DE238581C - - Google Patents

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DE238581C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L3/00Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
    • B61L3/02Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
    • B61L3/04Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling mechanically

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 238581 — KLASSE 20«. GRUPPE
JACQUES PIERRE de BRAAM in PARIS.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Oktober 1909 ab.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auslösen der Bremsen auf dem fahrenden Zuge durch Anschläge, deren Bewegung durch eine federnde Stange und ein Zugseil für das Anstellen der Bremsen nutzbar gemacht wird. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß zwischen die von den Anschlaghebeln bewegte federnde Zugstange und das die Signalvorrichtung oder die Bremsen in Tätigkeit
ίο setzende Zugseil eine Übertragungsvorrichtung eingeschaltet ist, die nach der Übertragung der Bewegung eine etwaige Weiterbewegung des federnden Zugseiles zuläßt. Infolge dieser Anordnung ist mit den Anschlaghebeln nur die erwähnte federnde Zugstange verbunden, die eine verhältnismäßig geringe Masse hat und von der aus die Bewegung dann durch geeignete Zwischenglieder (Schubkurve u. dgl.) so auf die Signalvorrichtung oder auf den Bremshahn übertragen werden kann, daß diese größeren Massen keinen Stoß ausüben.
Fig. ι zeigt einen Längsschnitt durch die
Vorrichtung nach der Linie A-A der Fig. 3.
Fig. 2 ist ein ähnlicher Schnitt und zeigt eine andere Stellung der einzelnen Teile.
Fig. 3 ist ein wagerechter Schnitt nach der Linie B-B von Fig. 1.
Von den Anschlägen c, die neben der Schiene d angeordnet sind und von dem Weichensteller gehoben oder gesenkt werden, je nachdem das zugehörige Fahrtsignal auf Halt oder auf freie Fahrt steht, werden zur Auslösung der Bremsen oder der auf der Lokomotive befindlichen Signale Hebel e getroffen, die fest auf einer Achse f sitzen. Diese ruht in Trägern g, die an dem Unter-40
gestell der Lokomotive befestigt sind, und nimmt bei ihrer Drehung eine Zugstange h mit, die durch die Zapfen 12 an die federnde Stange 19, 20 angeschlossen ist.
Die Stange 20 ist in einer rohrförmigen Verlängerung 21 des Kastens 8 geführt und trägt an ihrem oberen Ende einen Kopf 22 (Fig. 2), gegen dessen untere Fläche eine Feder 23 drückt, die sich unten auf die Abschlußkappe 24 des Führungsrohres 21 stützt. Der Kopf 22, dessen obere Verlängerung gleichfalls in dem Kasten 8 geführt ist, besitzt einen Ausschnitt 25, in den eine an dem Arm 27 eines Winkelhebels 27, 28 sitzende Rolle 26 eingreifen kann. Der Winkelhebel dreht sich frei auf einer wagerechten Achse 29, die in dem Kasten 8 gelagert ist, und sein Arm 28 greift mit einem Schlitz 30 um einen Zapfen 31, der durch die Gabel 10 hindurchgeht. An diese Gabel ist die Seele 5 eines biegsamen Zugorganes 5, 6 angeschlossen, die an dem anderen Ende mit der Bremsvorrichtung verbunden ist und deren Umhüllung 6 gegen den Anschlag 11 stößt. Zur Führung der Seele 5 dient noch die Hülse 9. Auf der Nabe des Winkelhebels 27, 28 sitzt ein Zahnsegment 32, das mit einem ähnlichen Zahnsegment 33 in Eingriff steht. Dieses dreht sich frei auf einer zur Achse 29 parallel verlaufenden Achse 34. Mit dem Zahnsegment 33 ist ein Sektor verbunden, der einen Ausschnitt 35 besitzt. In diesen kann ein federnder Riegel 36 mit seiner Nase 37 einschnappen. Für gewöhnlich wird der Riegel 36, 37 in der in Fig. 1 dargestellten gesenkten Lage durch ein Zugorgan 13 mit
einem Ring 15 gehalten, der durch ein bei 18 an den Hebeln β befestigtes und durch Ösen 17 hindurchgeführtes Seil 16 gehalten wird.
Wenn die beiden Anschläge c. bei der Stellung des Streckensignales auf Halt gehoben sind, so treffen bei der Vorbeifahrt eines Zuges die Hebel & gleichzeitig gegen diese Anschläge. Hierdurch wird die Zugstange h nach unten gezogen und mit ihr die Stangen 19 und 20. Die Stange 20 senkt sich, indem sie die Feder 23 zusammendrückt, und verursacht gleichzeitig mittels der Kurvenfläche 25 einen Ausschlag des Winkelhebels 27, 28 nach links. Durch diese Bewegung des Winkelhebeis wird ein Zug auf die Seele 5 des biegsamen Zugorganes ausgeübt, der sich auf die Bremsvorrichtung überträgt.
Fig. 2 zeigt die verschiedenen Teile des Kastens 8 in der Stellung, in der die beschriebene Wirkung der Vorrichtung eingetreten ist. Wenn hierbei einer der Hebel e zerbricht, so wird das Zugorgan 16 entspannt, so daß nunmehr der Riegel 36, 37 durch die von unten gegen ihn drückende Feder nach oben bewegt und mit seiner Nase 37 in den Ausschnitt 35 eingeschoben wird. Infolgedessen ist der Winkelhebel 27, 28 in der Stellung der Fig. 2 verriegelt, so daß das Zugorgan 5 nach unten gezogen bleibt und auf diese Weise dem Führer ein Zeichen gibt, daß die Vorrichtung nicht in Ordnung ist.
Die Einschaltung des Winkelhebels 27, 28 hat den Vorteil, daß die Stangen h nicht mehr einen unmittelbaren Zug auf die Bremsvorrichtung ausüben, sondern nur auf die Feder wirken, während die Bewegung auf das Zugorgan 5 durch die Keilwirkung der Kurvenfläche 25 übertragen wird, was mit geringerer Kraft geschieht. Hieraus ergibt sich eine geringere Beanspruchung der Stangen 19 und 20 und der Hebel e, die somit auch der Gefahr des Zerbrechens weniger ausgesetzt sind.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι. Vorrichtung zum Auslösen der Bremsen auf einem fahrenden Zuge durch Anschläge, deren Bewegung durch eine federnde Stange und durch ein Zugglied für das Anstellen der Bremsen nutzbar gemacht wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der von den Anschlaghebeln (e) bewegten federnden Stange (20) und dem nach der Signalvorrichtung oder der Bremse führenden Zugseile (5, 6) ein zur mittelbaren Übertragung der Bewegung von der Zugstange (20) auf das Zugseil (5, 6) dienender Winkelhebel (27, 28) eingeschaltet ist, der sich mit dem einen Ende (26) auf einer Einkerbung (25) der Stange (20) frei bewegt und mit dem anderen Ende (28) mit dem Zugseil (5, 6) fest verbunden ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Winkelhebel (27, 28) ein Sperrglied (35) verbunden ist, das durch einen federnden Riegel (36) festgehalten wird, wenn durch den Bruch eines der Anschlaghebel (e) der mit diesen verbundene Riegel (36) freigegeben wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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