DE237881C

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Publication number: DE237881C
Application number: DENDAT237881D
Authority: DE

Claims

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVr 237881 KLASSE 63 h. GRUPPE

Fahrbarer Transportbehälter. Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. November 1910 ab.

Der Gegenstand der Erfindung ist ein fahrbarer Transportbehälter, dessen Räder oder Rollen durch eine Hebelvorrichtung gehoben werden, so daß der Behälter fest auf dem Boden ruht, und welcher durch die entgegengesetzte Hebelbewegung durch Senken der Räder wieder fahrbar gemacht werden kann.

Die bekannten fahrbaren Transportbehälter sind im Gegensatz zu dieser Anordnung derart ίο eingerichtet, daß der Behälter an dem Radgestell aufgehängt ist und zwecks Senkens nach abwärts gedreht werden muß. Dies hat den Nachteil, daß sich die Vorrichtung beim Füllen oder Entleeren bewegt, oder es ist ein größerer Zeitaufwand zur Feststellung des Behälters nötig. Durch die Erfindung sollen diese Mängel beseitigt werden.

Diese ist auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι den Behälter in festgestellter Lage, Fig. 2 den Behälter fahrbar,

Fig. 3 den Vorderteil des Behälters gehoben, während der Hinterteil feststeht,

Fig. 4 den Seitenriß des Hebelwerkes,
Fig. 5 den die Hebel vereinigenden Handgriff und

Fig. 6, 7 und 8 Einzelteile der Fahreinrichtung.

An dem Behälter sind die seitlichen Führungen α für die Stützen b der Räder oder Rollen r angebracht. Die Stützen b sind durch Gelenke c mit den Tragschienen d, welche in der Mitte einen Bügel k besitzen, verbunden.

Die seitlich am Behälter um je einen Zapfen e drehbar angebrachten Hebel / vereinigen sich oberhalb des Behälters zu einem gemeinsamen Handgriff h und sind an ihren unteren gabelförmigen Enden mit den Rollen g versehen. Soll der Behälter fahrbar gemacht werden, so wird der Hebel f durch den Handgriff h heruntergedrückt, bis derselbe auf den Anschlägen i ruht; hierdurch werden die Hebelgabeln aus der wagerechten in die senkrechte Lage gebracht und drücken somit mittels der Rollen g die Tragschienen d nach unten gegen die Fahrbahn, bis sie auf die Führungsstücke α stoßen.

Durch Zurückbewegen des Hebels h senkt sich der Behälter infolge seines eigenen Gewichts, die Räder oder Rollen r werden hierbei durch die Rollen g, welche zwischen den Tragschienen d und den daran befestigten Bügeln k laufen, hochgezogen. Eine einfache Hebelbewegung ermöglicht also ein sofortiges Fahrbarmachen bzw. Niedersetzen des Behälters.

Die zum Herunterdrücken des Hebels erforderliche Kraftleistung ist im Verhältnis zu der zu hebenden Last eine äußerst geringe, da der Behälter nicht auf einmal gehoben wird, sondern zuerst nur der leichtere Vorderoder Hinterteil.

Die Anschläge sind so angebracht, daß die Hebelgabeln etwas über die vertikale Lage hinausgehen und so durch das Gewicht des Behälters ein Zurückschlagen des Hebels unmöglich ist.

Pate ν τ-An spruch:

Fahrbarer Transportbehälter, gekennzeichnet durch an dem Behälter befestigte seitliche Führungen (a) für die Räder oder

Rollen (r), deren Stützen (b) durch Gelenke (c) mit je einer Tragschiene (d), die in der Mitte einen Bügel (k) besitzt, verbunden sind, und durch seitliche, am Behälter um je einen Zapfen (I) drehbar angebrachte Hebel (f), welche sich oberhalb des Behälters zu einem gemeinsamen Handgriff (A) vereinigen und deren untere Enden mit Rollen (g) versehen sind, so daß zwecks Fahrbarmachung des Behälters durch Abwärtsdrehen des Hebels (f) bzw. des Handgriffes (h) die Schienen (d) nebst den Rollen (r) nach unten gegen die Fahrbahn gedrückt werden, während durch Zurückbewegen des Hebels (f) die Schienen (d) mit den Rollen gehoben werden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.