DE238651C - - Google Patents

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DE238651C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43LARTICLES FOR WRITING OR DRAWING UPON; WRITING OR DRAWING AIDS; ACCESSORIES FOR WRITING OR DRAWING
    • B43L23/00Sharpeners for pencils or leads
    • B43L23/06Sharpeners for pencils or leads in which the pencils or leads are sharpened by only axial movement against cutting blades

Landscapes

  • Drawing Aids And Blackboards (AREA)
  • Knives (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 238651 KLASSE 7Oe. GRUPPE
ARTHUR VOBACH in CÖPENICK.
an einem Messer.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. April 1909 ab.
Beim Anspitzen von Blei- und Farbstiften muß zur Erreichung eines genauen Spitzenkegels der Schnittwinkel, unter dem die Messerschneide gegen den zu spitzenden Stift gerichtet ist, bei allen einzelnen Schnitten der Spitze gleich sein, und ferner müssen alle Einschnittstellen des Messers von der Spitze gleichweit entfernt sein. Da nun zum Spitzen eine größere Anzahl Schnitte nötig sind, die
ίο eine oftmalige Hin- und Herbewegung der den Bleistift haltenden Hand und eine Drehung des Bleistiftes bedingen, so ist die Herstellung einer genauen Spitze nur bei immer gleicher Führung des Beistiftes möglich, was am einfachsten dadurch erreicht wird, daß man die Spitze oder einen Teil des Spitzenkegels auf einer Fläche, der sogenannten Gleitbahn, laufen läßt. Derartige Vorrichtungen sind bereits bekannt.
ao Die Erfindung besteht im wesentlichen in der von der Spanstärke unabhängigen Veränderbarkeit des Schneidwinkels des Messers bei Schreibstiftspitzern der vorbezeichneten Art.
Mit abnehmender Schärfe der Messerschneide muß der Schnittwinkel· vergrößert werden, damit die Schneidkante in den Stift eindringt, ebenso auch mit zunehmender Härte des Stiftes und umgekehrt. Da die hintereinander zu spitzenden Stifte, ζ. Β. harter Bleistift und Zeichenkohle, sehr verschiedene Härte haben können und ein für ersteren eingestelltes Messer letztere zu scharf angreifen würde, das Verändern des Schnittwinkels aber nur wenig Zeit in Anspruch nehmen darf, so ist es zweckmäßig, die Gleitbahn um eine nahe der Messerschneidkante gelegene Achse drehbar zu machen und ihre Bewegungsvorrichtung so anzuordnen, daß sie möglichst ohne Unterbrechung des Spitzens verstellt werden kann.
Die Veränderbarkeit des Schneidwinkels des Messers ist auch in der Weise erreichbar, daß das Messer um seine Schneidkante drehbar angeordnet wird, so daß es durch immer steilere Einstellung gegen den Bleistift mögliehst lange schnittfähig erhalten werden kann, ohne daß die Drehung des Messers gleichzeitig eine Änderung der Spanstärke mit sich bringt.
Die Vorrichtung nach der Erfindung ist in den Fig. 1 bis 6 in verschiedenen Ausführungen dargestellt, und zwar ist:
Fig. ι ein lotrechter Querschnitt durch die Vorrichtung nach a-b (Fig. 3) mit geöffneter Verschlußklappe,
Fig. 2 ein ebensolcher Querschnitt nach b-c (Fig. 4) bei geschlossener Verschlußklappe,
Fig. 3 ein wagerechter Querschnitt nach d-e
(Fig. i), Fig. 4 ein ebensolcher Querschnitt nach e-f,
Fig. 5 ein ebensolcher Querschnitt mit abgeänderter Gleitbahn,
Fig. 6 eine Oberansicht nach Fig. 2 und 4.
Der Bleistiftspitzer nach Fig. 1 besteht aus einem Behälter i, der mit einem aufgeschraubten Deckel 2 versehen ist, an dem das Messer 3
sowie die Gleitbahn 4 angebracht sind. Der Deckel 2 kann auch zur Erzielung eines leichten und sicheren Verschlusses des Behälters 1 mittels einer Schraube 5 befestigt werden, die in eine mit dem Deckel verbundene Platte 25 eingreift (Fig. 2).
Das Messer 3 ist mittels der Schraube 7, nötigenfalls unter Verwendung einer Unterlagsplatte 8, an einer beweglichen Platte 9 be- festigt, die sich mit ihren angebogenen Augen 10 um die Bolzen 11 dreht. Letztere sind in den Rändern des Deckels und in den Seitenwänden 12 der Gleitbahn gelagert und tragen die Spiralfedern 13, die die Messerplatte 9 an ihre Stützschraube 14 andrücken, die in einem am Deckel befestigten Bügel läuft.
In Fig. 2 geschieht die Drehung der Platte 9 von außen durch eine Schraube 15, die durch den Deckel hindurch in eine Schraubenmutter 16 eingreift, die wiederum mit der Platte 9 beweglich verbunden ist, so z. B. mittels kleiner Stifte an den Seiten obiger Mutter, die in angebogenen Lappen der Platte 9 laufen.
Hierbei geschieht die Feststellung der Messerplatte durch den Druck einer oder beider Spiralfedern 13.
Die Gleitbahn 4 besteht aus einer ebenen, schiefen oder gekrümmten Fläche und ist in Fig. ι und 3 auf einer in den Seitenwänden 12 der Gleitbahn gelagerten Welle 17 befestigt; sie kann zur Regelung der Spanstärke in bekannter Weise durch eine Schraube 18 verstellt werden, die in einem am Deckel 2 befestigten Bügel 6 sitzt, während sie von der Feder 13 niedergehalten wird. Statt dessen kann die Verstellung der Gleitbahn 4 auch durch eine außen befindliche Schraube o. dgl. geschehen, so z. B. durch die Stellschraube 19, die durch den Deckel 2 hindurchgeht und in deren Bohrung eine Schraube 20 läuft, deren Öse um den Kurbelzapfen der Welle 17 greift. Die Kurbelwelle 17 kann audi mehrfach gekröpft und am Deckel gelagert sein, · wie in Fig. ι punktiert angedeutet. Die Gleitbahn 4 liegt zweckmäßig an den Wänden 12 an, wodurch eine scharfe Ecke entsteht, in der die Bleistiftspitze eine sichere Führung hat, doch kann sie auch über die Wände 12 überstehen (Fig. 5).
In Fig. 2 und 4 ist der Drehsinn der Gleitbahn gemäß der Erfindung entgegengesetzt; diese Gleitbahn ist mittels Scharniere an den Gelenkstücken 21 befestigt, die sich mit ihrer Kurbelwelle 17 bzw. um die Bolzen 22 drehen, wobei ihre Drehung durch die Stellschrauben 19 und ihre Feststellung durch die Federn 23 bewerkstelligt wird. Die Richtungsänderung dieser Gleitbahn bei ihrer Drehung ist je nach der Länge ihrer Gelenkstücke sehr verschieden, und es kann somit die Höhenverschiebung ihres äußeren Endes entsprechend den durch die Verstellung des Messers gegebenen Anforderungen kleiner, gleich oder größer sein als die ihres inneren, nach der Messerschneidkante zu gelegenen Endes; letzteres kann auch unter Wegfall der Gelenkstücke erreicht werden, wenn an Stelle des hinteren Gelenkstückes eine feste Verbindung der Gleitbahn 4 mit der Kurbelwelle 17 tritt.
Die Gleitbahn kann auch durch eine oder mehrere Zwischenwände 24 (Fig. 4) geteilt sein, und die Lage der in diesen Abteilungen liegenden Gleitbahnen kann verschieden sein und unabhängig voneinander verändert werden.
In Fig. 5 ist die Gleitbahn 4 mittels Scharnier am Deckel 2 befestigt, während an ihrer anderen Seite eine Schraubenmutter 26 beweglich angebracht ist, die durch Anliegen an dem angebogenen Rand 27 der Gleitbahn am Drehen verhindert wird. In diese Mutter greift die durch den Deckel 2 hindurchreichende Stellschraube 19 ein und bewirkt im Verein mit der Feder 13 ein Ver- und Feststellen der Gleitbahn.
Die Gleitbahnen 4 können in Richtung der Schneidkante in bekannter Weise geneigt sein, gegebenenfalls durch Auflegen einer Platte 28 (Fig. 1), so daß der Abstand der Schneidkante von der Gleitbahn an ihren verschiedenen Stellen verschieden ist; statt dessen können die Gleitbahnen auch treppenförmig abgesetzt sein.
Da das Hin- und Herbewegen des Bleistiftes bei der natürlichen Vor- und Rückwärtsbewegung der ihn haltenden Hand bzw. des Armes am leichtesten auszuführen ist, diese Bewegungsrichtung des Armes aber je nach der Körperhaltung, z. B. der sitzenden und stehenden verschieden ist, so ist es zweckmäßig, dem Behälter eine solche Größe und Gestalt zu geben, daß man ihn mit der Hand in verschiedener, der jeweiligen Bleistiftrichtung entsprechender Lage halten kann. Hierzu eignet sich am besten eine Büchse in ungefährer Größe der Zeichnung, deren Rand von der linken Hand so umfaßt wird, daß ihr Zeigefinger an der Stellschraube 19 anliegt, was deren Drehung durch diesen Finger ohne Loslassen der Büchse, also auch während des Anspitzens gestattet.
Um hierbei oder bei sonstiger Drehung oder Beanspruchung der Büchse ein Abheben des Deckels oder Herausfallen von Spänen aus dem Behälter zu verhindern, muß der Deckel festsitzen und die Gleitbahn oben dicht abgeschlossen werden, was durch eine Verschlußklappe 29 erreicht wird. Diese ist am Deckel angebracht und wird durch eine feder 30 in ihren Endstellungen festgehalten; sie ist mit einer elastischen Unterlage 31 aus Gummi, Leder o. dgl. versehen, die sich auf den Rand der Gleitbahn auflegt und sie gegen den Deckel
abdichtet. Unter dem Deckel 29 kann ferner in bekannter Weise eine Feile 32 angebracht sein, die bei geschlossenem Behälter in der Gleitbahn liegt. Die Verschlußklappe 29 kann durch eine an ihrem Ende befindliche Schraube 33 an den Deckel 2 angeschraubt und somit, wie bekannt, gegen zufälliges öffnen geschützt werden; statt dessen kann ein Hakenstift 34, der bei horizontaler Verschiebbarkeit der Klappe 29 unter den Deckel greift, in bekannter Weise die Feststellung bewirken.
Die bei einem Ausführungsbeispiel angegebenen Einrichtungen können auch bei anderen sinngemäße Anwendung finden. Wesentlich ist, daß jedoch entweder die Gleitbahn oder das Messer oder auch beide um eine etwa in der Messerschneidkante oder deren Höhe gelegene Achse drehbar angeordnet sind.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    I. Vorrichtung zum Anspitzen von Blei- und Farbstiften durch Vorbeiziehen an einem Messer, gekennzeichnet durch die von der Spanstärke unabhängige Veränderbarkeit des Schneidwinkels des Messers.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch Verstellen der Gleitbahn um eine nahe der Schneidkante des Messers gelegene Drehachse oder durch Verstellen des um seine Schneidkante drehbaren Messers, oder durch Verstellung beider, ihre gegenseitige Lage entsprechend der Änderung der Messerschärfe veränderbar ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine Büchse (1), an der die Stellschraube (19) o. dgl. der Gleitbahn so angeordnet ist, daß sie, gegebenenfalls während des Anspitzens, durch einen Finger der die Büchse in beliebiger Lage haltenden Hand bewegt werden kann.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer (3) an einer Platte (9) befestigt ist, die um die Schneidkante des Messers drehbar am Behälter (1) gelagert und von außen durch eine Stellschraube (15) verstellbar ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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