DE2366174B1 - Naphtholactamfarbstoffe - Google Patents
NaphtholactamfarbstoffeInfo
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- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B57/00—Other synthetic dyes of known constitution
- C09B57/06—Naphtholactam dyes
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
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- C09B23/0091—Methine or polymethine dyes, e.g. cyanine dyes having only one heterocyclic ring at one end of the methine chain, e.g. hemicyamines, hemioxonol
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Description
Gegenstand der Erfindung sind neue Farbstoffe der allgemeinen Formel
R1-N-C=C
CN
CN
worin
Ri für eine niedere Alkylgruppe mit höchstens 6 C-Atomen,
die z. B. durch Halogenatome, niedere Alkoxygruppen, niedere Alkoxycarbonylgruppen oder
Nitrilgruppen substituiert sein kann, und
R2 für Wasserstoff, ein Halogenatom, eine niedere
Alkoxygruppe oder die as. Dicyanvinylgruppe stehen.
Besonders bevorzugt sind diejenigen der Formel (I), in der Ri für Methyl, Äthyl oder j3-Cyanäthyl und R2 für
Wasserstoff, Chlor oder Brom stehen. Diese Farbstoffe zeichnen sich durch ihre hohe Affinität zu Polyestermaterialien,
durch besonders gute Löslichkeit in organischen Lösungsmitteln und hervorragende Lichtechtheit
aus.
Unter den in vorstehend genannten »niederen« Alkoxy- und Alkoxycarbonylresten sollen solche mit
1 —4 C-Atomen verstanden werden.
Bevorzugte Halogenatome sind im Rahmen dieser Erfindung F, Br und Cl.
Die Farbstoffe der Formel (I) lassen sich in an sich bekannter Weise herstellen durch Kondensation von
Verbindungen der Formel (I) mit Malonsäuredinitril
R1-N-C=A
worin
Ri und R2 die angegebene Bedeutung haben
A für Sauerstoff oder Schwefel steht.
A für Sauerstoff oder Schwefel steht.
Verbindungen der Formel (II), in denen A Sauerstoff bedeutet, werden mit Malonsäuredinitril durch Erhitzen
in Phosphoroxychlorid auf Temperaturen zwischen 80 und IiO0C in Gegenwart oder Abwesenheit eines
inerten Verdünnungsmittels kondensiert, wobei zur Unterstützung der kondensierenden Wirkung des
Phosphoroxychlorids andere wasserabspaltende Mittel wie Phosphorpentoxid, Phosphorpentachlorid, Aluminiumchlorid,
Zinn(IV)-chIorid oder Zinkchlorid zugesetzt werden können.
Geeignete inerte Verdünnungsmittel sind z. B. Chlor-
und Dichlorbenzol, Toluol, Xylol und Nitrobenzol.
Verbindungen der Formel (II), in denen A Schwefel bedeutet, können mit Malonsäuredinitril durch Verschmelzen
oder durch Erhitzen in geeigneten Lösungsmitteln, wie Alkoholen, Glykolen, deren Äther, Pyridin,
Chinolin, Dimethylformamid oder Dimethylsulfoxid kondensiert werden.
Anstelle der Verbindungen der Formel (H) (A=S) können mit Vorteil auch deren Salze bzw. Quartärsalze,
z. B. mit Salzsäure, Schwefelsäure, Essigsäure, Methylschwefelsäure, Toluolsulfonsäureester, Dimethylsulfat
oder Jodmethan, eingesetzt werden.
Die Arbeitsweise ist z.B. von Dokunichin u.a. in
Chim. Nauka Prom. 3,126 (1958), Z, obsc. Chim. 29,2742
(1959); 30,1989 (1960), von F ick en und Kendali in Soc. I960, 1537 und in den deutschen
Offenlegungsschriften 15 69 692 und 15 69 693 beschrieben.
Die neuen Farbstoffe eignen sich besonders für den Einsatz im sogenannten Transferdruckverfahren, welches
allgemein bekannt und z. B. in den französischen Patentschriften 12 23 330 und 13 34 829 beschrieben
worden ist. Die Farbstoffe werden z.B. in Form sogenannter Drucktinten, wie sie z. B. in der französischen
Patentschrift 15 73 698 beschrieben sind, oder als Pasten auf sogenannte Hilfsträger (Papier, andere
Zellulosematerialien wie Baumwolle oder Zellophan, Metallfolien und dergleichen, wie sie z. B. aus der
französischen Patentschrift 15 75 069 bekannt sind) aufgebracht.
Für den Transferdruck mit Farbstoffen der Formel (I) geeignete Substrate sind textile Materialien, die
vollständig oder überwiegend aus Polyestern, wie Polyäthylenglykol-terephthalat, Poly-1,4-bis-hydroxymethyleyelohexan-terephthalat
oder Cellulosetriacetat und Cellulose-2'/2-acetat oder aus Polyamiden oder
Polyacrylnitril bestehen, aber auch nicht-textile Kunststoff-Gegenstände,
wie Folien, Bänder oder Blöcke aus handelsüblichen Polymerisat- oder Polykondensat-Kunststoffen.
Die erhaltenen Drucke zeichnen sich durch sehr gute Echtheiten aus, insbesondere durch sehr hohe Lichtechtheiten,
Reib- und Naßechtheiten sowie durch besonders hohe Farbsättigung.
Auch die auf konventionelle Weise erhaltenen Färbungen weisen im Vergleich zu Färbungen mit den
aus JP-AS 71/19 712 und DE-OS 15 69 692 bekannten nächstvergleichbaren Farbstoffen den überraschenden
Vorteil der besseren Lichtechtheit auf.
Beispiel 1 20 g des Farbstoffes der Formel
R-N-C=C
CN
CN
R=C2H,
20
25
30
35
werden mit 0—7,5 g eines Cyclohexanon-Formaldehyd-Harzes,
welches einen Erweichungspunkt über 1600C
besitzt, und mit 10 —2,5 g Äthylcellulose Nt in einer
Perlmühle vermählen. Durch Zugabe von Toluol, das 10% Poly wachse enthält, werden 100 Teile Druckfarbe
hergestellt. Mit dieser Druckfarbe wird ein Papier imprägniert. Verpreßt man dieses Papier 15—30
Sekunden bei 1800C mit einem Polyester-Textil, so erhält man einen sehr farbstarken, gelben Druck von
hoher Brillanz und mit sehr guten Echtheitseigenschaften.
Verwendet man anstelle dieses Farbstoffes die gleiche Menge des Farbstoffes mit R = Wasserstoff,
Methyl-, jS-Cyanäthyl-, jS-Methoxyäthyl-, /S-Methoxycarbonyläthyl-,
Methoxy- oder Äthoxycarbonylmethyl-, j8-Chloräthyl-, n-Propyl-, iso-Propyl- oder η-Butyl- (in
^-Stellung mit dem Naphthalinring verbunden), so erhält man ebenfalls sehr echte und brillante, gelbe
Drucke.
Diese Farbstoffe können folgendermaßen hergestellt werden: 1 Mol des entsprechenden Naphtholactam-derivates,
z.B. 197g N-Äthyl-naphtholactam und 66g
Malodinitril werden in 600 ml Chlorbenzol erwärmt. Bei etwa 9O0C beginnt man mit dem Zutropfen von 60 ml
frisch destilliertem Phosphoroxychlorid, wobei man die Temperatur bis etwa 1050C ansteigen läßt. Nach
beendetem Zutropfen rührt man 6 Stunden bei 100—1050C, läßt erkalten, saugt den ausgeschiedenen
Farbstoff ab und wäscht das noch anhaftende Phosphoroxychlorid mit Cyclohexan aus.
Der rohe Farbstoff kann gewünschtenfalls aus Acetonitril oder Dimethylformamid (eventuell unter
Zusatz von Alkohol) umkristallisiert werden.
Beispiel 2
75 g des Farbstoffes der Formel
75 g des Farbstoffes der Formel
IO
R = C2H5
15 und 50 g eines Kondensationsproduktes aus Naphthalinsulfonsäure
und Formaldehyd werden in Anwesenheit von 100 g Wasser in einer Kugelmühle fein vermählen. Aus der so erhaltenen Dispersion wird durch
Andicken mit 400 g einer lO°/oigen Johannisbrotkernmehläther-Verdickung
und 400 g Wasser eine Druckpaste hergestellt. Mit dieser Paste wird Papier im
Tiefdruckverfahren bedruckt. Verpreßt man dieses Papier für 15—60 Sekunden bei 200° mit einem Textil
aus Polyester-, Polyamid- oder Cellulosetriazetatfasern, so erhält man einen farbstarken, sehr echten stark
rotstichig gelben Druck.
Verwendet man anstelle dieses Farbstoffes die gleiche Menge des Farbstoffes mit R = Methyl,
jS-Cyanäthyl, jS-Methoxyäthyl, /?-Äthoxyäthyl, n- und
iso-Propyl oder -Butyl oder die entsprechenden 4-Chlor- oder 4-Methoxy-derivate, so erhält man
ähnliche Drucke.
Die Farbstoffe können folgendermaßen hergestellt werden: 1 Mol des jeweiligen Naphtholactam-derivates
— z. B. 276 g N-Äthyl-4-brom-naphtholactam — und
70 g Malodinitril werden mit 750 g bis 1000 g Phosphoroxychlorid unter Zusatz von 150 g Phosphorpentoxid
10 Stunden unter Rückflußsieden verrührt. Nach dem Erkalten wird die Mischung durch Eingießen in
Eiswasser zersetzt, wobei die Temperatur nicht über etwa 300C steigen soll. Nach beendeter Hydrolyse des
Phosphoroxychlorids wird der ausgeschiedene Farbstoff abgesaugt und mit Wasser neutral gewaschen.
Es kann durch Umkristallisieren aus Dimethylformamid, eventuell unter Zusatz von Alkohol, gereinigt
werden.
Beispiel 3
20 g des Farbstoffes der Formel
20 g des Farbstoffes der Formel
CN
CH = C
CN
CN
werden nach den Angaben des Beispiels 1 verwendet. Man erhält einen sehr echten und goldgelben Druck von
hoher Farbsättigung. Der Farbstoff ist folgendermaßen erhältlich: eine Mischung von 197 g N-Äthylnaphtholactam
und 82 g Dimethylformamid wird auf etwa 700C erwärmt Bei maximal 80° C läßt man 170 g frisch
destilliertes Phosphoroxychlorid langsam zulaufen. Danach wird die Mischung 1 Stunde bei 800C, 2 Stünden
bei 90 - 95° C und 2 Stunden bei 105 -110° C gehalten.
Nach dem Erkalten wird zunächst mit 21 Wasser verdünnt und danach mit Wasser auf ein Gesamtvolumen
von 101 eingestellt. Der kristalline Niederschlag wird nach mehrstündigem Rühren bei Zimmertemperatur
abgesaugt und mit Wasser gewaschen.
Man erhält 173 g des Aldehyds der Formel
C2H,—N—C=0
Eine aus Alkohol umkristallisierte Probe schmolz bei 129° C.
112 g des Rohproduktes werden mit 70 g Malodinitril in 600 g Phosphoroxychlorid 8 Stunden auf etwa 1000C
erhitzt. Durch Hydrolyse des Phosphoroxychlorids mit Eiswasser und übliche Isolierung erhält man den
Farbstoff, der durch Umkristallisieren aus Dimethylformamid gereinigt werden kann. In gleicher Weise
können die analogen Dicyanvinyl-Farbstoffe aus N-Methyl-, n-/?-Cyanäthyl-, N-jS-Methoxyäthyl-,
N-n-Propyl-, N-iso-Propyl- und N-n-Butylnaphtholactam
hergestellt und verwendet werden.
Claims (4)
- Patentansprüche:
1. Farbstoffe der FormelR1-N-C=CCNCNworinRi für eine niedere Alkylgruppe mit höchstens 6 C-Atomen, die durch Haiogenatome, niedere Alkoxygruppen, niedere Alkoxycarbonylgruppen oder Nitrogruppen substituiert sein kann, undR2 für Wasserstoff, ein Halogenatom, eine niedere Alkoxygruppe oder die as. Dicyanvinylgruppe stehen. - 2. Farbstoffe gemäß Anspruch 1, worin
Ri für Methyl, Äthyl und ^-Cyanäthyl und
R2 für Wasserstoff, Chlor und Brom stehen. - 3. Farbstoffe gemäß Anspruch 2, worinRi für Äthyl und
R2 für H stehen. - 4. Farbstoff gemäß Anspruch 2, worinRi für Äthyl und
R2 für Brom stehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732366174 DE2366174C2 (de) | 1973-10-04 | 1973-10-04 | Naphtholactamfarbstoffe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732366174 DE2366174C2 (de) | 1973-10-04 | 1973-10-04 | Naphtholactamfarbstoffe |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2366174B1 true DE2366174B1 (de) | 1979-03-29 |
DE2366174C2 DE2366174C2 (de) | 1979-11-22 |
Family
ID=5902632
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732366174 Expired DE2366174C2 (de) | 1973-10-04 | 1973-10-04 | Naphtholactamfarbstoffe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2366174C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0081125A1 (de) * | 1981-12-04 | 1983-06-15 | Bayer Ag | Kationische Farbstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung zum Färben und Massefärben |
FR2606406A1 (fr) * | 1986-11-11 | 1988-05-13 | Ciba Geigy Ag | Derives de naphtolactames, procede pour leur preparation, et leur utilisation en tant que colorants |
-
1973
- 1973-10-04 DE DE19732366174 patent/DE2366174C2/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0081125A1 (de) * | 1981-12-04 | 1983-06-15 | Bayer Ag | Kationische Farbstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung zum Färben und Massefärben |
FR2606406A1 (fr) * | 1986-11-11 | 1988-05-13 | Ciba Geigy Ag | Derives de naphtolactames, procede pour leur preparation, et leur utilisation en tant que colorants |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2366174C2 (de) | 1979-11-22 |
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