DE236542C - - Google Patents

Info

Publication number
DE236542C
DE236542C DE1909236542D DE236542DD DE236542C DE 236542 C DE236542 C DE 236542C DE 1909236542 D DE1909236542 D DE 1909236542D DE 236542D D DE236542D D DE 236542DD DE 236542 C DE236542 C DE 236542C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
frame
discharge device
movement
rod
control
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1909236542D
Other languages
English (en)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed filed Critical
Application granted granted Critical
Publication of DE236542C publication Critical patent/DE236542C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Devices For Medical Bathing And Washing (AREA)

Description

CLICHES
SS
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 12«. GRUPPE
SALINE LÜNEBURG in LÜNEBURG.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Dezember 1909 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine selbsttätige Vorrichtung insbesondere für rechteckige, direkt beheizte Pfannen zur Austragung von Salzen u. dgl. unter gleichzeitiger Entfernung von auf dem Boden anbrennenden Substanzen, wie z. B. Gips. Bei den bisher bekannten Austrägevorrichtungen für Dampfrohrpfannen, bei welchen der Gips an den Dampfrohren als Pfannenstein festbrennt, während das Salz sich
ίο auf dem unbeheizten Boden lose ablagert, werden Krücken, bewegt, die das ausfallende Salz unbehindert von dem hinteren Bord der Pfanne schiebend schrittweise vorwärts bewdgen. Es geschieht dies in der Weise, daß die Salzmitnehmeblätter in einem Rahmen frei drehbar aufgehängt sind und bei der Vorwärtsbewegung durch den Widerstand der Sole gegen eine Anschlußknagge gedrückt werden und so das Salz mitnehmen. Bei der Rückwärtsbeweguhg des Rahmens, welcher durch eine feste Stange mit einem durch einen Kolben bewegten Kreuzkopf verbunden ist, werden die Salzmitnehmeblätter von dem Soledruck hochgehoben und schleifen über das ausgefallene Salz hinweg.
Da diese Krücken den Pfannenboden nicht berühren, so ist dieses Verfahren verwendbar, solange sich der Pfannenboden nicht mit Pfannenstein bedeckt und eben bleibt. Für rechteckige, direkt beheizte Pfannen aber, deren Boden infolge der ungleichmäßigen Temperatur bald uneben wird und sich je nach dem Gipsgehalt der Sole mit .Pfannenstein von erheblicher Stärke bedeckt, ist diese Auftragevorrichtung gänzlich ungeeignet.
Nach vorliegender Erfindung werden nun die von der hin und her beweglichen Austragevor: richtung getragenen Schaber oder Krücken so angeordnet, daß sie durch eine Steuervorrichtung gehoben oder gesenkt werden, bevor sich die Austragevorrichtung in Bewegung setzt. Auf diese Weise werden die Schaber bei der Leerlaufbewegung der Austragevorrichtung in eine Lage gebracht, daß sie frei über den Pfannenboden und das darauf lagernde Salz hinweggehen, während sie bei der Förderbewegung der Austragevorrichtung mit ihrer Schneidefläche fest gegen den Pfannenboden gepreßt werden, so daß sie etwa daran festgebranntes Salz abschaben und wegen der regelmäßigen Wiederholung einer solchen Schabebewegung die Ansammlung von festgebrannten Schichten von größerer Dicke auf dem Pfannenboden verhindern.
Die neue Austragevorrichtung ist in einer beispielsweisen Ausführungsform auf den Zeichnungen dargestellt. In denselben bedeutet:
Fi<?. ι eine senkrechte Ansicht der Austragevorrichtung mit teilweisem Schnitt,
Fig. 2 eine teilweise Draufsicht hierzu.
Die Vorrichtung besteht aus einem verstrebten Rahmen 1, welcher mit einem Kreuzkopf 2 verbunden ist und von demselben hin und her bewegt wird. Der Rahmen 1 besitzt an seinem hinteren Ende zu diesem Zweck ein' kleineres Rahmenstück 3, welches durch Streben 4 und eine Mittelschiene 5 mit dem Gestell verbunden ist. Der Kreuzkopf 2 ist mit der Stange 6 eines hin und her gehenden Kolbens verbunden, die '■
oberhalb des Solespiegels liegt. Bei der in der vorliegenden Ausführungsform dargestellten Anordnung wird die Kolbenstange in einer an den Trägern 7 befestigten Buchse 8 geführt, und der eigentliche Kreuzkopf 2 sitzt an einem Wagen 9, welcher mittels Räder 10 auf einem Träger 11 hin und her bewegt werden kann. Auf dem Rahmen 1 sitzen in gewissen Entfernungen voneinander Wellen 12, welche in den Lagern 13 des Gestells gelagert sind. Auf diesen Wellen sitzen frei drehbar Muffen 15, an welchen unter Vermittlung von Hebelstangen die auf die Schneide gestellten Krückenblätter 14 befestigt sind. Bei ihrer Vorwärtsbewegung schieben diese Krücken einmal das Salz vor sich her und zum anderen verhindern sie, da sie durch ihre eigene Schwere und die ihnen erteilte Neigung von zweckmäßig 6,0 bis 80 ° den Boden haarscharf bestreichen, jegliches Ansetzen von Pfannen- oder Hungerstein. Mit den Wellen 12 fest verbunden sind Steuerbügel 16, welche sich an die Unterseite der die Krückenblätter 14 tragenden Muffenstangen anlegen. Wenn also die Welle nach links gedreht wird, so werden die Schleppkrücken von dem Pfannenboden abgehoben, so daß die Blätter frei über das Salz hinwegstreichen können. Mit den Wellen 12 fest verbunden sind ferner nach aufwärts stehende Arme 17, welche durch Stangen 18 miteinander verbunden sind und welche die gleichzeitige Übertragung der Steuerbewegung auf die Wellen 12 und somit auf die Schleppkrücken 14 vermitteln.
Auf dem Gestellrahmen sitzt ferner in Lagern 19 eine Welle 20, mit welcher ein Hebel 21 fest verbunden ist. Der Hebel 21 steht durch ein Zwischenglied 22 und den Kreuzkopf 2 mit dem Antriebsorgan 6 in kraftschlüssiger Verbindung.
Mit dem Gestellrahmen 1 starr verbunden sitzt hinter dem Hebel 21 ein Anschlag 23, an dessen Stirnseite sich je nach der Rechts- oder Linksbewegung der Austragevorrichtung der obere oder untere Teil des Hebels 21 anlegt.
Die Vorrichtung arbeitet wie folgt:
Wenn die Krücken ihre äußerste Linksstellung erreicht haben und die Bewegungsumkehr einsetzt, erfolgt zunächst eine Leerlaufbewegung des Kreuzkopfes und der Antriebsstange in bezug auf das Gestell 1. Durch das Zwischenglied 22 und die Hebel 17 und 21 erfolgt dabei eine Bewegung der Stange 18 nach links, mit welcher ein Anheben der Steuerbügel 16, d. h. die Entfernung der Blätter 14 von dem Boden der Pfanne verbunden ist. Diese Drehbewegung der Hebel 21 und 17 wird so lange fortgesetzt, bis der untere Teil des Hebels 21 sich an die untere Stirnfläche der festen Knagge 23 anlegt, wodurch zwischen dem Rahmen 1 und der Stange 6 Kraftschluß hergestellt wird. Bei weiterer Rechtsbewegung wird daher der ganze Rahmen mit den daran sitzenden Krücken nach rechts bewegt. Die Bewegung erfolgt dabei in der Weise, daß die erste Krückenreihe über das von der nächstfolgenden herangeschobene Salz um einen gewissen Betrag hinübergreift, um letzteres nachher nach dem Austragerand weiterzubef ordern.
Nachdem die äußerste Rechtslage erreicht ist, nimmt die Stange 6 die entgegengesetzte Bewegungsrichtung, an und zieht dabei den Hebel 21 von der Anschlagknagge 23 ab. Dadurch entsteht eine Rechtsdrehung der Wellen 12 und 20 und eine Senkung des mit der ersteren fest verbundenen Steuerbügels 16, so daß die Krücken 14 sich nach unten bewegen und auf den Pfannenboden aufsetzen können. Diese Steuerbewegung dauert so lange, bis der obere Teil des Hebels 21 sich an die obere Stirnfläche des Wellenanschlages 23 anlegt, wodurch zwischen dem Rahmen 1 und der Stange 6 unter Vermittlung des Kreuzkopfes 2 und des Zwischengliedes 22 der Kraftschluß hergestellt wird und der ganze Rahmen mit den darauf sitzenden Schleppkrücken eine gemeinsame Linksbewegung ausführt. In der äußersten Linksstellung wiederholt sich dann der bereits dargestellte Vorgang.
In der vorliegenden Zeichnung ist die Austragevorrichtung in der Längsrichtung der Pfanne gedacht, sie kann auch ebensogut für die Breitseite eingerichtet werden. Gemäß vorliegender Erfindung wird das Salz genau wie beim Handbetrieb vorwärts geschoben, ohne daß die Krücken bei der Rückwärtsbewegung, ähnlich wie bei den bekannten Austragevorrichtungen, über die ausgefallenen Salze schleifen und so die Kristalle teilweise zerstören. Dadurch wird ein kontinuierlicher Betrieb von j rechteckigen, direkt beheizten Pfannen unter Vermeidung von Gipsansetzungen und unter Gewinnung guter Kristalle genau wie beim Handbetrieb ermöglicht.
Es ist hierbei selbstverständlich, daß der Erfindungsgedanke nicht auf die in der Zeichnung dargestellte Ausführungsform beschränkt ist. So könnte z. B. unter Umständen die Anordnung des festen Anschlages 23 entfallen, wobei aber in Kauf genommen werden müßte, daß die Dauer der Steuerbewegung und damit der Hub der Stange 6 stark vergrößert wird. Ebenso könnte z. B. die Stange 6 direkt an den Steuerstangen 18 angreifen, wodurch der Kreuzkopfbock 2 und der Zwischenhebel 22 entbehrlich würden.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:.
    I. Selbsttätige hin und her bewegliche
    Schaberaustragevorrichtung, insbesondere
    . für rechteckige, direkt beheizte Pfannen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaber oder Krücken (14,15) so an der Austragevorrich-
    tung angeordnet sind, daß dieselben durch eine Steuervorrichtung (16 bis 18) gehoben oder gesenkt werden, bevor sich die Austragevorrichtung in Bewegung setzt.
  2. 2. Ablagevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Längsrichtung hintereinander liegenden Schaber (14) von einem gemeinsamen Organ (18) gesteuert werden.
  3. 3. Aus tr age Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaber (14) frei drehbar auf einer Welle (12) angeordnet sind und durch'mit der Welle fest verkeilte Steuerbügel (16) gehoben werden können.
  4. 4. Austragevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsstange (6) mit dem Rahmen (1) durch Zwischenglieder (2, 21, 22) verbunden ist, so daß sie bei Bewegungsumkehr zunächst nur die Steuerungsbewegung ausführt, während der Rahmen (1) in Ruhe bleibt und erst dann mit dem Rahmen (1) die gemeinsame Rechtsbzw. Linksbewegung ausführt, nachdem die Zwischenglieder (21,22) den Kraftschluß zwischen Rahmen (1) und Stange (6) hergestellt haben.
  5. 5. Austragevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsstange (6) bei Bewegungsumkehr einen Zwischenhebel (21), welcher das Steuergestänge (17, 18) bewegt, so lange dreht, bis er zur Anlage an die eine Stirnfläche eines mit dem Rahmen (1) starr verbundenen Anschlages (23) gelangt, worauf dann die gemeinsame Bewegung von Rahmen (1) und Stange (6) erfolgen kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1909236542D 1909-12-30 1909-12-30 Expired DE236542C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE236542T 1909-12-30

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE236542C true DE236542C (de) 1911-07-07

Family

ID=34484482

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1909236542D Expired DE236542C (de) 1909-12-30 1909-12-30

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE236542C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3338332A1 (de) * 1983-10-21 1985-05-09 Multimatic Maschinen GmbH & Co, 4520 Melle Vorrichtung zum entleeren von destillierblasen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3338332A1 (de) * 1983-10-21 1985-05-09 Multimatic Maschinen GmbH & Co, 4520 Melle Vorrichtung zum entleeren von destillierblasen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1554583C3 (de) Hilfsvorrichtung an Sitzaborts
DE236542C (de)
AT54513B (de) Selbsttätige hin und her bewegliche Schaberaustragevorrichtung.
DE227056C (de)
DE278180C (de)
DE274139C (de)
DE2719484A1 (de) Vorrichtung zum reinigen von filterbecken bei der trinkwasserbereitung
DE236852C (de)
DE226375C (de)
DE2413331A1 (de) Verfahren und vorrichtung fuer den antrieb von drehpfluegen
DE97895C (de)
DE105776C (de)
DE421533C (de) Duengerstreumaschine mit ueber dem Kastenboden hin und her beweglichen, an einer Schiene sitzenden Ausgebern
DE231267C (de)
DE369179C (de) Vorrichtung zur Bearbeitung von Schokoladen- und anderen Massen
DE432094C (de) Maschine mit einem Schneidwerkzeug zum Zerlegen von abzubauenden Bodenschichten
DE149453C (de)
DE406804C (de) Vorrichtung zum Ausbreiten und Glattstreichen von geschmolzener Zuckermasse
DE413636C (de) Maschine mit einem Schneidwerkzeug zum Zerlegen von abzubauenden Bodenschichten
DE429063C (de) Hackmaschine
DE393101C (de) Kartoffellegmaschine
DE2053963A1 (de) Maschine zum Reinigen von Flachen, insbesondere zum Reinigen von mit Schnee bedeckten Flachen, vorzugsweise nach Art eines Schneepfluges
DE205290C (de)
DE308042C (de)
DE439748C (de) Pflanzensetzmaschine mit Bewaesserungs- und Einsetzvorrichtung