DE238966C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein zur Aufnahme der Schienenbefestigungsmittel bestimmter, in hölzerne Eisenbahnschwellen einzusetzender Dübel mit konischem Kopf und einem klaffend gespaltenen unteren Teil des Schaftes, der durch Eintreiben eines Keiles aufgeweitet und in das Schwellenholz eingepreßt wird.

Es sind schon Schienenbefestigungseinrichtungen bekannt geworden, bei denen der Dübel der ganzen Länge nach in zwei Hälften gespalten ist und zusammen mit dem von oben einzutreibenden Keil in die Schwelle eingesetzt wird. Dies hat den Nachteil, daß der Dübel das Schwellenloch nicht ganz ausfüllt, und daß das untere Ende des Dübels nicht so fest in die Schwelle eingepreßt werden kann wie bei der vorliegenden Anordnung, wo der Dübel beim. Eintreiben in die Schwelle unten etwas zusammenfedert und mit seiner unteren wulstartigen Verdickung durch den von unten eingetriebenen Keil, dessen Abmessungen beliebig stark gewählt werden können, außerordentlich fest in das Schwellenholz eingepreßt werden kann.

In der beiliegenden Zeichnung ist der Dübel in den Fig. 1 und 2 in einer Ausführungsform und in den Fig. 3 und 4 in einer zweiten Ausführungsform in der Ansicht und im Querschnitt dargestellt. Die Fig. 5 bis 7 stellen das Eintreiben des Dübels in den aufeinander folgenden Arbeitsgängen dar.

Der Dübel besteht aus dem zylindrischen Teile A, dessen Außenwandung glatt oder gerillt oder sonstwie aufgerauht sein kann und an den sich oben ein konischer Kopf E anschließt. Der konische Kopf E kann entweder unmittelbar auf den Schaftdurchmesser auslaufen (Fig. 3 und 4) oder abgesetzt sein (Fig. ι und 2 und 5 bis 7). An das untere Ende des zylindrischen Schaftes A schließt sich der klaffend gespaltene Teil D an, der unten gegen den mittleren Teil A verdickt ist.

Wird dieser Dübel von oben in ein entsprechend vorgebohrtes Loch der Schwelle eingetrieben (Fig. 5 bis 7), so federt der gespaltene Teil zusammen, so daß die Verdickung das Einführen des Dübels in die Schwelle nicht hindert. Nach dem Einschlagen des Dübels wird der federnde Kopf D mittels des Keiles C auseinandergetrieben, in die Lochwandung gepreßt und dadurch der Dübel fest mit der Schwelle verbunden.

Wegen der Verdickung braucht der federnde Kopf D wenig oder gar nicht aus seiner ursprünglichen Form gebracht zu werden, um ihn fest anzupressen, so daß das Dübelholz durch die Verkeilung nicht leidet.

Ein Vorteil des neuen Dübels ist noch, daß der Keil C etwas breiter sein kann als der Durchmesser des Dübels, so daß er beim Eintreiben in den Spalt des Dübels gleichzeitig in das Schwellenholz eingreift und dadurch den Dübel gegen Drehen sichert.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Schwellendübel mit konischem Kopf und zylindrischem Schaft, gekennzeichnet durch einen verstärkten und klaffend gespaltenen unteren Teil (D) des Schaftes, der beim Einschlagen des Dübels in die Schwelle von oben zusammenfedern und dann durch einen von unten eingetriebenen Keil (C) aufgeweitet und in die Lochwandungen eingepreßt werden kann.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.