DE745753C - Verfahren zum Herstellen von Druckformen - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von DruckformenInfo
- Publication number
- DE745753C DE745753C DEW96797D DEW0096797D DE745753C DE 745753 C DE745753 C DE 745753C DE W96797 D DEW96797 D DE W96797D DE W0096797 D DEW0096797 D DE W0096797D DE 745753 C DE745753 C DE 745753C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- silver
- plate
- copper
- mercury
- printing
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03F—PHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
- G03F7/00—Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
- G03F7/004—Photosensitive materials
- G03F7/06—Silver salts
- G03F7/07—Silver salts used for diffusion transfer
Description
Die Erfindung bezieht sich auf die photomechanische Herstellung vom Druckformen,
wobei ein. photographisches Bild, dessen Bildstellen
aus einer Halogmverbindung von SiI-ber oder Silber und Quecksilber bestehen, mit
einer glatten Metallfläche, beispielsweise eimer polierten Kupferplatte, in Gegenwart eines
chemischen Fällungsmittels in -Berührimg gebracht wird. Die Halogenverbindung wird dabei
durch das Metall der Druckfläche reduziert und ein dem Bild entsprechender Niederschlag·
aus metallischem Silber oder Silber und Quecksilber auf der Druckfläche erzeugt. Der
- Niederschlag kann dann, wie weiter unten ausgeführt, entsprechend der Eigenart des Druckverfahrens
behandelt werden. Unter einem Fällmittel wird eines der im nachstehenden angegebenen oder mit diesen chemisch gleichwertigen
Reagenzien verstanden, welche alle die Halogenverbindungen teilweise . auflösen.
Die Natur des verwendeten positiven oder negativen . Silberbildes richtet sich gewöhnlich
nach dem Druckverfahren. ' Im allgemeinen kann ein solches Bild verwendet werden,
das den bei dam _glieichen. Druckverfahren
bisher angewandten ähnlich ist. Für· den Halbtondruek. kann beispielsweise ein
Positiv Verwendung finden, welches mit Hilfe des gewöhnlichen Rasters hergestellt ist.
Wenn ein· entwickeltes und fixiertes Positiv verwendet wird, führt man das Metall zunächst
in das Chlorid, Bromid oder J ο did durch, (ein Bleichmittel, ζ. Β. Kupferchlorid,
über, weiches die Umwandlung herbeizuführen geeignet äst. Da die Konzentration der Bleichflüssigkeit
die Güte des Bildes nicht beeinflußt, kann zur Zeitersparnis eine starke Lösung Verwendung finden^ wobei 10 bis 30 Sekunden
ausreichend sind. 'Nach kurzem Abspülen kanin das Bild sofort mit der Metallfläche
in Berührung gebracht werden.
Wenn das Positiv durch ein bekanntes Umkehrverfahren erhalten wurde, bleibt die übliche
Schlußenrtwicklung fort, da das Bild dann bereits im Chlorid, Bromid oder Jodid
vorliegt.
Unter dien für die Behandlung des photographischen
Bildes bestimmten Fällmitteln sind Salzsäure und gewisse Chloride, wie Natrium- oder Kaliumchlorid, zu nennen. Das
Verfahren läßt sich mit Salzsäure beispielsweise in folgender Weise ausführen:
Das Bild, dessen Bildstellen in Silberchlorid,
-bramid oder -jodid vorliegen, wird in Berührung mit einer reinen, hochpolierten,
zweckmäßig chemisch reinen und fettfreien Kupferplatte gepreßt, die vorher mit Salzsäure
befeuchtet wurde, welche mit Wasser etwa im Verhältnis 2 : 5 verdünnt ist. Ein
Druck, der eine innige Berührung zwischen dem Bild und der Kupferplatte herbeiführt,
ist alles, was erforderlich ist. Die Wirkung der etwa. 1 bis 3 Minuten dauernden Berührung
besteht darin, daß Silber auf der Kupferplatte in glänzender Form und in genauer
Übereinstimmung mit dem Silberhaloidbild abgeschieden wird. Eine stärkere Säu>relösung
oder eine längere Berührung kann zu einem schweren, glänzenden Niederschlag führen,
aber auch zu einem Verlust der nackten Kupferplatte an Glanz, was nicht wünschenswert
ist. Der Verlust an Glanz kann ohne Schaden für den Silberniederschlag durch Polieren der Platte mit einem weichen Tuch,
ausgeglichen werden. Auch zur Erzielung eines schwereren Niederschlages kann das Bild
selbst für kurze Zeit, etwa 30 Sekunden, in Salzsäure der angegebenen Konzentration getaucht
werden, bevor es mit der Platte in Berührung gebracht wird.
Andere Fällmittel für die Behandlung des photographischen Negativs oder Positivs sind
u.a. lösliche Sulfite, wie Natriumsulfit, Thiosulfate, vor allem Natriumthiosulfat; Ferrocyanide,
wie Natrium-, Kalium- oder Ammoniumferrocyanid; Cyanide, wie Kaliumcyanid.
Die Sulfite und FerrocyanJde verwendet man zweckmäßig in verhältnismäßig starker, wäßriger,
etwa 3o%iger Lösung; Thiosulfate und Cyanide zweckmäßig in schwacher, wäßriger, etwa ι o/oiger Lösung. Eine Ausnahme
bildet die Behandlung- eines Bildes aus Silberjodid mit Thiosulfate in diesem Fall erhält
man gute Ergebnisse mit einer stärkeren, etwa 300/0igen Lösung.
Von organischen Fällmitteln sind u. a. zu nennen: Pyridin nebst Derivaten, Thiocarbamid
oder sich von letzterem ableitende Verbindungen, wie x\llylthiocarbamid oder Allylcyanamid.
Pyridin kann man rein verwenden, dessen Derivate in unter normalen Bedingungen
möglichst starken Lösungen, und Allyl-•
thiocarbamid in 5%iger Lösung.
Auch eine aus Quecksilber bestehende Fällung kann benutzt werden. Der Niederschlag
besteht wahrscheinlich aus Quecksilber und geringen Mengen von Silber. Für diese Ausführungsform,
kann das Bild als Haloid von Silber und Quecksilber, z. B. Silberquecksilberchlorid,
vorliegen. Man erhält dieses Bild z. B. durch Bleichen eines photographisehen
Negativs oder Positivs in einer Lösung von Halogenquecksilber nach Maßgabe der bekannten Verstärkungsverfahren mit Quecksilberchlorid.
Ferrocyanide oder Sulfite verwendet man zweckmäßig als Fällmittel zur Erzeugung des Metallniederschlages.
Für einige Zwecke kann die Kupferplatte, auf der der Niederschlag erzeugt wird, ohne
Nachteil durch eine elektrolytisch verkupferte Zinkplatte oder durch eine Messingplatte ersetzt
werden. Ähnliche Ergebnisse erhält man beispielsweise mit einer vernickelten Platte,
einer amalgamierten Platte oder einer Zinkplatte.
Die Weiterbehandlung, die den Zweck hat, die den Metall niederschlag tragende Fläche
für das Druckverfahren geeignet zu machen, geht beispielsweise folgendermaßen vor sich:
Eine. Kupferplatte mit dem Silberniederschlag wird in eine Lösung eingetaucht, die
aus 16 Teilen einer 12,50/oigen Lösung von
Kupfersulfat, die 50^ konzentrierte Schwefelsäure
enthält, und 1 Teil 10o/oiger Salzsäure
besteht. Dabei bildet sich wahrscheinlich Cuprochlorid auf dem freiliegenden Kupfer,
während das Silber unverändert bleibt. Die Platte wird getrocknet und einer der beiden
folgenden Behandlungsarten zugeführt: Nach der einen Behandlungsart wird die ganze
Oberfläche der Platte mit Druckfarbe mittels einer Auftragwalze bedeckt und in eine Flüssigkeit
getaucht, in der Cuprochlorid löslich ist, z. B. in eine starke Lösung von Natriumthiosulfat.
Die Farbe, welche das Cuprochlorid bedeckte, löst sich ab und kann beispielsweise
durch eine Walze abgenommen werden, während sie auf dem Silberbild haftenbleibt.
Alsdann kann in üblicher Weise geätzt werden. Gemäß der anderen Behandlungsart wird das Silber durch Einreiben der %
Plattenoberfläche mit metallischem Quecksilber amalgamiert.- Cuprochlorid wird dann mit
einer starken Lösung von Natriumthiosulfat aufgelöst und die Platte eingefärbt. Die
Farbe haftet an der Kupferoberfläche, aber nicht auf dem amalgamierten Silberbild.
Schließlich kann geätzt werden.
Nach eimer weiteren Ausführungsform wird die Platte mit diem Silberniederschlag einer
Körnung mit dem Ziel unterworfen, die Politur auf der Kupferoberfläche zu zerstören,
während sie auf der SiIberoberfläche erhalten bleibt, so daß anschließend die Kupferoberfläche
angefeuchtet werden kann, während das Silber die verwendete Farbe annimmt. Diese .
Maßnahme kann durch Behandeln der zweck- *»i
mäßig fettfreien Platte mit einem Kupfer angreifenden Reagens, z. B. einer verdünnten
Lösung von Ferrichlorid, erfolgen. Eine 1-bis 20/0ige Lösung z.B. erfordert 60 bis
30 Sekunden, um die erforderliche Körnungs- !20
wirkung hervorzurufen. Man kann die Behandlung abschließen, wenn die Einwirkung
weit genug- vorgeschritten ist, denn der Silber-'
niederschlag hiebt sich dann schwarz vor einem rötlichen Hintergrund ab. Die Körnung darf
nicht so weit gehen, daß der Silberniederschlag .geschwächt wird. Die Platte wird dann
in in der Iithographie üblichen Weise eingefärbt.
.Wenn sich nach dem ersten Einfärben die Körnung· als ungenügend hierausstellt, kann
sie durch Benutzung eines stärkeren Reagens to verstärkt werden. Für gewisse Farben schließt
man an den Kömungsprozeß und das erste Einfärben vorteilhaft .die Behandlung der
Platte mit Quecksilber oder einer Quecksilbersalzlösxmg.
Hierdurch werden die nackten Kupferstellen amalgamiert, während die eingefärbten
Silberstellen unbeeinflußt bleiben. Die Platte ist dann für den Amalgamdruck
fertig.
Wenai die Platte zum Raster- oder S.trichdruck bestimmt ist, kann in üblicher Weise
nach dem Einfärben geätzt werden.
Wenn eine positive Druckform von einem Negativ herzustellen ist, kann sich an das
weiter oben beschriebene Körnen und Einfärben die Ausfällung von Chrom auf dem
nackten Kupfer anschließen. Nach Entfernen der Farbe !unterbleibt ein positives Bild in
Chrom, das von dem ursprünglichen Silberniederschlag umgeben ist. Schließlich wird
ein Ätzmittel, wie. Chromsäure, zur Entfernung des Silbers und Ätzen des Kupfers in
der zum Drucken erforderlichen Tiefe verwendet.
Die oben beschriebene Körnung kann durch eine Maßnahme ersetzt werden, die den Zweck
hat, auf dem nackten Kupfer der Platte so viel Quecksilber abzuscheiden, daß die Druckfarbe
abgestoßen, der Silberndederschlag aber nicht wesentlich beeinflußt wird. Da ein sehr
dünner Quecksilberfilm ausreichend ist, wenn
die Kupferoberfläche hoch poliert ist und Quecksilber sich iri glänzender Form abscheidet,
ist dafür zu sorgen, daß die Politur auf dem Kupfer erhalten bleibt oder wiederhergestellt
wird. Quecksilber kann abgeschieden werden durch Eintauchen der Platte während kurzer Zeit, etwa 30 Sekunden, in eine verdünnte
Lösung von Quecksilberchlorid, z. B. eine wäßrige 0,2 5 0/0ige, und etwas freie
Salzsäure, beispielsweise 8 Raumteile Salzsäure vom spiez. Gewicht i,i6, enthaltende Lösung.
Letztere scheint die Bildung eines spiegelglänzenden Quecksilberniederschlages zu
unterstützen. Die Platte wird" dann, etwa für ι Sekunde, in Wasser getaucht und mit einem
Absorptionsmittel getrocknet, wobei die Oberfläche nicht gerieben .werden darf.
Die Oberfläche, die in diesem Zeitpunkt
aus dem von Quecksilber umgebenen Silberbild besteht, wird dann schnell mit einer
Druckwalze eingefärbt, auf die eine sehr dünne Farbschicht aufgebracht ist, worauf das
Silber Farbe anzieht, Quecksilber dagegen Farbe abstößt. Die von dem Silber bei dieser
Maßnahme aufgenommene Farbmenge kann 6S möglicherweise gegen die Einwirkung des Ätzbades
nicht genügend widerstandsfähig sein. Um die Farbabscheidung zu verstärken,
rcuuß der Quecksilberniiederschlag erhöht werden.
Dies geschieht durch kurzzeitiges Eintauchen der Platte in eine stärkere, etwas ^
freie Salzsäure enthaltende Lösung von Quecksilberchlorid oder schneller in der Weise,
daß man über die Platte einen Kupfer- oder Messingzylinder gleiten läßt, dessen Oberfläche
vorher amalgamiert worden war. Hierdurch verstärkt man den Quecksilberniiederschlag,
ohne daß die leicht eingefärbten Teile angegriffen werden. In jedem Fall kann dann
mit einer üblichen Farbwalze eingefärbt werden. Die Platte wird schließlich geätzt und zum
Drucken in üblicher Weise verwendet.
Nach einer anderen Ausführungsform, kann man eine, positive Druckform unmittelbar von *
einem photogra.phas.chen Negativ oder umge- 8S
kehrt erhalten. Dieses Verfahren besteht in einer solchen Behandlung der Platte, daß
Quecksilber an dem Sdlberniederschlag haftet,
ohne daß aber im Endergebnis das Kupfer angegriffen wird. Unter, dieser Bedingung ist
die amalgamierte Silberoberfläche farbabstoßend, während die Kupferoberfläche Farbe
annimmt. Beispielsweise wird auf einer Kupferplatte ein Silbernäederschlag, wie oben ausgeführt,
gebildet. Die ganze Oberfläche dei Platte wird entweder unmittelbar mit metallischem
Quecksilber oder durch Eintauchen in eine verdünnte, etwas freie Salzsäure enthaltende
Quecksilberchloridlösung amalgamiert, deren genaue Konzentration nicht von großer lü0
Bedeutung ist. In jedem Fall" wird die Oberfläche leicht gerieben, z. B. mit einem Baumwall-Wolle-Kissen,
um die Amalgamierung des Silbers überall zu fördern, die etwa 30 bis 60 Sekunden
erfordert. Nach dieser Behandlung lt>5
haftet das Quecksilber nicht so fest am Kupfer wie am Silberniederschlag; aus dieser
Tatsache wird Nutzen gezogen., um das Queck-. silber vom Kupfer zu entfernen. Zu diesem
Zweck wird die ganze Oberfläche der Platte mit einem Klebemittel, vorzugsweise einer
Druckfarbe, sorgfältig überzogen, welches durch Einwalzen langsam und unter Druck
aufgebracht werden kann. Alsdann behandelt man die Oberfläche mit einem Lösungsmittel, l1^
z. B. Benzol oder Benzin, um die anhaftende Farbe oder ein anderes Klebemittel zu entfernen
oder abzuwaschen. Das weniger fest am Kupfer haftende Quecksilber wird gleichzeitig
entfernt, so daß das Kupfer unbedeckt zurückbleibt, während der größere Teil des
fester haftenden, mit dem Silber amalgamier-
ten Quecksilbers verbleibt. Die Platte kann man schließlich einfärben, wobei die Farbe
vom Kupfer angenommen und vom amalgamierten Silberaibgestoßen wird, und dann ätzen.
Zur Unterstützung des Ätzens werden vor=
zugsweise die in den oben beschriebenen Verfahren erzeugten feuchten Sehutzfarben in bekannter
Weise durch Einstäuben mit Bitumen und Erhitzen getrocknet.
ίο Nach einer Abänderung wird das auf der ursprünglichen Kupfei'platte erzeugte Farbbild
nicht unmittelbar zum lithographischen Drucken verwendet, sondern auf eine in geeigneter
Weise gekörnte Zink- oder Aluminiumplatte durch das O ff setverfahren übertragen
und !letztere zum Drucken verwendet. Eine Tdefdruckform kann man in folgender
Weise erhalten:
Ein Film wird unter einem normalen Tiefdruckraster belichtet und ein photagraphisches
Negativ aufkopiert, entwickelt und gebleicht. Nach Abscheidung des SiIb er bildes auf der
Kupferplatte wird diese mit einer etwas stärkeren, etwa I- bis 20/oigen Lösung von Quacksilberchlordd
behandelt, die etwas freie Salzsäure (16 Volumprozent), Salzsäure vom spez.
Gewicht 1,16, enthält. Kupfer wird Herbei vom Quecksilberchlorid aufgelöst, und es
scheidet sich auf den Silberstellen gleiehzeitig so viel freies Quecksilber ab, als dem
in Lösung gegangeinen Kupfer gewichtsmäßig äquivalent ist. Die auf das Kupfer ausgeübte
lösende Wirkung des Quecksilber Chlorids wird an den Stellen des Silberbildes verzögert, entsprechend
der Dicke des Silberniederschlages, welcher wiederum von Punkt zu Punkt dein
Ton im Ursprungsnegativ entspricht. Diese verzögernde Wirkung des Silberniederschlages
ist darauf zurückzuführen, daß die darunterliegende Kupferschicht nur gelöst werden
kann, nachdem das dar üb erliegende Silber amalgamiert worden ist. Die Einwirkung des
Quecksilberchlorids wird so lange fortgesetzt, bis die dicksten Stellen des Silbernieder-Schlages
sich zu amalgamieren beginnen (4 bis ι ο Minuten). Das abgeschiedene Quecksilber
wird dann durch Erhitzen verdampft; die Platte kann damit als Tiefdruckform verwendet
werden.
Nach einer änderen Ausführungsform wer· den die Platte mit der Silberpositivabscheiv
dung und eine Kupferplatte, die mit dem positiven und negativen Pol einer Batterie verbunden
sind, in eine Kupfersalzlösung, zweck· ■ mäßig eine Lösung von Kupfersulfat, eingesetzt,
die etwas Schwefelsäure enthält. Beim Durchleiten von wenig Strom zwischen den Platten beobachtet man, daß das Kupfer unter
der Silberabscheidung überall in einer Tiefe aufgelöst ist, die mit der Dicke des Silberniederschlages
von Punkt zu Punkt verschieden ist.
Nach einer weiteren Ausführungsform wird eine Kupferplatte mit einem Silberniederschlag,
der von einem gerasterten Positiv erhalten wurde, in eine schwache Jodlösung und
alsdann in eine verdünnte Lösung von Natriumthioisulfat, Ammonium- oder Kaliumcyanid
eingetaucht. Die Oberfläche besteht dann aus Silberjodid als Umwandlungsprodukt des
Silbers, umgeben von Kupfer. Die Platte wird dann als Kathode in eine elektrolytische Zelle
eingesetzt, deren Anode Nickel und deren Elektrolyt eine Nickelsalzlösung ist. Beim
Durchleiten von wenig Strom durch die Zelle bildet sich ein schwarzer Niederschlag, wahrscheinlich
Nickel, auf dem Silber] odid entsprechend der Dicke des letzteren, welche
wiederum von Punkt zu Punkt mit den Tönen des Ursprungselements übereinstimmt. Die
Ausfällung kann einige Minuten dauern. Schließlich wird die Platte getrocknet und ein
Galvano oder Abguß zur Bildung einer Tiefdruckform hergestellt, welche in üblicher
Weise zum Drucken dienen kann.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum Herstellen von Druckformen für den Flach-, Hoch- oder Tiefdruck, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf photographischem Weige hergestelltes Bild aus Halogensilber oder Halogensilber und -quecksilber gegen eine blanke Kupf err platte in Gegenwart eines chemischen Fällmittels gepreßt und das auf der Kupferplatte entstandene Bild aus niedergeschlagenemSilber oder Silber und Quecksilber in geeigneterWeise drtickfertig gemacht wird.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB19831/34A GB440736A (en) | 1934-07-05 | 1934-07-05 | Improvements relating to the production of photo-mechanical printing surfaces |
GB2381434 | 1934-08-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE745753C true DE745753C (de) | 1944-05-19 |
Family
ID=26254280
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW96797D Expired DE745753C (de) | 1934-07-05 | 1935-06-29 | Verfahren zum Herstellen von Druckformen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2160242A (de) |
DE (1) | DE745753C (de) |
GB (1) | GB440736A (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3278958A (en) * | 1955-03-31 | 1966-10-18 | Dick Co Ab | Method of imaging a photolithographic plate and elements for use in the preparation of same |
US3511656A (en) * | 1955-03-31 | 1970-05-12 | Dick Co Ab | Single sheet lithographic dtr master and method of use |
NL131667C (de) * | 1957-10-25 | |||
CN107056667B (zh) * | 2017-03-14 | 2019-03-01 | 华东师范大学 | 一种汞离子探针及其制备方法和应用 |
CN107584857A (zh) * | 2017-07-18 | 2018-01-16 | 山西运城制版集团(上海)企业发展有限公司 | 基于氯化铜腐蚀替代三氯化铁腐蚀的凹印制版腐蚀工艺 |
-
1934
- 1934-07-05 GB GB19831/34A patent/GB440736A/en not_active Expired
-
1935
- 1935-06-26 US US28572A patent/US2160242A/en not_active Expired - Lifetime
- 1935-06-29 DE DEW96797D patent/DE745753C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US2160242A (en) | 1939-05-30 |
GB440736A (en) | 1936-01-06 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1446699B2 (de) | Verfahren zur herstellung von elektrisch nichtleitenden makromolekularen traegern | |
DE2251382A1 (de) | Verfahren zur herstellung von aluminiumtraegern | |
DE2328311A1 (de) | Verfahren zur oberflaechenbehandlung von aluminiumplatten | |
DE2507386A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines traegers fuer druckplatten | |
DE745753C (de) | Verfahren zum Herstellen von Druckformen | |
DE2042834C3 (de) | Lichtempfindliche Aluminiumplatte | |
DE2456588A1 (de) | Photomaskenmaterial und verfahren zu dessen herstellung | |
DE1547947A1 (de) | Photographisches Verfahren zur direkten Herstellung positiver Bilder auf Metalloberflaechen | |
DE2226164C3 (de) | Verwendung einer wässrigen, Perjodationen enthaltenden Lösung zum Entfernen einer unlöslich gemachten, Polyvinylalkohol enthaltenden Oberflächenschicht | |
DE1935948C2 (de) | Metallische Druckform sowie Verfahren zur photomechanischen Herstellung von Druckformen | |
US1120580A (en) | Sensitive photographic paper and process of making the same. | |
DE2122430A1 (de) | Verfahren zur Herstellung einer photo graphischen Platte | |
DE2537724A1 (de) | Verfahren zur herstellung von flachdruckplattentraegern aus aluminium durch elektrochemisches aufrauhen der oberflaeche | |
DE1935940A1 (de) | Verfahren zum Abscheiden von Metall auf anhaftenden,leitfaehigen Bildern in der Oberflaeche von Traegern aus leitfaehigem Metall | |
DE2251674A1 (de) | Bildtragendes produkt und verfahren zu dessen herstellung | |
DE2617473A1 (de) | Durch diffusionsuebertragung bildmaessig gestaltbare lithographische platte | |
DE811175C (de) | Verfahren zur Herstellung silberhaltiger Schichten auf Aluminium und seinen Legierungen | |
DE2254503C2 (de) | Für die Herstellung von Bimetallplatten für den Flachdruck geeignetes flächiges Material | |
DE2045081A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Me tallbildern auf Tragern | |
DE2328067A1 (de) | Verfahren zur verwendung eines fotografischen elements, das einen aktivator fuer eine physikalische entwicklung enthaelt | |
DE2244486C2 (de) | Flachdruckplatte, die zu einer wasserfrei arbeitenden Flachdruckform verarbeitbar ist, und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
AT41764B (de) | Verfahren zur Herstellung von Metall-Druckformen mittels elektrolytischer Ätzung. | |
DE1213239B (de) | Verfahren zur Herstellung von Metall- und -Farbstoffbildern auf Aluminium und Aluminiumlegierungen | |
DE1126215B (de) | Verfahren zur galvanischen Herstellung von Flachdruckplatten | |
AT200443B (de) | Verfahren zur Herstellung einer lichtempfindlichen, für photographische Zwecke verwendbaren Schicht auf Aluminium |