DE236461C - - Google Patents

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DE236461C
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needle holder
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needles
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corn kernels
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23FCOFFEE; TEA; THEIR SUBSTITUTES; MANUFACTURE, PREPARATION, OR INFUSION THEREOF
    • A23F5/00Coffee; Coffee substitutes; Preparations thereof
    • A23F5/44Coffee substitutes

Description

DEUTSCHES REICH
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
~ M 236461 KLASSE 53 d. GRUPPE
MIT BESCHRÄNKTER HAFTUNG IN FRIEDENAU.
dienenden Maiskörnern.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Dezember 1909 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine zum Durchstechen von in Wasser erweichten Maiskörnern, die zur .Herstellung eines Kaffee-Ersatzmittels dienen sollen. Dieses Durchstechen der Körner hat den Zweck, das Innere derselben einer Zuckerlösung zugänglich zu machen und ein gutes Durchrösten derselben bei ihrer weiteren Verarbeitung zu erzielen. Die Arbeitsweise der.neuen
ίο Maschine hat eine gewisse Ähnlichkeit mit anderen, technischen Zwecken dienenden bekannten Maschinen, bei denen das zu verarbeitende Gut auf einem durch ein Schaltwerk o. dgl. ruckweise vorwärts bewegten endlosen Bande einer senkrecht auf und ab bewegten, mit Zähnen o. dgl. besetzten Stoßvorrichtung ■ zugeführt wird.
Der Erfindungsgegenstarid unterscheidet sich aber von diesen bekannten Maschinen
so nicht nur hinsichtlich seines erheblich anderen Gebrauchszweckes, sondern er weicht auch in baulicher Beziehung erheblich von diesem ab, insofern, als alle Bewegungen der Maschine von einem zwangläufig· auf und ab bewegten
Nadelhalter in Abhängigkeit gebracht sind und das Gut dem endlosen Bande entsprechend der Vorwärtsbewegung desselben in abgemessenen Mengen durch besondere Vorrichtungen zugeführt und auf dem Bande ausge-
breitet wird, das im Gegensatz zu demjenigen der bekannten Maschine aus einem dem Eindringen der Nadeln keinen erheblichen Widerstand entgegensetzenden weichen Material, wie Leder ο. dgl., besteht.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt.
Fig. ι zeigt eine Ansicht,
Fig. 2 einen senkrechten Längsschnitt A-B der Fig. 3,
Fig. 3 eine rückwärtige Stirnansicht mit teilweisem Schnitt,
Fig. 4 einen senkrechten Querschnitt C-D nach Fig. 1.
Die Fig. 5 und 6 veranschaulichen in vergrößertem Maßstabe den Nadelhalter im Querschnitt in gehobener und gesenkter Lage.
Das Gestell 1 der Maschine trägt in seinem oberen Teile Platten 2 und ein Verbindungsstück 3, die durch Bolzen 4 verbunden sind. ' An diesen Bolzen 4 gleitet ein Querträger 5, an welchem durch die Schrauben 7 der Nadelhalter 8 befestigt ist. In entsprechend geformte Löcher des Nadelhalters 8 werden Nadeln 9 eingesteckt, welche mit ihren Spitzen durch Löcher 10 des Abstreifers 11 greifen, der durch Bandeisen 12 am Gestell 1 befestigt ist (Fig. 2,4, 5 und 6).
Die Bewegung des Nadelhalters 5, 8, 9 erfolgt durch eine in ihrer Länge verstellbare Stange 13, die an dem auf der Welle 14 sitzenden Exzenter 15 angreift (Fig. 1 und 4). Auf der Welle 14 sitzt ferner die Riemenscheibe 16, die ihre Bewegung durch den Riemen 17 von der auf der Hauptwelle 18 sitzenden Scheibe 19 erhält. Die Wellen 14 und 18 sind in Lagern 20 gelagert, die auf entsprechenden Rippen 21 des Gestelles 1 befestigt sind.
Die Zuführung der Maiskörner erfolgt durch ein endloses Band 22, das über die in Lagern 23 und 24 gestützten Walzen 25 und 26 gespannt: ist (Fig. 2).
An der Abführungsseite der Maschine ist am Gestell die Ablaufrinne 27 befestigt, durch welche die durchstochenen Maiskörner abgeführt werden.
Die Bewegung des endlosen Bandes 22 erfolgt durch ein Schaltrad 28 (Fig. 1), das auf der Achse 29 der Walze 26 aufgekeilt ist. Die Bewegung des endlosen Bandes 22 wird von der Exzenterstange 13 in der Weise abgeleitet, daß diese mit ihrem oberen Ende an den Arm 30 des um den am Gestell 1 festen Zapfen 31 drehbaren, doppelarmigen Hebel 30, 32 angreift, dessen anderer Arm 32 durch eine Verbindungsstange 33 mit dem auf der Achse 29 sitzenden doppelarmigen Hebel 34, 35 in
ao der Weise verbunden ist, daß der am Arm 34 des erwähnten doppelarmigen Hebels befestigte Bolzen 36 durch den Schlitz 37 der Verbindungsstange 33 hindurchgreift. Der Arm 35 des Hebels 34, 35 trägt die unter der Einwirkung der Feder 38 stehende Schaltklinke 39, die in das Schaltrad 28 eingreift. Ferner steht der Arm 34 des Hebels 34, 35 unter der Einwirkung einer an . den am Gestell ι befestigten Stift 40 angreifenden Feder 41, die durch ihre Spannung den Hebel 34,35 stets in seiner richtigen Lage erhält.
An der Zuführungsseite der Maschine ist mittels der gekröpften Bandeisen 42 und 43 der Fülltrichter 44 am Gestell 1 befestigt, dessen Inneres durch den Boden 45 so abgeschlossen wird, daß die Mündung 46 frei bleibt. Vor der Mündung 46 geht ein an der Stange 47 befestigter Rechen 48 hin und her und hält durch seine Bewegung eine Verstopfung der Mündung 46 hintan (Fig. 2 und 3).
. Die Bewegung des Rechens 47, 48 wird von der Exzenterstange 13 in der Weise bewirkt, daß am Arm 32 des doppelarmigen Hebels 30, 32 eine Zugstange 49 angreift, die mit ihrem anderen Ende an dem Arm 50 eines um den am Fülltrichter 44 sitzenden Zapfen χ drehbaren Winkelhebels 50, 51 angreift. Der Arm 51 dieses Winkelhebels ist mit der Stange 47 des Rechens 48 verbunden.
Unter dem Boden 45 des Fülltrichters 44 ist in den am Gestell 1 befestigten Lagern 52 die Ver'teilwalze 53 eingebaut, an deren Zapfen die Riemenscheibe 54 sitzt, welche durch den Riemen 55 von der auf der Hauptwelle 18 sitzenden Riemenscheibe 56 bewegt wird. Die Verteilwalze 53 ist durch mehrere radial angeordnete Leisten 57 gebildet und bewirkt, daß die Maiskörner in bestimmten Zeitintervallen portionenweise an das endlose Band 22 abgegeben werden.
Zwischen dem Fülltrichter 44 und dem Nadelhalter 5, 8, 9 ist die Bürstenwalze 58 in den Lagern 59 gelagert (Fig. 2); sie erhält ihren Antrieb durch die auf ihren Zapfen aufgekeilte Schnurscheibe 60, die durch die Schnur 61 von der auf der Hauptwelle 18 sitzenden Schnurscheibe 62 angetrieben wird.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende:
Die Bewegungen der einzelnen Teile der Maschine sind sämtlich von der Bewegung des Nadelhalters 5, 8, 9 abhängig gemacht.
Es sei angenommen, daß der Nadelhalter 5, 8, 9 eben Körner durchstochen hat. Er befindet sich dann, in seiner Tiefstlage und beginnt bei der Weiterdfehung der Welle 14 seine Aufwärtsbewegüng. Hierbei werden zunächst die an den Nadeln aufgespießten Maiskörner am Abstreifer 11 entfernt, wor·: auf der. Nadelhalter 5, 8, 9 seinen Aufwärtsgang weiter . fortsetzt. Es ist klar, daß der Vorschub des endlosen Bandes 22 erst dann ■ einsetzen darf, wenn das Abstreifen der eben durchstochenen Maiskörner erfolgt ist. Dies geschieht in der Weise, daß bei Beginn des Auhvärtsganges des Nadelhalters 5,8,9 der Arm 30 des doppelarmigen Hebels 30, 32 in die Höhe geht, jedoch infolge des Schlitzes 37, der am Bolzen 36 des Armes 34 des doppelarmigen Hebels 34, 35 gleitet, diesen nicht sofort mitnimmt, sondern erst, nachdem er einen gewissen Weg zurückgelegt hat, während dessen das Abstreifen der aufgespießten Maiskörner erfolgt. Erst hierauf wird durch den Niedergang der Verbindungsstange 33 ein Sinken des Armes 34 und eine entsprechend große Drehung des Armes 35 sowie eine entsprechende Vorwärtsschaltung des Rades 28 durch die Klinke 39 erzielt.
Während dies vor sich geht, wird beim Niedergang des Armes 32 des doppelarmigen Hebels 30, 32 die Zugstange 49 und der Arm 50 des Winkelhebels 50,51 nach abwärts gezogen, während dessen Arm 51 die Stange 47 des Rechens 48 nach rechts bewegt (Fig. 3). Zugleich wird die Verteilwälze durch ihre Drehung ein ihrer Einteilung entsprechendes Quantum Maiskörner auf das endlose Band 22 abladen.
Die Aufgabe der Bürstenwalze 58 ist es, die von dem endlosen Band 22 zugeführten Körner auseinanderzubreiten, so daß sie, wenn sie unter den Nadelhalter 5, 8, 9 gelangen, eine den Nadeln ungefähr entsprechende Lagerung, aufweisen.
Die beschriebenen Vorgänge in der Maschine spielen sich während des Aufwärtsganges des Nadelhalters 5, 8, 9 ab. Durch die fortgesetzte Drehung" der Welle 14 wird je- iao doch das Exzenter 15 durch die Abwärtsbewegung der Stange 13 auf den Nadelhalter 5, 8, 9
einwirken. Die Folge ist, daß die Nadeln durch die Löcher io des Abstreifers ii hindurchgreifen und die Maiskörner durchstechen. Während des Abwärtsganges der Stange 13 wird jedoch der Arm 30 des doppelarmigen Hebels 30, 32 gesenkt, der Arm 32 geht in die Höhe, nimmt den Arm 34- mit und dreht dadurch den Arm 35 mit der Schaltklinke so weit zurück, daß beim nächsten Aufwärtsgang des Nadelhalters 5, 8, 9 eine entsprechend große Vorwärtsschaltung des Schaltrades 28 und damit des endlosen Bandes 22 erfolgen kann. Zugleich aber, während des Aufwärtsganges des Armes 32 des doppelarmigen Hebels 30, 32 wird die Verbindungsstange 49 des Armes 50 des Winkelhebels 50, 51 nach oben bewegt, während der Arm 51 nach links (Fig. 3) bewegt wird und damit die Stange 47 des Rechens 48 in der gleichen Richtung mitnimmt.
Während dies geschieht, ist der Nadelhalter 5, 8, 9 mit den Nadeln durch die entsprechend gelagerten Maiskörner hindurchgegangen, hat diese bis zum Ende seines Hubes aufgespießt und beginnt seinen Aufwärtsgang in der beschriebenen Weise von neuem, was die entsprechenden Wirkungen der verschiedenen Mechanismen, wie beschrieben, zur Folge hat.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Maschine zum Durchstechen von zur Herstellung eines Kaffee - Ersatzmittels dienenden Maiskörnern, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch Exzenter (15) auf und ab ' bewegter Nadelhalter (5), dessen Nadeln (9) in einer am Gestell befestigten ■ durchfochten, gleichzeitig als Abstreifer für die durchstochenen Maiskörner dienenden Platte (11) geführt sind, mit einem doppelarmigen Hebel (30,32) verbunden ist, der durch ein Zwischenglied (33) die Bewegung des Nadelhalters (5) auf einen um die Welle (29) einer Walze (26) drehbaren Hebel (34,35) überträgt, welch letzterer bei dieser Bewegung durch eine Klinke und ein auf der Welle (29) befestigtes Sperrad (28) eine ruckweise Vorwärtsbewegung eines über die Walzen (25, 26) laufenden endlosen Bandes (22) in Abhängigkeit von dem Nadelhalter (5) bewirkt, derart, daß das Vorwärtsbewegen des endlosen Bandes (22) erst dann erfolgt, wenn das Abstreifen der Körner von den Nadeln vollendet ist, wobei die Maiskörner von einem an sich bekannten Fülltrichter (44) aus dem endlosen Band (22) mittels einer Verteilwalze (53) in abgemessenen Mengen übergeben, auf ersterem durch eine Bürstenwalze (58) ausgebreitet und durch die ruckweise Vorwärtsbcwegung des Bandes (22) unter den Nadelhalter geführt werden, um bei dessen Niedergang von den Nadeln durchstochen zu werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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