DE690604C - Verfahren zum Herstellen von Metallueberzuegen, insbesondere von Metallspiegeln - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Metallueberzuegen, insbesondere von Metallspiegeln

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DE690604C
DE690604C DE1936R0102733 DER0102733D DE690604C DE 690604 C DE690604 C DE 690604C DE 1936R0102733 DE1936R0102733 DE 1936R0102733 DE R0102733 D DER0102733 D DE R0102733D DE 690604 C DE690604 C DE 690604C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C18/00Chemical coating by decomposition of either liquid compounds or solutions of the coating forming compounds, without leaving reaction products of surface material in the coating; Contact plating
    • C23C18/16Chemical coating by decomposition of either liquid compounds or solutions of the coating forming compounds, without leaving reaction products of surface material in the coating; Contact plating by reduction or substitution, e.g. electroless plating
    • C23C18/31Coating with metals
    • C23C18/42Coating with noble metals
    • C23C18/44Coating with noble metals using reducing agents

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Description

  • Verfahren zum Herstellen von Metallüberzügen, insbesondere von Metallspiegeln Bei der Herstellung von Metallüberzügen, insbesondere Metallspiegeln, benutzt man reduzierende Lösungen, welche neben einem Metallsalz, wie Silber, Gold, Platin, Rhodium u. a., entweder ein zu hohes.od@er kein gleichbleibendes Reduktionspotential aufweisen.. Das hat-zur Folge, daß man die Verspiegelung nicht im gewünschten Maße beeinflussen kann. Auch eine elektrolytische Abscheidung der Metalle aus den reduzierenden Lösungen zier Metall- oder Meta11komplexsalze während oder nach der Herstellung - der Metallüberzüge ist nicht möglich, weil derartige Lösungen sich rasch trüben, schnell durch Ausfallen eines Metallschlammes unbrauchbar und dann verworfen oder in umständlicher Weise aufgearbeitet werden müssen; ohne daß man bisher eine elegante Aufarbeitung derartiger Lösungen, nämlich auf elektrolytischem Wege, hätte durchführen können.
  • Nach der neuen Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß man als reduzierende Lösungen solche von konstantem Potential verwendet und ihnen insbesondere eine Art Beschwerung durch ein Gemisch des Reduktions.mnittels mit einem haltbaren Oxydationsprodukt erteilt.
  • Die neue Erfindung .macht weiterhin von der Tatsache Gebrauch, däß man das Potential derartiger Lösungen elektrolytisch beeinflussen kann, so daß es möglich ist, die Schnelligkeit der Herstellung des: Metallüberzuges bzw. des Verspiegelns willkürlich zu regeln.
  • Wesentlich für die neue Arbeitsweise ist die Verbindung reversibler Systeme in Gegenwart von Metall- und Metallkomplexsalzen als Verspfegelungsflüssigkeiten oder Lösungen zur Herstellung von Metallüberzügen, denn nur so kann das Gleichgewichtdaüernd aufrechterhalten bzw. in jedem gewünschten Sinne beeinflußt werden.
  • Da das Potential reversibler Systeme, wie beispielsweise Phenol-m-Sulfonat-Indo-2, 6-Dibromphenol, Chinon-Hydrochinon, Anthrachinonsulfons.äuren, vielfach vom pH-Wert abhängt, empfiehlt es sich, in solchen Fällen die Wasserstoffionenkonzentration konstant zu halten.
  • Doch wird man erfindungsgemäß auch das Potential der reversiblen Systeme für die beabsichtigten Zwecke durch Änderung des pH-Wertes, z. B. durch Zugabe von Alkali, beeinflussen. Auch kann man die Potentialverschiebung durch gleichzeitige Änderung des px Wertes und des Quotienten Oxydationsstufe/Reduktiomsstufe durchführen, wodurch man auch wahlweise den Quotienten chemisch, . z. B.. durch Zutropfenlassen der Oxydations-und der Reduktionsstufe; oder auf elektrolytischem Wege verändern kann. Auch kann man das Gemisch der oxydierten und reduzierten Stufe sich erst durch Elektrolyse, z. B. durch kathodisehe Reduktion der oxydierten Stufe, schaffen.
  • Wie die Elektrolyse als solche durchgeführt wird, ist für das Verfahren gleichgültig. Man wird den Elektrodenabständ; di.e Stromdichte, so wählen, daß ein bequemes Arbeiten ermöglicht wird und dabei die bekannten Erfahrungen der Elektrochemie verwenden. Dabei hat es sich gezeigt, daß sich auf der Kathode das Metall der Lösung abscheidet, ohne daß eine unerwünschte Schlammbildung eintritt.
  • Die neue Arbeitsweise ist nicht beschränkt auf die Aufarbeitung gebrauchter Lösungen, die zur Herstellung von Metallüberzügen oder Spiegeln dienten, sie kann mit Vorteil auch während des Betriebes durchgeführt werden, d. h. man kann die Lösung in einer Art Kreislauf .einmal an den Elektroden und einmal an den zu verspiegelnden Flächen vorbeiführen und so eine dauernde Beeinflussung des Potentials erzielen. Durch den Erfindungsgegenstand ist ein bedeutender Fortschritt in mehrfacher Hinsicht erzielt worden.
  • Die wenig konstante Reduktionskraft der hauptsächlich bisher verwandten Zucker wird durch Systeme ersetzt, deren Potential sich schnell einstellt und gut konstant ist, vor allem aber beeinflussen läßt. - Ferner sind `derartige Lösungen gegen Verunreinigungen unempfindlicher als die bisher verwandten; da das in großem Überschuß vorhandene; im Gleichgewicht stehende Gemisch der Oxyda-' tions--und Reduktionsstufe widerstandsfähiger und damit geringer empfindlich- gegen solche minimale Verunreinigungen ist als die bisher verwandten Lösungen.
  • Weiterhin ist nunmehr die Herstellung von Metallüberzügen sowie die Verspiegelung in größtem Maßstabe, z. B. in großen Tanks, möglich, da sich die Arbeitsprozesse viel besser als früher überwachen lassen, z. B. auch durch Potentialmessungen mit Hilfselektroden oder auf kolorimetrischem Wege, insbesondere durch Photozellen, die den Elektrolysenstrom steuern.
  • Weiterhin können z. B. bei Versilberungen die ammoniakalischen Silberlösungen verineäen werden, die bekanntlich nach längerem :stehen, explodierbare dunkle Niederschläge alkheiden.
  • .. Ein: geeigneter Ansatz für ein derartiges Verfahren mit reversiblem System zur Herstellung von Silberspiegeln ist beispielsweise: 85o bis 925 ccm Wasser, i 5o bis 175 ccm Alkohol, 3,6.9 Zitronensäure, i g Chinon, a g Hydrochinon, 4,5 g Silbernitrat.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen von Metallüberzügen, dadurch gekennzeichnet, daß als reduzierende Substanzen reversible Systeme benutzt werden.
  2. 2; Ausbildung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Potentiale der reversiblen Systeme chemisch oder elektrolytisch beeinflußt werden.
  3. 3. Verfahren nach jedem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserstoffionenkonzentration konstant gehalten wird. q..
  4. Verfahren nach jedem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man die Schnelligkeit des Verspiegelungsvorganges durch Änderung des pH-Wertes oder durch gleichzeitige Änderung des pH Wertes und des Potentials beeinflußt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man vor oder während des Verspiegelungsvorganges das Verhältnis der oxydierten zur reduzierten Stufe auf elektrolytischem Wege ändert.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man bei Bedarf das, p$ der Lösung durch einen Gehalt an Salzen der in ihnen angewandten Säuren konstant hält.
DE1936R0102733 1936-04-01 1936-04-01 Verfahren zum Herstellen von Metallueberzuegen, insbesondere von Metallspiegeln Expired DE690604C (de)

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