DE23794C - Neuerungen an Flüssigkeitshebern - Google Patents
Neuerungen an FlüssigkeitshebernInfo
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Classifications
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- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04F—PUMPING OF FLUID BY DIRECT CONTACT OF ANOTHER FLUID OR BY USING INERTIA OF FLUID TO BE PUMPED; SIPHONS
- F04F1/00—Pumps using positively or negatively pressurised fluid medium acting directly on the liquid to be pumped
- F04F1/06—Pumps using positively or negatively pressurised fluid medium acting directly on the liquid to be pumped the fluid medium acting on the surface of the liquid to be pumped
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der vorliegende Sicherheitsheber ist an seinem Tauchende A mit einem cylindrischeh Gefäfs B
verbunden, in welches das Tauchende A des Heberrohres bis nahe an den Boden herabreicht.
Der Cylinder B, der mindestens so grofs sein ßiufs, dafs er etwas mehr an Flüssigkeit, als die
Füllung des ganzen Heberrohres beträgt, aufnehmen kann, enthält nach unten hin ein kurzes
Ansatzrohr C, dessen Bohrung innerhalb des Cylinders durch ein Kugel-, Klappen- oder
Kegelventil D verschlossen wird, und zwar infolge des Druckes der Flüssigkeit im Cylinder
bei geringem Anheben innerhalb der überzuhebenden Flüssigkeit. Von oben her' mündet in
den Cylinder ein feines Blasrohr E durch den Cylinderdeckel, durch welches Luft in den Cylinder
eingeblasen wird. Der dabei entstehende erhöhte Luftdruck in demselben treibt die
Flüssigkeit aus dem Cylinder in das Tauchrohr A empor und füllt beide Schenkel des Hebers an.
Ist dies erfolgt, so hört man auf zu blasen, und da der höhere Luftdruck im Cylinder nun
aufhört, strömt die Flüssigkeit unter Hebung des Ventils aus dem zu entleerenden Gefäfs
empor und steigt nach dem zu füllenden über. Damit die Kugel D, welche das Zulaufrohr C
event, verschliefst, von der Flüssigkeit nicht gegen die Mündung des Tauchschenkels A gedrückt
werden und im Falle diesen verschliefsen kann, ist das Ende des Tauchschenkels A abgeschrägt.
Aehriliche Vorkehrung wird auch für die Anwendung von Ventilen getroffen, so
dafs sie den Eintritt der Flüssigkeit in das Heberrohr niemals verhindern.
In den Cylinderdeckel mündet ferner noch ein zweites' feines Blasrohr F, welches parallel am
Heberrohr^ und G hinläuft oder aber direct oder auf anderem Wege hingeführt wird nach einem
Standpunkte bei dem Ende des Laufschenkels G. Ist oben der Heber B eingestellt und das erste
Blasrohr E geschlossen, so kann man von dem Endpunkte des Laufschenkels G aus den Heber
durch Einblasen von Luft in den Cylinder in der oben beschriebenen Weise in Wirksamkeit
bringen. Das lange Blasrohr ist mit einer Verschlufsvorrichtung versehen.
Der Cylinder B am Tauchschenkel A kann in seinen Dimensionen vielfach wechseln, besonders
der Länge nach. Man kann ihn auch so lang machen wie den Tauchschenkel A des
Hebers selbst.
Für Flüssigkeiten, welche sich in verschiedenen Schichten über einander ablagern, wie z. B.
bei Salpetersäure, Salzsäure, ist es von Werth, diese Schichten von einander trennen zu können.
Für diesen Zweck wird in die Woulf'schen Flaschen oder die zur Herstellung benutzten
chemischen Apparate ein Hebereinführungsrohr H eingesetzt, in welches der Hebercylinder
B dann eingesenkt wird. Die Fig. 2 stellt eine solche Wp ulf'-s"Gh% Flasche dar, bei
welcher das Hebereinführüngsfohr H mit dem Fufsrande am Böden der Flasche festgebrannt,
oben aber in dem angesetzten Tubus J lose ist. Dieses Rohr H enthält am Fufse einige Oeffnungen,
um der Flüssigkeit am Boden des Gefäfses den Eintritt in das Einführungsrohr H zu
gestatten. Bei oben genannten Säuren wird die stärkste immer zuerst abfliefsen. Diese Einrichtung
vermeidet zugleich jede unnütze und oft schädliche Wallung und Störung der Flüssigkeitsoberfläche im Darstellungsgefäfs, schliefst ferner
auch den Zutritt der Luft zu dem eigentlichen Gefäfsraum ab und läfst sich selbst am Tubus J
leicht und vollkommen abdichten.
Claims (6)
1. Bei Flüssigkeitshebern die Verbindung des Tauchschenkels A mit einem Cylindergefäfsi?
mit Bohrung und Ventil D am Boden und Blasrohr E im Deckel.
2. Bei Flüssigkeitshebern mit Tauchcylinder B die Abschrägung oder Formung des Tauchschenkelendes
A so, dafs das emporgetriebene Ventil oder Kugel D dasselbe nicht verschliefsend bedecken kann.
3. Bei Cylindertauchschenkeln A die Anwendung des Cylinders B von solcher Länge,
dafs der Cylinder über den Rand des zu entleerenden Gefäfses hervorragt.
4. Die Anbringung eines Blasrohres F, um dasselbe
nach dem Ende des Laufschenkels G hinzuführen, so dafs man unter Beobachtung
des Laufens der Flüssigkeit den Apparat anblasen kann.
5. Die Einrichtung des Blasrohres unter 4. mit Verschlufsvorrichtung behufs Abziehens letzter.
Flüssigkeitsantheile aus dem Gefäfs.
6. Die Anwendung eines event, mit dem Gefäfse (Woulf'sche Flasche u. a.) am Boden desselben
fest verbundenen Einführungsrohres H für den Heber, welches oben lose im Tubus
J ruht und in welches unten Flüssigkeit aus dem Gefäfse und in den Heber eintritt, ohne dafs dabei die im Gefäfse enthaltene
Flüssigkeit, deren Oberfläche oder Schichtung alterirt werden.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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