DE236541C - - Google Patents

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DE236541C
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temperature
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DENDAT236541D
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L3/00Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs
    • A23L3/02Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs by heating materials in packages which are progressively transported, continuously or stepwise, through the apparatus
    • A23L3/04Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs by heating materials in packages which are progressively transported, continuously or stepwise, through the apparatus with packages on endless chain or band conveyors
    • A23L3/045Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs by heating materials in packages which are progressively transported, continuously or stepwise, through the apparatus with packages on endless chain or band conveyors transported in a hydrostatic chamber

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Nutrition Science (AREA)
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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Food Preservation Except Freezing, Refrigeration, And Drying (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
.- ΛΙ236541 -KLASSE 6d. GRUPPE
INGE YTTEBORG in CHRISTIANIA.
Abkühlung unterworfen werden.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Dezember 1909 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Pasteurisieren, bei welchem die Flaschen während ihrer Bewegung durch den Wasserbehälter zunächst allmählich bis zur Pasteurisiertemperatur erwärmt, dann einige Zeit auf dieser Temperatur gehalten und schließlich einer allmählichen Abkühlung unterworfen werden. Bei den bisher bekannten Verfahren läßt sich die oben erwähnte Behandlung der Flaschen nur unvollkommen erreichen, und zwar zum Teil deswegen, weil die Erhitzung und Abkühlung der Flaschen nicht allmählich, sondern sprungweise stattfindet, und weil die Erhitzung eine zu hohe ist. Infolgedessen ist bei den bekannten Verfahren stets mit einer mehr oder weniger großen Anzahl von zersprungenen Flaschen zu rechnen. Die vorliegende Erfindung hat nun den Zweck, die genannten Mängel zu beseitigen. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erzielt, daß das nicht zirkulierende Wasser in dem Behälter auf einer von unten nach oben allmählich steigenden Temperatur und somit die obere Wasserschicht genau auf der Pasteurisiertemperatur ständig erhalten wird. Die allmählich vorgewärmten Flaschen werden durch diese obere Wasserschicht eine verhältnismäßig lange Zeit in wagerechter Richtung bewegt und darauf wieder abwärts in die allmählich kälter werdenden Wasserschichten geführt. Auf diese Weise erreicht man sicher ein vollständiges Pasteurisieren und ein gleichmäßig pasteurisiertes Produkt, ohne daß die Höchsttempe-
ratur die Pasteurisiertemperatur zu übersteigen braucht. Ferner wird auch das Brechen der Flaschen vermieden.
Eine zur Ausführung dieses Verfahrens dienende Vorrichtung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. Fig: ι ist ein senkrechter Längsschnitt durch die Vorrichtung und Fig. 2 ein Querschnitt nach der Linie a-b in Fig. i, in Richtung der Pfeile an der Schnittlinie gesehen.
In einem U-förmigen Behälter, der aus zwei mittels eines mittleren Teiles 3 verbundenen senkrechten Zweigen 1 und 2 besteht, laufen auf Scheiben 4 zwei nebeneinander mit verhältnismäßig großem Spielraum angebrachte Ketten 5, 6, welche durch Stangen 7 miteinander verbunden sind. Diese Stangen sind gleichmäßig verteilt und können durch Verlängerung einiger Kettenbolzen, z. B. wie in der Zeichnung angedeutet, jedes fünften Bolzens, gebildet werden. Jede Stange 7 ist mit zwei Haken' 8 versehen, in welche die Handgriffe 9 der Flaschenkörbe 10 eingehängt werden, und zwar wird dies an der Stelle 11 oben in dem Zweig ι vorgenommen, wo die Ketten ins Wasser tauchen, mit dem der Behälter bis zu den Linien 12 und 13 hinauf gefüllt ist.
In dem weiten Zweig 2 sind Dampfschlangen 14 angebracht, welche in wagerechten, in verschiedenen Höhen liegenden Gruppen geordnet sind. Die Dampfzufuhr wird für jede Gruppe reguliert.
Der Behälterzweig 1 enthält verhältnismäßig
kaltes Wasser, während der Wasserinhalt des Zweiges 2 durch die Dampfschlangen 14 in solcher Weise erwärmt wird, daß die Temperatur des im Zweig 2 befindlichen Wassers nach aufwärts gradweise gegen die Oberfläche 13 steigt, wo die Temperatur gleich oder höher als die Pasteurisiertemperatur ist. Thermometer können im Zweig 2 in verschiedenen Höhen zum Kontrollieren und Regeln der Temperatur angebracht sein. Mittels der Dampfschlangen hat man es demgemäß vollständig in der Hand, die Temperatur in den verschiedenen Wasserschichten nach Wunsch und Bedürfnis zu regeln. Der Zweig 2 kann offen oder, um Wärmeverluste zu vermeiden, überdeckt sein, wie dies in der Zeichnung gezeigt ist. Gleichfalls können die Wände des Behälters gegen Wärmeverluste durch übliche Mittel isoliert sein.
Die Ketten werden in der Richtung der Pfeile getrieben, und zwar mittels zweier großen Kettenräder 15 am Gipfel des Zweiges 1.
Der Apparat arbeitet in folgender Weise:
Indem die Stangen 7 nacheinander sich vom Rad 15 abwärts bewegen, um in das kalte Wasser des Zweiges 1 zu tauchen, werden an deren Traghaken 8 zwei Körbe eingehängt; welche je mit z. B. sechs fertig verkorkten Flaschen gefüllt sind. Die Körbe mit Flaschen tauchen langsam in das kalte Wasser unter und bewegen sich etwa bis zum Boden im Zweig i, wo die Ketten ihre Richtung ändern und durch den Verbindungsteil 3 schräg nach aufwärts gegen den das warme Wasser enthaltenden Zweig 2 wandern. Während dieses Wanderns werden die Flaschen langsam erwärmt, und wenn sie an die unterste Dampfschlangengruppe gelangen, ändern die Ketten wieder ihre Richtung und steigen direkt nach j
aufwärts, wobei die Flaschen während ihres langsamen Aufwärtswanderns verhältnismäßig schnell und immer stärker unter dem Einfluß der allmählich steigenden Temperatur erwärmt werden. Das Aufwärtswandern setzt sich so lange fort, bis die Flaschenhälse eben oberhalb des Wasserspiegels 13 gelangen. Dann wandern die Körbe mit den Flaschen wagerecht in dieser heißesten Wasserzone, wo somit der Inhalt der Flaschen während verhältnismäßig langer Zeit einer konstanten Höchsttemperatur ausgesetzt ist. Am Ende dieser wagerechten Bewegung ist die Pasteurisierung vollendet, und die Flaschen tauchen wieder vollständig in das Wasser unter, wobei sie wieder allmählich gekühlt werden, bis sie nach ihrem Wandern durch den Teil 3 und nach aufwärts im Zweig 1 ganz abgekühlt aus dem Wasserspiegel 12 bei den Kettenrädern 15 emporsteigen.
Der Inhalt der Flaschen wird auf diese Weise einer langsamen Pasteurisierung unterworfen, indem die Temperaturänderungen auf verhältnismäßig lange Zeiträume verteilt sind, weshalb die Wahrscheinlichkeit für ein Zerspringen der Flaschen und für ein Heraustreiben der Korken sehr gering ist. Außerdem arbeitet der Apparat kontinuierlich und läßt sich von einem einzigen Mann leicht bedienen. Der Pasteurisierungsgrad kann mit Leichtigkeit teils mittels der Dampfschlangen 14 und teils durch eine Änderung der Geschwindigkeit der Ketten 5, 6 geregelt werden.
Die gezeichnete Konstruktion läßt sich auch in der Weise verändern, daß die Zweige 1 und 2 allein durch eine senkrechte Scheidewand getrennt sind, wodurch der Mittelteil 3 wegfällt.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Pasteurisierverfahren, bei welchem die Flaschen während ihrer Bewegung durch den Wasserbehälter zunächst allmählich bis zur Pasteurisiertemperatur erwärmt, dann einige Zeit auf dieser Temperatur gehalten und schließlich einer allmählichen Abkühlung unterworfen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur im Wasserbehälter von unten nach oben hin allmäh- · lieh zunimmt, und daß die aus den kühleren Wasserschichten sich aufwärts bewegenden Flaschen verhältnismäßig lange Zeit durch die überall auf der Pasteurisiertempe- go ratur (Höchsttemperatur) gehaltene obere Wasserschicht wagerecht bewegt werden, um danach wieder in die tieferen Wasserschichten hinabzutauchen.
2. Pasteurisierapparat mit U-förmigem Wasserbehälter zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine senkrechte Schenkel
(1) verhältnismäßig eng und der andere Schenkel (2) verhältnismäßig weit und mit einer Einrichtung zur Regelung der Wassertemperatur versehen ist.
3. Pasteurisierapparat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der obere und mittlere Teil des weiten Schenkels (2) des Behälters mit in wagerechten Gruppen liegenden Dampfschlangen (14) versehen ist, welche je eine regelbare Dampfzufuhr haben, so daß die Temperatur an den verschiedenen Stellen derart geregelt werden kann, daß sie vom Boden nach der Wasseroberfläche zunimmt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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