DE2529272C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Walzdraht - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von WalzdrahtInfo
- Publication number
- DE2529272C2 DE2529272C2 DE2529272A DE2529272A DE2529272C2 DE 2529272 C2 DE2529272 C2 DE 2529272C2 DE 2529272 A DE2529272 A DE 2529272A DE 2529272 A DE2529272 A DE 2529272A DE 2529272 C2 DE2529272 C2 DE 2529272C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cooling
- wire
- bath
- water
- treatment
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D9/00—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
- C21D9/52—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for wires; for strips ; for rods of unlimited length
- C21D9/54—Furnaces for treating strips or wire
- C21D9/56—Continuous furnaces for strip or wire
- C21D9/573—Continuous furnaces for strip or wire with cooling
- C21D9/5732—Continuous furnaces for strip or wire with cooling of wires; of rods
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D9/00—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
- C21D9/52—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for wires; for strips ; for rods of unlimited length
- C21D9/525—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for wires; for strips ; for rods of unlimited length for wire, for rods
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Heat Treatment Of Strip Materials And Filament Materials (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Behandlung
von Walzdraht gemäß der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 bezeichneten Art sowie auf eine
Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens und hiervon unabhängig auf eine weitere Vorrichtung zur
Behandlung von Walzdraht gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 9.
Das Verfahren zur Behandlung von Walzdraht geht aus von einem Stande der Technik nach der DE-OS
2040 506. Danach wurde der Walzdraht zunächst schnell auf eine Oberflächentemperatur zwischen 500
und 9000C abgekühlt Sodann erfolgt eine weitere Abkühlung
der Luft zur Sicherstellung einer gewissen Homogenisierung, woran sich eine Abkühlung in einem
wäßrigen Medium, dessen Temperatur oberhalb 75% seiner Siedetemperatur (in "C) lag, anschloß, während
welcher letztgenannten Abkühlung der größte Teil der allotropischen Gefügeumwandlung verlief. Im Verlaufe
der ersten schroffen Abkühlung se'-5*e die Oberflächentemperatur
auf 825° C zurückgehen, während die Innentemperatur noch 9800C betrug. Die Homogenisierungstemperatur stellte sich dann zwischen diesen beiden
Temperaturen ein und lag noch hoch im Austenitbereich, so daß eine demgemäße Austenitkombeeinflussung
erreicht wurde. Aus diesem Temperaturbereich führte sodann die abschließende Flüssigkeitsbehandlung
zur allotropischen Umwandlung. Von Nachteil ist bei diesem Verfahren neben einer nur begrenzten Einwirkungsmöglichkeit
auf das Austenitkornwachstum die Ausbildung eines sehr feinen Zunders, der sich
schlecht für eine mechanische Entzunderung, die für einen großen Teil der Walzdrahtproduktion Anwendung
findet, eignet
Weiterhin war nach der DE-OS 19 42 731 ein Verfahren
zur Wärmebehandlung vom Walzgut und eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens bekannt,
bei welchem das Walzgut in einem Warmwasserbad eine Wärmebehandlung erfuhr, wobei das Warmwasserbad
Temperaturen nahe oder gleich der Siedetemperatur besaß. Im Interesse einer möglichst konstant bleibenden
Wassertemperatur sollte die Kapazität des Wasserbades möglichst groß gewählt werden, um die
Abkühlbedingungen konstant halten zu können.
Ein weiteres Verfahren einschließlich einer dazugehörigen Vorrichtung für die Wärmebehandlung von
Stahldraht gemäß der DE-OS 20 09 839 sah die Bildung von Windungen mittels eines Windungslegers unmittelbar
am Ausgang aus dem letzten Walzgerüst vor, wor-
aufhin die Windungen isothermisch in einer mittels eines
Brenners beheizten Wärmekammer bei einer Temperatur zwischen 200 und 400° C behandelt wurden. Die
Wärmekammer konnte dort bei entsprechender Ausgestaltung mit wärmeisolierenden Klappen versehen sein.
Eine Vorrichtung zur Behandlung von Walzdraht nach dem Oberbegriff des Nebenanspruchs 9 ist nach
der US-PS 36 45 805 bekannt gewesen. Hiernach sollte der Walzdraht nach Verlassen des Fertiggerüstes im
geraden Durchlauf eine Kühlstrecke durchlaufen und in einem Windungsleger zu sich nicht schließenden Windungen
gelegt werden, die mit einem Förderer durch eine teilweise abdeckbare Kammer zu fördern waren,
an welche sich ein Windungssammeltrichter anschloß. Während der Förderung durch die Kammer wurde
durch Isolation oder Aufheizung eine konstante Drahttemperatur eingestellt, die ein begrenztes Anwachsen
des Austeiiitkorns in einer nicht oxydierenden Atmosphäre gestattete. Im Anschluß hieran kam es zur Förderung
entlang einer Kühlstrecke, bei welcher eine gesteuerte Luftabkühlung zur allotropischen Umwandlung
des Drahtes führte.
Allgemein ist bekannt, daß die Qualität von Walzdraht,
und zwar insbedondere seine Ziehfähigkeit und seine Oberflächenbeschaffenheit, im wesentlichen von
der Verformung in den letzten Walzgerüsten sowie vom Verlauf der Drahtabkühlung nach dem Austritt aus dem
Walzwerk abhängig sind. Der für die Weiterverarbeitung in Ziehereien bestimmte Walzdraht bedarf neben
der Patentierbehandlung, die ihm ein für das Ziehen geeignetes Gefüge verleiht, einer Beizbehandlung, um
die entstandene Oxydschicht zu beseitigen, und einer anschließenden Beschichtungsbehandlung, um die
Oberfläche für das Ziehen vorzubereiten. Die besondere Bedeutung, welche der Patentierbehandlung zukommt,
hat ihren Niederschlag in zahlreichen Verfahren der kontrollierten Abkühlung im Anschluß an das Walzen
gefunden, wie sich aus den weiter oben abgehandelten Veröffentlichungen ergibt Die den Ausgangspunkt
der Erfindung bildenden Verfahren und Vorrichtungen für eine Behandlung im Heißwasserbad befriedigen indes
noch nicht hinreichend. Bei Hartstahldraht ist die Einflußnahme auf die Drahteigenschaften im Verlauf
der Abkühlung nicht ausreichend, während bei Flußstahldraht neben der Härtungsgefahr die erwähnte Aus ■
bildung einer feinen Zunderschicht stehend ist.
Demgemäß soll durch die Erfindung sowohl für Walzdraht
aus Hartstahl, das heißt aus Stahl mit einem Kohlenstoffgehalt zwischen 0,4% und 0,85%, wie auch für
Walzdraht aus Flußstahl eine verbesserte Anpassung an die geforderten Eingenschaftswerte erreicht werden,
und zwar einerseits im Hinblick auf das Ziehverhalten und andererseits im Hinblick auf die angestrebte zunderfreie
Oberflächenschicht.
Diese Aufgabenstellung löst die Erfindung durch den Vorschlag des Kennzeichnungsteils des Patentanspruchs
1, der durch die Unteransprüche 2 bis 8 weiterentwickelt wird, die sich teilweise auf das Verfahren und
teilweise auf die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens beziehen. Weiter löst die Erfindung die Aufgabenstellung
durch die Vorrichtung zur Behandlung von Walzdraht gemäß dem Kennzeichnungsteil des Nebenanspruchs
9.
Zur Veranschaulichung der erfindungsgemäß erziel-'.en,
vorteilhaften Wirkungen sei nachstehend der metallurgische Prozeß im Hinblick auf seine Auswirkungen
für die Drahtqualität näh*.· veranschaulicht.
Bei Hartstahldraht hängen die Festigkeitseigenschaften von der Abkühlungsgeschwindigkeit im Bad und der
Größe des Austenitkorns ab. Während die Abkühlgeschwindigkeit durch die Beschaffenheit und die Temperatur
der das Wasserbad bildenden Lösung festgelegt wird, beeinflußt man die Austenitkorngröße durch die
Wahl der beiden folgenden Parameter:
der für die Austenitisierung maßgeblichen Ablegetemperatur der Windungen, die sich durch entspre-
chende Regelung der plötzlichen Abkühlungsphase, beispielsweise über die Wassermenge, verändern
läßt; und
der Förderer-Eintrittsgeschwindigkeit, durch welche eine Veränderung der Dauer der Abkühlung an
ruhiger Luft vor Eintauchen in das Bad bewirkt werden kann.
Durch labormäßige Versuche ließ sich feststellen, daß
durch Erhöhung der Austenitisierungstemperatur um 60° C die Zugfestigkeit eines aus Stahl mit 0,6% C und
03% Mn gefertigten Drahtes um 6C-MPa vergrößert
werden konnte.
Eine Erhöhung der Ablegetemperatur um 75° C führte bei einem Stahl mit 0,65% C und 0,55 Mn zu einer
Steigerung der Druckfestigkeit um 30 MPa.
Bei Wi^stahl aus Flußstahl erlaubt die Erfindung die
Erfüllung der nachstehenden Anforderung:
Qualitätsdraht erfährt durch die Behandlung keine unzulässige Aufhärtung;
die Zunderbildung ist derart, daß sich eine Entzunderung
leicht vornehmen läßt;
bei Austritt aus dem Bad sind die Ringe kalt genug, so daß die Abkühlung an der Luft auf einem Hakenförderer ohne Verformung abläuft
bei Austritt aus dem Bad sind die Ringe kalt genug, so daß die Abkühlung an der Luft auf einem Hakenförderer ohne Verformung abläuft
Somit erfahren die Abiegetemperatur und die Eintrittsfördergeschwindigkeit
unter Beachtung der jeweils gewünschten Zunderschichtdicke die erfindungsg^mä-
ße Einstellung, die zu einer Abkühlgeschwindigkeit bis zu 25°C/s führt Die erfindungsgemäße Vorrichtung erlaub
insbesondere über die Steuerung der Badspiegelhöhe im Behandlungsbehälter die Beeinflussung der
Ringtemperatur.
Während der Anfangsphase der plötzlichen Abkühlung wird der Walzdraht zweckmäßig auf eine zwischen
5500C und 7000C liegende Temperatur gebracht. Die
Austenitkorngröße läßt sich, wie schon erwähnt, durch Regulierung der Wassermenge während der Phase der
plötzlichen Abkühlung und durch Regulierung der Fördergeschwindigkeit
bzw. der Abführung der vom Draht freigesetzten Wärme steuern.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung des beschriebenen Verfahrens beinhaltet somit ins-
besondere eine erste Einrichtung zur plötzlichen Abkühlung des Walzdrahtes nach seinem Austritt aus dem
Walzwerk, eine zweite Einrichtung zur Abkühlung des Drahtes in der Luft sowie eine dritte Einrichtung zur
Behandlung des in «"in Wasserbad eingetauchten Drah-
tes und Mittel zum Herausnehmen des Walzdrahtes aus dem Behandlungsbehälter, wobei nur die zweiten und
dritten Einrichtungen Mittel zur Förderung d<?s in nicht
geschlossenen Windungen gehaltenen Drahtes aufweisen. Das Wasserbad kann Salz- oder Netzmittel enthal-
ten.
Zur plötzlichen Abkühlung des Walzdrahtes nach seinem Austritt aus dem Walzwerk findet eine Wasser·/
Luftkühlstrecke Anwendung, deren Länge vorzugswei-
se zwischen 0,6 und 0,8 (ν) m liegt, wobei (v) die WaIzwerks-Austrittsgeschwindigkeit
in m/s ist.
Die zweite Einrichtung für die Abkühlung des Drahtes in Luft besteht aus einem Windungslegerkopf zur
Ablage des Drahtes in Windungen und in einem sich anschließenden Förderer, der durch die gegebenenfalls
wärmeisolierte Wärmekammer führt und vorteilhaft zwischen 5 bis 7 m lang ist, während seine Geschwindigkeit
zwischen 0,1 bis 1,0 m/s regulierbar ist. Hieraus ergibt
sich eine Verweilzeit der Windungen im Förderer zwischen 5 und 70 s.
Eine besonders vorteilhafte Vorrichtung zur Behandlung von Walzdraht nach seinem Austritt aus dem Walzwerk
sieht der Vorschlag des Nebenanspruches 9 vor. Neben den bereits erörterten metallurgischen Wirkungen
bietet diese Vorrichtung noch weitere Vorteile mechanischer Art.
Diese Vorteile sind:
der mechanische Teile enthaltende Windungslegerkopf befindet sich nicht in dampfübersättigter Luft;
außerdem ist durch Badauswürfe bzw. Badspritze bedingt keine funktioneile Beeinträchtigung des
Abwurftrichters zu erwarten;
bedingt durch die Tatsache, daß sich der Windungslegerkopf
nicht über dem Schacht befindet, kann die Behandlung und der Transport von Ringen mit
hohem Gewicht mit Hilfe konventioneller Mittel erfolgen.
30
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der vorgeschlagenen Vorrichtung.
Demnach besteht im Anschluß an das letzte Gerüst 1 des Walzwerkes eine Wasser-ZLuftkühlstrecke 2. Dieser
schließt sich ein Windungslegerkopf 3 an, dem ein Förderer 4 folgt Letzterer kann ein Rollenförderer oder ein
Kettenförderer sein. Ein Teil des Förderers führt durch eine Wärmekammer 5 mit abnehmbaren Abdeckungen,
so daß sich die Drahtabkühlung in ruhiger Luft steuern läßt. An den Förderer schließen sich die Windungssammeltrichter
6 sowie schließlich ein Schacht 7 mit dem Wasserbad an. Für den Schacht 7 sind herkömmliche,
zeichnerisch nicht wiedergegebene Ringtransportmittel vorgesehen. Er ist darüber hinaus an einen ein zusätzliches
Bad enthaltenen Behälter 8 sowie an einen Entleerungsbehälter 9 angeschlossen, dessen Fassungsvermögen
groß genug ist, um den Badinhalt des Behandlungsschachtes 7 aufnehmen zu können. Eine Pumpe 10 ermöglicht
das schnelle Umpumpen von Lösungen aus dem Behandlungsschacht in den Entleerungsbehälter.
Man erkennt weiterhin eine Heizeinrichtung 11, beispielsweise
eine Dampfheizung, mittels derer die Lösung auf eine Temperatur nahe dem Siedepunkt gebracht
werden kann. Schließlich ist ein Wasserzulaufsystem 12 vorhanden, an welches die Vorrichtung angeschlossen
ist Teilweise läßt sich der Wärmebehandlungsschacht auch in den Behälter 8 entleeren.
Wie bereits dargelegt und nachstehend zusammengefaßt, ist es mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens
und der erfindungsgemäßen Vorrichtung möglich:
dem Verfahren zur Behandlung von Walzdraht durch Eintauchen in ein Heißwasserbad diejenige
Flexibilität zu verleihen, die ihm hinsichtlich der Steuerung der Eigenschaften von Haristahi fehlt;
Eigenschaften zu erreichen, die nahe den durch Belipatentierung erzielbaren liegen;
das Verfahren für den Einsatz in Hochleistungs-Walzstraßen mit hohen Tonnagen an Flußstahldraht geeignet zu machen; und die Zunderdicke zu steuern.
das Verfahren für den Einsatz in Hochleistungs-Walzstraßen mit hohen Tonnagen an Flußstahldraht geeignet zu machen; und die Zunderdicke zu steuern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Verfahren zur Behandlung von Walzdraht, der nach seinem Austritt aus dem Walzwerk einer plötzliehen
Abkühlung in Wasser oder Luft unterzogen, auf einen Förderer in Form nicht geschlossener Windungen
abgelegt, sodann einer Abkühlung in ruhiger Luft ausgesetzt und anschließend noch in Form nicht
geschlossener Windungen in einen Behälter mit einem Wasserbad, dessen Temperatur in der Nähe
seines Siedepunktes liegt, derart eingeleitet wird, daß die allotropische Umwandlung des Stahls sichergestellt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Abkühlung des Drahtes in ruhiger Luft mit einer
Geschwindigkeit bis zu 25°C/s erfolgt und zu dem Zeitpunkt durch Eintauchen in das Wasserbad abgeschlossen
wird, in dem die allotropische Umwandlung des Stahls beginnt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stahi während der Anfarigsphase
der plötzlichen Abkühlung auf eine Temperatur zwischen 55O°C und 7000C gebracht wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 2 unter Verwendung von Wasser für die Phase der plötzlichen
Abkühlung und Regulierang der austenitischen Korngröße des Stahls, dadurch gekennzeichnet, daß
die austenitische Korngröße durch Regulierung der Wassermenge in der Phase der plötzlichen Abkühlung
gesteuert wird.
4. VerfaLen nach den Ansprüchen 1 bis 3 unter
Regulierung der austenitis^hen Korngröße des Stahls während der Luftabkühlung, dadurch gekennzeichnet,
daß die austentesche Korngröße vor dem Eintauchen in den Badbehälter durch Regelung der
Geschwindigkeit des Förderers bzw. der Abführung der vom Draht freigesetzten Wärme gesteuert wird.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abkühlbedingungen
für den in den Wasserbadbehälter eingetauchten Draht durch Veränderung der Badspiegelhöhe im
Behälter gesteuert werden.
6. Vorrichtung zur Behandlung von Walzdraht nach den Ansprüchen 1 bis 5 mit einer ersten Einrichtung
zur plötzlichen Abkühlung des Walzdrahtes nach seinem Austritt aus dem Walzwerk, einer
zweiten Einrichtung zur Abkühlung des Drahtes in Luft, einer dritten Einrichtung zur Behandlung des in
ein Wasserbad eingetauchten Drahtes und Mitteln zum Herausnehmen des Walzdrahtes aus dem Behandlungsbehälter,
dadurch gekennzeichnet, daß nur die zweiten und dritten Einrichtungen Mittel zur
Förderung des in nicht geschlossenen Windungen gehaltenen Drahtes aufweisen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Einrichtungen für die Abkühlung
des Drahtes in ruhiger Luft eine Transportvorrichtung aufweisen, auf welche die Windungen
abgeiegt sind, und auf welcher sie durch ein wärmeisoliertes Gehäuse geführt werden.
8. Verrichtung nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter für die Behandlung
des eingetauchten Drahtes mit einem Entleerungsbehälter derart verbunden ist, daß sich die
Badspiegelhöhe im Behandlungsbehälter steuern läßt.
9. Vorrichtung zur Behandlung von Walzdraht nach seinem Austritt aus dem Walzwerk, die eine im
Anschluß an das letzte Gerüst (1) des Walzwerkes angeordnete Wasser-/Luftkühlstrecke (2), einen sich
daran anschließenden Windungslegerkopf (3), dem ein Förderer (4) nachgeschaltet ist, und einen Windungssammeltrichter
(6), umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckungen über einen Teii der
Länge des Förderers abnehmbar sind und dem Windungssammeltrichter (6) ein Behälter zur Aufnahme
des Wärmebehandlungsbades mit Ringtraniporteinrichtungen,
ferner ein Zusatzlösungsbehälter, ein Entleerungsbehälter sowie eine Pumpe zum Umpumpen
von Badflüssigkeit aus dem Behandlungs- in den Entleerungsbehälter und ein Wasserzulaufsystem
nachgeschaltet sind, wobei das Bad durch Beheizungseinrichtungen im wesentlichen auf Siedetemperatur
zu halten ist
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
BE6044675A BE817338A (fr) | 1974-07-05 | 1974-07-05 | Procede et installation pour le traitement de fil machine. |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2529272A1 DE2529272A1 (de) | 1976-01-22 |
DE2529272C2 true DE2529272C2 (de) | 1985-10-17 |
Family
ID=3874588
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2529272A Expired DE2529272C2 (de) | 1974-07-05 | 1975-07-01 | Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Walzdraht |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE817338A (de) |
DE (1) | DE2529272C2 (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2303614A1 (fr) * | 1975-03-13 | 1976-10-08 | Centre Rech Metallurgique | Procede pour la fabrication du fil machine |
LU85475A1 (fr) * | 1984-07-23 | 1986-02-12 | Arbed | Procede pour fabriquer du fil machine en acier dur |
US4581078A (en) * | 1984-07-30 | 1986-04-08 | Morgan Construction Company | Method for rolling and heat treating small diameter stainless steel rod |
FR2593831B1 (fr) * | 1986-02-06 | 1994-01-21 | Irsid | Procede de revetement protecteur d'un produit en fer ou en acier et produit revetu |
CN110117709B (zh) * | 2019-05-11 | 2023-11-10 | 江苏胜达科技有限公司 | 胎圈钢丝数字化控制热处理流水线及其生产方法 |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT303099B (de) * | 1969-03-05 | 1972-11-10 | Wendel Sidelor | Verfahren und Vorrichtungen zur Wärmebehandlung aus der Walzhitze eines Stahlwalzdrahtes mit weniger als 0,15% Kohlenstoff |
GB1312527A (en) * | 1969-08-19 | 1973-04-04 | Centre Rech Metallurgique | Treatment of steel rod or wire |
DE1942731C3 (de) * | 1969-08-22 | 1980-04-17 | Sumitomo Electric Industries, Ltd., Osaka (Japan) | Verfahren zur Verbesserung der Kaltverformungseigenschaften von gewalztem Stahldraht |
US3645805A (en) * | 1969-11-10 | 1972-02-29 | Schloemann Ag | Production of patented steel wire |
-
1974
- 1974-07-05 BE BE6044675A patent/BE817338A/xx not_active IP Right Cessation
-
1975
- 1975-07-01 DE DE2529272A patent/DE2529272C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE817338A (fr) | 1975-01-06 |
DE2529272A1 (de) | 1976-01-22 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2219406A1 (de) | Metallhärtungsverfahren und nach diesem Verfahren hergestelltes Hartmetall | |
DE2601443A1 (de) | Verfahren zum kontinuierlichen thermischen behandeln von kaltwalzblechen und einrichtung zum ausueben des verfahrens | |
DE2529272C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Walzdraht | |
DD299419A5 (de) | Verfahren, gefaess und einrichtung zur kontinuierlichen oder intermittierenden beschichtung von gegenstaenden | |
DE2804661A1 (de) | Verfahren zur gesteuerten abkuehlung von metallerzeugnissen und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens | |
DE3033501C2 (de) | ||
DE3039154C2 (de) | Vorrichtung zur direkten Wärmebehandlung von warmgewalztem Stahldraht | |
DE69319285T2 (de) | Verfahren zum Wärmebehandeln von Walzdraht | |
DE2815090C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Walzdraht aus hartem Stahl | |
DE2920995A1 (de) | Vorrichtung zum abkuehlen von gewalzten metallerzeugnissen | |
WO2004012878A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen herstellung metallischer bänder | |
DE1942731C3 (de) | Verfahren zur Verbesserung der Kaltverformungseigenschaften von gewalztem Stahldraht | |
DE2711041A1 (de) | Verfahren zur herstellung von verzinkten blechen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
AT302391B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Stahl-Walzdraht | |
DE1583987C3 (de) | Verfahren and Vorrichtung zum Wärmebehandeln von warmgewalztem Stahldraht | |
DE2746961A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zur verguetung von warmgewalzten stahlstangen | |
AT142197B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur direkten Formgebung von flüssigen Metallen. | |
DE2132402B2 (de) | Vorrichtung zum Abkühlen von Walzdraht | |
DE2804306A1 (de) | Verfahren zur behandlung von walzdraht | |
DE60217344T2 (de) | Verfahren zum abschrecken von stahl mittels druckluft | |
DE957514C (de) | Verfahren zur Kurzzeit-Waermebehandlung von Fluessigkeiten | |
DE2245164C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von tauchaluminierten Werkstücke n aus schwarzem perlitischem Temperguß oder aus schwarzem ferritischem oder ferritischperlitischem Temperguß | |
DE2261878A1 (de) | Verfahren zur erzeugung von hochgekohlten stabstahlabschnitten zur herstellung von stahlfeilen | |
DE19755001C2 (de) | Verfahren zum Härten von Härtegut | |
DE2450955B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum patentieren von zu bunden gehaspelten stahldraht |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
Q176 | The application caused the suspense of an application |
Ref document number: 2609620 Country of ref document: DE |
|
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |