsform ek-s Angelseilchens wird dadurch erhalten, daß die aus einem oder mehreren Drähten bestehende Seele verzinnt wird. Besonders bei dieser Ausführungsform hat die bei einer ίο Kräuselung des Seilchens mitgebogene Seele eine solche Steifigkeit, daß von ihr bei einer Biegung des Seilchens entgegen der Kräuselung das Seilchen wieder gestreckt gehalten wird.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Angelseilchen, das eine Anzahl frei aneinanderliegender feiner, harter Drähte enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die harten Drähte eine Seele aus weichem Draht umgeben.

2. Angelseilchen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seele aus einer Anzahl feiner, weicher Drähte verseilt oder verflochten ist.

3. Angelseilchen nach Anspruch 1 oder "2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seele verzinnt ist.

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