DE237207C - - Google Patents

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DE237207C
DE237207C DENDAT237207D DE237207DA DE237207C DE 237207 C DE237207 C DE 237207C DE NDAT237207 D DENDAT237207 D DE NDAT237207D DE 237207D A DE237207D A DE 237207DA DE 237207 C DE237207 C DE 237207C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21FWORKING OR PROCESSING OF METAL WIRE
    • B21F27/00Making wire network, i.e. wire nets
    • B21F27/02Making wire network, i.e. wire nets without additional connecting elements or material at crossings, e.g. connected by knitting
    • B21F27/06Manufacturing on twister-gear machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 237207 -■ KLASSE 7d. GRUPPE
PAUL KOLLERICH & SÖHNE in BUDAPEST.
Arbeitsverfahren für Maschinen zur Herstellung von Drahtgeflechten.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. März 1908 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Arbeitsverfahren für Maschinen zur Herstellung von Drahtgeflechten, bei denen je zwei Flechtdrähte mittels Flechtwerkzeugpaaren, die sich abwechselnd aus anderen Flechtwerkzeugen gruppieren, um die Stelle des zu bildenden Flechtknotens herumgedreht werden.
Bei den bisherigen Maschinen dieser Art werden die Flechtwerkzeuge abwechselnd um
ίο Flechtpunkte zweier benachbarter Knotenreihen gedreht, so daß ein Geflecht entstellt, dessen Flechtdrähte zwischen zwei Knotenreihen zickzackartig hin und her geführt sind.
Die Erfahrung hat nun gezeigt, daß derartige Geflechte in den Flechtknoten gewissermaßen gelenkig, d. h. nicht genügend fest sind, und daß man ein bedeutend steiferes und dauerhafteres Geflecht erhalten kann, wenn man jeden Flechtdraht — anstatt ihn zwischen zwei Knotenreihen hin und her zu führen — durch die ganze Breite des Geflechtes durchflicht. Zu diesem Zwecke muß selbstverständlich jedes Flechtwerkzeug die ganze Breite des Geflechtes durchwandern, dann am Rande des Geflechtes seine Bewegungsrichtung ändern und in entgegengesetzter Richtung wieder die ganze Breite des Geflechtes durchlaufen.
Den Gegenstand der Erfindung bildet nun ein Arbeitsverfahren für Maschinen der erwähnten Art, das dieses fortschreitende Wandern der Flechtwerkzeuge ermöglicht, ohne daß zum Durchführen der Flechtwerkzeuge über die ganze Breite des Geflechtes besondere, die Maschine komplizierende Vorrichtungen erforderlieh wären. Dies wird im Sinne der Erfindung dadurch erreicht, daß man die Flechtwerkzeuge eine . ungerade Anzahl von Halbumdrehungen ausführen und am Rande des Geflechtes während der Dauer eines Flechthubes stillstehen läßt.
In den Fig. 1, 2 und 3 der Zeichnungen ist das Verfahren in einer Ausführungsart bildlich dar^ gestellt, das zur Herstellung des in Fig. 4 veranschaulichten Geflechtes geeignet ist, bei dem, wie ersichtlich, der Flechtdraht 1 von Jinks nach rechts und der Flechtdraht 2 von rechts nach links durch die ganze Breite des Geflechtes durchwandert, wobei in den Knotenpunkten χ behufs weiterer Erhöhung der Festigkeit die Kettendrähte I eingeflochten sind.
Die Maschine selbst bestellt bei dem dargestellten Ausfülirungsbeispiel im wesentlichen aus den in bekannter Weise der Maschenweite entsprechend gegeneinander verschiebbaren Flechtladen 10 und 11 (Fig. 1), ferner aus den halbzylinderförmigen, in entsprechenden Ausnehmungen der Flechtladen frei drehbaren Flechtwerkzeugen 12 und 13 und aus den zwischen den Flechtwerkzeugen liegenden Führungswerkzeugen 30, in deren Bohrungen die Kettendrähte I, II, III, IV, V, VI geführt sind, während die Flechtdrähte 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 durch Bohrungen der Flechtwerkzeuge durchgezogen sind. Die letzteren sind ferner an ihrem Umfange mit den strichpunktiert gezeichneten Zahnkränzen versehen, die mit einer Zahnstange 17 zusammenarbeiten, welche in der Lade 11 angeordnet ist und sowohl mit dieser zusammen als auch allein verschoben werden kann; die Alleinverschiebung der Zahnstange bewirkt ein Drehen der Flechtwerkzeuge, wobei sich der Flechtvorgang in folgender Weise abspielt.
In Fig. ι sind die einzelnen Teile in ihrer Stellung vor der Verschiebung der Zahnstange 17 dargestellt, wobei die Flechtwerkzeuge 12 in der Lade 10 und die Flechtwerkzeuge 13 in der Lade 11 liegen. Die Flechtdrähte 1 und 2, 3 und 4, 5 und 6 liegen zu beiden Seiten der Kettendrähte I, III, V, während der Flechtdraht 7 allein steht, da in der gegenüberliegenden, schraffiert dargestellten Ausnehmung der Lade 11 kein FIechtwerkzeug enthalten ist. Es erfolgt nun durch den Antrieb der Maschine eine Verschiebung der Zahnstange 17 während des Stillstandes der Laden in der Richtung des Pfeiles ζ um einen Betrag, der eine ungerade Anzahl von Halbunidrehungen der Flechtwerkzeuge bewirkt, wobei die Drähte 1, 2 um den Kettendraht I, die Drähte 3, 4 um den Kettendraht III und die Drähte 5, 6 um den Kettendraht V gewunden werden und die Flechtwerkzeuge ihre Stellung wechseln, indem die Werkzeuge 12 in die Lade 11 und die Werkzeuge 13 in die Lade 10 gelangen. Der Flechtdraht 7 bleibt während dieses Vorganges unbeweglich, indem das ihn umschließende Flechtwerkzeug nicht verdreht wird. Nach Verdrehung der Flechtwerkzeuge wird nun die Lade 11 samt der Zahnstange in der Richtung des Pfeiles z1 verschoben, während sich die Lade 10 in entgegengesetzter Richtung verschiebt, so daß sämtliehe Teile in die in Fig. 2 dargestellte Stellung gelangen, bei der die Flechtdrähte 1, 4 beim Kettendraht II, die Flechtdrähte 3, 6 beim Kettendraht IV und die Flechtdrähte 5, 7 beim Kettendraht VI liegen. Es erfolgt nun die Ver-Schiebung der Zahnstange 17 in der Richtung des Pfeiles z1, wobei die Flechtdrähte 1 und 4, 3 und 6, 5 und 7 um den Kettendraht II, IV, VI gewunden λνεΐ'αβη und die Flecht werkzeuge 12 wieder in die Lade 10, die Flechtwerkzeuge 13 hingegen in die Lade 11 gelangen. Verschiebt sich nun diese Lade samt der Zahnstange 17 in der Richtung des Pfeiles ζ und die Lade 10 in entgegengesetzter Richtung, so kommen sämtliche Teile in die in Fig. 3 dargestellte Stellung, bei der die Flechtdrähte x, 4 beim Kettendraht I, die Flechtdrähte 1, 6 beim Kettendraht III und die Flechtdrähte 3, 7 beim Kettendraht V liegen. Wie nun aus der Betrachtung der Fig. 1 bis 3 hervorgeht, ist z. B. der erste Flechtdraht 1 während der beschriebenen drei Arbeitsgänge vom Kettendraht I bis zum Kettendraht III und der letzte Flechtdvaht 7 bis zum Kettendraht V gewandert, und da sich diese Arbeitsgänge in beschriebener Weise wiederholen, wandern sämtliche Flechtwerkzeuge samt den Flechtdrähten durch die ganze Breite des Geflechtes. Das Umkehren der Flechtwerkzeuge beim Endkettendraht erfolgt dadurch daß das letzte Flechtwerkzeug, wie hinsichtlich des Flechtdrahtes 7 an Hand der Fig. 1 bereits erwähnt wurde, während eines Flechthubes stillsteht und somit in derselben Lade verbleibend beim nächsten Ladenhub in entgegengesetzter Richtung mitgenommen wird. Dieses Stillstehen des jeweils letzten Flechtwerkzeuges hat auch zur Folge, daß der letzte Flechtdraht zwischen zwei Knotenpunkten in einer langgestreckten Windung um den Endkettendraht geschlungen wird, wodurch das Geflecht einen kräftigen Abschluß erhält.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Arbeitsverfahren für Maschinen zur Herstellung von Drahtgeflechten, bei denen je zwei Flechtdrähte mittels Flechtwerkzeugpaaren, die sich abwechselnd aus anderen Flechtwerkzeugen gruppieren, um die Stelle des zu bildenden Flechtknotens herumgedreht werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Flechtwerkzeuge zwecks Durchführung eines jeden Flechtdrahtes ■ durch die ganze Breite des Geflechtes. eine ungerade Anzahl von Halbumdrehungen machen und nach Durchschreiten der ganzen Geflechtsbreite während eines Flechthubes stillstehen, um hierauf das Geflecht in entgegengesetzter Richtung zu durchziehen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2022118238A1 (en) * 2020-12-04 2022-06-09 Odziomek Ryszard Netting for use in particular in protecting soil embankments, device and process for manufacturing such netting

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2022118238A1 (en) * 2020-12-04 2022-06-09 Odziomek Ryszard Netting for use in particular in protecting soil embankments, device and process for manufacturing such netting

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